Steuergerät 280 CDI + 320 CDI (V6)

Mercedes E-Klasse W211

Baugleiche Steuergeräte nur Software geändert ( 280CDI Leistungsreduziert Motor und 320CDI . M013 ). 😠

Teilnummer A 648 150 0579.

Kann das Wirklich sein ???

Das der Leistungsunterschied ausschließlich in der Prog liegt ?

Beste Antwort im Thema

Wir hatten eine ähnliche Diskussion hier um Forum kürzlich erst und daraufhin hatte ich dann das MB-Teileprogramm mal etwas strapaziert.

Und tatsächlich: bei E280 CDI und E320 CDI, jeweils V6 gleicher Generation, sind Turbolader, Einspritzventile, Hochdruckpumpe, Kolben, Pleuel, Ventile, Nockenwellen, ....... alles absolut identische Teile mit identischen Teilenummern.

Ich habe auch nach langer Suche keine Teile finden können, die bei E280 CDI und E320 CDI nicht identisch gewesen wären.

Die Gerüchte, der E280 CDI sei auch über die "Hardware" leistungsreduziert, so wie es u.a. auch in der Wikipedia zu lesen ist, wird durch das Mercedes-Teileprogramm eindeutig widerlegt.

Gruß,
Christian

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Zitat:

Original geschrieben von farmer1


Die Stardiagnose war das mit 100%er Sicherheit nicht, mit der StarDiagnose kann man keine Leistungssteigerungen durchführen.
Beim sogenannten OBD Tuning wird ein Laptop mit ensprechender Software an die Diagnosedose angeschlossen und das Kennfeld im Steuergerät verändert. Bei älteren Steuergeräten musste das EPROM getauscht werden da diese nicht flashfähig waren.
Grundsätzlich bin ich gegen Chiptuning, den 280CDI kann man aber gut auf die ca220PS des 320CDI bringen, höher würde ich nicht gehen, ich rate auch davon ab den 320CDI weiter in der Leistung zu steigern.

Eben, an die StarDiagnose glaube ich da auch nicht - dann würde ja jeder der ein Diagnosesystem hat auch ganz simpel tunen können.

Warum bist Du gegen Chiptuning? Bist Du ein Freund vom Boxtuning (mit irgendwelchen Adaptern)?
Warum empfiehlst Du den 280er nicht über die Leistung des 320er zu bringen und warum rätst Du ab noch höher zu gehen?

Ich weiß, das wird alles sehr kontrovers diskutiert. Mich würde aber Deine Ausführung dazu interessieren.

Gruß
Hyperbel

Ich bin auch grundsätzlich überzeugter Gegner von Chiptuning. Von "üblichem" Chiptuning. Zumeist wird einfach nur stumpf mehr Sprit in die Brennräume gejagt, dem Motorsteuergerät gefälschte Betriebsparameter vorgetäuscht, der Einspritzdruck in die Höhe gejagt oder schlicht der Ladedruck massiv angehoben. Klassisches Tuning mit 200-Euro-Tuningboxen ist auf Dauer garantiert nicht vorteilhaft für die Mechanik und die diversen, ohnehin hoch belasteten Bauteile.

Hier im W211-Forum gibt es aber auch einen Thread mit reger Diskussion über die Carlsson-Tuningbox, an der auch ein Carlsson-Mitarbeiter teil genommen hat. Carlsson gibt an, eben nicht am Einspritzdruck zu hantieren - und deren Tuningbox wird erst bei betriebswarmem Motor aktiv. Leider kostet der Spaß eine ganz schöne Stange Kleingeld, aber das wirkt dann zumindest vertrauenswürdig und lässt auf eine nicht reduzierte Lebensdauer von Motor und seinen Komponenten hoffen.

Wäre es nicht soooo teuer, hätte ich mir vielleicht sogar schon so eine Carlsson-Box gegönnt.... 😉

Gruß,
Christian

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Warum bist Du gegen Chiptuning? Bist Du ein Freund vom Boxtuning (mit irgendwelchen Adaptern)?
Warum empfiehlst Du den 280er nicht über die Leistung des 320er zu bringen und warum rätst Du ab noch höher zu gehen?

Ich weiß, das wird alles sehr kontrovers diskutiert. Mich würde aber Deine Ausführung dazu interessieren.

Gruß
Hyperbel

Ich bin, Einzefälle ausgenommen, gegen Motortuning allgemein, zumnindest wenn es sich um ein Alltagsfzg. handelt, und dass später wieder verkauft werden soll.

Es ist richtig dass der Hersteller nicht an die Grenzen der Belastbarkeit geht, mit Chiptuning geht man in diese Reserven. Die Mehrleistung kommt ja nicht von ungefähr, die muss irgendwie erzeugt werden, und zwar indem man Ladedruck anhebt (der Turbo macht dabei unweigerlich höhere Drehzahlen), den Raildruck anhebt (Pumpe und Pumpenantrieb somit Steuerkette werden höher belastet), natürlich auch höhere thermische Belastungen und mehr Verschleiß im Getriebe.

Den 280er kann man schön auf die Leistung vom 320er bringen ohne dabei den Motor wesentlich höher zu belasten als das beim "regulären" 320er der Fall ist, zudem haben beide genügend dimensionierte Getriebe.

Oft wird ja behauptet, "ich habe alle meine Autos gechippt, nie ist was gewesen".
Dabei fehlt aber immer die Angabe wie lange mit Leistungssteigerung gefahren wird, oft erwischt es erst den armen Teufel der das Fzg, später erwirbt, es muss nicht sein, dennoch steigt die Wahrscheinlichkeit von Schäden an.
Hierbei wird auch leider oft verschwiegen dass der Motor getunt ist oder war.

Interesannt sind hier die Chrysler Jungs, die pressen aus dem armen OM642 aberwitzige 300PS und heben auch noch die Drehmomentbegrenzung auf, jagen somit 640Nm ins Getriebe, welches für max 580Nm ausgelegt ist, sowohl Motor als auch der Triebstrang laufen in einem Leistungsbereich für den sie nie konstruiert wurden. Abgesehen von einem größeren Ladeluftkühler geschieht das nur mit einer Softwareänderung.
Motor und Getriebe halten das durchaus eine Weile durch, es gibt aber auch mal defekte Motoren und Getriebe, was solls, Scheiß Mercedes Teile, halten nix aus, heißt es dann.

Zitat:

Original geschrieben von Kallimatik2000


Hallo,

der 280 CDI kann durch OBD-Tuning (Änderung der Motorsoftware) auf die Leistung des 320 CDI gebracht werden.

Ich habe es vor einem Jahr machen lassen und es läuft seit ca. 30.000 km problemlos.

Es gibt hier im Forum allerdings sehr viele Teilnehmer die nichts davon halten. Du wirst schnell merken das dieser Beitrag wieder ausartet.

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Irgendwann wird das "chippen" zum ununterdrückbaren Reflex, und wenn es nur darum geht, dem MB Marketing ein Schnippchen zu schlagen, dass weitgehend identische Motoren für unterschiedliche Preise anbietet oder die Belastungsgrenzen der Aggregate nicht auszuschöpfen erlaubt.

Die Begrenzung der mechanischen und thermischen Belastung ist ein offensichtlicher Vorteil des 280CDI.

Aber gibt es vielleicht irgendjemanden, der Leistungsentfaltung, Laufkultur oder andere Eigenschaften des 280 dem 320 vorzieht?

Ich kann nur jeden beruhigen, der vorhat die Leistung zu steigern. Bei mir läuft die Brabus Box seit 30 000km ohne Probleme und auch die Niederlassung versichert mir einen TOP Zustand des Motors.Wohlgleich ich bemerken muß, an der Endgeschwindigkeit hat sich nicht viel geändert, da ist bei ca. 250 Sense. Auch meine Garantieansprüche leiden nicht unter der Leistungssteigerung, wie ich erst kürzlich nach dem Austausch des Stellmotors der Einspritzung erfahren habe. Somit kann ich nur gutes berichten.

Hallo w211 Freunde

Hab mich nun intensiv mit dem Thema 280 auf 320cdi upgraden beschäftigt .
Zum einen sind alle mechanischen Teile identisch , wurde mir auch von einem Mercedes Schrauber meines Vertrauens bestätigt .
Mercedes nimmt diese Upgrade weder für Geld noch guter vor .
Nach langer Recherche hab ich die Firma ECU empfohlen bekommen .
Ecu hat mir das Angebot gemacht die software vom 320er auf mein 280.er aufzuspielen inklusive wegfahrsperre und Fahrgestellnummer ( also Plug and Play )
Kostet soviel wie eine reperatur ( 250€ )
Und nun der Haken .. Sie wissen nicht ob es wirklich funktioniert , das müsste man dann im Auto testen .
Aber andererseits sehen sie kein Problem darin da es dann ein 320 er ist , haben es zuvor nur noch nicht gemacht , weil noch keine Anfrage da war .
Gruß
Raimo

Das ist ja total spannend. Im Prinzip dürfte es ja kein Problem sein.

Um das klarzustellen:
Im OM651 und in OM642 sind je nach Leistungsstufe unterschiedliche Kolben verbaut, die eben kostenseitig unterschiedlich sind.

Beispiel OM651 (OM642 ist da genauso):
- Im 200cdi: geringer Anteil an Kupfer (Wärmeleitung), billig in Herstellung und Verarbeitung.
- Im 220cdi: ein bisschen mehr Kupfer.
- Im 250cdi: Knetlegierung mit sehr hohem Kupfer und Chromanteil. Aufwändig und damit teuer in der Verarbeitung.

Im EPC ist nur der teure Kolben erhältlich, weil er bei allen passt und funktioniert.
ET-Preise spielen da auch in einer ganz anderen Liga.
Nur eine Variante zu bevorraten spart Platz und ne Menge Logistik (-kosten) im ET-Wesen.

Als Lektüre empfehle ich hier diesen Artikel:
http://www.hatzer.at/bmw-motoren-ein-offener-brief-eines-insiders/
Es zeigt die identische Vorgehensweise beim Mitbewerber aus München

Jede seriöse tuner gibt für den E280 und E320 CDI die selbe Endleistung an. In der Regel sind es 265 PS. Wer den E280 weniger tunt wie ein E320 hat keine Ahnung und ist in meinen Augen unseriös, denn es gibt keinen Grund dafür. Nämlich ist es so, das ALLE, wirklich ALLE Motorenteile absolut gleich sind bei den genannten Motoren.

Habe eine Handvoll Freunde und bekannte, die diese Motoren seit Jahren optimiert fahren und haben keinerlei probleme damit.

Haltbarkeit eines Motos ist viel mehr von der Fahrweise abhängig. Wer einen kalten Motor tretet und ständig am Limit bewegt, knallheiss abstellt und nicht ordentlich wartet, geht der Motor hops, so einfach ist es. Dafür muss der Motor nicht optimiert sein.
Ich fahre alle meine Fahrzeuge optimiert, auch die beruflich eingesetzte Transporter sind gechippt (Verbrauchsreduzierung) und hatte noch nie probleme damit.

Vorausgestzt: ein ordentlicher Tuner und ein Fahrer mit Verstand.

Hallo
Über die Tuning Variante habe ich auch nachgedacht , aber mir würde die Leistung des 320 ausreichen. Beim Tuning bis 265 ps hab ich ein schlechtes Gefühl .

Habe schon den Chip von Carlsson drin - wenn ich es nochmals zu tun hätte würde ich bei MKB den Motor auf 265PS machen lassen.

Kannst du bei einem gesunden Motor und einer Fahrweise mit Kopf problemlos machen.

Hier bietet noch jemand nur die Aufhebung der leistungsreduzierung an .
Außerdem gibt es den ausstattungscode für den Motor 280cdi ( leistungsreduzierung )

Zitat:

@spaetbremser schrieb am 28. Januar 2016 um 15:44:09 Uhr:


Um das klarzustellen:
Im OM651 und in OM642 sind je nach Leistungsstufe unterschiedliche Kolben verbaut, die eben kostenseitig unterschiedlich sind.

Beispiel OM651 (OM642 ist da genauso):
- Im 200cdi: geringer Anteil an Kupfer (Wärmeleitung), billig in Herstellung und Verarbeitung.
- Im 220cdi: ein bisschen mehr Kupfer.
- Im 250cdi: Knetlegierung mit sehr hohem Kupfer und Chromanteil. Aufwändig und damit teuer in der Verarbeitung.

Im EPC ist nur der teure Kolben erhältlich, weil er bei allen passt und funktioniert.
ET-Preise spielen da auch in einer ganz anderen Liga.
Nur eine Variante zu bevorraten spart Platz und ne Menge Logistik (-kosten) im ET-Wesen.

Als Lektüre empfehle ich hier diesen Artikel:
http://www.hatzer.at/bmw-motoren-ein-offener-brief-eines-insiders/
Es zeigt die identische Vorgehensweise beim Mitbewerber aus München

genauso ist es auch, die Legierungen der kolben sind unterschiedlich..wer glaubt das 280 und 320 identisch sind irrt sich 🙂
im EPC sind die teilenummern gleich weil wegen Lagerhaltung nur die "beste" variante verkauft wird, wie spaetbremser schon sagte

Leistungssteigerung funktioniert natürlich..bis die kolben risse bekommen^^

Ich denke nicht das für 35 ps ( Streuung noch dazu eher weniger ) soviel Aufwand betrieben wird und 2 Bauteile zu entwickeln , testen usw. Das wird sich nicht rechnen .

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