SUV Imageberatung
Ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit meinem Versicherungskaufmann, der einen recht guten Überblick hat, was für Leute welchen SUV zulassen. Mich würde wirklich interessieren, was Ihr so für ein Image mit dem Q7, dem Touareg, dem ML und dem X5 verbindet. Der erste Eindruck, wenn man neue Leute trifft, wird ja meistens noch vorm Händeschütteln durch das Auto geprägt. Dementsprechend macht es schon Sinn, die geläufige Meinung über verschiedene SUV Fahrzeugtypen zu hinterfragen, vielleicht kommt da ja einer besser weg als die anderen!? Insbesondere bei Frauen ist das Image, das ein Fahrzeug vermittelt, häufig eines der zentralen Kaufargumente (im positiven wie auch im negativen).
PS: Diesselbe Anfrage habe ich im Touareg Forum auch gepostet, um das ganze aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten! 🙂
http://www.motor-talk.de/forum/suv-imageberatung-t1717364.html
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Da zitiere ich doch den Dennie noch gar nicht solange her vom 29.5.08"Übrigens fahren wir als Zweitwagen einen VW Caddy Life. Andere Fahrzeugklasse, andere Dämmung, aber mit Platz für locker drei Kindersitze nebeneinander und Schiebetüren das FAKTISCH bessere Auto für Leute mit drei Kindern..."
Was denn nun FAKTISCH besser oder nicht .....? oder ändert sich das je nach Windrichtung 😁
Bei einem Preisunterschied von rund 55.000 Euro ist es FAKTISCH ziemlich einfach das "bessere" Auto zu sein, gelle?
Da ich aber nicht nur mit dem Kopf kaufe, zitiere ich mich auch mal selbst, noch gar nicht so lange her, genauer gesagt von heute: "Um aber mal längere Strecken zu fahren brauche ich keine Rappelkisten mehr, da bevorzuge ich eher sowas wie den Q7, eine R-Klasse, Einen T-Reg, einen GL oder - Stichwort Schiebetür - einen Multivan. Der aber verbraucht sogar noch mehr.
Sharan, Galaxy, Espace - hab ich mir alles angeschaut, tut mir leid, die Erfahrung überlass ich anderen."
Niemand hier wird Dir ernsthaft sagen dass er einen Q7 (X5, ML oder sonstwas) aus rein faktischen Überlegungen kauft. Auch ich nicht. Hab ich auch nie - siehe oben und auch alle anderen Posts die ich hier so geschrieben habe (sind fast 5.000 - viel Spaß beim Lesen...😉).
Aaaber: Für mich zum Beispiel steht ein Vierzylinder gar nicht zur Debatte. Die möglichen Alternativprodukte heißen: Allroad 3.0 TDI, A6 Avant 3.0 TDI oder 4.2, Mercedes E 320 CDI 4Matic oder R 320 CDI 4matic, alternativ eventuell als 350er Benziner, 550i oder 535d jeweils als Touring. Fast alle davon sind auf der Rückbank aber zu schmal. Und glaube mir: Man müsste (fast) alle anderen Wagen verbieten bevor ich mir über einen Sharan oder Galaxy Gedanken machen würde (als Erstwagen wohlgemerkt). Insofern: Wenn jemand auf die Idee kommt SUV zu verbieten werde ich mir einen RS6 oder so zulegen, das ist ja in den Augen vieler eben kein Umweltsünder, denn er ist ja kein ach so böses SUV. Oder ich kaufe mir - ist ja steuerlich ratsam, weil die ja von der CO2-Steuer ausgenommen werden - einen Mercedes 560 SEL W126 OHNE KAT. 20 Liter Superplus ohne Kat, juchhei. Auch gut: weil ich dann ja so umweltschonen bin nehm ich für die Kurzstrecken einen - ebenso von der Besteuerung ausgenommenen - W123 300 D. Genug Ruß für 10 Q7, Verbrauch - unterirdisch, Abgasverhalten - frag nicht.
Treibt Ihr selbsternannten Umweltengel Euch eigentlich auch in Youngtimer- und Oldtimer-Foren rum und meckert da rum?
Im Porsche-Bereich seh ich diese ganzen Kurzzeitdenker auch nicht wirklich oft rumfallen und den Messias machen. Oder im 6er/7er/8er-Forum, wo sich dann die Drittverwerter von 15 Jahre alten V12-Limousinen mit deren maximaler Tieferlegung beschäftigen.
Es ist halt einfach "chique" in verschiedenen Kreisen plötzlich auf Umwelt-Chefchen zu machen. Mann, Mann, ich hab vor Jahren Solarzellen auf's Dach schrauben lassen, ich hab schon Kat-Fahrzeuge gefahren als die meisten noch gar nicht wussten wie man "Einspritzer" buchstabiert.
Mein persönliches Downsizing habe ich schon praktiziert: Ich fahre eben KEINEN 4.2 FSI. Genau genommen hab ich also 0,2 Liter mehr Hubraum eingespart als Du (von 4,2 auf 3,0, Du nur von 3,0 auf 2,0) und ich spare auch locker 45 Prozent des Kraftstoffs ein, und weil die Ausgangsbasis höher ist spar ich sogar noch mehr als Du. Da bin ich wohl ein größerer Umweltschützer, was?
So, und jetzt mach ich mit diesem tumben Thread das was man von Anfang an hätte machen sollen: Links liegen lassen.
260 Antworten
Genau nach dem Thema habe ich gesucht, weil ich mich gerade ernsthaft damit beschäftige (neben der Farbwahl meines neuen Q7) :-)
Kurz zum Hintergrund:
Ich bin 23 Jahre alt, habe 3 Kinder und mich vor einem Jahr mit einer Event- und Werbeagentur selbstständig gemacht. Im Moment fahre ich einen 10 Jahre alten Ford Mondeo. :-) Die Firma läuft ziemlich gut und mein Steuerberater hat mir zu einem Geschäftswagen geraten. Wie dem auch sei, vor 3 Wochen hab ich mir meinen Traum erfüllt und einen Q7 bestellt. Find ihn einfach genial und es passen meine 3 kleinen Kinder rein...
Die Frage stellt sich wirklich, wie sich das "Image" von mir und der Firma ändern wird....
@ Eiskalter_Engel
Da ich im Allgemeinen der Meinung bin, ein Unternehmen sollte langsam wachsen (auch in der Außenwirkung), finde ich die Q nach einem Jahr Selbstständigkeit schon etwas dick aufgetragen!
Solltest Du aber DIE Marktlücke gefunden haben und die Wachstumsprognosen Deines Unternehmens sehen für die nächsten fünf Jahre sehr gut aus, geht das für mich in Ordnung - mit der Betonung auf `mich´!
Da aber der Neidfaktor auf Seiten der potentiellen Neukunden nie unerheblich ist (wir sind ja in Deutschland), würde ich mir noch ein Fahrzeug in die Garage stellen, dass die Unvernunftsdisskussion erst gar nicht aufkeimen läßt, also keinen TTs!
Ich spreche aus eignener Erfahrung!
Wenn Du meine Signatur anschaust, kannst Du Dir schon ausmalen, mit welchem Wagen ich zu welchem Kunden fahre...
Grüße
Mein Tipp: Behalt' den Mondeo... 🙂 Das kostet quasi gar nichts und Du kannst je nach Kunden aussuchen ob Du Neid oder Mitleid erfahren willst...🙂
Ich bin 14 Jahre älter, habe auch drei Kinder - und nehme zu einem meiner Kunden immer den 1er BMW eines Kollegen mit. Deutschland ist schon manchmal lustig...🙂
Habe ich mir auch schon überlegt, ich denke so werde ich das machen... Danke für den Tipp :-)
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Parke einfach nicht direkt vor der Tür. Ein bisschen Abstand macht sich "bemerkbar" (aber nicht zu viel). Damit demonstrierst du, dass du es nicht nötig hast, den Q offensiv zu zeigen bzw. deine Dienstleistung und nicht den Q in den Vordergrund stellst und dich somit nicht über die Maßen präsentieren willst. Das sollte reichen. Dazu gehört natürlich etwas Spürsinn, geb ich zu.
Noch ein anderer Tipp, aber wahrscheinlich zu spät da Du ja schon bestellt hast: Ein VW T5 Multivan. Kostet das gleiche, ist bei drei Kindern auch eine echte Alternative, fährt sich sehr nett - und hat einen völlig anderen Neidfaktor, gerade auch in der Event-Branche ist es ja meist so dass auch mal was transportiert werden muss, und da sieht jeder die "Notwendigkeit" des Wagens...
to late!
Aber in so einem Fall denk ich mir dann auch, warum arbeite ich eigentlich Tag und Nacht, wenn ich mir dann noch nicht mal das Auto kaufen kann, was ich gern möchte, nur damit andere nichts Falsches über mich denken... Also bei Nachbarn & Co. ist es mir völlig egal, da wohnen sowieso nur Rentner :-) in der Firma ist es halt die Frage, aber da hab ich ja dann noch ein zweites Auto und kann den Q7 hinter`s Haus stellen :-)
Image von SUVs.
Persönlich stufe ich SUVs als klassisches derzeit angesagtes Poserfahrzeug ein.
Standen vor 10 Jahren die Cabrios deutscher Hersteller groß im Kurs (vor der In-Kneipe am Wochenende, beim Cruisen durch die Innenstadt) so sind es heute eben SUVs mit breiten Aluwalzen die sauberst poliert eingeparkt werden.
Für den vom Hersteller vermeintlichen Zweck taugt ein SUV nicht, nicht umsonst halten unsere Berg- und Almbauern ihre 4x4 Pandas, Suzukis und kurzen Pajeros in Ehren. Metalliclack und Alufelgen passen auch nicht wirklich ins Gelände, schon die Vorstellung einen Touareg ähnlich durch meinen Jungwald zu prügeln wie dereinst meinen Defender oder den Disco kräuselt mir die Fußnägel.
Das gerade diejenigen SUV fahren die wahrlich kein in Teilen geländegängiges Fahrzeug brauchen beweisen die parkenden SUV Kolonnen in jeder beliebigen Speckgürtelsiedlung und drängt natürlich die Fragen auf:
Kommt da im Winter niemals die Schneeräumung ?
und
Haben die alle keine Garagen weil so teure Fahrzeuge immer im Freien stehen ?
Bei uns Landeiern wird ja doch auch Opas rostiger Kadett garagiert und wenn es nur ein Vordach gleich neben dem Kuhstall ist......
Das Eigengewicht und die Walzen (die solche Fahrzeuge einfach brauchen um halbwegs um die Kurven zu kommen) killen den Fahrspaß, auch ein vermeintlich mit 240PS gut motorisierter Q zieht vollbesetzt wahrlich keine Wurst vom Teller.
Ähliches gilt auch für den von mir probegefahrenen CX7 der trotz 260 PS eher an Sonntagsausflug mit Opa erinnert als an ein Fahrzeug mit *Sport* Ambitionen (versucht zumindest die Werbung zu vermitteln).
Neid .. nunja, in Zeiten von Firmenfahrzeugen, Leasung und Finanzierungen weckt doch kein Fahrzeug mehr Neidgefühle (eventuell noch bei Fließband Karl). Da stellt man sich höchstens die Frage ob der Fahrer wohl auch im Besitz der Fahrzeugpapiere ist.
Kunden ?
Nunja, es gibt Kunden da fährt man mit der vom Chef geliehenen S-Klasse vor weil einfach in gewissen Kreisen ein Fahrzeug unter dieser Fahrzeugklasse nicht ankommt (da parkt schon mal Blech der XXX XXX Euro Klasse unterm CarPort), zu den meisten fährt man im üblichem Vertreter-Heizölferrari ala. Mondeo und es gibt Kunden da erscheint man lieber mit dem Baustellentransporter bei dem hinter der Heckklappe noch die lehmverkrusteten Arbeitsschuhe stehen "Von der letzten Baustellenbesichtigung..".
Manche legen hohen Wert auf hochseriöses Auftreten, anderen reicht Hemdsärmeligkeit und die hätten eher das Gefühl sie würden zuviel Geld ausgeben wenn der Lieferant mit der oberen Mittelklasse auftaucht, anderen wollen lieber eine Kundebeziehung zum Praktiker mit Dreck unter den Fingernägeln.
Da hat man bei der ersten telefonischen Kontaktaufnahme entweder ein Gespür dafür oder nicht, die Kunden Wohngegend spielt eine Rolle, gute Arbeit muß man in allen Fällen abliefern sonst ist man langfristig weg vom Fenster.
Meine miefigen Privatfahrzeuge bekommt keiner mit dem ich beruflich zu schaffen habe je zu Gesicht, wozu gibt es den Fuhrpark wo ich mir nehme was ich brauche.
Auch wenn es derzeit *IN* ist viel zu verbrauchen als Zeichen finanzieller Potenz (also abseits der Massenmedien und des ökologischen Mainstreams), meinen Anteil an Suffs hatte ich schon siehe suff.jpg (Verbrauch auf 100km, die 13 ist die aktuelle Außentemp) und mit irgendwelchen Autos kann mir keiner mehr Eindruck schinden.
Die Qualität läßt derzeit bei allen Herstellern zu wünschen übrig, in Zeiten des shareholder value als wichtigstem Unternehmensaspekt auch kein Wunder und die Preise die die Hersteller vermeinen verlangen zu können (Herstellerfinanzierungen und Flottengeschäfte sind mit ein Grund für die überzogenen Preise) haben ein Niveau erreicht das ich mir einen Neuwagen derzeit gar nicht kaufen will.
Da gönnt man sich lieber einen netten Rasenmäher, der Neidfaktor des auf seinem Baumarktmäher wie ein Schw... schwitzenden Nachbars während man selber freundlich mit den Worten "Ich glaube ich hole mir noch eine Lungenentzündung, $%%" Klimaanlage ist irgendwie defekt" grüßt, ist mit keinem SUV der Welt erkaufbar *lol*
Gut, samt Anbaugeräten ist man da schon auf dem Level eines gut ausgestatten Cayennes, der Rasenmäher ist aber entschieden praktischer und hat weniger Wertverlust.
mfG
offthspc
@ offthspc
😕😕😕😕😕😕😕
@ all
Ich muß da wohl ´nen neuen Trend verpasst haben: vollklimatisierte Rasenmäher, die fast 28 ltr/100km verbrauchen (ist das eigentlich viel oder wenig?)
Werde morgen gleich mal zum Rasenmäherhändler meines Vertrauens gehen!
Grüße an Alle
Ne denn...
Schade das man immer nur ein Attachement anhängen kann..
Biddesehr Bild rüberreich *G*
Eigentlich nur gekauft da meine Immo von einer derb großen zu pflegende Rasenfläche umgeben ist die wahlweise:
a) Vom nächstgelegenem Landwirt gepflegt zu einer fies zerrupften Wiese mutiert da deren Gerät eben für die Futterbringung und nicht für die Rasenpflege konzipiert wurde.
b) Nicht gepflegt zum Urwald mutiert
c) Von Profis gepflegt nach meinem Geschmack ein wenig zuviel Geld verschlingt
Da auf dem Grundstück auch zahlreiche mächtige alte Bäume stehen die im Herbst Berge an Laub abwerfen welches ebenfalls aufgesammelt werden sollte (ohne mit der Harke und der Karre rumzulaufen) verblieb da nur mehr der Griff zu Geräten der Kommunalklasse.
1,6m Schnittbreite, starke Turbine (mit der man auch Laub aus Kanalschächte saugen kann) und 850Liter Fangkorb machen die Rasenpflege zu einer Sache von 3-4 Stunden in der Woche.
Ein paar Anbaugeräte habe ich dazugekauft (Vertikutierer, Schneefräse) und den Rest selber gebaut (Dünger/Salzstreuer, Schlauchpflug für die Bewässerungsanlage).
Was ich früher an Autos geschraubt und ausgegeben habe schraube ich heute halt an der Maschine und meinen 2 Oldtimer Treckern rum.
Da meckert keine Rennleitung wegen nicht zugelassener Anbauteile oder zuwenig (oder zuviel) Bodenabstand und mittlerweile (Alterserscheinung) ist mir eine sauber gepflegte Immo persönlich wichtiger als irgendeine Karosse in der Garage (das sage ich als Autonarr der früher im Jahreszyklus Auto gewechselt hat).
Die 28 Liter wäre ich heute nicht mehr bereit als Verbrauch bei einem Auto zu dulden, damals fand ich das Schiff und den Blubbersound aber genialst 🙂
Jo mei, man wird halt älter und die Prioritäten ändern sich.
Unlängst habe ich mich sogar dabei erwischt einen Opel Vivaro Life zu konfigurieren,in Silber-Metallic inklusive der Camping Box, AHK und dem meisten was der Konfigurator so hergibt.
Mit den Firmen-Vivaros haben wir keine schlechten Erfahrungen, der fährt sich angenehm leise (für einen Transporter), läuft passabel, kann eine Menge einladen und an den Haken nehmen und ist auch bei Dauervollgas recht genügsam (unsere vom Personal getretenen Vivaros kommen nie über 10 Liter und einmal gestartet werden die immer mit Dauervollgas geprügelt).
Ma sitzt angenehm hoch und das Raumgefühl im Innerem ist sowieso unschlagbar, da kann kein SUV oder Minivan mithalten.
Ich persönlich denke fast, diese Zivil-Transporter mit viel Platz bei relativ geringem Verbrauch ... das könnte das nächste *Ding* nach der SUV Welle sein.
mfG
offthspc
Zitat:
Original geschrieben von offthspc
Persönlich stufe ich SUVs als klassisches derzeit angesagtes Poserfahrzeug ein.
....
Das gerade diejenigen SUV fahren die wahrlich kein in Teilen geländegängiges Fahrzeug brauchen
...
Auch wenn es derzeit *IN* ist viel zu verbrauchen als Zeichen finanzieller Potenz...
hm...ich weiss nicht ob es evtl. daran liegt, dass frauen bekanntlich anders gestrickt sind wie die männer, oder an meiner versuchten gelassenheit dem leben gegenüber...
ich glaube, es gibt auch menschen wie ich, die ihr auto einfach mögen, kein anderes haben wollen, aus dem bauch heraus entscheiden...es geht nicht um solche faktoren wie supergünstige leasingrate, neid, verbrauch und vor allem zweckmässigkeit...
es ist wie manchmal im leben eine "liebe auf den ersten blick", die zu einer "beziehung" zwischen mensch und auto führt...solange das wohlgefühl anhält...solange alles stimmt...solange kein prächtigeres exemplar vor einem steht...😉
gruß
ewa
Zitat:
Original geschrieben von kuhwoman
es ist wie manchmal im leben eine "liebe auf den ersten blick", die zu einer "beziehung" zwischen mensch und auto führt...solange das wohlgefühl anhält...solange alles stimmt...solange kein prächtigeres exemplar vor einem steht...😉
Ja, das Gefühl kenne ich.
So ging es mir mit dem MX5.
Eigentlich ... ein unpraktisches, untermotorisiertes und unsicheres (ich möchte damit nirgendwo gegenfahren oder mich damit gar überschlagen) Fahrzeug.
Ich passe in das Fahrzeug gerade so rein ohne mir das Knie zwischen Lenkrad und Tür einzuklemmen oder mit dem Kopf ans Dach zu stoßen.
Aber wenn ich nach einem langem Arbeitstag auf dem Firmenparkplatz das Dach öffne und die heiße Luft entweichen lasse und dann auf Nebenstraßen heimwärts düse und mich am hervorragendem Fahrwerk erfreue während mir die Sonne ins Gesicht scheint und ich die Grillen am Straßenrand zirpen höre....
Zugegeben, es gibt Fahrzeuge die können das schneller (BMW Zx, Porsche, MG, ...) oder komfortabler (Eos, ...)
Aber nach nur einer Probefahrt mit dem Mazda war klar: Genau der.
Und keine der o.a. Alternativen vermag es regelmäßig dieses leicht debile Grinsen beim Aussteigen zu verursachen *G*
Pfeif drauf das mir jeder bessere Diesel auf der Geraden davonfährt, pfeif drauf das ich eigentlich zu groß für den Reiskocher bin. Pfeif drauf das der schwachmotorisierte Wagen ein Image als Frauenauto hat.
Und wenn es juckt werden die abgefahrenen Reifen vom Vorjahr auf die Hinterachse aufgezogen und mein ganz persönlicher Kreisverkehr (den ich mit Drift-Hintergedanken geplant habe) wird kurzfristig zur privaten Driftstrecke.
Gut ... da mögen mich meine Nachbarn dann wiedermal für bekloppt halten aber es macht mächtig Spaß und die Rennleitung darf höchstens an der Grundgrenze stehen und zugucken *G* da Privatstraße.
Also, ich kann mir das mit der Liebe zum Blechle, abseits von Kostenfaktoren und Nutzbarkeitsstudien durchaus vorstellen.
Ändert aber nichts daran das imho wohl so 70% aller SUV Fahrer vor allem auf einer Modewelle mitschwimmen ... wie besagt; die steigenden Spritpreise werden die *ich brauche ein solches Fahrzeug* von den *ich möchte ein solches Fahrzeug* Fahrern trennen und für ein großes Reservoir an guten und günstigen Gebrauchten sorgen.
Die Verwandtschaft aus den USA, bei denen die Spritpreise ja prozentual erschreckend gestiegen sind, berichtet schon von zahlreichen äußerst günstig zum Verkauf stehenden SUVs, Light und FullSize Trucks und sonstigem motorisiertem Spielzeug (WaveRider, Quads, ..).
Ähnlich wird es auch bei uns werden sollte der Euro beginnen zu schwächeln, was mit den aktuellen Defiziten in Spa, Ita, etc. leider durchaus im Rahmen des möglichen liegt.
Darum Fahrspaß jetzt, irgendwelche ökologisch korrekten Gehhilfen werden wir womöglich eh schon bald fahren *müssen*.
mfG
offthspc
@offthspc
so ist das...super beitrag...herrlich 😁
gruß
ewa
Ich kenne das Problem von meinem Vater. Ein Unternehmen mit 25 Mann. Bis vor 7 Monaten fuhr er unseren Golf+ obwohl, auch ein Passat möglich gewesen wäre.
Der Chef leaste neben seinem MB E C320 Kombi diesen Van von MB. Der E wurde meinem Vater dann zur Verfügung gestellt anstatt einer Gehaltserhöhung usw.
In der Gehaltsklasse und in dem Kundenkreis sind A4 und korsorten eher die Firmenwagen. Da kam auch mal der Spruch: " Jetzt weiss ich ja warum die Firma ... so billige Preise hat." Mein Vater ist aus diesem Grund froh, den E jetzt gegen einen A4 austauschen zu können.
Ich finde es hängt neben dem Wagen auch viel vom Fahrer ab. Wenn er eher ein prollohaftes auftreten habt kommt eher Neid auf als bei einem seriösen und ruhigen auftreten.
mfg Marc