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StVO Novelle, App die vor überhöhter Geschwindigkeit warnt

Themenstarteram 16. März 2020 um 23:12

hey,

ich benutze seitdem ich meinen Führerschein habe Waze, einerseits weil ich die App sehr angenehm finde (vermeidet Staus super, hat eine gute Wegfindung, zeigt mir Unfälle oder sonstiges an. Letztens wurde ich sogar vor einem auf der rechten Spur stehenden Fahrzeug gewarnt), einer der großen Punkte ist jedoch dass Waze bei 1km/h drüber (vielleicht ein bisschen paranoid, aber ich fühl mich so definitiv wohler), die App einen Warnton von sich gibt und mir permanent die erlaubte Geschwindigkeit anzeigt. Nun zeigt Waze aber auch Blitzer und Kontrollen an, das kann ich zwar deaktivieren aber ich denke dass das der Polizei egal sein wird, also werde ich mich von Waze wohl oder übel verabschieden, denn ich möchte meine Probezeit ungerne auf 4 Jahre verlängern weil ich eine Blitzer Warn App installiert habe. Nun ist mein alter Audi 8L nicht so modern dass er eines dieser Navis hat die einen Warnen. Also bin ich auf eine andere App angewiesen, die kann auch gerne ein paar Euro kosten.

Kann hier jemand eine empfehlen? Im besten Fall soll die App bei erreichen der erlaubten Geschwindigkeit einen Ton abgeben.

Danke!

Beste Antwort im Thema
am 17. März 2020 um 6:20

Cool. Endlich mal wieder ein Thread über die neue StVO Regelung und die Verwendung von Blitzer Apps :D

Am Ende wird hier dasselbe rauskommen wie in allen anderen Threads zu dem Thema:

1.) Die Polizei kann es nicht kontrollieren wenn du eine App verwendest, wenn die App nicht gerade wie ein Riesenrad auf dem Jahrmarkt aufleuchtet, und in dem Moment eine Zivilstreife an die vorbei fährt.

2.) Handydurchsuchungen „einfach mal um zu gucken“ während einer Verkehrskontrolle sind nicht erlaubt.

3.) Es gibt keine technisch hoch geheimen Methoden, diese Apps per Spyware, Bundestrojaner, Funkpeilung o.ä. aus der Reserve zu locken oder den Datenverkehr abzufangen.

Und zu guter letzt das Wichtigste:

Wenn man gegen das Gesetz verstoßen möchte, muss man a) etwas Eier in der Hose haben und b) sich der Konsequenzen bewusst sein. Das gilt für alles vom Falschparken bis zum Zerstückeln der nervigen Nachbarin mit der Axt.

Da hilft dir kein Forum der Welt. Mach es und trage das Risiko oder lasse es bleiben. Allein deine Entscheidung.

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Was heißt alle? Dieses Wort hast du wiederholt falsch geschrieben. Ich wollte dir einfach nur behilflich sein, damit du es nicht für immer tust. Und jetzt solls gut sein.

selbst gestrichen

Themenstarteram 17. März 2020 um 21:28

Also von mir aus können wir den Thread zu machen (hab leider nicht gefunden ob ich das selber kann), ich hab mir jetzt 3 Apps runter geladen. Here, SygicNavi und TomTom (mit 7 Tage gratis Premium zum testen). Danke für die ganzen Vorschläge!

Zitat:

@xadrus1799 schrieb am 17. März 2020 um 22:28:57 Uhr:

Also von mir aus können wir den Thread zu machen (hab leider nicht gefunden ob ich das selber kann), ich hab mir jetzt 3 Apps runter geladen. Here, SygicNavi und TomTom (mit 7 Tage gratis Premium zum testen). Danke für die ganzen Vorschläge!

Hier noch mal ein hilfreicher Link:

https://www.bussgeldkatalog.org/blitzer/radarwarner/

Zur Frage, sind Blitzerwarner/Blitzer Apps erlaubt.

Hallo!

 

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 17. März 2020 um 20:59:25 Uhr:

Nö, dass ist falsch. Leider kann ich hier nichts weiteres dazu schreiben, außer das ist nicht richtig !!!

Warum nicht? Ist das Geheimwissen? Ok, sicher OT und der TE offenbar bereits zufriedengestellt ...

 

Zitat:

Da da gibt es keine Diskussion.

Warum nicht? Das ist doch ein Diskussionsforum! Und wenn es unterschiedliche Meinungen zu einem Sachverhalt gibt ...

 

Zitat:

Eine Vermessung zu Ungunsten gibt es schon gar nicht. Die Messgeräte liegen einer ständigen immer wiederkehrenden Eichung.

Jeder zweite RA verlangt die Eichungsunterlagen, was glaubst Du eigentlich was los wäre, wenn da eine Messung zu Ungunsten des Betroffenen wäre. [...]

Auch ich bin der Meinung, dass diese Aussage falsch ist. Es gibt - physikalisch bedingt - praktisch immer eine Messabweichung, und diese kann entweder positiv oder negativ ausfallen.

 

Auch eine Eichung ändert daran nichts. Diese gewährleistet lediglich, dass die Messabweichung innerhalb definierter Fehlergrenzen bleibt.

 

Aus genau diesem Grund gibt es eben den Toleranzabzug. Dadurch soll sichergestellt werden, dass eine positive Messabweichung sich nicht zuungunsten des Geblitzen auswirkt.

 

Mal ein Beispiel durchexerziert:

 

- tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit gemäß Eichnormal = 50 km/h

- vom Tachometer angezeigte Geschwindigkeit im Fahrzeug = 54 km/h

- die Fehlergrenze der überwachenden Geschwindigkeitsmessung sei 2 % (hypothetisch angenommener, sehr optimistischer Wert)

- Wert des Toleranzabzugs = 3 km/h

 

Die vom Blitzer gemessene Geschwindigkeit kann also zwischen 49 km/h und 51 km/h variieren. Hiervon wird der Toleranzabzug vorgenommen, max. 48 km/h bleiben übrig und dies führt also in keinem Fall zur Auslösung des Blitzers.

 

Bei tatsächlich gefahrenen 53 km/h sieht die Sache schon anders aus. Die vom Blitzer gemessene Geschwindigkeit kann dann bereits knapp über 54 km/h betragen und somit selbst nach Toleranzabzug zu einer Auslösung führen.

 

Wie gesagt nur ein hypothetisches Beispiel; in der Praxis werden die Messabweichungen der Geräte wahrscheinlich deutlich größer als die hier angenommen 2 % sein. Andernfalls wäre wohl die Auslöseschwelle nicht so weit oberhalb des jeweiligen Tempolimits.

 

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 17. März 2020 um 21:08:26 Uhr:

[...]

Man kann seinen Tacho auch einer Kontrolle unterziehen. Eine Eichung wäre nicht der richtige Ausdruck. Du weist dann in etwa, wieviel Abweichung Dein Tache hat, [...]

Stimmt, das nennt sich Kalibrierung. Diese wiederum kann aber auch nur dann sinnvoll sein, wenn das Normal (die Referenz-Messapparatur) eine geringere Fehlergrenze (als die Probanden-Messaparatur) hat und seinerseits eichfähig und geeicht ist. Das trifft auf eine GPS-basierte Geschwindigkeitsmessung nicht ohne Weiteres zu, da die Messabweichung geschwindigkeitsabhängig ist.

 

Gruß

.SD

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 17. März 2020 um 21:08:26 Uhr:

 

Man kann seinen Tacho auch einer Kontrolle unterziehen. Eine Eichung wäre nicht der richtige Ausdruck. Du weist dann in etwa, wieviel Abweichung Dein Tacho hat, solange Du die Felgen nicht änderst, denn dann müsstest Du eine neue Messung machen.

Ein einfacher Abgleich ist der Vergleich mit der im Navi angezeigten per GPS gemessenen Geschwindigkeit. Daher weiß ich, dass mein Tacho mit Winterreifen bei 30 um 3 km/h vorgeht, bei 100 sind es ca. 7 km/h, bei 170 knapp 10. Mit Sommerreifen ist die Abweichung etwas geringer.

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 17. März 2020 um 20:59:25 Uhr:

 

Eine Vermessung zu Ungunsten gibt es schon gar nicht. Die Messgeräte liegen einer ständigen immer wiederkehrenden Eichung.

Oh, da hat jemand in Messtechnik nicht aufgepasst... Jede Messung hat eine Messunsicherheit. Auch bei geeichten Geräten. Deshalb wird ja vom gemessenen Wert eine Toleranz abgezogen, die sicher über der Messunsicherheit liegt.

 

Bei geeichten Geräten ist die Messunsicherheit aber statistisch ermittelt. Bei einer Laborwaage weiß ich, dass ich dem Ergebnis auf +/- x mg trauen kann. Bei meiner Küchenwaage weiß ich es nicht. Justieren bzw. Eichen heißt nichts anderes, als den Mittelwert aus vielen Messungen auf den Sollwert zu verschieben. Kalibrieren heißt, die Abweichung des Mittelwerts vom Sollwert zu ermitteln. Eichen ist quasi staatlich überwachtes Justieren...

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 17. März 2020 um 13:45:11 Uhr:

Nur mal so in den Raum geworfen. "Was haltet ihr davon sich an die Geschwindigkeitsrichtlinien zu halten?"

Noch eine Ergänzung dazu, weil ja die Grundmotivation (etwas) schneller zu fahren als erlaubt ist, schneller ans Ziel zu kommen.

5 km Strecke innerorts mit Limit 50 km/h:

Fahrzeit bei Tempo 50 = 6 min.

Fahrzeit bei Tempo 60 = 5 min.

Zeitersparnis = 1 min.

200 km Autobahnfahrt mit angenommenem Tempolimit von 130 km/h:

Fahrzeit bei Tempo 130 = 1:32:18 h

Fahrzeit bei Tempo 140 = 1:25:43 h

Zeitersparnis = 6:36 min.

Mir zumindest wäre diese Zeitersparnis - sofern man überhaupt davon sprechen kann - kein Knöllchen von wegen mir 20 Euro wert...:rolleyes:

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 17. März 2020 um 21:03:05 Uhr:

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 17. März 2020 um 20:53:55 Uhr:

Die Kommunen können für sich festlegen, ab welcher Überschreitung sie blitzen. Meine Kollegin hat schon mal für 54 km/h bezahlt.

Im Übrigen gilt die StVO-Novelle immer noch nicht.

Jetzt zähle mal die Tachabweichung + Toleranz hinzu, dann weist Du wie schnell Deine Kolllegin gefahren ist. Mit solchen Aussagen kommst Du nicht weit. Das ist lediglich das Messergebnis !

Nicht wie schnell sie gefahren ist, sondern wieviel ihr Tacho angezeigt hat. Rein rechnerisch ist sie nach Abzug der beiden Toleranzen für Tacho und Meßgerät 54 km/h gefahren und wurde dafür mit einem Bußgeld belegt. Eben schon für 4 km/h und nicht erst für 10 oder 11 km/h drüber.

Es gibt dennoch keine negative Abweichung zu Lasten des Betroffenen.

https://www.bussgeldkatalog.org/toleranz-blitzer/

Hallo!

 

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 18. März 2020 um 09:33:02 Uhr:

Es gibt dennoch keine negative Abweichung zu Lasten des Betroffenen.

Das hatte der TE in dem von dir beanstandeten Beitrag aber auch nicht behauptet. Deshalb ging dein Einwand fehl.

 

Gruß

.SD

Andere Frage: warum sind Blitzer-Apps (oder sonstige Gadgets) eigentlich verboten? Zum einen warum grundsätzlich, zum anderen in Anbetracht der Tatsache, dass Warnungen im Radio ja offenbar erlaubt sind?

1. Damit du dich grundsätzlich an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung hälst und nicht nur in den Bereichen, wo der Warner anschlägt. Bzgl. Radio hast du offenbar noch nicht mitbekommen, dass auch viele Falschmeldungen herausgegeben werden, diese Meldungen sind reine Unterhaltung, keine Information.

2. Die meisten Menschen sind so gestrickt, dass sie bei einer Warnung überreagieren (MT-User natürlich nicht) und dadurch unnötig stark abbremsen und damit den Verkehrsfluss unnötig behindern bis hin zum Auffahrunfall aufgrund grundlosem (zu starken) Verzögerns.

3. (Verschwöhrungstheoretiker bediene ich hier jetzt nicht).

Themenstarteram 19. März 2020 um 10:34

/(MT-User natürlich nicht)/

Ha! :D

Außerdem sind Blitzermeldungen nicht so genau, meistens sind es ja Meldungen wie (an der Ecke xx auf Höhe des Waldes), dadurch fahren die Autofahrer meist auf der gesamten Strecke vorsichtig und nicht auf einem kleinen Stück, wobei man dazu sagen muss, ich hab mal gelesen dass einige Blitzer auf teilweise 1Km Entfernung messen.

Zitat:

@xadrus1799 schrieb am 19. März 2020 um 11:34:42 Uhr:

/(MT-User natürlich nicht)/

Ha! :D

Außerdem sind Blitzermeldungen nicht so genau, meistens sind es ja Meldungen wie (an der Ecke xx auf Höhe des Waldes), dadurch fahren die Autofahrer meist auf der gesamten Strecke vorsichtig und nicht auf einem kleinen Stück, wobei man dazu sagen muss, ich hab mal gelesen dass einige Blitzer auf teilweise 1Km Entfernung messen.

Also, hier im Sendegebiet werden die punktgenau durchgegeben ("In Musterstadt in der Goethestraße blitzt es auf Höhe des X-Markts aus einem blauen Kombi"), weswegen ich das Argument, dass diese Meldungen der Verkehrssicherheit dienten, auch größtenteils für wohlfeilen Mumpitz halte.

Passend dazu: Auf einem Sender hier (ich meine, es ist bigFM) gibt es eine Moderatorin, die die Blitzerdurchsagen immer mit dem Sätzchen "Für die Freunde des zügellosen Verkehrs" einleitet. Das ist doch immerhin mal ehrlich.

Blitzer, die aus einem Kilometer Entfernung messen, gibt es meines Wissens nicht, wohl aber ein paar "Laserpistolen", die das schaffen.

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