Stößelstangen / Hydrostößel einstellen ?
Hallo,
ich habe mein Winterprojekt, die Überholung und Neuabdichtung meines Motors, nun fast abgeschlossen. Gemacht wurde: Zylinder nachgehohnt + neue Kolbenringe, Neue Schaftdichtungen + Ventile neu eingeschliffen, Kopf und Furssdichtungen erneuert, Ölpumpe komplett zerlegt, gereinigt und neu abgedichtet, Motor komplett entlackt (Trockeneisstrahlen) und neu lackiert.
Im Moment bin ich damit zu gange die Stößelstangen neu einzustellen, weil ich dem Vorbesitzer bei dem ganzen Murcks der bis dato aufgetaucht ist, nicht mehr vertraue.
Vorab, bei mir sind Hydros von Jims in Verbindung mit einstellbaren S&S Stößelstangen verbaut mit 32TPI. Ich bin folgendermaßen vorgegangen und hoffe mir kann jemand bestätigen, dass das so korrekt war:
1. Erste einzustellende Stößelstange auf den tiefsten Punkt gedreht (auf den Nockengrundkreis, habe zur Sicherheit sogar den Steuergehäusedeckel demonitert gelassen damit ich auch sicher auf dem tiefsten Punkt war. Ob das notwendig ist weiss ich nicht, aber ich habe mich dabei sicherer gefühlt.)
2. Stößelstange auseinander gedreht bis sie mit der Hand nicht mehr zu drehen war.
3. Dann eine Umdrehung weiter, dass das Ventil anhebt. Nach kurzer Zeit hatte sich der Stößel gesetzt. Den Vorgang habe ich solange wiederholt bis das Ventil, auch nach längerer Wartezeit sich nicht mehr geschlossen hat. Während der Einstellarbeiten war der Steuergehäusedeckel wieder provisorisch angesetzt, damit sich hier keine Messabweichung einstellt.
4. Dann die Stößelstange wieder zusammengeschraubt, bis sich gerade noch mit der Hand drehen hat lassen. Von diesem Punkt ausgehend habe ich dann die Stößelstange um 3 Umdrehungen wieder zusammengedreht (in Summe kürzer gemacht). Damit ergibt sich am Kipphebel ungefähr ein Spiel von 2,2 bis 2,5mm.
5. Dann den Motor auf die nächste einzustellende Stößelstange weitergedreht, und das gleiche von vorne.
War bis hierher alles OK, oder habe ich etwas vergessen zu berücksichtigen??? Der Motor lässt sich von Hand ohne Probleme durchdrehen.
P.S. Das Nockenwellenlager(INA) habe ich in diesem Zug ebenfalls gleich gegen ein Torrington ausgetauscht.
Muss die Ölpumpe eigentlich vor dem ersten Betrieb mit Öl befüllt werden oder erledigt das die Schwerkraft (Öltank liegt ja höher als die Pumpe)???
Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Habe auch mal ein Bild von meinen Hydros mit beigefügt.
Grüße
150 Antworten
Wie sehen denn die beiden Kammern der Zahnräder der Rücklaufpumpe aus? Keine Riefen? Vielleicht gibt es ja auch keine Krümel zu finden, weil sich das Lager zu Staub zerrieben hat. Im Filter brauchste nicht zu suchen, der fliegt sowieso in die Tonne. Würde mit nem Magneten noch vorsichtshalber aufm Boden des Öltanks rumrühren.
Oh, Oh......ist ja schön das der Ölfilter die Teile eingefangen hat...aber wenn der Voll ist öffnet ein Bypass....dann wandern die Teile weiter...
Grüße Thomas..
Ich würde gründlich suchen. ...sind die Fremdkörper magnetisch..?
Hallo Thomas, den Magnetentest habe ich noch gar nicht gemacht. Ist eine gute Idee. Leider hat der Öl Ablasschlauch keinen Magneten, oder? Bin nicht sicher ob der Propfen einen hat.
Der Ablasspfropfen vom Tank ist nicht magnetisch...
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Im Tank musst du genau nachsehen. Wenn dort nix ist wäre das ein gutes Zeichen. Vom Öltank her beginnt ja die Förderung in den Motor. Was du bis jetzt gefunden hast ist ja alles Teil der Rückforderung über den Ölfilter zum Öltank. Hast du das kleine Stösselsieb schon raus gemacht. War was drinnen ?
Seite 3-43. Bauteil Nr. 4. Das Filtert das Öl bevor es in die Hydrostössel kommt....Mach aber die richtige Schraube auf....sind 2 Nebeneinander....
AH ja hab ich gefunden, will mal schauen ob ich es am Bauteil auch finde. Bin noch nicht am Bike. Danke
Es wäre Gut wenn du im Stösselsieb nichts von deinen verloren gegangen Teilen findest.....das würde bedeuten das der Ölfilter alle Teile schon auf dem Weg zurück vom Nockenwellengehäuse zum Öltank herausgefiltert hat.
Da unterscheiden sich die Meinungen fxstshd daumen hoch, PreEvo Daumen runter, thomas Daumen hoch.
Also habe ich Hoffnung lege die mal auf 60 : 40.
Lasse mir heute von Lidel ein Enduscop mitbringen. Gabs letzte Woche als Aktion. Damit werde ich mal alles ableuchten wo ich ran komme. Auf jeden Fall in den Tank.
So Öltank hab ich auch gereinigt. Zuerst mit einem ganz normalen Magneten abgestaubsaugt und dann noch mal mit einem Enduscop mit Bajonet Magnet. Also wenn da Späne drin waren dann so klein das man die nicht sehen konnte. Alle Leitungen habe ich duirchgeblasen und alle Reste der Dichtungen entfernt, gesäubert. Ach ja das Motoröl habe ich natürlich vor Reinigung des Tanks abgelassen.
ich bin immer noch auf Ursachenforschung
Hab irgendwo einen Threed gelesen wo einem die Stösselstangen noch mehr zerschrotet sind als mir und er die Stangen mit Bolzenschneider und (Brechstange) ziehen musste. Kennt jemand den Bericht würde das gerne noch mal lesen aus dem Grund ob er eine Ursache gefunden hat.