Steuerkette kontra Zahnriemen

Audi A4 B5/8D

Hallo zusammen !
kann mir jemand sagen in welchen Fahrzeugen (Audi und ander Fabrikate) eine Steuerkette verbaut ist und wenn nicht ,warum Zahnriemen?.meiner ist bei 79000 km runter trotz 60000 er Inspektion hab von Audi keine Kulanz bekommen. A4 Bj.8/96 1,8l Benziner.Hatte vorher 190 D DB mit Steuerkette und Laufleistung 200000 km ohne Probleme
Danke schon mal im voraus.

31 Antworten

heutige Steuerriemen könnte wesentlich länger laufen als 200tkm. Allerdings muss man bedenken das im Gegensatz zu "früher" heutzutage mind 2 nockenwellen diverse pumpen und wenns gekt noch indirekt ne Kimaanlage dranhängen. bei der hohen belastung macht der riemen irgendwann schlapp. Es wäre iteressant, wenn man die motorsteuerung komplett über Zahnräder relisieren würde und alles zusätzliche über Riemen. Ich meine so einen Motor schonmal in nem Traktor gesehen zu haben.

Ansonsten ist der riemen ok und bewährt. Die steuerung wie sie aktuell Mercedes entwickelt hat, wo man auf die Nockenwelle ganz verzichtet ist auch ne feine Sache, da man im Stadzverkehr einfach 2 Zylinder abschalten kann und so Sprit spart.

Ich erinnere mich an Königswellen.

Die gute alte Königswelle bewegt aber nur ausschließlich die Nockenwelle.

Der ausschließliche Zahnradantrieb für die Nockenwelle wird ja bereits über Stirnrräder realisiert (glaube z.B: beim VW 2,5 L).
Nachteil hier: Laut.

Gruß, Tempomat

Irgwndwie muss eine Nockenwelle ja betätigt werden... - und eine unten (bei der Pleuelstange) liegende Nockenwelle mit Stangenbetrieb wäre nicht mehr Zeitgemäß (ich weiß, Zahnräder könnten auch bis oben hin gehen - bräuchten aber etliche Lager und die Schmierungs wäre schwierig).

Ich ziehe eine Steuerkette einem Zahnriemen vor. Von daher bin ich froh, dass die neuen TDIs eine solche haben (und hoffe, dass mein "alter" noch ein paar tkm hält).

Wer schon mal einen Zahnriememriss hatte, der würde sicher einiges für eine Steuerkette geben (ich hatte schon mal einen derartigen Motorschaden - allerdings mit einem "Koreaner" - wenige tkm vor dem regulären Wechselinterval, zum Glück auf Garantie).

Und trotzdem habe ich vor ca. dreieinhalb Jahren den Audi gewählt, obwohl der BMW eine Steuerkette gehabt hätte...

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Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Die gute alte Königswelle bewegt aber nur ausschließlich die Nockenwelle.

Der ausschließliche Zahnradantrieb für die Nockenwelle wird ja bereits über Stirnrräder realisiert (glaube z.B: beim VW 2,5 L).
Nachteil hier: Laut.

Gruß, Tempomat

Stirnräder? Wird das durch den Schlupf nicht irgendwan asynchron? sprich die Ventile hauts auf den kolbenboden?

Zitat:

Original geschrieben von Tim80


heutige Steuerriemen könnte wesentlich länger laufen als 200tkm. Allerdings muss man bedenken das im Gegensatz zu "früher" heutzutage mind 2 nockenwellen diverse pumpen und wenns gekt noch indirekt ne Kimaanlage dranhängen. bei der hohen belastung macht der riemen irgendwann schlapp. Es wäre iteressant, wenn man die motorsteuerung komplett über Zahnräder relisieren würde und alles zusätzliche über Riemen. Ich meine so einen Motor schonmal in nem Traktor gesehen zu haben.

Bei welchem Motor hängt die Klimaanlage am Zahnriemen? Den Traktor gibts schon. Der neue 5Zylinder- und V10-TDI hat Zahnräders.

Gruß OhMega

Zitat:

Original geschrieben von Tim80


Stirnräder? Wird das durch den Schlupf nicht irgendwan asynchron? sprich die Ventile hauts auf den kolbenboden?

Wie soll bei einer Zahnradkaskade Schlupf entstehen?

Der Zahnriemen ist doch so günstig für den Hersteller und man kann so schön fette Kosten an den Kunden weitergeben!

Und zu den Placebo-Argumenten, das Kette "zu schwer" und "zu laut" sein soll kann ich nur sagen:

Mir ist NOCH KEIN EINZIGER kettengesteuerter Motor "zu laut" gewesen und "zu schwer" lasse ich erst recht nicht gelten: Selbst Honda verbaut in seinem minikleinen 1.2 Liter Nähmaschinchen im Jazz eine Kette!

Wie es bei Smart ist weiss ich nicht, aber wenn der bei seinem 699 Kubik Motörchen Kette hat, dann ist das Argument "zu schwer" wohl endgültig vom Tisch...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Wie soll bei einer Zahnradkaskade Schlupf entstehen?

Wusste ich nicht ich bin von "normalen2 Stirnrädern ausgegangen!

Danke für die Info

Stirnradantriebe sind sehr aufwendig. Mit zwei Stirnrädern ist es heute leider nicht mehr getan. Die Temperaturausdehnung des Motorblockes muß durch eine aufwendige Mechanik ausgeglichen werden, da sonst die Änderung des Achsabstandes zu Ungleichmäßigkeiten beim Kämmen der Zahnräder führt und das würde sich garantiert durch schöne Singgeräusche bemerkbar machen.
Ich habe einen Artikel von ContiTech, in dem von einer Motorlebensdauer der Zahnriemen gesprochen wird. Unser A2 (1,4l, 75PS) gibt in der Wartungsübersicht keine Wechselintervalle mehr an. Allerdings wird ab einem gewissen km Stand eine Kontrolle vorgesehen.
Normalerweise hätte ich nichts gegen einen Zahnriementrieb, bei welchem man nach einer gewissen Laufleistung die Komponenten wechseln muß, dann aber bitte schön muß diese Arbeit wartungsfreundlich und einfach durchzuführen sein.
Der heutige Zustand, daß der eine Autohersteller ab 60.000 bis 120.000km seinen Kunden bis zu Euro 800,- für eine Wartungsarbeit abknöpft, die es bei anderen Herstellern garnicht gibt ist für mich schlichtweg unverschämt. Der Begriff "Vorsprung durch Technik" ist hier vollkommen fehl am Platz.

Pit 32, ich las im A6 Forum gar was von 1200-1300 EUR!

Steuerketten waren früher (vor 15Jahren, wo das umdenken stattfindet) laut, speziell, wenn sie älter wurden. Und unempfindlich sind die Dinger auch nicht (selber Schmäh wie wartungsfreie Batterien). Und Preisvorteil hat man bei den Zahnriemen auch keinen.

Die Autohersteller sind damals sicher nicht voll Freude und Hurra auf ein weniger haltbares, teureres Bauteil umgestiegen, wenn die altbewährte gute Steuerkette nur Vorteile gehabt hätte.
Heute schaut die Geschichte natürlich anders aus. Heute schauts aus, als ob die Steuerkette ein bischen im Vorteil ist, obwohl die Materialqualität der Zahnriemen durch neue Produktionstechnologien doch immer besser wird.

Zitat:

Original geschrieben von cpwal


Die Autohersteller sind damals sicher nicht voll Freude und Hurra auf ein weniger haltbares, teureres Bauteil umgestiegen, wenn die altbewährte gute Steuerkette nur Vorteile gehabt hätte.

Seltsamerweise sind aber nicht alle Autohersteller auf Zahnriemen umgestiegen, sondern nur Einige...

nun denn: jedenfalls bin ich wegen des zahnriemens auf einen BMW umgestiegen: tatsächlich macht beim A4 TDI der zahnriementausch in etwa die selben kosten wie ein um 0,8 liter höherer verbrauch ...

Zitat:

Original geschrieben von wocas


der zahnriementausch in etwa die selben kosten wie ein um 0,8 liter höherer verbrauch ...

Auf diese Rechnung bin ich auch schon gekommen.

Beim 1.4TDI entsprechen die Zahnriemenkosten einem Mehrverbrauch von 0,5L/100km.

10% meiner Spritkosten bei 40tkm/p.a. wandern als Verarschungskosten nach Audi & Co.

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