Startprobleme bei warmem Motor Meriva 1.7 cdti 100 PS
Hallo Moppel-Fans,
zunächst mal allen ein PROSIT NEUJAHR und alles Gute für 2010!
Zu meinem Problem:
Ich fahre einen 2006er Meriva 1.7 CDTI mit 100 PS (rd. 55 tkm) und seit ein paar Wochen macht er beim Starten mit warmem Motor Zicken. Der Anlasser dreht, der Wagen schüttelt sich arg, die dabei auftretenden Scheppergeräusche könnten von einem irgendwo anschlagenden Auspuffteil herrühren, aber nichts passiert. Ganz schlimm ist es, wenn der Motor nur kurz (so bis ca. 30 Min.) abgestellt wurde. Da geht fast gar nichts mehr und muss man orgeln, dass es einem graust.
Ist der Motor kalt, ist das Starten jedoch absolut kein Problem, das Teil springt nach kurzem Vorglühen innerhalb einer Sekunde an. Warm aber, wie gesagt, ist es momentan schlimm. Es ist auch gleich, ob ich z. B. das Gaspedal trete oder nicht, auch wenn ich vorübergehend mal der Meinung war, Gas geben hilft.
Bei meiner Suche hier im Forum habe ich zwar zwei Beiträge mit gleicher Problemstellung gefunden, eine Erklärung oder gar Lösung jedoch leider nicht. Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?
Schon mal vielen Dank im Voraus.
Gruß
HeizölCorsa
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von HeizölCorsa
... 2006er Meriva 1.7 CDTI mit 100 PS (rd. 55 tkm) ...
Zitat:
Original geschrieben von HeizölCorsa
... den Kosten von knapp 2.400 € ...
Gab es eine Erklärung vom FOH, wie so ein Schaden nach 55 Tkm möglich ist ?
Zitat:
Original geschrieben von Cosmo-Politan
Zitat:
Original geschrieben von HeizölCorsa
... 2006er Meriva 1.7 CDTI mit 100 PS (rd. 55 tkm) ...
Zitat:
Original geschrieben von Cosmo-Politan
Gab es eine Erklärung vom FOH, wie so ein Schaden nach 55 Tkm möglich ist ?Zitat:
Original geschrieben von HeizölCorsa
... den Kosten von knapp 2.400 € ...
Hallo,
nein, eine Erklärung hatte auch der aktuelle FOH nicht (der ursprünglich beauftragte Händler ist inzwischen in Insolvenz und nicht mehr greifbar). Ich habe inzwischen OPEL um eine Kulanzregelung gebeten, zumal ich das Problem offenbar noch während der Gewährleistung hatte.
Bereits bei der ersten und zweiten Jahresinspektion hatte ich den Eindruck, dass sich der Meriva im warmen Zustand beim Starten etwas "ziert". Der Meister des inzwischen insolventen Händlers sagte jedes mal, dass man nichts gefunden habe, ich solle die Sache aber im Auge behalten.
Schleichend hat sich dann das Problem immer weiter verschlimmert, bis letztlich gar nichts mehr ging. Zwischenzeitlich hatte ein weiterer FOH, den ich wegen "Erfolglosigkeit" bei der Fehlersuche dann wieder verlassen habe, zwei Jahre lang vergeblich an dem Meriva herumgeschraubt. Fairerweise muss ich jedoch sagen, dass mir hierfür wenigstens nichts berechnet hat!
Aber nun kommt es noch dicker, denn nach dem teuren Austausch aller Injektoren besteht das Problem weiterhin!!!
Ich habe OPEL bereits über den neuerlichen Fehlschlag informiert und kann nur hoffen, dass der Hersteller nach dieser Misere eine für mich positive Kulanzentscheidung trifft. Ich werde leider den Eindruck nicht los, dass hier nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum" nicht nur an meinem Meriva herum geschraubt wurde/wird, zumal ja auch andere User hier über Probleme mit dem "Warmstart" beim 1.7 CDTI berichten, ohne dass immer eine Ursache gefunden wird. Die Werkstatt habe ich auch die hier schon angesprochenen möglichen weiteren Fehlerquellen (Batterie, Anlasser, Vorglühanlage) hingewiesen. Bin mal gespannt, was jetzt passiert...
Danke für die Infos.
Zitat:
Original geschrieben von HeizölCorsa
Die Werkstatt habe ich auch die hier schon angesprochenen möglichen weiteren Fehlerquellen (Batterie, Anlasser, Vorglühanlage) hingewiesen. Bin mal gespannt, was jetzt passiert...
Na ja, eigentlich ist eine Werkstatt, inbesondere eine von Opel, diejenige Instanz, die mögliche Fehlerquellen kennt und abklopfen kann. Traurig, wenn ein Händler 2 Jahre an einem Fahrzeug schraubt und ein Problem nicht abstellen kann. 🙄
Ich zweifle da schon am Fachwissen, vielleicht sind Laien-Reparaturversuche in solchen Fällen erfolgreicher, weil sie nicht am "Kann nicht sein" kleben, sondern unkonventionell vorgehen.
Viel Glück.
Zitat:
Original geschrieben von Cosmo-Politan
Danke für die Infos.
Zitat:
Original geschrieben von Cosmo-Politan
Na ja, eigentlich ist eine Werkstatt, inbesondere eine von Opel, diejenige Instanz, die mögliche Fehlerquellen kennt und abklopfen kann. Traurig, wenn ein Händler 2 Jahre an einem Fahrzeug schraubt und ein Problem nicht abstellen kann. 🙄Zitat:
Original geschrieben von HeizölCorsa
Die Werkstatt habe ich auch die hier schon angesprochenen möglichen weiteren Fehlerquellen (Batterie, Anlasser, Vorglühanlage) hingewiesen. Bin mal gespannt, was jetzt passiert...Ich zweifle da schon am Fachwissen, vielleicht sind Laien-Reparaturversuche in solchen Fällen erfolgreicher, weil sie nicht am "Kann nicht sein" kleben, sondern unkonventionell vorgehen.
Viel Glück.
Aus die Maus!
Auch der von mir selbst gestellte Kulanzantrag wurde vom Opel Kundencenter abgelehnt. Man begründete dies zunächst damit, dass ich laut deren Unterlagen nur zwei Inspektionen (2009 + 2010) bei einem Opel-Service-Partner hätte durchführen lassen. Als ich anbot, von 2007 - 2011 alle Inspektionsrechnungen vorzulegen, kam man mit dem Totschlagsargument, dass nach rd. 7 Jahren und knapp 100.000 km Kulanz nicht mehr möglich sei. Auf meine Frage, warum man dann überhaupt so lange mit mir korrespondiert und nicht gleich abgelehnt habe, erhielt ich keine Antwort. Auch meinen Hinweise darauf, dass das Problem offenbar bereits viel früher und vermutlich noch in der Gewährleistungsfrist auftrat, hat man ignoriert. Auch die Tatsache, dass ein Vertragshändler zwei Jahre vergeblich an dem Auto herumexperimentiert hat, interessiert bei Opel niemand. Dass ich aus lauter Verärgerung über diese Stümperei die 2012er Inspektion nicht bei Opel habe machen lassen, das hat man sich notiert, nicht jedoch realisiert, dass dies letztlich auf mangelnde Qualitätsprüfung durch Opel selbst zurückzuführen ist.
Doch man lernt ja dazu und ich für meinen Teil sage nun eben der Marke OPEL und ihren Produkten nach etwas über 30 (!) Jahren "adé". Mein Hinweis darauf kümmerte - wie vermutet - bei dem angeschlagenen Unternehmen allerdings offenbar niemand, obwohl gerade Opel es aktuell bitter nötig hätte, nicht nur neue Kunden zu finden, sondern auch Bestandskunden zu halten...
Der Vollständigkeit halber:
Die Werkstatt hatte auf meine Reklamation hin nochmal Hand angelegt. Nachdem sie die Injektoren und die Zumesseinheit neu programmiert ("angelernt"😉 hatten, springt der Moppel bislang auch im warmen Zustand wieder gut an.
Gruß,
HeizÖlCorsa
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Ist nun schon ein älterer Thread aber ich habe gerade das gleiche Problem mit dem gleichen Auto. Meriva A CDTI.
War damit gerade in einer freien Werkstatt, die nebenher auch Opel verkauft. Der Mechaniker hat den Motor ausgelesen, wurde daraus aber nicht schlau.
Wir haben dann festgestellt, das der Wagen bei getretener Kupplung sofort anspringt und bei nicht getretener Kupplung (im Leerlauf natürlich) die genannten Probleme macht. Das Problem wäre daher das Zweimassen-Schwungrad (Lager). Reparaturkosten voraussichtlich 1600 Euronen, evtl. zusammen mit dem Tausch der Kupplung. Die Diagnose macht Sinn, da der Wagen definitiv mit getretener Kupplung anspringt, wodurch die Schwungscheibe etwas entlastet wird.
Nun war ich heute beim FOH und siehe da, eine neue Batterie hat das Problem gelöst. Hatte ja auch schon jemand weiter oben in diesem Thread geschrieben.
Also keine teure Reparatur des Zweimassen-Schwungrades oder der Injekoren.
Der Anlasser dreht nun wesentlich schneller und der Motor springt sofort an.
Zitat:
Original geschrieben von Gewibu
... und siehe da, eine neue Batterie hat das Problem gelöst.
Danke für die Bestätigung dieser oft zugrunde liegenden Schwachstelle beim Meriva.