Steuerzeiten überprüfen
Hallo Gemeinde,
Ich habe aktuell ein Problem mit meinem Löwen wo ich nicht weiterkomme und auf eure Hilfe hoffe.
Also ich fahre einen 207 SW 120 VTI, Bj. 07, dieser wurde mit 10tKm von mir erworben, mit 40tKm auf LPG umgebaut und ist mittlerweile bei 129tKm angekommen. Bisher musste ich ESP Einheit und Getriebe innerhalb der Garantie tauschen lassen und den Kat habe ich selber getauscht. Diese Reparaturen sind nur zur Info und liegen bereits 3-4 Jahre zurück.
So nun zum Aktuellem Fall. Ich hatte meinen Löwen Abends abgestellt und wollte am nächsten Morgen wieder losfallen. Beim Anlassen kam die Meldung "Abgassystem defekt". Ich dachte zuest wieder an den Kat und habe meine Diagbox angeschmissen. Im Einspritzsteuergerät waren aber keine Fehler von der Lamdasonde abgelegt, sondern 3 mal ein Fehler mit "Auslassnockenwelle fehlerhaft". Da ich zuerst dachte das der Nockenwellensensor defekt ist habe ich mir einen neuen Besorgt, Eingebaut und Fehler gelöscht. Der Fehler tauchte jetzt zwar in der Diagbox wieder auf aber keine Meldung im Display. Bei der Probefahrt stellte ich einen unruhigen Motorlauf, ein lauteres Motorgeräusch sowie Leistungsverlust fest.
Mit einem Befreundeten KFZ Mechaniker (leider kein Puggi sonder MB-ler) habe ich den Ventildeckel abgebaut. Wir stellten fest das die Motorverteilungskufe direkt am Fuss abgebrochen und zwischen die Nockenwellenzahnräder und Block gerutscht ist. Teil besorgt, getauscht und keine Schäden gefunden. Die Symtome sind leider geblieben. Jetzt wollten wir mal die Stellungen der Nockenwellen und der Kurbelwelle überprüfen, da wir uns vorstellen könnten das durch das Fehlen des abgebrochenen Halter die Kette eventuell miminal übergesprungen ist.
So nun endlich zu meiner eigentlichen Frage, wie müssen die Markierungen auf den Nockenwellen stehen? Und braucht man zum fixiren ein Spezielles Werkzeug oder passt da auch sowas wie nen einfacher Bolzen einer bestimmten größe wie bei den TU Motoren ?
Ich hoffe das mir jemand dies beantworten kann :-)
20 Antworten
Habt Ihr schonmal an das Magnetventil der Vanos gedacht?
Lass mich mal raten was der Wagen macht:
Du startest Ihn morgens, er fährt für ca. 5 Meter ganz normal, dann gibts nen Ruck und der Wagen zieht keinen Sack Nüsse mehr vom Teller und ruckelt dabei beim beschleunigen, richtig?
in dem Falle ist es mit ziemlicher Sicherheit der Nockenwellensteller. Falls der Wagen stark klappert (auch im Leerlauf) dann hat sich wohl einer der Kettenspanner verabschiedet.
Normalerweise sind das so die gängigsten Macken des Motors neben den Nockenwellensensoren.
Ich würde an deiner Stelle also erstmal am Magnetventil ansetzen bevor ich den halben Ventiltrieb auseinandernehme um im schlimmsten Fall festzustellen das man die Kohle und die Zeit aus dem Fenster geworfen hat. 😉
Danke für deine schnelle Antwort.
Die Einspritzung sowie die Zündung und den Ventilhub habe ich über die DIAGBOX überprüft und die laufen. Der Wagen fährt nach dem einschalten, egal ob er lange oder kurz steht, in den ersten beiden Gängen normal, wenn man dann in den dritten Schaltet und dann Gas gibt wird der Motor laut und die Leistung ist ungefähr halbiert. Fehler Auslassnockenwelle wird auch erst dann abgelegt, vorher nicht. Deshalb wollte ich mal die OT Punkte abgleichen ob sich da etwas verstellt hat. Der Spanner wird so oder so getauscht, kostet ja nur nen zwanni.
Wäre super wenn du mir noch nen paar anhaltspunkte geben könntest, kann auch gerne Werte aus der DIAGBOX liefern falls dies hilft.
Boah, ich muss zugeben ab hier wirds für mich ein bisschen zu hoch 😁
Es passt halt teilweise sehr gut zu den Symptomen die ich hatte. Meiner war übrigens auch BJ2007 und dazu noch der gleiche Motor 😉 Bei mir warens eine Zündspule, ein Nockenwellensteller und das ganze wurde noch durch einen kaputten Steuerkettenspanner garniert, der aber erst später dazukam.
Ich weiß nicht ob das Ruckeln komplett durch das Magnetventil (laut Werkstatt ja) verursacht wurde oder ob das gleichzeitig eine Art Ankündigung für den Kettenspanner war. Ich würde den auf jeden Fall mal prüfen.
Kann auch sein das deiner diese Macke mit dem Ruckeln und der schlechten Gasannahme warum auch immer erst ab dem 3. Gang an den Tag legt.
Hast du mal die Standgasdrehzahl gecheckt? Macht er das nach Gang 3 dann permanent oder wirklich nur ab dem 3. Gang und im 1. und 2. zieht er wieder voll durch?
Warum ich frage: Meiner hatte immer ein leicht erhöhtes Standgas wenn er die Macke hatte. Normalerweise liegt das Standgas ja am 2. Strich unter der 1000er Markierung. Hatte er die Macke, dann war die Standgasdrehzahl nur 1 Strich unter der 1000er Markierung.
Vielleicht hilft dir das noch irgendwie.
Hi,
ich weiß nicht, ob es auch die Fehlerursache auch bei dir sein könnte. Ich verlinke mal auf meinen Problemthread:
http://www.motor-talk.de/.../...sche-wirklich-okay-video-t4939526.html
Der zu hohe Wert (Fehler) der Ist-Einlass-Nockenwellenverstellung war bei mir auf einige Teile der Steuerung des Motors zurückzuführen, lt. Werkstatt, unter anderem Steuerkette, Kettenspanner, Nockenwellenräder sowie weitere, Kleinteile. Ich schau nochmal in der Rechnung nach.
Allerdings traten bei mir auch die typischen Symptome für verstellte Steuerzeiten auf, zum Beispiel erhöhtes Klackern im Leerlauf sowie ein "Hämmern" der Steuerkette bei Motorstart (kurzes Klopfen, Ruckeln, Klirren). Einen direkten Leistungsverlust in einem bestimmten Gang oder ein "merkwürdiges Standgas" traten zumindest bei mir noch nie auf.
Gruß
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Also zur Kette zurück .
Du brauchst dafür einen 90grad abgewinkelten Absteckdorn . glaube endnummer BZ
nachdem du es abgesteckt hast brauchst die die Nockenwellenbrücke die du am anderen ende der NW anbringst also entgegen der zahnräder , dann wie gesagt spanner lösen
die gleitschiene oben lösen zahnräder lösen
gleitschiene mitte lösen zwei stück
unten kurbelwellenrad lösen und herausnehmen 🙂
sofern keine aktive meldung im dispaly erscheint kann auch nur ein erneutes spannen helfen
dazu steckt man den motor ab , baut die brücke ein , löst denn kettenspanner , löst die nockenwellenräder und dreht den kettenspanner aufn das vorgeschriebene drehmoment ( neuer kettenspanner ist der mit dem Punkt in der mitte ) ca 85NM . dann die aussentrox schrauben an den Nockwellenräder festziehen und brücke abbauen . 😉 sollte dannn gespannt sein .
Zur not kannst die Steuerzeiten nochmals prüfen genaue angaben kannst du bei deinem PUG Händler erfahren glaube es war so 88grad oder so weis das nichtmehr genau für beide NW
bin auch momentan nicht im betrieb erst mitte Juli wieder
Danke für die ausführlichen Antworten.
@Hasolek: Brauche ich dieses abstecken um die OT Punkte zu überprüfen? Ich kannte das von meinem alten 106er das ich da nur die markierungen auf dem Block mit den Nockenwellen vergleichen musste. Für das Wechseln des Kettenspanners wird auch abgesteckt? Beim Freundlichen haben die mir gesagt das die das in ca. 45min gewechselt haben. Da dauert ja das abschrauben des Ventildeckels länger 😕 . Oder wird das nur über die DIAGBOX gecheckt? Wenn ja kann ich gerne die Werte Posten falls das hilft.
@Mr.Blade: Bei mir sind die Werte der Einlassnockenwelle ok. Nur die Auslassnockenwelle schmeist Fehler raus.
@Dynamix: Also das Standgas ist bei mir auch erhöht, sehe das auch in der DIAGBOX. Sind ca.50-100 rmp mehr als normal. Der Motor zieht nach einem Kaltstart in den ersten beiden Gängen normal, dann kommt der Fehler mit Leistungsverlust und bleibt dann auch bis der Motor wieder abgekühlt oder ich den Fehler gelöscht habe.
Ich stell mal heute Abend die Screenshots des Fehlers aus der DIAGBOX rein, vielleicht hilft das den Fehler einzugrenzen.
Danke das ihr euch die Zeit nehmt meinem Löwen wieder zum Brüllen zu bekommen.
Zum abstecken der kurbelwelle , zum fixieren der Nockenwelle gibt es ja die Brücke 🙂
Wenn man schnell ist und mit luftratschen arbeitet dann bekommt man das in 45 min hin die ganze Steuerkette 🙂 ist ja net die Welt . Sofern du das ganze Werkzeug schon gerichtet hast und ne dir Steuerkette wechselst mit Spanner .
So es hat etwas gedauert aber mein Löwe brüllt wieder wie gewohnt. Problem des ganzen war der Kettenspanner (immerhin 129TKm gehalten), dieser hat keinen Druck mehr aufgebaut und dadurch ist die Kette auf der Ausslassnockenwelle um einen Zahn übergesprungen. Ventile, Kette und Ritzel sind zum Glück alle heile geblieben.
Da ich jetzt stolzer Besitzer des Absteckwerzeugs für VTI/ THP Motoren bin und dieser eher selten gebraucht wird,hab ich mir überlegt diesen zu verleihen. Also wenn jemand aus dem Raum Ruhrgebiet (Standort ist Schwerte) mal den Satz braucht, einfach melden :-)
Und recht Herzlichen Dank an die Helfer
Dann ist alles bestens 🙂
Ich muss diesen Thread mal ausgraben, da ich meine Steuerzeiten überprüfen möchte und die Kette eventuell neu spannen möchte.
@ Hasolek: Du scheinst dich ja wirklich gut auszukennen. Hast du zufällig die Drehmomente für die Außentorx der NW-Räder und für die Ventildeckel-Schrauben?
Lg Flo
Beide bekommen vorab 20 NM
Die Einlass NW bekommt danach 180 grad
Die Auslass NW bekommt 90 grad
Ventildeckeldichtung 11NM
Kettenspanner 85 NM
Am besten in schneckenförmig anziehen , kannst wenig falsch machen
Ich würde hier gerne auch nochmals was fragen.
Es geht um einen VTI 120 aus nem 207CC Bj. 2008
Die Position der Nockenwellenräder beim Einbau einer neuen Kette würde mich interessieren.
Es steht in der Anleitung man soll sich die Position notieren. Wenn man das aber nicht hat, gibt es eine Grundstellung? Beide Zahnräder sind ja mit einem "Körnerpunkt" marktiert.
Das Fixieren der beiden Nockenwellen und der Kurbelwelle ist klar.
Danke
Gruss Micha
Spielt keine Rolle wie die angebracht werden.
Das wichtigste ist es, Ein- und Auslass nicht zu vertauschen und neue Schrauben zu montieren.
Zitat:
@Rolf-CH schrieb am 12. Juni 2019 um 22:02:46 Uhr:
Spielt keine Rolle wie die angebracht werden.
Das wichtigste ist es, Ein- und Auslass nicht zu vertauschen und neue Schrauben zu montieren.
Hi Rolf,
hab gestern schon alles fast zusammen gebaut. Ich hatte es mir schon gedacht, aber ich wollte noch eine Bestätigung abwarten.
Vielen Dank.
Bin gespannt wie der Motor läuft.
Gruss Micha