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Steuerkettenhysterie ?

Opel Corsa C
Themenstarteram 8. Dezember 2019 um 23:29

Hallo zusammen,

ich will einen Corsa C anschaffen (Benziner). Jetzt hat mich einer verrückt gemacht : "Kaufe bloß keinen mit Steuerkette. Die machen Riesenprobleme. Nur einen mit Zahnriemen mit 75 oder 90 PS kaufen".

Er ist Ersatzteilhändler. - Ist das wirklich so schlimm ?

Beste Antwort im Thema

Ja, ich hab schon von diversen übergesprungenen Ketten gelesen.

Sowohl hier als auch in anderen Foren.

Allerdings nie ohne Vorwarnung. Wenn die klappern sollte man die Kette halt tauschen, wer das nicht macht ist dann selbst Schuld wenn die Kette springt

Gruß Acki

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Themenstarteram 10. Dezember 2019 um 17:35

Zitat:

@Schmopsi schrieb am 10. Dezember 2019 um 18:10:16 Uhr:

Weiß nicht warum viele bei Kosten für ZR und Kette so ein riesen Aufschrei machen …

Von den Kosten eines Wechsels hat keiner was gesagt. Mir wurde sehr deutlich vom Kauf eines Corsa C

abgeraten, eben wegen der Steuerkette.

Ich erwähnte ihm gegenüber, dass sehr viele Corsa C angeboten werden. Darauf er : "Die wollen den

alle verkaufen, wegen dem Steuerkettenproblem".

Langsam vermute ich, dass er so redet, weil er wahrscheinlich den Corsa C oder Opel allgemein nicht

mag (Er fährt VW …) …

Mal was anderes.

Mein Vater hat ja nen Tigra Twintop, mit Steuerkette.

Ich finde den Motor furchtbar.

Man steht an der Ampel und es kribbelt im Lenkrad, man spürt es im Sitz.

Mich macht das furchtbar nervös...

 

Mein alter Z16SE läuft viel ruhiger. Da gucke ich ab und an an der Ampel ob er noch an ist...

Jepp, da kann es einen Opel geben mit einer halben Million Kilometer mit auschließlich Regelwartung und ein Auto von einem anderen Hersteller der kurz nach der Garantie in sich zusammenfällt....der Opel bleibt trotzdem für manche grundsätzlich eine Scheisskarre, während man beim anderen Auto das Dilemma gaaaanz anders versucht zu erklären und das nächste Auto wieder vom gleichen Hersteller kommt....

Ich bin jetzt die letzten Jahre Fahrzeuge verschiedenster Fabrikate gefahren und die Lehre daraus ist, dass jeder halt seine Macken hat. Meine E-Klasse (W210) hat den Rost, der Omega hat Rost und diverse zipperlein, der Corsa hatte n durchgerosteten Achsträger der bei den Fahrzeugen gelegentlich vorkommt und den Poltergeist in der Lenkung, und so weiter und so fort..

Zitat:

@winkler12345 schrieb am 10. Dezember 2019 um 17:58:56 Uhr:

 

Deshalb meine Frage : Wo doch bekannt ist, dass sich die Steuerkette mit der Zeit "längt", sind euch Fälle bekannt,

wo sich die Kette soweit gelängt hat, dass es zu einem Schaden, wie bei einem gerissenen Zahnriemen gekommen ist ?

Ja,

Beim Audi A3 meines Bruders.

Er hatte Probleme festgestellt und war mit dem Auto in verschiedenen Werkstätten.

Alle schlossen die Steuerkette als Ursache aus, da diese ja wartungsfrei sei.

Übrigends auch die Audi/Vw Werkstatt.

Eine hatte dann doch festgestellt, dass es eben an der Kette liegt.

Der Schaden (Motor etc.) belief sich dann auf 4000€.

Audi bezahlte stolze 500€ aus Kulanzgründen.

Das Auto war 2 oder 3 Jahre alt.

Meine Werkstatt meinte damals, dass die Steuerketten oftmals zu schwach dimensioniert seien.

Was aber viele Hersteller betreffen soll.

Gruß

Die Hersteller haben allesamt Probleme damit. Meine E Klasse hat bei 74000 ne neue Kette samt Nockenwellenverstellern und Spanner bekommen, zum Glück auf Gebrauchtw. Garantie. Gibt wenige mit dem "kleinen" Benzinmotor die mehr als 120000 schaffen mit der ersten Kette. Unser Corsa C mit 84000 klingelt jetzt auch beim ersten start wenn es kalt ist, scheinen aber wohl die Hydros zu sein wenn ich das hier mal so grob überfliege in Opelforum.

Der Kettensatz der 1,0er bis 1,4er Motoren wurde ab Corsa B bis heute im cosa E Turbo verwendet, Insignia, Astra ,etc... (Kette G53HP), nur der Kettenspanner (und glaub obere Führung) ist ab Mot-Nr ca in 2006 mal geändert.

Das spricht nicht für ein Strukturproblem bei den Motoren.

Es müssten mal Leute alte und neuen Ketten genau vergleichen bzgl Längung, kann an meiner (eingebaut) keine L über 15Glieder messen.

@hwd63 , ist das mit dem Ölverschluß gesicherte Erkenntnis, sichtbar? Ich denke, dass das Öl mehr der Dämpfung dient, als dem Spannen, aber kann natürlich sein, dass mal mehr raus geht als rein...

@0950_APAL , wenn er so vibriert denke ich eher an den Kühlerlüfter, der sein Ausgleichsgewicht (Klammer) verloren hat und evtl dauernd schnell läuft, weil die Teilstufe unten im Lastwiderstand abgerostet ist.

Zitat:

@Schmopsi schrieb am 10. Dezember 2019 um 19:34:50 Uhr:

Jepp, da kann es einen Opel geben mit einer halben Million Kilometer mit auschließlich Regelwartung und ein Auto von einem anderen Hersteller der kurz nach der Garantie in sich zusammenfällt....der Opel bleibt trotzdem für manche grundsätzlich eine Scheisskarre, während man beim anderen Auto das Dilemma gaaaanz anders versucht zu erklären und das nächste Auto wieder vom gleichen Hersteller kommt....

Ein ganz dickes Danke für diesen Beitrag!

Genau so sieht es nämlich aus.

Vielleicht liegt es daran dass Opel nicht soviel Kohle hat um gewisse "Stellen zu schmieren"....

Zitat:

@twiggie schrieb am 10. Dezember 2019 um 20:42:54 Uhr:

 

@0950_APAL , wenn er so vibriert denke ich eher an den Kühlerlüfter, der sein Ausgleichsgewicht (Klammer) verloren hat und evtl dauernd schnell läuft, weil die Teilstufe unten im Lastwiderstand abgerostet ist.

Nee, Nee, ist schon die Kette.

 

Ich sag ja nicht das er ne Rüttelplatte ist.

Es sind eben feine Vibrationen die - mich - stören.

Das Öl ist ganz elementar zum spannen der Kette! Die Spanner funktionieren mit Öldruck, somit ist zu wenig Spannung genauso schädlich für die Kette wie zu viel Spannung durch einen zu hohen Öldruck.

Werde das mal bei Gelegenheit checken, Öldruck mal KolbenFläche versus gedrückte Federkraft. Anyway, ohne die Öldämpfung wäre das ein Schwinger (daher wohl die nur kleine Ölbohrung im Spanner).

Was mich grundsätzlich überzeugen würde hinsichtlich Kettenprobleme wäre, wenn es tatsächlich immer gelängte Ketten gäbe, also alt gegen neu verglichen bzw gemessen.

Aufgrund der schieren Menge an diesen Ketten bzw Fahrzeugen kann man auch von Streuungen ausgehen, abhängig von der Qualität der Fertigung. VW hat seinerzeit ja gesagt, das ein Hersteller die Werkzeuge zu weit in den Verschleiß genutzt hat. Die Toleranz der Fertigung dürfte generell ein Kriterium sein, nur das vielleicht beim VW-Kettentrieb die System-Toleranz dagegen zu gering war (zB kleine Zahnhöhen oder das Kettenrad zu weich), sodass Überspringer wahrscheinlicher wurden....

Solange hier beim opel nicht ständig nachweißbar zu lange Ketten aufkommen bzw die Zahnräder nicht die dann typischen Auswaschungen zeigen, kann man nicht wirklich von Kettenproblem reden, meine ich.

Ich Stimme dir in deinen Ausfertigungen zu.

 

Zumal wir uns eben auch klar sein müssen, dass bspw der Corsa ne "alte Möhre" ist. Da gehen halt auch mal Sachen wie steuerketten kaputt. Jedes mechanisch beanspruchte teil unterliegt einem Verschleiß. Bei einem Zahnriemen wird das akzeptiert, bei der Kette heißts sofort, der Hersteller könne keine Autos bauen. Was aber natürlich auch an der Botschaft liegt, die verbreitet wurde, dass ketten grundsätzlich wartungsfrei sind.

Naja. Ganz so einfach ist es ja nun auch wieder nicht.

 

Ketten haben den Ruf ein Autoleben lang zu halten. Und früher haben die das auch. Das waren dickere Ketten als heute. Duplexketten.

Heute wird überall gespart in der Automobilindustrie, auch bei den Steuerketten. Da werden die eben schwächer ausgelegt. Ist eben billiger.

Dazu kommt eben noch dieses tolle Longlife Intervall. Das hält den Dreck eben länger im Kreislauf und er kann sich zwischen die Kettenglieder und die Nieten setzen und dort Spiel verursachen.

 

Wenn man kurze Ölwechselintervalle macht kann die Kette deutlich länger leben.

 

Kurz - die heute Kettenproblematik ist ein Ergebnis des Sparzwanges in der Autoindustrie und der verlängerten Inspektionsintervallen.

 

Diese Probleme hat fast jeder Hersteller der Steuerketten verbaut.

 

 

 

Ein Zahnriemen wird in der Regel gewechselt ehe er Probleme macht da es ein Intervall zum Wechseln gibt.

Und das gibt es seit es Zahnriemen gibt.

 

Aber auch da gibt es Neuerungen.

Das gehört hier aber nicht hin.

Ja mir ist ein Zahnriemen definitiv lieber. Die neuen Motoren haben öl gebadete Zahnriemen und die halten 200000km oder 10-15 Jahre

"Hysterie" ist vielleicht übertrieben, aber die Steuerketten im Corsa sind objektiv einfach Mist. Hatte das im 1.3 Fiat-Diesel (bevor ich das nochmal mache, schmeiß ich die Kiste weg) und ein Kollege im 1.2er. Gibt ja auch ausreichend Threads bzgl. SK.

Ein Zahnriemen reißt auch nicht ohne Grund und die sind idR auch wesentlich einfacher zu wechseln. Wenn man es nicht selbst reparieren kann, kratzt man da schon ganz schnell am wirtschaftlichen Totalschaden.

Mir ist ein ZR mit 120tkm Wechselintervall 10x lieber als eine angeblich wartungsfreie Kette, wie sie im Corsa verbaut ist.

@0950_APAL hat das SK-Problem gut zusammengefasst. Was da verbaut ist, ist nicht besser als eine Fahrradkette.

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