Super Plus oder nur Super

Audi A6 C5/4B

Was passiert wenn man nur Super statt Super Plus tankt?

Ist es schädlich für den Motor oder hat man nur weniger Leistung?

Steigt der Ölverbrauch?

Der Vorbesítzer meines Autos A6 4.2 Avant hat angeblich immer nur Super anstatt Super Plus getankt.

16 Antworten

Also bekannt ist ja, dass die Automobilhersteller generell immer eine Stufe höher angeben, als man in den Wagen reinkippen kann.

Tanke ab jetzt mal Super + und fahre den Wagen mal schön frei. Wenn der Vorbesitzer immer nur Super getankt hat, musst Du den Wagen allerdings erstmal frei blasen.

Da sind noch einige versteckte Reserven drin.

Der Vorbesitzer meines TT´s hat auch aus Kostengründen (warum kauft man sich dann so einen Wagen mit 225PS?)

Ich habe den Wagen nur mit Optimax gefüttert und er rennt über die Zeit wesentlich laufruhiger und zieht mittlerweile wesentlich besser durch. Am Anfang war er noch im Vergleich zu heute (ca. 2500km Unterschied) sehr viel zäher. Nun knallt der nur so nach vorne.

Optimax ist sicherlich das beste was man nem Motor antun kann. Sicherlich kostet es etwas mehr, aber was sind schon 5 Euro pro Tankfüllung - wenn überhaupt. Dann lieber aufhören zu rauchen. Da spart man sicherlich wesentlich mehr und kann seinem Wagen mal das Beste gönnen.

Schädlich ist es allerdings nicht. Man kann halt nicht die gesamte Leistung des Motors ausschöpfen. Kippe mal Super + über mehrere Füllungen rein. Die Motorsteuerungen der neueren Motoren sind adaptiv und können sich an bessere Verhältnisse anpassen. Man sollte aber dann konstant bei Super + oder Optimax bleiben.
Gedankt wirds mit einem "Mehr" an Leistung.

Gruss

hoi zämä

bei meinem volvo v40 t4 steht sogar geschrieben "only roz 98", ich muss demzufolge super plus tanken ! es hat mit der klopffestigkeit des benzines zu tun. vor allem bei hochleiszungsturbos wie ein tt mit 225 ps ist superplus sehr ratsam für die laufkultur des motors, sonst kann es passieren das sich das benzin zu früh entzündet was eben unruhiges laufen des motores zurfolge hat.

mfg

hier noch ein auszug aus dem fachbuch:

Das "Klopfen" von Benzinmotoren ist ein Zeichen für eine unkontrollierte Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches im Zylinder. Die Zündung erfolgt vorzeitig allein durch die Kompression, noch bevor der Zündfunke ausgelöst wird. Dadurch wird der Motor geschädigt und seine Leistung vermindert. Motoren mit hoher Verdichtung benötigen besonders klopffestes Benzin.
Die Octanzahl ist folgendermaßen definiert worden: Das besonders klopffeste 2,2,4-Trimethylpentan, ein iso-Octan, erhält die Octanzahl 100, das besonders klopffreudige n-Heptan die Octanzahl 0. Die Octanzahl eines Kraftstoffs gibt an, wie viel Prozent 2,2,4-Trimethylpentan im Gemisch mit n-Heptan die gleichen Klopfeigenschaften haben. Benzin mit der Octanzahl OZ = 95 hat also die gleiche Klopffestigkeit wie ein Gemisch aus 95 Prozent 2,2,4-Trimethylpentan und 5 Prozent n-Heptan.

mfg

@SwissSniper:

Deshalb use ich auch ausschliesslich Optimax.
Gruss

Ähnliche Themen

@fabius

sind nicht alle so vorbildlich wie du fabius. ich benütze auch ausschliesslich super plus, es ist ein irrtum zu glauben es gäbe keine folgeschäden wenn man über die empfelung der autohersteller hinwegsieht aus spargründen !
der motor kann schaden nehmen !

mfg

Hallo,

dann will ich auch nochmal mein bestes von mir geben. Man muss schon ganz anständig verdichten, um stinknormales Benzin soweit zu bekommen, dass es sich von alleine entzündet. Das reicht im Normalfall nicht aus, um das Klopfen des Motors zu erzeugen.

Nachdem das Gemisch an der Zündkerze entzündet wurde, wandert eine in etwa kugelförmige brennende Flammenfront durch den Brennraum. Wenn dann im Ablauf des Verbrennungsvorgangs ein gewisser Anteil des Gemischs entflammt ist, wird so viel Wärme freigesetzt, dass sich der verbrannte Teil entsprechend der Temperaturerhöhung ausdehnt. Dadurch verdichtet sich aber auch das noch unverbrannte Gemisch vor der Flammenfront, wobei durch diese Verdichtung das unverbrannte Gemisch noch weiter verdichtet wird. Wenn sich nun der Gemischrest auf einen Schlag gleichzeitig (weil überall in diesem unverbranntem Gemisch die gleichen Bedingungen vorliegen) selbst entzündet, spricht man vom Klopfen.

Das ganze führt dann zu ziemlich perversen Druck und Temperaturverläufen und kann Kolbenböden schädigen (oder sogar Löcher reinbrennen). Um das Klopfen zu vermeiden muss also die Zündverzugszeit des Gemischrestes geringer sein als die Zeit, in der die Flamme durch den Brennraum brennt. Mögliche Abhilfe bringen also:
- kleine Brennräume
- hohe Flammengeschwindigkeit (wird erreicht durch starke Ladungsbewegung = Drall)
- niedrige Ansauglufttemperatur
- niedrige Temperatur der Brennraumwände
- niedriges Verdichtungsverhältnis
- niedriger Ansaugdruck
- geeignetem Kraftstoff
- späte Zündung

Mit einer Klopfregelung, die den Zündzeitpunkt verstellt, kann man hart an der Klopfgrenze fahren und damit die klopfende Verbrennung vermeiden, ohne allzu starke Wirkungsgradeinbußen hinzunehmen.

Jedes mir bekannte halbwegs moderne Auto verfügt über eine Klopfregelung was bedeutet, dass mit diesen Autos bedenkenlos statt Super Plus auch Benzin getankt werden kann ohne jegliche Schädigung durch Klopfen befürchten zu müssen. Das Problem ist die Leistungseinbuße durch den nicht mehr optimalen Zündzeitpunkt. Zusätzlich besitzen die meisten höherwertigen Kraftstoffe wie Optimax eine Vielzahl von Additiven, die sich wohl als positiv ausgezeichnet haben. Aber eine Schädigung des Motors durch Klopfen ist nicht zu befürchten! (das würde der Motor eh nicht lange durchhalten wenns Klopfen würde)

Grüße Stefan

Beim Kleinen 180er ist der Klopfsensor bei Optimax arbeitslos. Steht auch so im Test der Gute Fahrt.
Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Mahoni


Mögliche Abhilfe bringen also:

Wobei hierzu noch zu ergänzen wäre, daß der Oktanbedarf eines Motors nicht nicht eine statische Größe ist.

Ganz erheblich erhöhen z. B. Brennraumablagerungen den Oktanbedarf. Obwohl es meistens genau umgekehrt gehandhabt wird, sollte ein Kurzstrecken- und Teillastfahrzeuge immer mit der besseren Benzinsorte betankt werden, während Motoren, die immer gut durchlüftet werden mit weniger Oktan auskommen. Außerdem habe ich den Eindruck, die Oktansicherheitsmarge gibt es inzwischen nicht mehr, weil die Hersteller auf die Klopfregelung bauen. So fahren die neuen Autos heute immer immer an der Klopfgrenze, wenn man sie nicht mit dem "besten" Sprit betankt.

Ich kenne jemanden, der betreibt dieses Spiel sehr extrem! Er fährt seine Autos ohne Klopfregelung (uralt), die für 95 Oktan ausgelegt wurden, immer mit 91 Oktan. Seine Fahrweise (Beschleunigen möglichst immer mit voll geöffneter Drosselklappe) ermöglicht das, ohne daß der Kraftstoff klopfend verbrennt. Allerdings darf er sein Auto so betankt nicht verleihen. Wird das Fahrzeug nur wenige 10 km von jemand fremdem bewegt, setzt sofort das Klopfen ein und er muß zumindest für die Übergangszeit wieder Super einfüllen.

Warum macht sich Dein Kollege denn so nen Stress?
Wäre mir echt zu blöd immer volle Suppe den Wagen zu bewegen. Dann lieber etwas teurer tanken und entspannt fahren. Abgesehen davon ist der mechanische Verbrauch beim vollen "Pin" treten doch wesentlich höher. Also dürfte sich das nicht wirklich rentieren, oder?

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Fabius


Abgesehen davon ist der mechanische Verbrauch beim vollen "Pin" treten doch wesentlich höher.

Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube!

Bei niedriger Drehzahl - Vollgas ist der Verschleiß und Benzinverbrauch wesentlich geringer als bei höhere Drehzahl -wenig Gas.

Bei Turbomotoren gilt dies allerdings nur eingeschränkt, aber meine Einstellung zu solchen Murksmotoren ist ja bekannt. 😉

Weißt du was ich noch nicht ganz verstehe?

Wieso sollte im Teillastbereich das Klopfen eher auftreten als im Volllastbereich?

Grüße Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Mahoni


Wieso sollte im Teillastbereich das Klopfen eher auftreten als im Volllastbereich?

🙂 Da denkt jemand mit!

Das Problem liegt an anderer Stelle. Wenn man den Motor nicht regelmäßig mit voll geöffneter Drosselklappe fährt, bilden sich an den Ventilen und den Brennräumen schnell Ablagerungen, die die selbsttätige Entzündung wesentlich besser ermöglichen, als glatte Wände.

Es war also so gemeint, daß der Teillastbetrieb den Oktanbedarf des Motors wesentlich erhöht.

Ich kann immer nur schmunzeln, daß die "Streichelgasfahrer" oftmals glauben, sie täten dem Auto und der Umwelt und dem Geldbeutel was Gutes.

Ahhh,

dann habe ich wahrscheinlich doch richtig vermutet. Ich versuche das nochmal in hessisch zu übersetzen:

Du meinst also dass durch den ständigen Teillastbetrieb der Oktanbedarf durch Ablagerungen (die eine partielle Entzündung begünstigen) erhöht wird.

Im eigentlichen Vergleich (sauberer Motor, nur kurze Momentaufnahme) von Teillast und Volllast die Vollast die höhere Klopfneigung aufweist. Wenn man dann ein 91-okt. betanktes 95okt.-Auto lange im Teillastbereich bewegt und dann mal Kitt gibt...

Okay, ich denke das war gemeint.

Grüße Stefan

OK Ab jetzt doch besser Super Plus

In kaltenm Zustand nahm er überhaupt kein Gas mehr an, und halte so etwas wie fehlzündungen.

Jetzt mit Super Plus ist es wie weggefegt und er schnurrt wie´s Bienchen

Deine Antwort
Ähnliche Themen