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Starthilfe verpolt - Folgen?

Themenstarteram 3. Juli 2019 um 15:33

Hallo zusammen...

Folgendes ist passiert... ich habe heute Starthilfe benötigt... da im Spenderfahrzeug die "+" Kappe auf dem "-" Pol lag wurden diese vertauscht.

Allerdings wurden beide Kabel jeweils an den Polen der Batterien angeschlossen und nicht wie sonst üblich an der Karosse/Kontaktstelle am Motorblock.

Wenn ich keinen Denkfehler habe dann bedeutet dass doch dass der Kurzschluss nur im Kabel zwischen den beiden Batterien "vorhanden" ist und somit das Risiko eines Schadens an anderen Teilen des Fahrzeugs eher gering ist oder?

Bei meinem Fahrzeug ist scheinbar nichts passiert... ich habe die defekte Batterie heute noch getauscht und alles läuft ohne Fehler.

Beim "Spenderfahrzeug" weis ich es aber noch nicht... der ist seitdem nicht mehr gefahren. Wird sich also erst noch zeigen.

Wie ist eure Einschätzung?

Beste Antwort im Thema
am 4. Juli 2019 um 18:56

Zitat:

@Chris492 schrieb am 3. Juli 2019 um 17:33:58 Uhr:

Allerdings wurden beide Kabel jeweils an den Polen der Batterien angeschlossen und nicht wie sonst üblich an der Karosse/Kontaktstelle am Motorblock.

Wenn ich keinen Denkfehler habe dann bedeutet dass doch dass der Kurzschluss nur im Kabel zwischen den beiden Batterien "vorhanden" ist und somit das Risiko eines Schadens an anderen Teilen des Fahrzeugs eher gering ist oder?

Denkfehler. Es ist genau umgekehrt: Wenn Minus über die Karossen schon (korrekt) verbunden ist, ist eine Verpolung ausgeschlossen. Bei einem Fehler gibt es schlimmstenfalls einen Kurzschluß im Kabel und 0V (unschädlich) am Bordnetz anstatt sonst bis zu -12V (schädlich) bei der Pol-zu-Pol Verbindungsweise.

Man kann es sich so klarmachen: Für eine Verpolung müssen beide Pole falsch (vertauscht) angeschlossen werden. Das ist nicht mehr möglich, wenn Minus schon korrekt verbunden ist.

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viele klassische Briten.

Ich hatte shcon immer den Verdacht das die anders gepolt sind ;)

Oh my goodness. :D

Gruß Metalhead

<gesundheit>

Meinen 1970er Austin 1100 habe ich zeitweilig umgebaut von "Plus an Masse" auf das sonst übliche "Minus an Masse". Mangels elektronischer Komponenten und dank altertümlicher Gleichstrom-Lichtmaschine (vom der 12V-Ladebuchse für Handy usw abgesehen) war das eine Sache von 10 Minuten. Man darf nur nicht vergessen, die beiden Kabel am Lüftungsgebläse umzustecken, sonst wird es ein Lüftungsgesauge :-)

Ich fahre immer noch das ist schon mal positiv... Ich werde aber den Gedanken nicht los das mir eventuell was angeschmort ist bei der Aktion es roch nach dem losfahren jedenfalls so. vielleicht nix schlimmes er tut was er soll das ist dut so keine Fehler Code s dazu gekommen

Es hat ja gefunkt bei der Verpolung. Dieser Geruch ist sicherlich auch in deine Lüftung gezogen und per Gebläse in den Innenraum gelangt.

Wenn jetzt alles funktioniert, hast du Glück gehabt.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 9. Januar 2024 um 19:39:41 Uhr:

alte Minis.

Überhaupt alte Engländer, insbesondere die Ur alten...

Aber wirklich Alte. Der Austin Mini Metro meiner Mutter Bj. 1982 hatte normal Masse an der Karosserie.

Ungefähr Anfang der 1970er Jahre wurde auch in Großbritannien umgestellt auf Minus an Masse. Der Metro kam danach auf den Markt. Anfangs als Austin vermarktet, später als Rover und gewisse Versionen auch als MG.

Ich hatte einen 73er Landrover. Auch schon mit masseminus.

Wie sieht es denn bei der angeblich einfachen umpolung mit dem Starter aus?

Der ist ja mit dem Motor / Karosserie verbunden.

Und müsste dann als Gleichstrom Starter erst einmal anders rum laufen?

Edit: wobei, wenn der Stator auch gewickelt ist müsste es egal sein. Hmmm

Die angeblich einfache Umpolung bei meinem o.g. Auto beinhaltet zunächst das Umklemmen der Starterbatterie, dann mit einem einfachen Kabel ein paar kurze Stromstöße auf die Feldspule der Gleichstrom-Lima, dann noch den Gebläsemotor umklemmen und - reine Empfehlung - vertauschen der Anschlüsse an der Zündspule. Von irgendwoher hatte ich da mal vernommen, dass die Zündspule wohl nicht optimal läuft, wenn sie in der anderen Richtung angeschlossen wird. Kann ich nicht verifizieren, hab es einfach gemacht. Danach kann das Auto normal gestartet werden, der Anlasser läuft richtig herum und Tankuhr und Kühlwasserinstrument zeigen auch richtig an.

Alles unter der Voraussetzung Gleichstrom-Lima und völlige Abwesenheit von Halbleitern und Elektronik.

Die hohe Zündspannung entsteht ja durch Zusammenbruch des Zündspulen Stromkreises.

(Deshalb hat es früher ja Unterbrecher gegeben)

Ich nehme mal an dass der Strom dann in die falsche Richtung induziert wird und der Funken an der Zündkerze andersrum entsteht

Ich glaube auch nicht und habe auch noch nie gehört, dass es da Probleme gibt. In welche Richtung die Induktion aufgebaut wird dürfte herzlich egal sein.

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