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Stromdieb bei unterschiedlichem Kabelquerschnitt

Themenstarteram 16. Dezember 2017 um 11:00

Hallo ihr Profis!

ich möchte mir eine Rückfahrkamera anschliessen. Diese Kamera muss ja an 12 Volt angeschlossen werden. Nun ist aber das Kabel der Kamera so dünn das ich mich frage wie man das am besten anschliessen kann. Ideal wäre ja ein Stromdieb meiner Meinung nach. Aber bei den unterschiedlichen Querschnitten ist das ja nicht möglich, oder was mein ihr?

Gibt es eine bessere Lösung?

Img-4382
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@aaarrrggghhh schrieb am 16. Dezember 2017 um 12:00:11 Uhr:

Ideal wäre ja ein Stromdieb meiner Meinung nach.

Nein wäre es nicht, die sind nie ideal. Garantierte Fehlerquellen in den folge Jahren.

Zitat:

Gibt es eine bessere Lösung?

Ja, ein Y-Kabel herstellen. die einfachste Möglichkeit ist per Feuerzeug die Isolierung vom (original Kabel am Fahrzeug)Kabel erwärmen und mit dem Fingernagel entfernen so das der blanke Kupfer frei liegt. Jetzt kannst du die Litzen des neuen Kabel das dein Abgriff herstellt einweben, verdrillen und verlöten. Jetzt mit Isolierband umwickeln und dabei auch 2cm vor und hinter der Lötstelle versteifen durch die Umwicklung. Dabei wird in der Mitte mehr gewickelt wo die Lötstelle ist und weniger wo der reine Kupfer ist.

Das sollte die nächsten 10 Jahre und länger halten.

 

Wenn du zwei linke Hände beim Löten hast. Kauf dir ne gute Crimpzange. Kabel durchtrennen und Kontakt aufcrimpenen so das man es wieder verbinden kann. Zwischen die zwei Kontakte cripmst du dir ne Y Verbindung. Das sind zwei Kabel und drei stecker. In den einen stecker kommen beide Kabel damit die deinen Abriff hast. Zum Rückbau kann man später einfach das Y-Kabel entfernen und wieder zusammenstecken. Alternativ einen Verbinder mit Abgriff verwendne wie oben verlinkt.

 

Einschneidverbinder wirft man bei Litzen am besten direkt in den Müll. Bei festen leitern gibt es Waco Klemmen oder Lüsteklemmen.

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Ich kenne die Kabelschuhfarben nicht anders wie oben beschrieben. Klauke ist halt der Marktführer.

Zitat:

@frestyle schrieb am 16. Dezember 2017 um 21:40:59 Uhr:

aus der für Haus/Industrienorm

Da wäre 2,5mm2 blau, 4mm2 grau und 6mm2 gelb, bei Aderendhülsen.

So schlimm wie sie geredet werden, sind Stromdiebe aber auch nicht. Sind jedenfalls billig und schnell montiert und die Originalleitung muss nicht getrennt werden, wodurch zumindest darin keine neue Fehlerquelle eingebaut wird. Und wenn mal der Verdacht aufkommt, dass ein Stromdieb nicht mehr sauber funktioniert, ist er ruck-zuck repariert, wenn man bei der Montage großzügig gearbeitet hat: Einfach einen zweiten davor setzen und schon ist der Kontakt wieder da.

und das beschädigte orginale Kabel lässt du drinnen und behebst den Fehler nicht?

Wenn der Stromdieb zusammengewetscht wird, wird am durchgehenden Draht der Querschnitt durch mechanische Beschädigung reduziert. Mag zwar geringfügig aussehen, kann aber trotzdem zu Übergangswiderständen führen. Die machen sich dann bei grösserer Belastung durch Wärmeentwicklung bemerkbar.

Zitat:

@frestyle schrieb am 17. Dezember 2017 um 08:59:07 Uhr:

und das beschädigte orginale Kabel lässt du drinnen und behebst den Fehler nicht?

Ja, kann man drin lassen, da die Litze normalerweise beim Anbringen eines Stromdiebs nicht angegriffen wird. Nur ihre Isolierung wird aufgeschnitten und das Kupfer dann zwischen den Flanken des Stromdiebs eingeklemmt. Sich bildende Übergangswiderstände betreffen daher nur den Abgriff, nicht die Originalleitung.

Einen defekten Stromdieb kann man einfach drin lassen und einen neuen davor setzen, wenn man den so vorbereitet, dass das Kabel auf der normalerweise geschlossenen Seite wieder austreten kann. Voraussetzung ist natürlich, dass der defekte Abgriff nicht so montiert wurde, dass die originale Leitung beschädigt worden ist.

Zitat:

@markuc schrieb am 17. Dezember 2017 um 09:19:33 Uhr:

Zitat:

@frestyle schrieb am 17. Dezember 2017 um 08:59:07 Uhr:

und das beschädigte orginale Kabel lässt du drinnen und behebst den Fehler nicht?

Ja, kann man drin lassen, da die Litze normalerweise beim Anbringen eines Stromdiebs nicht angegriffen wird. Nur ihre Isolierung wird aufgeschnitten und das Kupfer dann zwischen den Flanken des Stromdiebs eingeklemmt. Sich bildende Übergangswiderstände betreffen daher nur den Abgriff, nicht die Originalleitung.

Einen defekten Stromdieb kann man einfach drin lassen und einen neuen davor setzen, wenn man den so vorbereitet, dass das Kabel auf der normalerweise geschlossenen Seite wieder austreten kann. Voraussetzung ist natürlich, dass der defekte Abgriff nicht so montiert wurde, dass die originale Leitung beschädigt worden ist.

Dann öffne mal einen Stromdieb und isoliere die Leitung an der Stelle ab, wo er aufgequetscht wurde.

 

Da ist bestimmt 1/3 der Leitung durchtrennt und genau das führt ja zu den Problemen. Ansonsten müsste man ja auch nicht einen zweiten Stromdieb aufquetschen.

Hab ich schon öfters gemacht, da war nichts durchtrennt!

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 17. Dezember 2017 um 10:04:30 Uhr:

Da ist bestimmt 1/3 der Leitung durchtrennt und genau das führt ja zu den Problemen.

Wenn er falsch montiert oder eine falsche Größe gewählt wurde. Sonst nicht.

Zitat:

@markuc schrieb am 17. Dezember 2017 um 10:42:07 Uhr:

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 17. Dezember 2017 um 10:04:30 Uhr:

Da ist bestimmt 1/3 der Leitung durchtrennt und genau das führt ja zu den Problemen.

Wenn er falsch montiert oder eine falsche Größe gewählt wurde. Sonst nicht.

Aha. Falsche Größe oder falsch montiert. Dass sich der Stromdieb mechanisch in den durchgehenden Draht eingräbt, ist dir schon bewusst. Ohne Beschädigung geht das nicht.

Dass so eine Stromdieb mit dem dünnen, geschlitzten Blech nicht gerade ideal für Litze sein kann, liegt m.E. auf der Hand und wenn der dann auch noch 2 Adern mit unterschiedlichen Querschnitten verbinden soll, gibt es nur die Möglichkeit, dass entweder eine beschädigt wird oder dass eine Ader keinen guten Kontakt hat.

Für mich rangieren diese Dinger daher unter dem Begriff "Pfusch".

Ein Mechaniker der mit Stromdieben arbeitet ist für mich ein Pfuscher. Wenn er sich keine Crimpzange leisten kann soll er es bleiben lassen. Auch ein Lötkolben ist nicht teuer.

Montiert er dir deine Reifen auch mit dem Schraubendreher weil er sich gerade kein Montiereisen leisten kann?

https://www.amazon.de/.../B00J2N26TE

Gaslötkolben, unter 10€. Taugt um PKW-typische Kabel zusammenzu"braten" und ist obendrein kabel- und potenzialfrei. Dazu noch Schrumpfschlauch mit Klebstoff auf der Innenseite (3:1 bitte), dann kann man die "Flammenwerfer" Option der anderen Spitze dieses Butanvernichters nehmen um die Lötstelle feuchtigkeitsfest zu verschrumpfen.

Ohne Feuchtigkeit nehm ich sofort die Wago 221 Klemme.

Zitat:

@Provaider schrieb am 17. Dezember 2017 um 12:28:55 Uhr:

Ein Mechaniker der mit Stromdieben arbeitet ist für mich ein Pfuscher.

Sehe ich auch so.

Ich habe bisher nur 1 Mal aus Faulheit bzw. um die auch mal auszuprobieren einen solchen verwendet.

Extra einen "besseren" mit Fett gefüllten: Nach 1/2 Jahr Einsatz im Auto-Innenraum war die Funktion dahin - Wackelkontakt.

Nie wieder!

Zitat:

@GaryK schrieb am 17. Dezember 2017 um 12:39:35 Uhr:

https://www.amazon.de/.../B00J2N26TE

Gaslötkolben, unter 10€. Taugt um PKW-typische Kabel zusammenzu"braten" und ist obendrein kabel- und potenzialfrei. Dazu noch Schrumpfschlauch mit Klebstoff auf der Innenseite (3:1 bitte), dann kann man die "Flammenwerfer" Option der anderen Spitze dieses Butanvernichters nehmen um die Lötstelle feuchtigkeitsfest zu verschrumpfen.

Ich finde die Butanlötkolben fürs Auto auch genial, da keine offene Flamme, finde diese Bauform aber besser, weil vielseitiger einsetzbar:

https://www.bauhaus.info/.../11297568

Dafür gibts auch passende Katalysator-Lötspitzen anderer Hersteller.

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