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Suche 125er für Alltag

Themenstarteram 17. Dezember 2009 um 11:12

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken den Führerschein Klasse A zu machen und mir dann eine 125er anzuschaffen. Zur Zeit fahre ich eine Honda CB50J und mit dem größeren Motorrad erhoffe ich mir besser im Verkehr mitschwimmen zu können (40Km/h sind eher nur für den Stau im Berufsverkehr gut) ohne eine großartige Kostensteigerung (da ja nicht gedrosselt). So und jetzt kommt ihr ins Spiel:

1. Welches konzept könnte am besten geeignet sein? Ich muss das GANZE Jahr über gut zur Arbeit und zur Schule kommen, d.h. z.B. auch bei Schnee. (Ich favorisiere ja Enduro, weil mir das Design gut gefällt und nen Topcase z.B auf ner Supersportler Sch***e aussieht.)

2. Welche Motorräder gibt es überhaupt und welche kann man empfehlen?

So jetzt nochmal schnell ein Paar gegebenheiten, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt:

Ich bin 1870mM groß und eher schmächtig. Mein Arbeitsweg führt mich durch die Stadt, aber zum teil auch übers Feld. Mein Budget ist eher bescheiden, wobei bei einem Händler vielleicht ne Finanzierung drin wär. Achja sehr wichtig ist, dass das Möp nen viertakter ist, wegen dem Spritverbrauch. Zur Zeit verbraucht mein jetztiges Möp 2,7l/100Km und in etwa in dem Bereich würde ich gerne bleiben.

Achso und zum schluss jetzt noch die frage ob nicht vielleicht auch was in Richtung 250ccm sinn macht (hab da aber noch nix gefunden).

So dann haut mal odentlich in die Tasten und ich bedanke mich schonmal im Voraus

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11 Antworten

Da ich mich mit Enduros bei den 125er nicht wirklich befasst habe, kann ich dir zur Wahl vom Bike keinen Tipp geben.

Aber: Du hast schon das Gepäck angesprochen. Ich fahre eine Yamaha YBR 125, welche leider kein Gestänge für Seitenkoffer hat und (bis jetzt) auch keins im Handel nachträglich erhältlich ist. Natürlich bleibt noch der Eigenbau, aber ist eben eine andere Geschichte.

Solltest du häufiger etwas transportieren müssen -> eventuell auch abklären, ob es Kofferträger und nicht nur eine Gepäckbrücke für ein Topcase für die Maschine gibt.

Grüße, Martin

Schau dir mal bei Sachs-bikes die 125er Enduro an.:

 

https://www.keszler-top-brands.de/.../125er-ZX125Enduro.pdf

 

Die ist ganz ordentlich  und relativ preiswert.

 

 

Themenstarteram 17. Dezember 2009 um 12:25

Hallo,

danke schonmal für die Tipps.

Es geht mir ja nicht nur um Enduros, sondern überhapt um die frage welches Konzept viele Vorteile für mich bringt. Ich mag zum beispiel auch das Design von einer Yamaha ybr 125. Wie sieht es da aber z.B. aus, wenn es dann mal Schneit? Sollte ich dann lieber nachts um 1 aufstehen und zu Fuss gehen, oder sind solche Straßenreifen auch dann noch zu gebrauchen? Vielleicht wäre ja auch eine Supermoto als Mischling gut. ICh hab einfach keine Ahnung. Viel zu viel Auswahl.

p.s. Wie sieht es eigentlich mit dem Verbrauch im 250er bereich aus? Liege ich da auch bei 3 Litern oder eher bei 4-5l auf 100 Km?

Mit den Fahrradreifen der YBR bist du im Winter sowas von verloren-auch mit einer Supermoto wirst du nicht so weit kommen.

Die Enduroreifen erleichtern das schon enorm.

Allerdings fährt es sich damit halt bei Trockenheit verhältnismäßig bescheiden-und der Verschleiß ist auch relativ hoch.

Auf Schnee bin ich selbst noch nicht gefahren und habe es auch nicht vor.

Eventuell haben dort grobstolligere Reifen einer Enduro einen Vorteil - oder aber auch nicht. Denn schon im Herbst bemängeln einige, dass der Grip deutlich nachlässt (mutmaßlich Sommermischung beim Pneu, ein »schwammiges« Fahrgefühl stellt sich ein).

Jedoch: Wo findet man eine geschlossene Schneedecke im Winter? Dann wohl eher Schneeglätte - und dort bringt vermutlich auch kein Enduroreifen mehr was. :(

50er Roller, auch die eine oder andere 125er wird den Winter über von Schülern zur Schule gefahren (und auch wieder zurück). Abhängig von der Tageszeit sollten die Straßen eigentlich frei sein.

Vielleicht gibt's ja irgendwo ein Motorradforum, in welchem Benutzer ihre eigenen Erfahrungen mit Reifen im Winter berichtet haben. Ein Bekannter von mir fährt seine Dominator seit Jahren das ganze Jahr über, bei geschlossenen Schneedecken und Schneeglätte bleibt aber auch diese dann stehen. Das Risiko unfreiwillig abzusteigen ist ihm dann auch zu hoch.

Weniger wegen der Folgen durch den Sturz als mehr was Dosentreiber anstellen könnten, wenn sie auf der ebenso glatten Straße ihren vermeindlich »100%ig wintertauglichen« PKW (dank eingebautem ABS, ESR und LMAA-Mentalität) wie auf einer trockenen Sommerstraße bewegen. :(

Grüße, Martin

Hallo,

also im Schnee bringen Enduroreifen absolut nichts.

Habe ich selbst mal ausprobiert und das Experiment wieder ganz schnell aufgegeben.

Weniger wegen der Traktion, sondern weil die Räder einfach unkontrollierbar seitlich wegrutschen.

Also bei Schee und Eis gehören alle Zweiräder grundsätzlich in den Stall.

Wenn ich mir die Ansprüche des TE so durchlese, dann hätte ich spontan gesagt:

"Ein eindeutiger Kandidat für einen Großradroller"

Denn rein aus praktischen Erwägungen heraus gesehen ist ein Roller das vernünftigere Fortbewegungsmittel.

Sparsam, wartungsarm, preiswert in der Anschaffung und dem Unterhalt, Narrensicher zu fahren, Top-Beschleunigung, notfalls Platz um eine Kiste Bier UND Gepäck zu transportieren und natürlich ein hervorragender Wind- und Wetterschutz.

Aber es soll ja ein Motorrad sein.

Mal ehrlich:

Auf einer Enduro sieht ein großes Topcase genauso deplaziert aus wie auf einem Sportler.

Aber Seitenkoffer sehen auf der hochbeinigen Kiste noch viel bekloppter aus, vorausgesetzt diese lassen sich wegen des hochgezogenen Auspuffs überhaupt montieren.

Na ja, das Problem ist wohl, dass es im 125er-Segment einfach keine normalen Tourer zu kaufen gibt.

Im Prinzip gibt es ja nur Enduros/SM, Sportler oder eben Chopper, also im Gegensatz zu den großen Bikes sozusagen nur die Nischenprodukte.

Was soll man da empfehlen ?

Preiswerte Enduros sind in der Regel aus China, und ob man sich das wirklich antun sollte muss jeder für sich selbst entscheiden.

Spätestens beim beabsichtigten Erwerb eines Kofferträgers kommt dann in der Regel nur ein bedauerndes Kopfschütteln, denn wer macht sich schon die Mühe für ein paar hundert verkaufte Maschinen ein Trägersystem zu entwickeln ?

Ein Sportler ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.

Ein langer Lulatsch wie der TE hängt da drauf wie der berühmte Affe auf dem Schleifstein.

Könnt Ihr mir ruhig glauben, da ich selber über 1.90 m groß bin.

 

Ein Chopper kommt wohl auch nicht in Frage, obwohl auch lange Kerls wie ich erstaunlich komfortabel darauf sitzen und Leder-Packtaschen mit Fransen einfach Geil aussehen.

Als einzige passende Maschine mit Viertakter käme wohl die Varadero in Frage.

Aber die ist nun einmal vom Preis her gesehen jenseits von Gut und Böse.

Allerdings gibt es da eventuell eine gute Alternative.

Nämlich eine guterhaltene MZ ETZ 125 mit Zweitakter.

Die ist ausreichend groß, simpel und robust aufgebaut und preiswert zu haben.

Mir ist schon klar das der TE aus Kostengründen einen Viertakter haben möchte, aber allein aufgrund des niedrigerem Spritverbrauches auf geringere Unterhaltskosten zu schliessen ist eine Milchmädchenrechung.

Bei den Wartungskosten schlät nämlich die komplizierte Viertakt-Technik finanziell ziemlich ins Gebälk.

Bei einem Zweizylinder "mal eben" das Ventilspiel einzustellen zu lassen, ist nicht gerade billig.

Schon alleinweil dann jedesmal neue Deckeldichtungen fällig werden und zum Teil Tank und Sitzbank komplett demontiert werden müssen.

Da hat ein Zweitakter trotz etwas mehr Verbrauch schnell die Nase vorn.

Sprit, Öl, hin und wieder mal das Getriebeöl wechseln, Kette schmieren, Kerze wechseln, viel mehr fällt nicht an.

Vielleicht eine Alternative ?

Gruß

Reimund

 

 

Roller sind auch im Winter praktisch.

Erstens sieht man nach einer Fahrt durch Schneematsch nicht wie ein Ferkel aus, sondern nur der Roller.

Zweitens gibt es für viele Roller passende Winterreifen. Echte Winterreifen mit Lamellen und Schneeflockensymbol. Aber auch für so manche kleine Motorräder hat Heidenau was im Angebot.

Ein Nachteil ist allerdings, daß Roller bei echter Glätte schwerer zu fahren sind als entsprechend kleine Motorräder. Man kann die Kupplung nicht unabhängig vom Gas kontrollieren und die Roller sind schwerer.

Auf Schnee und etwas eisigen Strassen ohne große Steigungen/Gefälle kann man noch vorsichtig Roller oder Motorrad fahren. Erst auf blankem Eis (gefrorener Regen etc.) ist Schluß, dann aber auch für viele andere Verkehrsmittel.

Verbrauch meines alten 125er Rollers (7.5kW/10.2 PS, 4T, Vergaser) 2.5 Liter im langjährigen Durchschnitt.

http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/161037.html

Als Motorrad (mit manueller Schaltung) sind etwa 1/2 Liter weniger möglich.

Auf volle 15 PS ausgereizte 125er mit 2T können aber 4-5 Liter brauchen (Runner, Hexagon, ...).

Für jede weitere Hubraumverdoppelung rechne ich mit 1 Liter mehr, also 250er 4T 3-4 Liter, 500er 4T 4-5 Liter. Guckst Du Spritmonitor.

Ich fahre seit 2007 mit dem Roller (Kymco Agility 125) den Winter durch. Mit den entsprechenden Reifen kommt man ganz gut durch. Kann da z.B. IRC Urban Snow (reiner Winterreifen) als auch den Heidenau K58 (Ganzjahresreifen) empfehlen. Die lassen sich schon wesentlich besser fahren, als so ein China-Sommerreifen.

Schnee kann man ganz gut beherrschen, nur bei Eis hört es auf. Wenn die Straße vereist ist, dann wird auf das Auto (oder den Bus) umgestiegen.

Egal welche Fahrzeugart (Enduro, Roller etc.) du nimmst, achte auf das Gewicht. Mein Roller wiegt knapp über 100 Kg. Den kann ich gut mit den Füßen halten (stützen), wenn da doch mal eine Eisplatte kommt.

Bei Zweirädern, wo Richtung 200 Kg gehen, ist dass zumeist sinnlos.

Habe diese leidige Erfahrung vor vielen Jahren mit einer CB900 BD (251 Kg) mit normaler Sommerbereifung gemacht. Ist im lockeren Schnee mit Leerlaufdrehzahl weggerutscht.

Bei mir in der Nachbarschaft ist auch ein Ganzjahresfahrer mit einer YBR 125. Bei schneebedeckter Fahrbahn steht die Maschine - er bekommt keine schneetauglichen Reifen für die YBR 125.

 

Auch für einige Enduroformate gibt wintertaugliche Reifen mit M+S Kennzeichnung. Z.B. den Conti TKC 80. Den bin ich damals mit der XT600E im Winter gefahren und war super zufrieden. Allerdings gibt es den nicht für 125er.

Themenstarteram 23. Dezember 2009 um 11:33

Hallo,

also das ein Viertakter weniger wartungsintensiv ist, kann man eigentlich nicht von der hand zu weisen und da ich alle Wartungsarbeiten selber mache (ausnahme bei Neufahrzeug, wegen Garantie). Es kann natürlich sein, dass man ein Montagsfahrzeug erwischt. Letztendlich schließe ich einen Zweitakter aber nicht Hundertprozentig aus, ich suche halt nur nach einer Möglichkeit meinen Tot durch Überfahren rauszuzögern und dabei die laufenden Kosten nicht unbedingt zu steigern und ob ich jetzt auf 100Km 2,5 oder 4L verbrauche macht ja fast 2€ aus und dazu dann vll. auch noch 2takt-öl, wobei das ja minimale Kosten sind.

p.s ich weiß ja nicht ob du deine Ventile selber einstellst oder das machen lässt, aber ich denke wenn dir jemand erzählt, dass man immer die Ventildeckeldichtung tauschen muss, erzählt er dir mist und verdient warscheinlich daran, denn jeder Ventildeckel den ich kenne hat ne dicke Gummidichtung und Druck ist ja auch keiner ner da oben bei der Nockenwelle. Die Dichtung muss man nur Tauschen wenn die Rissig ist und da Öl rauskommt. Nur für den fall, dass es bei dir ne Papierdichtung sein sollte, dann hab cih natürlich mist erzählt.

Edit: Ich weiß ja, dass Roller praktisch und gut zu fahren sind und ich habe auch lange überlegt, ob das nicht auch was für mich ist, aber ich mag sie einfach nicht so gerne, sonst wäre meine 50er ja auch einer.

Zu den winterreifen: Ich habe mal nach Reifen für ne Wr125r geguckt und da gab es Reifen mit M+S bezeichnung.

Zitat:

Original geschrieben von dohf

... und dazu dann vll. auch noch 2takt-öl, wobei das ja minimale Kosten sind.

Auch das läppert sich. 1 Liter 2T-Öl auf 1000km sind eigentlich normal und der Liter kostet auch mindestens 10 Euro. Also nochmal 1 Euro auf 100km drauf.

Bezüglich der YBR 125 im Schnee gibt es hier einen kleinen Text zu lesen:

YBR im Schnee?

Natürlich wird es im Schnee selbst eher ein »kontrolliertes Rutschen« als ein richtiges Fahren sein, aber nicht jeder kann sich ein Gespann für den Winter kaufen. Mal abgesehen davon, dass der Rahmen einer 125er wohl eher nicht zur Montage eines Boots geeignet ist. :)

Grüße, Martin

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