Startprobleme - Andere Ursachen als Batterie?
Hallo zusammen,
mit meinem Auto komme ich bald an den Rand der Verzweiflung. Es handelt sich um einen 2002er Fiat Punto mit dem 1,2 16V Benzinmotor mit 80PS. Immer im Winter habe ich ziemliche Probleme mit dem Anlassen. Krönend war jetzt, dass ich am Samstag mein Auto für drei Fahrten von insgesamt ca. 20km benutzt habe, am heutigen Dienstag Morgen ist es nicht mehr angesprungen. Dazwischen hatten wir Temperaturen zwischen -1°C und +4°C. Die ZV ging heute ebenso wie das Licht. Aber beim Anlassen waren nur ganz müde Geräusche zu vernehmen. Als ich mal testhalber beim Startversuch das Licht angelassen habe, ist das dabei ebenfalls nahezu erloschen. Nicht zuletzt hat das Auto auch schon in der Vergangenheit beim Anlassen bei kälteren Temperaturen etwas gebraucht und dabei auch gerne mal komplett die digitale Uhrzeit vergessen. Das lässt ja vermuten, dass der Strom im Bordnetz kurzzeitig komplett weg war.
Ich wäre ja eigentlich nicht abgeneigt zu sagen, dass die Batterie schuld ist. Aber bei Kälte war er immer etwas schwieriger zu starten. Die Batterie ist inzwischen auch ca. 2 Jahre alte, aber der Batteriewechsel damals hat mir auch nicht viel Besserung bei meinen Startproblemen gebracht. Ich hatte das Auto auch im Oktober letzten Jahres zur Inspektion und auch gebeten, mal zu prüfen, was für meine Startprobleme die Ursache ist. Da wurde mir gesagt, mein Autoradio würde die Batterie leer saugen, die Batterie an sich sei aber i.O. Ich habe dann eine Weile versucht immer die Radiosicherung zu ziehen. Das hat keine merkliche Veränderung gebracht. Nach eigener Messung braucht das Auto mit Autoradio im Standby 0,02A, ohne Autoradio 0,014A. Beides keine schlimmen Werte, afaik. Die Aussage der Werkstatt kam m.E. daher, dass das Autoradio nach dem Ausschalten ca. 10-20s braucht um auf diesen Ruheverbrauch zu kommen, vorher saugt es noch ganz gut Strom.
Ich habe heute dann auch die Spannung gemessen, bei eingebauter Batterie waren 12,00V zu messen. Bei ausgebauter Batterie im Keller 12,10V. Nach ca. 1h Standzeit im Keller waren 12,15V zu messen.
Durch einige www-Recherche war ich auf die Idee gekommen, ob evtl. ein korrodiertes Kabel oder Kontakt an der Batterie schuld ist. Ich hatte daraufhin am Samstag noch die Pole und Kontakte mit feinem Schleifpapier gereinigt, gefettet und neu angeschlossen. Hat aber scheinbar auch nichts gebracht. Mir ist bei einem der drei Kabel, die sich vom Minuspol der Batterie abzweigen noch aufgefallen, dass dort die Ummantellung an ca. 0,5cm abgerutscht ist. dort ist das "Drahtgeflecht" vom Kabel recht rostig gewesen. Ich hatte das daraufhin auch noch eingefettet.
Bin für jeden Tipp dankbar!
Beste Antwort im Thema
Fährst du viel Kurzstrecke? Es wäre möglich das du beim Anlassen mehr Strom verbrauchst als du auf `ner kurzen Strecke nachladen kannst. Besonders im Winter wo die Kapazität der Batterie temperaturbedingt nachlässt und der Ladestrom nicht so dolle ist weil man mit Licht, Heckscheibenheizung, Lüftung etc. fährt.
grt. Fred
19 Antworten
Fährst du viel Kurzstrecke? Es wäre möglich das du beim Anlassen mehr Strom verbrauchst als du auf `ner kurzen Strecke nachladen kannst. Besonders im Winter wo die Kapazität der Batterie temperaturbedingt nachlässt und der Ladestrom nicht so dolle ist weil man mit Licht, Heckscheibenheizung, Lüftung etc. fährt.
grt. Fred
Kurzstrecke? Geht so, fahre zur Arbeit knappe 8km.
Ich habe eine wartungsfreie Batterie - gibt es überhaupt noch was anderes zu kaufen? Die letzte Mit Wartungslöchern hab ich bestimmt vor über 15 Jahren gesehen... und da hatte ich noch keinen Führerschein 😉
Wollte mir jetzt am Wochenende auch eine neue Markenbatterie gönnen. Gar nicht so einfach. Ausverkauft oder gar nicht im Sortiment hieß es immer... hab jetzt online eine Varta bestellt. Bin mal gespannt wie das klappt und was das dann bringt!
Meine Meihnung:
Für mich kommt keine geschlossene Batterie in Frage, da man gnadenlos den Werkstatt - Testern (Schätzeisen) ausgeliefert ist.
Habe auch eine "sogenannte" wartungsfreie Batterie (über 8 Jahre jung) von Varta (Werkseinbau) bei mir verbaut.
Allerdings besitzt diese wartungsfreie Batterie zum Glück Kappen zum aufschrauben.
Letztes Jahr im Frühling mußte ich feststellen, dass in jeder Zelle ca. 100ml Flüssigkeit fehlte.
Wenn so viel Flüssigkeit fehlt, kann die Batterie von der LIMA nicht mehr voll geladen werden.
Habe dann mit destillierten Wasser aufgefüllt und seit dem läuft alles wie es soll. Vorgestern bei -10° (durch Ostwind gefühlt -20°) gestartet, keine Probleme.
Das Problem bei wartungsfreien Batterien ist, man kann nichts anderes machen, als eine neue Batterie zu kaufen, da die chemischen Prozesse genau so ablaufen (besonders bei Kurzstrecken), wie bei Batterien, die man warten kann.
Deshab ist die Lebensdauer je nach einsatzweise bei den wartungsfreien Batterie begrenzt.
Meine neue Batterie ist jetzt eingebaut und schlägt sich wunderbar, aber die Temperaturen steigen leider/zum Glück ja auch wieder.
Ich hatte mal an einer Stelle im Netz gelesen, dass man eine defekte Batterie u.a. daran erkennen kann, dass das Licht schwächer wird, wenn der Motor z.B. kurz vorm Ausgehen ist (Anfahren mit wenig Gas). Das konnte ich mit der alten Batterie beobachten. Bei der neuen tritt es nicht auf. Ob da nun was dran ist, weiß ich aber nicht...
Dass mein Vater mal dest. Wasser nachgefüllt hat, weiß ich auch noch. Jetzt sollte meine neue wartungsfreie erstmal eine Weile halten. Wenn ich dran denke, schaue ich mal, ob sich unter den Aufklebern irgendwo Konturen der Öffnungen abzeichnen. Bei meiner alten Batterie war das sogar so. Aber inzwischen habe ich die neue und ich weiß auch nicht, ob man die Öffnungen bei der alten Batterie vernünftig auf und wieder zu bekommt...
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Zitat:
Original geschrieben von puntonord
Kurzstrecke? Geht so, fahre zur Arbeit knappe 8km.
Das _ist_ Kurzstrecke.
Da ist wahrscheinlich auch der KAT dann gerade mal warm.