Steuerkettenproblematik beim V8

Audi S6 C5/4B

Da ich über die Suche nur einen Thread gefunden habe der schon über ein Jahr alt ist...

Hat von den V8-Fahrer jemand Probleme mit den Steuerketten und/oder NWV? Mein S6 hat jetzt 180000km runter, wurde größtenteils mit LL-Intervallen gefahren bis ich ihn bekommen habe und ich würde gern mal die Ventildeckel runternehmen lassen, um die Ketten mal zu kontrollieren. Sind Probleme bei diesem Motor häufig oder kann ich mir das Geld sparen?

Freue mich auf eure Beiträge!

41 Antworten

Wenn man Materialermüdung vertuschen will schiebt man es auf´s Öl.
Das iss billiger als zuzugeben das man 10 Cent bei der Produktion gespart hat.

Man hätte Ketten verwenden können die durchaus mehr Drehmoment übertragen können ohne dabei auszulutschen.
Und was den VR6 angeht.
Bei gleichem Öl im Motor machten die Duplex Ketten (Doppelrollenketten) 200.000km , während die ab 1997 verbauten Simplex Ketten (Einfach Ketten) schon bei 100.000km auf sich aufmerksam machten.
Beim R32 / 3.2 VR6 , wo die Kette noch mehr Kraft , insbesondere beim schnellen Beschleunigen (steiler Drehzahlanstieg) aus niedrigen Drehzahlen übertragen muss war dann schon nach 50.000km Schicht im Schacht.

Es ist wie gesagt eine Ermüdungserscheinung vom Material. Nix mit Öl oder sonst was.
Ne ordentlich dimensionierte Kette läuft auch ohne Öl ohne länger zu werden.
Beim alten V8 32V oder bei BMW und Mercedes klappte es ja auch.
Beispiel Sprinter: Alle 100.000km mal öl gewechselt beim alten 312D, hat nun 545.000km drauf, die Kette lebt immernoch, seit 1997 !

Zitat:

Original geschrieben von schmatzi18


ELSA sagt Beifahrerseite bei ausgebautem Motor, hab nochmal nachgeschaut. Jedenfalls was die NWV angeht, aber die müssen doch auch raus wenn man nur die Ketten wechselt oder nicht?

Was Elsawin sagt ist mir klar, die Praxis sieht aber anders aus, wie ich ja schon erwähnt hab.

Also beim V8 keine Seltenheit. Meist sind es die Kettenspanner (2Stck) die beim Starten kein Öldruck mehr haben.

Bei mir ist das Rasseln auch beim Starten kurz.
Lösung:
- Motor raus (lt Audi 26h Arbeitszeit)
- alle 4 Ketten und die zwei Spanner wechseln (Kosten Material ca 65€/Stck, als ca 400€ noch drauf.

Ich freu mich schon, wenn ich es jetzt im Winter machen lasse :-(

Meiner hat übrigens auch ca 180000 runter

der Allroad hat aber keinen Zahnriemen, ist ein ganz anderer Aufwand als beim ZR-V8...

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Sind die Kettenspanner und NWV nicht ein und dasselbe Teil? Die NWV kosten aber über 400€ das Stück...

Also ich werd morgen mal die Deckel abnehmen lassen und gleich noch DK und KGE säubern und prüfen lassen, mal schauen was dabei rauskommt..

wie ich schon erwähnt habe, der Allroad nen nen ganz anderen Motor, was die Steuerung angeht, da werden alle Nockenwellen verstellt, nicht nur die Einlasswellen wie beim normalen V8.
bei letzterem Sind Kettenspanner und NWV in einem Bauteil vereint, bei ersterem nicht.

achso hab ich nicht gesehen dass es um nen Allroad geht. Der Motor ist ja auch eher mit dem S4 zu vergleichen.

So beide Deckel waren heute runter, KEINE Schleifspuren im Deckel! PUUUUH! die Ketten und Spanner sehen noch gut aus, kaum Einlaufspuren in den Spannern, nur massig Ölkohle im Motor, Longlife sei Dank!
Hat jemand gegen die Ablagerungen ein probates Mittel, ohne den Motor komplett zu zerlegen?
Die DK wurde gereinigt wie empfohlen und die KGE geprüft, sah noch gut aus.

Danke bis hierhin für die Tips, auch aus anderen Threads!

Am ventildeckel wird es schwierig da der so kalt ist das dort Öl kondensiert aber zu wenig hinkommt um zu spülen. Ich habe meinem einen halben Liter automatisch Öl auf eine ölfülling gegönnt und der sieht wie geleckt aus von innen. Ganz leicht goldig wie es sein soll

Gruss scholli

Naja der Ventildeckel ist jetzt sauber, das Problem sind eher die restlichen Bereiche des Motor, wo man nicht so einfach rankommt. Wo hast du den Tipp mit dem ATF her? Und wie sah der Motor aus bevor du ihm deiner Behandlung unterzogen hast? Ich meine, einen sauberen Motor sauber zu halten ist ja nicht das Problem, aber 10Jahre alte Verkrustungen zu lösen ist da schon etwas hartnäckiger..

Köpfe runter, alles ins Ultraschallbad! 😁

ne Motorspülung wäre noch zu erwähnen...

Den Tipp habe ich von jemanden der Motoren entwickelt hat und rennen fährt. Sein Diplomarbeit war der Test von Schmierstoffen in Motoren und deren Auswirkung. Der Motor wurde 136tnm äberwiegend in der Stadt bewegt und auf Schweizer Autobahn hatte recht viel Dreck drin. DAs Automatiköl löste denn Dreck langsam und sorgte für Schutz der mechanischen teile durch die Additive die auch für den Schutz im Getriebe zuständig sind. Beim letzten Deckel runter nehmen sah alles gut und sauber aus, kannste Willywacken fragen

Wie gesagt, solange der Motor läuft, wird da nix weiter zerlegt. Die Köpfe sind ja auch nicht wie die Deckel innerhalb kurzer Zeit mal weggebaut.

Wie läuft denn so ne Motorspülung ab?

da hat er recht, sah aus wie frisch gereinigt 🙂
Motorspülen ist simpel: gibts von Liquimoly als Additiv, wird vom ÖlWechsel 10min lang durchgespült, also 10min Leerlauf. danach mitsamt Motoröl ablassen, neues rein, fertig. bei mir kam da trotz vorher gereinigter Köpfe noch einiges raus.

Jo genau das macht das automatenöl auch etwas langsamer aber nachhaltiger und bei fortlaufender Behandlung Schütz es vor allem vor neuen Ablagerungen

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