Tachogenauigkeit GOLF 1,2 TSI im Vergleich zur Gemessenen

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leute!

Weiß jemand, wie genau der Tacho bzw die digitale Geschwindigkeitsanzeige beim Golf 6 1,2 TSI 63kW im Vergleich zur realen ist?

Man hört ja immer wieder, dass die Tachos mehr anzeigen.

Naja vielleicht ist ja hier ein Spezialist, der sich mit Geschwindigkeitsmessungen Auto auskennt - oder gibt es einen definitiv genauen Wert in wie fern die Tachoanzeige der Realität entspricht?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI



Zitat:

Original geschrieben von Bernd Müller


Ist vom Gestzgeber so vorgegeben, Tachos müssen voreilen. Frag mich nicht wo das steht, [.....]

Das steht nirgends, weil diese Aussage Blödsinn ist! Tachos dürfen von Gesetz her nicht nacheilen, aber es steht nirgends das sie vom Gesetz her voreilen müssen!

Oh, ein ganz schlauer!

Auszug:

Was der Tacho anzeigen soll und darf, hat der Gesetzgeber in einem Anhang zur Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) akribisch festgelegt. Seit 1990 hält sich Deutschland an eine Richtlinie der EU. Demnach darf der Tacho niemals zuwenig anzeigen. Ein bißchen mehr darf es sein:

Anders ausgedrückt: Die Abweichung darf 10 Prozent der tatsächlichen Geschwindigkeit plus 4 km/h betragen - bei Tempo 50 darf der Tacho also maximal 59 anzeigen, bei Tempo 100 höchstens 114.

also mindestens genau, aber besser mehr. Wenn du Lust hast kannst du dir ja mal den Anhang des § 57 StVZO reinziehen und uns berichten. Ich habe jedenfalls keine Lust dazu.

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Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI



Zitat:

Original geschrieben von Bernd Müller


Ist vom Gestzgeber so vorgegeben, Tachos müssen voreilen. Frag mich nicht wo das steht, [.....]

Das steht nirgends, weil diese Aussage Blödsinn ist! Tachos dürfen von Gesetz her nicht nacheilen, aber es steht nirgends das sie vom Gesetz her voreilen müssen!

Oh, ein ganz schlauer!

Auszug:

Was der Tacho anzeigen soll und darf, hat der Gesetzgeber in einem Anhang zur Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) akribisch festgelegt. Seit 1990 hält sich Deutschland an eine Richtlinie der EU. Demnach darf der Tacho niemals zuwenig anzeigen. Ein bißchen mehr darf es sein:

Anders ausgedrückt: Die Abweichung darf 10 Prozent der tatsächlichen Geschwindigkeit plus 4 km/h betragen - bei Tempo 50 darf der Tacho also maximal 59 anzeigen, bei Tempo 100 höchstens 114.

also mindestens genau, aber besser mehr. Wenn du Lust hast kannst du dir ja mal den Anhang des § 57 StVZO reinziehen und uns berichten. Ich habe jedenfalls keine Lust dazu.

Und jetzt? Hast du die Aussage von Jubi nur bestätigt - der Tacho darf etwas voreilen, er muss aber nicht voreilen. Das hat sich bei uns einfach so eingebürgert, die meisten amerikanischen Fahrzeuge zeigen genau an, was mir persönlich lieber ist.

vg, Johannes

Hi,

das Problem ist das es auch heute bei der Anzeige immer noch toleranzen und schwankungen gibt. Das heißt wenn VW alle Tacho´s auf Abweichung null einstellen würde dann würde viele exakt gehen,einige vor und einige nach.

Das darf jedoch nicht sein,daher werden allso tacho´s grundsätzlich so eingestellt das sie vor gehen, damit 100% sichergestellt ist das auch wirklich keine nach geht.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von MrXY


Und jetzt? Hast du die Aussage von Jubi nur bestätigt - der Tacho darf etwas voreilen, er muss aber nicht voreilen. Das hat sich bei uns einfach so eingebürgert, die meisten amerikanischen Fahrzeuge zeigen genau an, was mir persönlich lieber ist.

vg, Johannes

Mir übrigens auch. Es ist doch eine Frage der Auslegung. Besteht die Vorgabe, dass er nicht nachgehen darf aber vorlaufen kann und man die Spitzfindigkeit der Formulierung außer Betracht lässt, bedeutet das doch etwas mehr auf dem Tacho und man hat kein Problem als Hersteller.

Aber gut präzise betrachtet habe ich Unrecht.

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Ich meine, dass die Hersteller ganz bewusst die zulässige Voreilung ausnutzen. Weil das Auto dann bei eigenen Beschleunigungsmessungen auf jeden Fall die Werksangabe schafft (weil nur von 0-94 beschleunigt wird), die Vmax wird auch unter widrigen Umständen erreicht usw.

Außerdem wäre der Fahrer eines Autos mit exakt gehendem Tacho am Stammtisch nicht konkurrzenfähig, wenn schon manch gechippter GTD die 280 knackt (zumindest in der Vorstellung des Besitzers) 😉

Ich wünschte man könnte das mit Werkstattmitteln korrigieren, aber das geht leider nicht. Wobei man sich auch dran gewöhnt, ich stelle den Tempomat außerorts zum Beispiel oft auf 111, geblitzt wurde ich damit noch nie.

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY


Und jetzt? Hast du die Aussage von Jubi nur bestätigt - der Tacho darf etwas voreilen, er muss aber nicht voreilen.

Nein. Du begehst hier den selben Denkfehler wie Jubi: Kurzsichtigkeit. Man darf nämlich durchaus auch mal ein bisschen weiter mitdenken als bis zum Ende des wortwörtlichen Gesetzestextes.

Und dann stellt sich schnell heraus, dass das Gesetz kombiniert mit technischen Sachzwängen eben letztlich doch vorschreibt, dass der Tacho voreilt. Denn da es nun mal so was wie einen garantiert perfekten Messwert-Aufnehmer für die Geschwindigkeit nicht gibt, geht jeder Tacho, der absolut nicht voreilt, unweigerlich manchmal nach, und wäre daher automatisch unzulässig.

Die Entscheidung, ob der Tacho voreilen soll, kann VW also nicht mehr selbst treffen ... die ist vom Gesetzgeber und der Physik vorgegeben. Einzig, wie stark der Tacho voreilt, bleibt noch in VW's Entscheidungshoheit. VW hat sich hier offenbar seit langem konsequent für den goldenen Mittelweg entschieden: die absichtliche Tacho-Abweichung liegt gerade in der Mitte des gesetzlichen Toleranzbereichs, also bei plus 5 Prozent plus 2 km/h. Das lässt gleich viel Raum für Abweichungen nach unten und oben --- nicht zuletzt auch für zusätzliche Freiheit bei der Wahl von Rad-Reifen-Kombinationen.

Zitat:

Original geschrieben von Timmerings Jan



Zitat:

Original geschrieben von MrXY


Und jetzt? Hast du die Aussage von Jubi nur bestätigt - der Tacho darf etwas voreilen, er muss aber nicht voreilen.
Nein. Du begehst hier den selben Denkfehler wie Jubi: Kurzsichtigkeit. Man darf nämlich durchaus auch mal ein bisschen weiter mitdenken als bis zum Ende des wortwörtlichen Gesetzestextes.

Und dann stellt sich schnell heraus, dass das Gesetz kombiniert mit technischen Sachzwängen eben letztlich doch vorschreibt, dass der Tacho voreilt. Denn da es nun mal so was wie einen garantiert perfekten Messwert-Aufnehmer für die Geschwindigkeit nicht gibt, geht jeder Tacho, der absolut nicht voreilt, unweigerlich manchmal nach, und wäre daher automatisch unzulässig.

Die Entscheidung, ob der Tacho voreilen soll, kann VW also nicht mehr selbst treffen ... die ist vom Gesetzgeber und der Physik vorgegeben. Einzig, wie stark der Tacho voreilt, bleibt noch in VW's Entscheidungshoheit. VW hat sich hier offenbar seit langem konsequent für den goldenen Mittelweg entschieden: die absichtliche Tacho-Abweichung liegt gerade in der Mitte des gesetzlichen Toleranzbereichs, also bei plus 5 Prozent plus 2 km/h. Das lässt gleich viel Raum für Abweichungen nach unten und oben --- nicht zuletzt auch für zusätzliche Freiheit bei der Wahl von Rad-Reifen-Kombinationen.

Ja danke, ich bin einfach zu müde, um das so sachlich auseinander zu klabüstern. In Juristen Deutsch heißt die Formulierung "kann" im übrigen in der Regel "muss". Die Zwänge, die sich aus den Vorgaben ergeben, ziehen tatsächlich ein "muss voreilen"nach sich, wenn man sich als Hersteller nicht ins unrecht setzen möchte.

Es geht mir im Übrigen nicht ums Recht haben, falls das den Anschein erweckt.

Da es technisch möglich ist den Messwert mit einer Genauigkeit um +/- 1 km/h zu ermitteln (sage ich jetzt mal, da ich noch kein Auto erlebt habe, dass bei der Methode mit der Durchschnittsgeschwindigkeit mehr als 1 km/h vom GPS-Messwert abwich) würde eine kleinere Voreilung völlig reichen.

Mit 103 angezeigten km/h bei 100 gefahrenen wäre ausgeschlossen, dass bei den exotischsten zulässigen Reifen der Tacho nachgehen könnte. Dass die Abweichung doppelt so hoch ist, ist eben nicht technisch oder juristisch begründbar, sondern ist eine bewusste Entscheidung von VW...

Aber ist ja umso besser, wenn sie mit der Argumentation "wir können da nix dafür, das muss so sein" in vielen Fällen durchkommen...

vg, Johannes

meiner: Tacho 100, GPS 93 km/h, habe noch kein Auto mit gleich großer Voreilung gefahren.

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