Stilllegung wegen vergilbter Scheinwerfer durch TÜV?
Hallo liebe Forumsgemeinde, seit 2 Jahren bin ich Besitzer eines E240 mit Erstzulassung 12/2003 den ich mit 180.000 km gebraucht gekauft habe. Jetziger Kilometerstand 210.000 km. Bis auf das Maschinengewehr an der Beifahrertür und seit kurzem eine Undichtigkeit (noch nicht lokalisiert) welche den Keilriemen einsaut bin ich mit dem Auto sehr zufrieden. Viele Tipps und Kniffe habe ich in diesem Forum schon gelesen und bin begeistert über das Know-how der Mitglieder. Dafür meine vollste Anerkennung.
Jetzt zu meiner Frage: Ich muss diesen Monat zum TÜV und denke dass ich mit den matten (vergilben) Scheinwerfern keine Plakette bekommen werde. Kann der Prüfer den Benz mit diesem Mangel stilllegen und mir die Weiterfahrt verbieten? Ich möchte das nicht vorher beheben sondern erst Mal schauen ob's noch andere Mängel gibt. Bin leider kein Schrauber und kann das nicht einschätzen. Vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Gruß Rob
57 Antworten
Hej, ich hab mal richtig vergilbte erst mit 2000 und 4000er Nass Schleifpapier, dann mit Politur aus einem Aufbereitungsset geschliffen und poliert. Die sahen aus wie neu! Dann noch die Versiegelung drauf und ohne Probleme durch den Tüv! Hält aber nur 1 Jahr, dann wieder mit Politur kurz poliert! Geht gut mit Akkuschrauber und einem Schaumstoffaufsatz!
Manche Versiegeln auch mit Klarlack, dass sieht aber der Prüfer wenn er will!
Hallo,
meine waren waren auch vergilbt und hatten einen komischen, matten, wolkigen Belag. Der TÜV zieht dann irgendwann und besonders, wenn noch andere, kleine Mängel auftreten, die Notbremse.
Hab in einem Filmbeitrag auch gesehen, dass erst grob runtergeschliffen wird. Ist Quatsch und macht dafür das Weiterpolieren umso schwieriger und langwieriger.
Mein Tipp: Chrompolitur von Autosol. Das hat genau die ideale Körnung, um die oberste Schicht abzunehmen, ohne stundenlang rumzuhubern. Der Erfolg kommt dann schnell. Ich habe zuvor ein extra Polierset für Scheinwerfergläser gekauft. Das war Mist. Da hätte ich ein paar Tage poliert, weil sich fast gar nichts getan hat.
Es es steht zwar auf der Packung von Autosol, dass das ungeeignet für Lacke, eloxierte und empfindliche Flächen ist, aber ich habe das probiert und es funzt. Danach habe ich mal bei Autosol angerufen und der Anwendungsberater hat das bestätigt, dass das funktioniert. Es hat das selbst an einer großen Plexiglasfläche seiner Pool-Abdeckung ausprobiert.
Sie schreiben die Warnung wegen der Haftung auf die Packung.
Wichtig: Erstmal eine Ecke probieren und ohne Maschine. Wenn mit Maschine was schief geht, ist gleich mehr defekt. Mit Maschine unbedingt darauf achten, nicht zu schnell zu drehen. Das gibt Wärme und dann bekommt der Kunststoff ganz kleine Haarrisse, wie Mini-Krampfadern, ecklig.
Für den Feinschliff habe ich dann Politur für Akryl/Plexi, die ich noch hatte, genommen. Gibt es auch von Autosol. Danach unbedingt versiegeln.
Weiterer Tipp: Bisher stand mein Auto unterm Carport immer mit der Schnauze nach vorne, so dass vormittags immer die Sonne auf die Scheinwerfer gekommen ist. Jetzt parke ich immer umgekehrt. Die Scheinwerfer sind den ganzen Tag im Schatten.
Das Bedampfen mit Aceton soll Wunder bewirken.
Da kann aber richtig was schief gehen. Meist ist das Aceton nicht rein und kann bei zu langer Verweilzeit richtig tief eindringen und großen Schaden verursachen.
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Zitat:
@holzlenker schrieb am 22. Februar 2024 um 11:30:25 Uhr:
naja, stilllegen vielleicht nicht, aber eine Plakette wirst Du eher nicht bekommen.
Die Teile kann man wieder aufbereiten lassen, besser im ausgebauten Zustand.
Vielleicht gibt es auch Firmen, die das im Austausch anbieten?
Aufbereiten ist in Deutschland leider illegal weil die Hersteller von Scheinwerfern und Fahrzeugen dann nichts mehr verdienen und Angst haben pleite zu gehen wenn Fahrzeugbesitzer nachhaltig denken.
Im Ernst, keine UV Beschichtung dieser Aufbereitungskits hilft etwas. Ich bereitete meine Scheinwerfer 4 x auf bevor ich einfach neue Streuscheiben kaufte und auswechselte. Die Scheinwerfer sind 4 bis 6 Monate später wieder völlig vergilbt. Bei der Außenbeleuchtung würde ich nie sparen. Ich selbst will maximal sehen aber auch von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden. Ich finde es deshalb auch gut wenn solche Fahrzeuge vom Straßenverkehr ausgeschlossen werden.
Scheinwerfergläser mit E-Prüfzeichen für 99€ zzgl. Versand.
Ich bin nur ungern derjenige, aber hier würde ich gerne mal das amtliche Schreiben der Zertifizierungsstelle sehen. Ein E-Prüfzeichen haben die chinesischen auch drauf. Das heißt nämlich noch lange nicht, dass es auch wirklich zertifiziert wurde. Die Form in der diese Scheiben hergestellt werden ist geduldig. 😁
Es ging mir nur um den Hinweis, dass Ersatzgläser ein E-Prüfzeichen haben müssen, damit der TÜV Prüfer diese nicht ablehnt. Wenn man mit den neuen hier seinen TÜV erhält, ist doch das Ziel erreicht.
Wozu braucht man deiner Meinung nach dann überhaupt ein E-Prüfzeichen wenn es doch ok ist mit Gefälschen den TÜV ebenfalls bestehen zu können? Dann kann man den TÜV auch endlich begraben und die Menschheit wieder ein großes Stück freier ihr Leben leben lassen.
Hier im Thread geht es doch darum, dass man mit den vergilbten Scheinwerfern nicht durch den TÜV kommt. Einige schlagen vor, dass man die blinden Scheinwerfergläser auch polieren kann. Was ja auch nicht erlaubt ist, dass dennoch einem durch den TÜV hilft. Da ist es doch total legitim, wenn ich auf Ersatz-Scheinwerfergläser mit E-Prüfzeichen verweise. Um die Arbeit mit dem Polieren zu sparen. Denn das Polieren ist nicht ohne. Damit es streifenfrei bleibt, braucht man viel Geduld und ein gewisses Handgeschick.
es gibt Regeln und Gesetze, Punkt!
Der TÜV kann es nicht unterscheiden, und das sind studierte Leute. Ich als Laie kann es also schon gleich 2x nicht.
Worin besteht die Gefahr, die von polierten bzw. "illegalen" Kunststoff-Gläsern ausgeht? Splitterwirkung? Was ist mit dem Unfallgegner mit Glasstreuscheibe? Oder den modernen LED-Systemen die so brutal blenden trotz KBA Zulassung?
Mir persönlich ist das egal!
Ich als Laie kann nur zu MB gehen und hoffen, daß das Ersatzteil "echt" ist und habe nur die Möglichkeit über den Preis zu unterscheiden: teuer echt, billig Fälschung.
Damit möchte ich nicht Deine Einstellung kritisieren, Mackhack!
Ich schätze deine Beiträge sehr und lass auch Themen, die mich nicht betreffen (fehlende Ausstattung)
Ich habe auch ein Kuriosum:
Meine beiden Scheinwerfer machen beim Lichteinschalten nicht diese Auf- Abbewegung.
DEKRA HU nicht bestanden, TÜV ja, dann zu MB zur Fehlerklärung: Schulterzucken!
Unplausibles Signal...kann dies oder jenes sein...Kosten ungewiss kann leicht 1000€ werden mit ungewissem Ausgang.
Aussage MB: ist doch egal, TÜV neu und Blend Wirkung ist durch Niveauregulierung nicht gegeben.
Beim Kumpel mit irgendeiner DiagnoseSW die Motoren angesteuert, gehen hoch und runter.
Mein Fazit: Nicht alles was einer Vorschrift unterliegt, macht auch wirklich immer Sinn.
Zumal das angebliche EU Zeichen auch an einer Stelle angebracht ist, die man mit geschlossener Motorhaube nicht sieht. Ich sag mal, solange die Funktion entspricht und es optisch nicht auffällt oder auffallen müsste (dann ist der Fahrzeughalter dran, nix Ausrede *war schon so*), wird es keinen interessieren. Insofern eine akademische Diskussion, obwohl es schon ok ist, darauf hinzuweisen, dass es u.U. Probleme geben könnte.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 22. Februar 2024 um 21:57:31 Uhr:
Im Ernst, keine UV Beschichtung dieser Aufbereitungskits hilft etwas. Ich bereitete meine Scheinwerfer 4 x auf bevor ich einfach neue Streuscheiben kaufte und auswechselte. Die Scheinwerfer sind 4 bis 6 Monate später wieder völlig vergilbt.....
Statt zu tauschen, habe ich immer erst mal die Motivation herauszufinden, warum etwas nicht funktiioniert.
Ich finde seltsam, dass die Streuscheiben schon nach so kurzer Zeit wieder vergilben, habe aber zur Ursache bisher nichts lesen können.
Meine Theorie: entweder ist die Politur, die Aladadinlampe oder der Schutzlack zu scharf und greifen das Carbonat an (evtl. Lösungsmittel). Vielleicht lüftet da auch nur etwas zu kurz ab, ist manchmal nur ein Detail....
VG
Polieren bringt wenig.
Hatte 2015 auch blinde Scheinwerfer.
Habe mich dann zum Schleifen und Schutzlackieren entschlossen und das alles im eingebauten Zustand.
Das Ergebnis war einwandfrei, sahen aus wie neu, aber seit 1 Jahr löst sich die Endlackierung und blättert schuppenartig ab.
Beim TÜV vor einem Jahr (GTÜ) hat's den Prüfer nicht interessiert, denn die Scheinwerferwirkung war in Orndung.
Werd's im Sommer wieder auf diese Art instandsetzen, denn neue Scheinwerfer sind einfach zu teuer und auch der Austausch sehr mühsam.
Aber auch neue Gläser sind nicht einfach zu verarbeiten, da sie mit den Scheinwerfergehäusen verklebt sind.
Das A und O beim Aufbereiten ist das Schleifen.
Hat man das nötige Feingefühl und Geduld, ist es halb so schlimm.
Bin so vorgegangen (im Netz gibt es aber auch Anwendungsvideos):
1.) Konturen um den Scheinwerfer exakt abkleben
2.) Scheinwerfergläser penibel schleifen, beginnend mit 400-er Wasserschleifpapier, dann immer feineres und am Schluß mit 5000-er Wasserschleifpapier
3.) Umgebung noch weitläufiger abkleben, dann Grundieren mit 1K-Primer (Spray-Max)
4.) Lackieren (naß in naß), in dem 2 Nebeldurchgänge aufgebracht werden und am Ende 1 filmbildender Endspritzgang mit 2K-Scheinwerfer-Klarlack
5.) Wärmequelle auf Scheinwerfer richten und nach Durchtrocknung normal polieren, FERTIG
Und keine Angst, wenn nach dem Grundieren die "Gläser" milchig aussehen, denn nach der Endlackierung werden sie klar und sehen aus wie neu.
Aber nochmal: schleifen, schleifen, schleifen, darin liegt der Erfolg!!!
Das kannst du dir mit ziemlicher Sicherheit sparen bzw. regelmäßig wiederholen, wird durch die Lösungsmittel wieder gelb.
VG