Steuerkette
Hallo! Normalerweise wird ja immer nur über Probleme mit der Steuerkette diskutiert. Aber wie ist es denn mit dem Gegenteil: gibt es den VW Fahrer, die bisher keine nennenswerte Probleme hatten? Bei unserem "neu" erworbenen Tiguan aus 2012 mit 150 PS wurde Kette und Turbo 2019 bei km- Stand 96000 gewechselt und hat jetzt 148000 auf der Uhr. Service würde immer korrekt ausgeführt.
27 Antworten
Meiner von 2009 1.4 tsi 150ps wurde zweimal die Steuerkette gewechselt. Das letzte Mal war 2014 bei 70000km. Davor immer den Standart Ölwechsel Intervall durchführen lassen. Meine Vermutung, ab da an hatten die auch eine überarbeitete Steuerkette eingebaut. Und danach habe ich angefangen jede 10.000km Ölwechsel durchzuführen und die Kette hält bis jetzt immer noch bei 190.000km.
Meiner Meinung nach sollte man definitiv den Ölwechsel Intervall verkürzen, dadurch ist die Kette einfach langlebiger. Die Steuerketten-Längung an sich kann man aber natürlich nicht verhindern.
Gruß
Das habe ich auch vor. Der letzte Wechsel liegt ca. 10000 km zurück, warte nur auf des Paket und dann Öl und alle Filter neu.
Zitat:
@IcePhone123 schrieb am 12. April 2023 um 00:36:25 Uhr:
Meine Vermutung, ab da an hatten die auch eine überarbeitete Steuerkette eingebaut.
Definitiv
Zitat:
Meiner Meinung nach sollte man definitiv den Ölwechsel Intervall verkürzen, dadurch ist die Kette einfach langlebiger.
Was bei einer Motorrad-Antriebskette definitiv richtig ist, entbehrt hier aber jeglicher Grundlage:
Was soll hier die Kette zerstören/altern lassen?
Die Kette wird exakt gleich mit älterem Öl versorgt und geschmiert, wie mit neuerem Öl. Die Schmiereigenschaften lassen niemals so nach, dass die Kette leiden kann, dafür bewegt diese sich zu sehr im Öl und auch zu langsam. Du hast keine Schmirgelpartikel im Öl, die Kette ist offen und wird die ganze Zeit über gut geflutet. Da reibt sich nichts ein. Das ist kein sich wahnsinnig schnell bewegender Kolben mit sehr wenig Öl, die verschleißt nicht mehr, als die Kurbelwelle mit ihren Passungen und da gibt es ja auch keine Meldungen über erhöhten Verschleiß. 😉
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 08:29:04 Uhr:
Zitat:
@IcePhone123 schrieb am 12. April 2023 um 00:36:25 Uhr:
Meine Vermutung, ab da an hatten die auch eine überarbeitete Steuerkette eingebaut.
Definitiv
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 08:29:04 Uhr:
Zitat:
Meiner Meinung nach sollte man definitiv den Ölwechsel Intervall verkürzen, dadurch ist die Kette einfach langlebiger.
Was bei einer Motorrad-Antriebskette definitiv richtig ist, entbehrt hier aber jeglicher Grundlage:
Was soll hier die Kette zerstören/altern lassen?
Die Kette wird exakt gleich mit älterem Öl versorgt und geschmiert, wie mit neuerem Öl. Die Schmiereigenschaften lassen niemals so nach, dass die Kette leiden kann, dafür bewegt diese sich zu sehr im Öl und auch zu langsam. Du hast keine Schmirgelpartikel im Öl, die Kette ist offen und wird die ganze Zeit über gut geflutet. Da reibt sich nichts ein. Das ist kein sich wahnsinnig schnell bewegender Kolben mit sehr wenig Öl, die verschleißt nicht mehr, als die Kurbelwelle mit ihren Passungen und da gibt es ja auch keine Meldungen über erhöhten Verschleiß. 😉
Es wird eben nicht genau gleich geschmiert. Aus meiner Erfahrung heraus ist das das beste für Verbrennungsmotoren. Selbst die Ölhersteller empfehlen einen Wechsel nach 15.000km. Genauso die Autodoktoren haben zum TSI Motor genau diese Problemematik angesprochen, dass die vom Fahrzeug Hersteller empfohlenen 30.000km Wechsel nicht optimal sind. Da bereits nach tausenden von Kilometern die Additive immer schlechter werden und das Öl zwischen den Kettengliedern nicht mehr die beste Gleitfunktion hergibt.
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Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 08:29:04 Uhr:
Zitat:
@IcePhone123 schrieb am 12. April 2023 um 00:36:25 Uhr:
Meine Vermutung, ab da an hatten die auch eine überarbeitete Steuerkette eingebaut.
Definitiv
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 08:29:04 Uhr:
Zitat:
Meiner Meinung nach sollte man definitiv den Ölwechsel Intervall verkürzen, dadurch ist die Kette einfach langlebiger.
Was bei einer Motorrad-Antriebskette definitiv richtig ist, entbehrt hier aber jeglicher Grundlage:
Was soll hier die Kette zerstören/altern lassen?
Die Kette wird exakt gleich mit älterem Öl versorgt und geschmiert, wie mit neuerem Öl. Die Schmiereigenschaften lassen niemals so nach, dass die Kette leiden kann, dafür bewegt diese sich zu sehr im Öl und auch zu langsam. Du hast keine Schmirgelpartikel im Öl, die Kette ist offen und wird die ganze Zeit über gut geflutet. Da reibt sich nichts ein. Das ist kein sich wahnsinnig schnell bewegender Kolben mit sehr wenig Öl, die verschleißt nicht mehr, als die Kurbelwelle mit ihren Passungen und da gibt es ja auch keine Meldungen über erhöhten Verschleiß. 😉
Wenn es so wäre, warum dann überhaupt Öl wechseln? Während des Betriebes des Motors sammeln sich unter anderem Verbrennungsrückstände im Öl was natürlich die Schmiereigenschaften verändert. Dazu kommt noch ein sehr komplizierter Ölkreislauf dazu. Dazu kommt noch Downsizing... Nicht ohne Grund ist das Thema Benziner mit Steuerkette bei VW Geschichte.
So ist es, alle Profis, die was mit Motoren zu tun haben, sagen alle 10-15tkm Ölwechsel machen. Oder willst Du sagen Motorenzimmer oder RedHead Zylinderkopftechnik sind Dummschwäzter und haben keine Ahnung 😉 ich kenne keinen Werkstattfuzzi der nicht sagt, dass LongLife der letzte Schmutz ist.
Ich mache seit 35 Jahren bei allen unseren Autos und Motorrädern ein mal im Jahr einen Öl und Filter wechsel egal wie viele KM sie gelaufen sind ..das ist es mir wert
Zitat:
@IcePhone123 schrieb am 12. April 2023 um 09:31:15 Uhr:
Selbst die Ölhersteller empfehlen einen Wechsel nach 15.000km. Genauso die Autodoktoren haben zum TSI Motor genau diese Problemematik angesprochen, dass die vom Fahrzeug Hersteller empfohlenen 30.000km Wechsel nicht optimal sind. Da bereits nach tausenden von Kilometern die Additive immer schlechter werden und das Öl zwischen den Kettengliedern nicht mehr die beste Gleitfunktion hergibt.
Und zwar wegen des Motors, nicht wegen der Kette. Wenn Du wüsstest, welch einfaches Öl in Maschinen zum Einsatz kommt, wenn es nur um die Kettenschmierung geht...
Ich sprach deswegen nur von den Schmiereigenschaften/Verschleiß der Kette, nicht der des Motors!
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 08:29:04 Uhr:
Die Kette wird exakt gleich mit älterem Öl versorgt und geschmiert, wie mit neuerem Öl. Die Schmiereigenschaften lassen niemals so nach, dass die Kette leiden kann, dafür bewegt diese sich zu sehr im Öl und auch zu langsam.
Für den Motor / speziell die Kolben ist es sicherlich eine gute Idee, dem Motor ausreichend gutes Öl zu gönnen. Wobei auch da die Schmiereigenschaften bei LL bis zu 30.000 gut sind, sonst würden die LL-versorgten Motoren ja reihenweise sterben.
Ich sprach ausschließlich deren Eigenschaften im Bezug auf die Kette an und der ist es schnurzpiepegal, ob das Öl im Wochenrhythmus gewechselt wird oder erst nach 15.000 bzw 30.000km.
Da dreht und bewegt sich nichts so schnell, wie beim Kolben, der eh schon sehr wenig mit Öl in Kontakt kommt, da sind keine Schmirgelpartikel drin, die bleiben im Ölfilter hängen. Der Kette reicht das angebotene Öl locker, der Wechselintervall bezieht sich ausschließlich auf den Verschleiß durch die Längung. Deswegen ja auch mein Vergleich mit der Kurbelwelle, die im selben Saft dreht, wie die Kette und die ja auch nicht vorsorglich alle 60.000km gewechselt wird. Und das, obwohl die weit mehr Kraft zu übertragen hat und deren Pleuellager weit mehr leiden müssen, als die Kettenglieder.
Bitte mal genauer lesen und keine Raketenwissenschaft oder Religion aus der
Kette im Bezug zum Ölmachen. 😉
Zitat:
@vorkas schrieb am 12. April 2023 um 09:41:15 Uhr:
... Nicht ohne Grund ist das Thema Benziner mit Steuerkette bei VW Geschichte.
Der Grund ist, dass Zahnriemen einfacher (preisgünstiger) zu wechseln sind und im Vorfeld problemlos auch optisch begutachtet werden können. Das hat absolut nichts mit den Schmiereigenschaften der Kette zu tun.
Bitte nicht alle Dinge so unzulässig vermischen
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 10:32:33 Uhr:
Zitat:
@IcePhone123 schrieb am 12. April 2023 um 09:31:15 Uhr:
Selbst die Ölhersteller empfehlen einen Wechsel nach 15.000km. Genauso die Autodoktoren haben zum TSI Motor genau diese Problemematik angesprochen, dass die vom Fahrzeug Hersteller empfohlenen 30.000km Wechsel nicht optimal sind. Da bereits nach tausenden von Kilometern die Additive immer schlechter werden und das Öl zwischen den Kettengliedern nicht mehr die beste Gleitfunktion hergibt.Und zwar wegen des Motors, nicht wegen der Kette. Wenn Du wüsstest, welch einfaches Öl in Maschinen zum Einsatz kommt, wenn es nur um die Kettenschmierung geht...
Ich sprach deswegen nur von den Schmiereigenschaften/Verschleiß der Kette, nicht der des Motors!
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 10:32:33 Uhr:
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 08:29:04 Uhr:
Die Kette wird exakt gleich mit älterem Öl versorgt und geschmiert, wie mit neuerem Öl. Die Schmiereigenschaften lassen niemals so nach, dass die Kette leiden kann, dafür bewegt diese sich zu sehr im Öl und auch zu langsam.Für den Motor / speziell die Kolben ist es sicherlich eine gute Idee, dem Motor ausreichend gutes Öl zu gönnen. Wobei auch da die Schmiereigenschaften bei LL bis zu 30.000 gut sind, sonst würden die LL-versorgten Motoren ja reihenweise sterben.
Ich sprach ausschließlich deren Eigenschaften im Bezug auf die Kette an und der ist es schnurzpiepegal, ob das Öl im Wochenrhythmus gewechselt wird oder erst nach 15.000 bzw 30.000km.
Da dreht und bewegt sich nichts so schnell, wie beim Kolben, der eh schon sehr wenig mit Öl in Kontakt kommt, da sind keine Schmirgelpartikel drin, die bleiben im Ölfilter hängen. Der Kette reicht das angebotene Öl locker, der Wechselintervall bezieht sich ausschließlich auf den Verschleiß durch die Längung. Deswegen ja auch mein Vergleich mit der Kurbelwelle, die im selben Saft dreht, wie die Kette und die ja auch nicht vorsorglich alle 60.000km gewechselt wird. Und das, obwohl die weit mehr Kraft zu übertragen hat und deren Pleuellager weit mehr leiden müssen, als die Kettenglieder.
Bitte mal genauer lesen und keine Raketenwissenschaft oder Religion aus der Kette im Bezug zum Öl machen. 😉
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 12. April 2023 um 10:32:33 Uhr:
Zitat:
@vorkas schrieb am 12. April 2023 um 09:41:15 Uhr:
... Nicht ohne Grund ist das Thema Benziner mit Steuerkette bei VW Geschichte.Der Grund ist, dass Zahnriemen einfacher (preisgünstiger) zu wechseln sind und im Vorfeld problemlos auch optisch begutachtet werden können. Das hat absolut nichts mit den Schmiereigenschaften der Kette zu tun.
Bitte nicht alle Dinge so unzulässig vermischen
Verstanden Herr Motorenzimmer
Grundsätzlich hat Beichtvater ja recht. Nur im Zusammenspiel der Steuerkettentechnik, deren Spannmechanismus, des verwendeten Öls und dessen Viskosität in Abhängigkeit zur Öltemperatur, der Qualität der Steuerkette führen zu den Problemen die in der Entwicklung der Motoren nicht bis zu Ende gedacht wurden.
@Icepone123 Ist dieses riesige Fullquote für solch eine nichts sagend pampige Antwort bestehend aus 3 Worten(!) notwendig gewesen? Warum nichts zum Thema schreiben, warum nicht mit Argumenten was erwidern?
Zitat:
@vorkas schrieb am 12. April 2023 um 11:14:14 Uhr:
...im Zusammenspiel der Steuerkettentechnik, deren Spannmechanismus, des verwendeten Öls und dessen Viskosität in Abhängigkeit zur Öltemperatur, der Qualität der Steuerkette führen zu den Problemen...
Meinst Du nicht, dass Du das Thema neues/gebrauchtes Öl speziell im Hinblick auf die Steuerkette überbewertest? Für alle obige Dinge reicht auch gebrauchtes Motoröl, wenn das doch auch für oben genannte viel heiklere Dinge völlig ausreichende Schmiereigenschaften aufweist.
- Der Kettenspanner bewegt ich quasi nicht - irgendwann im Laufe von Monaten mal geht der einen Zahn weiter und rastet dort ein, das war es schon, da brauchst Du nichts an Öl.
- die sich ändernde Viskosität ist der Kette egal, da ist immer genug in den Gliedern und Bolzen drin, die Schmiereigenschaft ist immer ausreichend gewährleistet, wenn die sogar für Kolben/Zylinder reicht
- Die Qualität der Steuerkette wird definiert durch die verwendeten Stähle sowie Fertigungsgenauigkeit und die ist unabhängig vom Öl
Ja, Motoröl ist niemals zuende entwickelt, doch die Steuerkettenschmierung hingegen ist sicherlich ausreichend perfektioniert. Die Glieder versteifen sich nicht, sie werden durch die Partikel im Öl (sogar der enthaltene Ruß ist schmier-fähig) nicht verschlissen/weg geschmirgelt.
Das Problem der Motorölalterung ist nicht die leicht nachlassende Schmierwirkung sondern der irgendwann abreißende Schmierfilm, Das betrifft den Motor, nicht die Kette.
Schaut euch mal eine Antriebskette beim Motorrad an, was die an Dreck aufnimmt, das die Glieder versteift, und trotzdem bis zu 30.000km ihre Arbeit leistet. Die Längung wird auch hier zum primären Problem, nicht die unperfekte Schmierung. Der Scottoiler und Co können nur dafür sorgen, dass die Glieder länger minimal geschmiert werden Das sorgt bei all den Widrigkeiten im Dreck und Regen für ein verlängertes Kettenleben durch länger geschmeidigere Kettenglieder, weil die dann nicht so schlägt und sich dadurch schneller längt. Das sind aber Dinge, die bei Steuerketten nicht das Problem sind.
=> Bei der Antriebskette greifen manche zum zähflüssigen Kettenöl von Scottoiler, manche zum eklig klebrigen S100-Kettenspray, und noch andere nutzen immer wieder altes Motoröl, sogar zur Grafit-Trockenschmierung greifen manche - entscheidend ist hier die Reinigung. Allen gemeinsam ist ein verlängertes Kettenleben im Vergleich zur völlig trockenen (Regenfahrt) Kette mit ausgespültem Öl. Und hier wollt ihr über Nuancen der Ölqualität und deren Auswirkung auf die gekapselte Steuerkette reden? Im Ernst???
Also eine Steuerkette und eine Antriebskette zu vergleichen hat schon was von Äpfeln und Birnen...
Beim Motorrad ist es wahrscheinlich unerheblich wenn sie mal sprinht oder trocken läuft. Schon optisch sind da große Unterschiede. Die Aufgabe ist halt " einfach" nur dir Kraft vom Getriebe auf das Hinterrad zu übertragen. Ein Überspringen einer Steuerkette hätte fatale Folgen und ein Reißen.... Deshalb steht sie auch immer unter Spannung da sie sich bei den hohen Temperaturen auch ausdehnt. Der Kettenspanner wird ja auch hydraulisch also durch den Öldruck gesteuert. Und wenn das alles nicht so perfekt funktioniert, geht oft gleich ganz viel kaputt.
Bei Schmuckkette vs. Maschinenkette würde ich Dir sofort zustimmen mit Äpfel und Birnen.
Der Vergleich war darauf gemünzt, um als Blick über den Tellerrand zu zeigen, was eine Kette aushalten kann. Auch wird eine Antriebskette nicht springen, ohne Dich vom Bock zu schmeißen. Vorne am Ritzel wird sie die das Getriebe zerreißen, weil da einfach nicht der Platz zum Springen ist und hinten am Kettenblatt ist einfach niemals genug Spiel da, um ein solches zu ermöglichen. Nur, wenn die Antriebskette reißt und das Hinterrad mit dem Kettenblatt es noch schafft, sie aus dem Getriebeblock heraus zu ziehen, bevor die sich dort verkeilt und das Getriebe gesprengt wird, hast du einen Unterschied - dann rollst Du noch aus, beim Motor und Steuerkette wäre der kapitale Motorschaden da. Das aber nur mal am Rande. 😉
Die beiden Ketten sind vom Prinzip her sehr ähnlich, nur hast du bei der Steuerkette mehr als 2 Kettenglieder parallel. Diese werden identisch verbunden mit Bolzen zu einer Endloskette, fertig. Ob ich da die Dreh-Bewegung vom Ritzel zum Kettenblatt übertrage oder von Kurbelwelle zur Nockenwelle, sollte keine große Hürde in der Vorstellung mit sich bringen.
Es gibt Kettenspanner mit Federkraft, welche mit Öldruck*) doch allen ist gemeinsam, die Kette wird einfach ein wenig nach innen gedrückt und dort rastet der Kettenspanner ein, um die Kette auf einer definierten Spannung zu halten. Ein Kettenspanner gibt die Kette bei abgestelltem Motor niemals in der alten Position frei, weil dann beim nächsten Motorstart der Motorschaden nicht zu verhindern ist. Da ist der Unterschied zur Antriebskette, denn dort wird das Einstellen der Kettenspannung manuell mit dem Verschieben des Hinterrads gemacht.
Wo der Kettenvergleich auf jeden Fall hinkt, ist die Umgebung: Die Steuerkette verbringt ihr Dasein in gelben bis schwarzem Öl, welches jederzeit genug Schmierfähigkeit für die Kette aufweist. Die Antriebskette ist draußen dem Dreck, Wasser usw ausgesetzt mit massiv unterschiedlichen Trenn- bzw Schmiermitteln, was für die Kette viel tödlicher ist als eine homöopathisch andere Schmierwirkung im Motorblock. 😉
*) Ein hydraulischer Kettenspanner ist nichts weiter, als ein durch Öldruck nach vorne drückender Zylinder, der den Kettenspanner einen Zahn weiter zum Motorinneren hin drückt und durch eine Ratsche dort in Position hält.
Da ist kein Feinmechanik drin, die (extrem) empfindlich auf leicht unterschiedliche Viskosität des Öls reagiert. Geschmiert werden muss der Spanner nicht wirklich, er bekommt trotzdem durch seinen Einbauort immer gut Öl ab.
Im Prinzip hat Beichtvater Recht. Das Problem mit der Steuerkette ist meiner Meinung ein Qualitätsmangel der Kette oder den dazu gehörenden Bauteile und nicht die Schmierung. Im meinem Fall sprang die Steuerkette beim starten über, der Motor war hin.(180T Km) Geräusche hat es zuvor nie gegeben. Die fachliche Aussage war:Typisch TSI, gelängte Steuerkette. Dem war nicht so, die Kette war o.k. Habe mir mal die Mühe gemacht und den Kettenspanner zu zerlegen. Wie auf den Fotos zu sehen hat der Keil verschlissene und abgebrochene Zähne so das dieser ohne Öldruck keine Vorspannung halten konnte und beim starten des Motors durch den noch nicht vorhandenen Öldruck die Kette keine genügende Spannung aufbauen bzw. halten konnte. Der Keil hatte eindeutig einen Materialfehler.