Starthilfe verpolt - Folgen?

Hallo zusammen...
Folgendes ist passiert... ich habe heute Starthilfe benötigt... da im Spenderfahrzeug die "+" Kappe auf dem "-" Pol lag wurden diese vertauscht.

Allerdings wurden beide Kabel jeweils an den Polen der Batterien angeschlossen und nicht wie sonst üblich an der Karosse/Kontaktstelle am Motorblock.

Wenn ich keinen Denkfehler habe dann bedeutet dass doch dass der Kurzschluss nur im Kabel zwischen den beiden Batterien "vorhanden" ist und somit das Risiko eines Schadens an anderen Teilen des Fahrzeugs eher gering ist oder?

Bei meinem Fahrzeug ist scheinbar nichts passiert... ich habe die defekte Batterie heute noch getauscht und alles läuft ohne Fehler.
Beim "Spenderfahrzeug" weis ich es aber noch nicht... der ist seitdem nicht mehr gefahren. Wird sich also erst noch zeigen.

Wie ist eure Einschätzung?

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Zitat:

@Chris492 schrieb am 3. Juli 2019 um 17:33:58 Uhr:


Allerdings wurden beide Kabel jeweils an den Polen der Batterien angeschlossen und nicht wie sonst üblich an der Karosse/Kontaktstelle am Motorblock.

Wenn ich keinen Denkfehler habe dann bedeutet dass doch dass der Kurzschluss nur im Kabel zwischen den beiden Batterien "vorhanden" ist und somit das Risiko eines Schadens an anderen Teilen des Fahrzeugs eher gering ist oder?

Denkfehler. Es ist genau umgekehrt: Wenn Minus über die Karossen schon (korrekt) verbunden ist, ist eine Verpolung ausgeschlossen. Bei einem Fehler gibt es schlimmstenfalls einen Kurzschluß im Kabel und 0V (unschädlich) am Bordnetz anstatt sonst bis zu -12V (schädlich) bei der Pol-zu-Pol Verbindungsweise.

Man kann es sich so klarmachen: Für eine Verpolung müssen beide Pole falsch (vertauscht) angeschlossen werden. Das ist nicht mehr möglich, wenn Minus schon korrekt verbunden ist.

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Zitat:

Ich glaube auch nicht und habe auch noch nie gehört, dass es da Probleme gibt. In welche Richtung die Induktion aufgebaut wird dürfte herzlich egal sein.

Hmm der Strom fließt ja nicht in vordefinierter Bahn sondern der Bogen entsteht durch Ionisation.
Und das äußere Ende ist halt unförmiger

Kurz gesagt, das überschreitet meine Kenntnisse.
Vielleicht meldet sich ja noch ein Motoren Techniker

keine Ahnung, was du mir sagen möchtest, aber egal.

Na dass es möglich ist, dass bei verpolung der Funken anders ist.
Aber unseree Motorenkenntnisse wohl nicht so tief gehen um das beurteilen zu können

@hase_im_pfeffer deine Kenntnisse jedenfalls nicht.

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Oh, eine persönliche Nachricht.
Dankeschön 🙂

Nur mal so am Rande,obwohl es schon fast am Thema vorbei geht.

Starter sind in der Regel Hauptschlussmotoren.Hier ändert sich die Drehrichtung nicht bei anderer Polung.Bei Nebenschlussmotoren sehr wohl.

Dem Zündfunken an der Kerze ist es eigentlich egal ob der Funke von der "Masseelektrode zur Mittelelektrode überspringt oder umgekehrt.

Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Ideal ist es wenn der Elektronenfluss von der kälteren Seite zur Warmen überspringt,dies ist auch der Grund warum Radioröhren beheizt würden.

In der Praxis ist dies bei "alten Zündanlagen unerheblich nur das Verschleissbild der Kerze sieht dann anders aus.
Die konnte man sehr gut bei einem 2CV sehen da bedingt durch die Zündanlage am rechten Zlylinder der Funke von
"Masse nach Plus und beim Linken der Überschlag von "Plus nach Minus erfolgte.
Mal war die Masseelektrode mal die Mittelelektrode mehr abgenutzt.

AEG

Interessant, wie war das schaltungstechnisch gelöst am 2CV? Mangels Verteiler wurden da ja stets beide Kerzen gleichzeitig gezündet.

Zwei Zündspulen

Hm.... da liegen mir andere Informationen aus dem 2cv-wiki vor. Da ist es eine Doppel-Zündspule. Bei beiden Zündkerzen ist hier aber die Außenelektrode mit Masse = Minus verbunden.

2cv-zuendung

Kann ich mir fast nicht vorstellen, gibt's bei 4/6-Zylindern doch auch das mit einer Spule gleichzeitig zwei Töpfe gezündet werden (einer davon halt im Ausstoßtakt, macht ja nix). Die Spule vom 2CV hat auch zwei HV-Abgänge (wenn man die mal googelt), würde also dafür sprechen (hab aber an sowas noch nie selber geschraubt).

Gruß Metalhead

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 16. Januar 2024 um 11:47:04 Uhr:


Hm.... da liegen mir andere Informationen aus dem 2cv-wiki vor. Da ist es eine Doppel-Zündspule. Bei beiden Zündkerzen ist hier aber die Außenelektrode mit Masse = Minus verbunden.

Ist aber im Schaltplan eindeutig:
Die Abgänge sind jeweils am anderen Ende der Spule, d.h. es wird eine positive und eine negative Hochspannung gegen Masse induziert

Genau ,wer es besser verstehen will sich einfach mal in 3 Finger oder rechte Hand Regel einlesen.

AEG

Zitat:

@hase_im_pfeffer schrieb am 16. Januar 2024 um 12:12:59 Uhr:



Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 16. Januar 2024 um 11:47:04 Uhr:


Hm.... da liegen mir andere Informationen aus dem 2cv-wiki vor. Da ist es eine Doppel-Zündspule. Bei beiden Zündkerzen ist hier aber die Außenelektrode mit Masse = Minus verbunden.

Ist aber im Schaltplan eindeutig:
Die Abgänge sind jeweils am anderen Ende der Spule, d.h. es wird eine positive und eine negative Hochspannung gegen Masse induziert

Jetzedle! So passt es.

sorry, falsche Wortwahl oben. Zwei ZS in einer.

War bei den BMW-Boxermotoren auch so, aber da waren es wirklich zwei getrennte Zündspulen.

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