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Stoßdämpfer: "Nachschwingungsregulator" - Feder: "Stoßeregulator"?

Themenstarteram 23. Januar 2018 um 9:45

Wie der Titel lautet habe ich eine naive Frage, für die ich noch keine plausible Antwort finde.

In vielen Autos (auch bei meinem BMW 5er) gibt es Option "Stoßdämpfereinstellung" wie "Sport", "Normal", "komfort" o.ä.

Mich stören aber beim Autofahren vor allem Stösse vom Boden wie beim Kanaldeckelüberfahren, aber weniger Nachschwingung (für die der Stoßdämpfer zuständig ist) nach überwundenen Kanaldeckeln.

Warum wird keine Feder(vor)spannungseinstellung durch Fahrmodeschalter angeboten, um Fahrkomfort zu erhöhen bzw. bei Bedarf sportlich fahren zu können mit straffer Fahrwerkseinstellung?

Beste Antwort im Thema

Moin Moin !

Zitat:

 

Zitat:

@onuman schrieb am 23. Januar 2018 um 10:45:40 Uhr:

Warum wird keine Feder(vor)spannungseinstellung durch Fahrmodeschalter angeboten, um Fahrkomfort zu erhöhen bzw. bei Bedarf sportlich fahren zu können mit straffer Fahrwerkseinstellung?

Gibt es, haben alle Fahrzeuge mit Höhenregulierung. I.d.R. mit einem Luftfahrwerk oder Hydropneumatisch wie bei Citroen. Ist im Prizip gesehen das gleiche wie eine Federvorspannungsänderung. Das Fahrzeug wird höher oder tiefer, je nach Stellung des Schalters oder Hebel.

Falsch , Prinzip nicht verstanden. Ob das Fzg nun (bei Luft oder hydropneumatisch) höher oder tiefer liegt, hat absolut keinen Einfluss auf die Federhärte. Es wird ausser dem Niveau nichts verändert.

Das gleiche gilt übrigens auch bei vorgespannten Federn oder Schraubfahrwerken.

(Es sein denn natürlich , ich spanne die Feder so weit vor , dass sie nicht mehr federt, weil alle Windungen aufeinanderliegen)

MfG Volker

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Für Komfort hilft eher ein möglichst schweres Auto mit möglichst "geringen ungefederten Massen" und weichen Reifen (Alu-Fahrwerk (hast wohl), kleinster Felgendurchmesser (leichter und viel federnder Gummi) mit normalem Reifendruck) und möglichst Luftfederung.

Nur is das dann mit dem "sportlich" nimmer so einfach . . . Zwickmühle . . . man kann halt nicht alles haben ;-)

Kannst ja gern mal was universelleres/intelligentes erfinden (das dann kurz vor'm Kanaldeckel auf "Komfort" umschaltet und danach wieder zurück) ;-)

Oder noch besser : den Kanaldeckel (Höhe/Tiefe) erkennt und aktiv dagegenfedert/-steuert (oder ihn einfach umfährt).

Wie willst du einen Feder vorspannen? Per elektromotor? Das ist ein riesenaufwand. Kostet richtig Asche und wenn es mal kaputt ist flurchst du. Sowas nennt sich gewindefahrwerk, da kannst du nachspannen. Auf Wunsch bauten dir die typischen Firmen dein induviduels Fahrwerk.

P.S. Montier dir Räder die auch sowas wie gummi haben und nicht nur ne Lauffläche auf Felge am besten noch Runflat ;)

Ich verweise einfach einmal auf die Erklärung Citroen Hydraulic Fahrwerk Bei einer DS 20 0der 23 Pallas Injektion. Oder erst einmal auf Youtube CX versus Mercedes Audi. Dort sieht man wie das ganze sich auswirkt, oder wie es im Fahren sich auswirkt.Da kein Stossdämpfer und keine Feder sich gegenseitig beeinflussen kommt es auch nicht zu den Resonanzproblemen.

Die Feder „elektrisch vorzuspannen“ ist ohne weiteres und ohne komplexe Bauteile überhaupt nicht möglich. Dort stehen also Kosten und Aufwand in keinem Verhältnis zu dem Komfortgewinn.

Die Druckstufe, die wirkt wenn ein Stoßdämpfer eintaucht, arbeitet im Low und High Speed Bereich. Der Low Speed trifft ein bei einer langen und tiefen Bodenwelle, dort wo der Stoßdämpfer also Zeit hat einzutauchen. Der High Speed bei Kanten und Fahrbahnübergängen. Dort bekommt der Stoßdämpfer schlagartig einen Schlag in Richtung Druckstufe und das Ventil im Innenleben hat nicht genügen Zeit das Öl zu verdrängen. Der Stoßdämpfer wirkt hart.

Es gibt Stoßdämpfer die im LowSpeed anders arbeiten als im HighSpeed Bereich, dafür sind im Innenleben Membrane zuständig. Eine komplexe Angelegenheit also, die im Erstausrüsterbereich durch die hohen Kosten wohl weniger verbaut wird.

Unabhängig von den Einstellungen in der Elektronik, halte ich nicht viel von den meisten OEM Stoßdämpfern. Bei den meisten verändert sich nur die Lenkung (Lenkungswiderstand), weniger aber das Fahrwerk.

Zitat:

@onuman schrieb am 23. Januar 2018 um 10:45:40 Uhr:

Warum wird keine Feder(vor)spannungseinstellung durch Fahrmodeschalter angeboten, um Fahrkomfort zu erhöhen bzw. bei Bedarf sportlich fahren zu können mit straffer Fahrwerkseinstellung?

Gibt es, haben alle Fahrzeuge mit Höhenregulierung. I.d.R. mit einem Luftfahrwerk oder Hydropneumatisch wie bei Citroen. Ist im Prizip gesehen das gleiche wie eine Federvorspannungsänderung. Das Fahrzeug wird höher oder tiefer, je nach Stellung des Schalters oder Hebel.

Ja und die Federbeine für Luftfahrwerke/Hydropneumatik sind schweine teuer, gefühlt in gold aufgewogen. Die sind aber keine klassische Feder.

Zitat:

@Provaider schrieb am 23. Januar 2018 um 13:11:58 Uhr:

Ja und die Federbeine für Luftfahrwerke/Hydropneumatik sind schweine teuer, gefühlt in gold aufgewogen. Die sind aber keine klassische Feder.

1 Stossdämpfer für Hydropneumatik kostet um die 1000€.:rolleyes:

Ich behaupte einmal es ist nicht das gleiche wie eine Federvorspannung Es fehlen dazu einige Parameter hier. Lest einmal dazu die Erklärung in Wikipedia durch.quote]

@rthrued schrieb am 23. Januar 2018 um 12:55:43 Uhr:

Zitat:

@onuman schrieb am 23. Januar 2018 um 10:45:40 Uhr:

Warum wird keine Feder(vor)spannungseinstellung durch Fahrmodeschalter angeboten, um Fahrkomfort zu erhöhen bzw. bei Bedarf sportlich fahren zu können mit straffer Fahrwerkseinstellung?

Gibt es, haben alle Fahrzeuge mit Höhenregulierung. I.d.R. mit einem Luftfahrwerk oder Hydropneumatisch wie bei Citroen. Ist im Prizip gesehen das gleiche wie eine Federvorspannungsänderung. Das Fahrzeug wird höher oder tiefer, je nach Stellung des Schalters oder Hebel.

Sowas gibt es bzw. wurde schon entwickelt...nennt sich BOSE-Fahrwerk! Geile Sache nur zu kompliziert+teuer(google mal fragen!)!

Und was ist mit den Sensa Trac von Monroe? Interessiert mich als Laie

Wurde damals als guter Kompromiss zwischen Komfort und guter Straßenlage empfohlen, sogar von Chrom&Flammen. Die gabs aber auch für Eurasier, soweit ich weiß

Also Ihr nennt alle nur Hilfskonstrukte. Das einzige was real alle Anforderungen Komfort Strassenlage und Sicherheit erfüllt ist die Hydropneumatic von Citroen. Nur der Citroen ist in der Lage auf drei Rädern weitwerzu fahren. Alles andere ist der Versuch aber nicht die Lösung. nicht umsonst wurde von RR und Mercedes die Hydraulic von Citroen eingekauft und eingebaut

Zitat:

@Creeper45 schrieb am 23. Januar 2018 um 17:43:36 Uhr:

Und was ist mit den Sensa Trac von Monroe? Interessiert mich als Laie

Wurde damals als guter Kompromiss zwischen Komfort und guter Straßenlage empfohlen, sogar von Chrom&Flammen. Die gabs aber auch für Eurasier, soweit ich weiß

Immer wieder schön zu lesen, das Citreon das Rad neu erfunden hat und das das kein anderer Hersteller hinbekommt und man Citroen die Füsse dafür küssen sollte.

Das Bose Fahrwerk ist schon was chilliges, nur hat es das überhaupt bis in irgenein Testfahrzeug erfolgreich geschafft? Kleinserie oder Serie ganz zu schweigen.

Aber wieso die Federvorspannung ändern? Na kann eine Feder schon halbwegs auf das Gewicht berechnen, und ob ich dann Komfort oder Bandscheibenvorfall haben will kann man auch recht billig über die Stoßdämpfer realisieren.

Nimmt man jetzt mal einen Öldruckdämpfer, macht dei Ventile komplett zu, und schon hast du bei der zweiten Bodenwelle einen Bandscheibenvorfall, machst du die Ventile komplett auf bzw. lässt die Ventile weg ist dir nach der ersten Bodenwelle so Kotzübel das du auch nicht mehr weiterfahren kannst.

Wenn du natürlich das Gewicht um mehrer hundert Kilo oder Tonnen schnell änderst, dann wird es etwas Problematisch, da muss man auf andere Sachen ausweichen.

Was mich letzens erst wieder überrascht hat war ne Z06, mit ihren Blattfedern, kann man gemütlich und komfortabel cruisen und trotzdem mit 280km/h sportlich übern Ring fahren.

Und der Fragestellung "noch straff, aber bitte mit Komfort" haben sich Fahrwerke wie die Koni FSD sowie "KW Street Comfort" erfolgreich angenommen.

Du kannst Zug- und Druckstufe deutlich unterschiedlich wählen und wirst auch deutlich andere Ergebnisse bekommen. Die Stabis (eine Torsionsfeder zwischen links und rechts auf der Achse) hat auch nennenswerten Einfluss. Auf die Wankbewegungen wie auch "Schrägrillen" oder Schlaglöcher. Federn beide Räder gleich ein, macht die nämlich nichts. Saust ein Rad durch ein Schlagloch, "stützt" sich dieses Rad am anderen ab statt vollkommen unabhängig zu arbeiten. Machts das nicht, wirste in Kurven eher "seekrank".

Moin Moin !

Zitat:

 

Zitat:

@onuman schrieb am 23. Januar 2018 um 10:45:40 Uhr:

Warum wird keine Feder(vor)spannungseinstellung durch Fahrmodeschalter angeboten, um Fahrkomfort zu erhöhen bzw. bei Bedarf sportlich fahren zu können mit straffer Fahrwerkseinstellung?

Gibt es, haben alle Fahrzeuge mit Höhenregulierung. I.d.R. mit einem Luftfahrwerk oder Hydropneumatisch wie bei Citroen. Ist im Prizip gesehen das gleiche wie eine Federvorspannungsänderung. Das Fahrzeug wird höher oder tiefer, je nach Stellung des Schalters oder Hebel.

Falsch , Prinzip nicht verstanden. Ob das Fzg nun (bei Luft oder hydropneumatisch) höher oder tiefer liegt, hat absolut keinen Einfluss auf die Federhärte. Es wird ausser dem Niveau nichts verändert.

Das gleiche gilt übrigens auch bei vorgespannten Federn oder Schraubfahrwerken.

(Es sein denn natürlich , ich spanne die Feder so weit vor , dass sie nicht mehr federt, weil alle Windungen aufeinanderliegen)

MfG Volker

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