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Start/Stop Probleme?

Mercedes C-Klasse W205

Hallo, macht das Start/Stop System Probleme oder Schäden an Bauteilen/Motor? Verschleiß?
Ich überlege ob ich das lieber über das Menü deaktiviere nach einem Kollegengespräch über häufiges Starten u.a in kaltem Zustand

LG

Beste Antwort im Thema

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Beschreibungen von @BF_963 nicht für alle S/S Systeme zutreffen. So gibt es Systeme, die über eine elektrische Ölpumpe sehr wohl dafür sorgen, dass der Öldruck aufrecht gehalten wird. Und die Aussage, dass ein Start eines warmen Motors mehr Abgase produziert, als der Motor, der laufengelassen wird, die ist abhängig von der Länge des Stopps und bereits nach wenigen Sekunden ist es vom Schadstoffausstoss besser man nutzt S/S.

Anderes Thema, es gab die Frage wie es mit heißem Motor nach einer AB Fahrt ist. Also bei meinen Ausfahrten auf einen Parkplatz wegen dringender Geschäfte oder Abfahrten mit einer Ampel kurz nach der Ausfahrt, nach einer langen Vollgasetappe hab ich regelmäßig darauf geachtet, wie sich S/S verhält. Es hat immer grün gezeigt und der Motor ging aus. Die Kühlsysteme sind im Normalfall so ausgefeilt, dass keine Überhitzung stattfindet. Also ich nutze weiterhin S/S und finde es gut uns sinnvoll für die Umwelt. Keine Einschränkungen funktional und viele Vorteile.

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Mache das irgendwie aus Reflex. Trotzdem vestehe ich das An/Aus während diesen Vorgängen nicht..

Du kannst das start/stop verhalten mit dem Bremspedal beeinflussen. Wenn du voll rein trittst, geht ziemlich schnell der Motor aus. Wenn du allerdings zärtlich zum Bremspedal bist kannst du verhindern das der Motor sofort ausgeht und kannst somit rangieren.

Zur konkreten Frage des Threadstarters: Da Motoren bei jedem Start erst wieder Öldruck aufbauen müssen, erhöht sich der Verschleiss durch S/S Nutzung. Da auch beim Wiederanlauf des Motor durch den Restöl-Film eine Notschmierung gegeben ist kommt es bei den einzelnen Starts nicht zu sofortigen oder akuten Schäden aber der Verschleiss durch Motorstarts ist höher als bei kontinuierlichem Betrieb.

Meine persönliche Ansicht: S/S ist der grösste Unsinn, der in den letzten 10 Jahren Einzug in Autos gefunden hat. Auf einer typischen Fahrt durch meine Stadt wird der Motor 3 mal für eine sinnvoll lange Ampelphase abgeschaltet und 150 mal für 1-3 Sekunden weil man z.B. in Schlangen kurz anhalten musste.

Daher ist bei all meinen Autos inzwischen der erste Griff der zum S/S (Ab)Schalter.

Dieser Schwachsinn schont weder die Umwelt (da ein Motorstart immer mehr Schadstoffe ausstösst als bei kontinuierlichem Betrieb) noch ist es volkswirtschaftlich sinnvoll (da der Verschleiss an Motor und Nebenaggregaten in keinem Verhältnis zur minimalen Einsparung an Kraftstoff steht). Die Tatsache dass ich S/S nicht permament abschalten kann ist in meinen Augen eine perfide Art von Nötigung - und ja, ich kenne die Begründung.

S/S dient m.A. nur der Optimerung der ohnehin unrealistischen Prüfstandsverbräuche.

Zitat:

@CelicaSt185 schrieb am 10. November 2017 um 10:03:27 Uhr:


mich nervt das S/S auch sehr und ich glaube auch, daß es den Verschleiß erhöht ...

Ich habe einen engen Hof mit seitlicher Garage, wenn ich heimkomme geht das Auto mindestens 3-4 mal aus und wieder an, bevor ich in der Garage stehe ... Wenn ich dann endlich in der richtigen Pos stehe geht der Motor wieder aus und beim Schalten auf Neutral auch wieder kurz an, bis ich endgültig den Motor abstelle ... Wenn ich dabei das Fenster auf habe, höre ich auch immer etwas klacken, scheint die Automatik zu sein die dann auch immer irgendwas schaltet...

Komisch, sobald ich einmal den Rückwärtsgang eingelegt habe, schaltet sich S/S automatisch ab/wird gelb. Ich dachte immer, dass diese Funktion genau dafür da ist, um zu rangieren.

Das "Wiederanspringen" beim Wechsel auf P (ob auch bei N weiß ich gerade nicht, muss mal in der Waschanlage drauf achten) stört auch ein wenig. Ich muss vor meiner Garage anhalten, um das Tor zu öffnen. Dabei versuche ich es immer mit dem sanften Gasfuß, aber meist geht der aus und dann wieder an.

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Beschreibungen von @BF_963 nicht für alle S/S Systeme zutreffen. So gibt es Systeme, die über eine elektrische Ölpumpe sehr wohl dafür sorgen, dass der Öldruck aufrecht gehalten wird. Und die Aussage, dass ein Start eines warmen Motors mehr Abgase produziert, als der Motor, der laufengelassen wird, die ist abhängig von der Länge des Stopps und bereits nach wenigen Sekunden ist es vom Schadstoffausstoss besser man nutzt S/S.

Anderes Thema, es gab die Frage wie es mit heißem Motor nach einer AB Fahrt ist. Also bei meinen Ausfahrten auf einen Parkplatz wegen dringender Geschäfte oder Abfahrten mit einer Ampel kurz nach der Ausfahrt, nach einer langen Vollgasetappe hab ich regelmäßig darauf geachtet, wie sich S/S verhält. Es hat immer grün gezeigt und der Motor ging aus. Die Kühlsysteme sind im Normalfall so ausgefeilt, dass keine Überhitzung stattfindet. Also ich nutze weiterhin S/S und finde es gut uns sinnvoll für die Umwelt. Keine Einschränkungen funktional und viele Vorteile.

Zitat:

@mattberlin schrieb am 10. November 2017 um 15:20:10 Uhr:


Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Beschreibungen von @BF_963 nicht für alle S/S Systeme zutreffen. So gibt es Systeme, die über eine elektrische Ölpumpe sehr wohl dafür sorgen, dass der Öldruck aufrecht gehalten wird. Und die Aussage, dass ein Start eines warmen Motors mehr Abgase produziert, als der Motor, der laufengelassen wird, die ist abhängig von der Länge des Stopps und bereits nach wenigen Sekunden ist es vom Schadstoffausstoss besser man nutzt S/S.

Zeig' mir ein Fahrzeug bei dem eine elekrtische Ölpumpe den Öldruck im Stand aufrecht hält. Bei den Fahrzeugen, bei denen eine Öldruckanzeige vorhanden war/ist (zb. 911), war der Druck ohne Motorlauf immer Null. Zudem funktionieren hydrostatische Lager von Kurbelwelle, Turbolader, Nockenwelle und Ventilen nur in (Dreh-)Bewegung.

Das einzige was ich bei Mercedes und anderen gesehen habe ist dass eine elektirsche Kühlwasserpumpe den Kühlwasserstrom aufrecht zu halten versucht. Wobei das Geräusch dieser 'Pümpchen' mir nicht das Gefühl gibt dass die einen heissen Motor vor der Überhitzung an Zylinderkopf und Turbolader schützen könnte.

Dein Argument der Länge des Stopps teile ich, aber wenn Du meinen Beitrag nochmals heranziehst so ist meine Beobachtung eben gerade dass >95% der Stopps im Bereich 1-3 Sekunden liegen. Und da zieht das Umweltargument gerade nicht.

Die >95% unnötigen Stopps sollst du ja auch mit dem sanften Gasfuß umgehen, das funktioniert ausgezeichnet.

Bin aber auch kein Freund von S/S und schalte sie mittlerweile sofort ab. Den Verschleiß sehe ich weniger im Bereich des Motors bzw. des Öles, denn S/S funktioniert ja nicht unmittelbar nach dem Kaltstart, sondern erst wenn alle Parameter erfüllt sind, dann ist aber das ÖL bereits an jeder Schmierstelle im Motor.

Schwachstelle des S/S liegt IMHO eher im Bereich Starter/Batterie, bei insgesamt eher fraglichem Nutzen des S/S-Systems.

Das mit dem sanften Gasfuss muss man erst üben, aber ich habe gemerkt dass man auch nahezu still stehen kann ohne Motor Abschaltung durch S/S. S/S schaltet den Motor erst ab wenn man fest bremst.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@mattberlin schrieb am 10. November 2017 um 15:20:10 Uhr:


Anderes Thema, es gab die Frage wie es mit heißem Motor nach einer AB Fahrt ist. Also bei meinen Ausfahrten auf einen Parkplatz wegen dringender Geschäfte oder Abfahrten mit einer Ampel kurz nach der Ausfahrt, nach einer langen Vollgasetappe hab ich regelmäßig darauf geachtet, wie sich S/S verhält. Es hat immer grün gezeigt und der Motor ging aus.

dann war's nicht warm genug, dass S/S gesperrt worden wäre. Es werden zig Sensordaten ausgewertet und dazu gehört auch der Bauteilschutz. Ich hatte die Situation bei hohen Außentemperaturen und flotter Fahrt auch schon (Lüfter war zugesteuert). Da blieb's grün bis ich unter ca. 7 km/h gekommen bin. Da wechselte es auf gelb und der Motor blieb an. Nach einer weiteren Fahrtstrecke (offenbar war dann etwas Abkühlung eingetreten) ging dann der Motor bei einem neuen Stopp aus.

Von daher ist das System passend ausgelegt. Ich war - bevor ich meinen 212er damit bekommen habe - auch skeptisch. Ich hab' mich dann mal eingelesen und auf das System eingelassen. Letztlich war's passend und ich hab's dann schnell immer aktiv gelassen.

Der 212er ist nun im 7. Betriebsjahr und hat noch die originale Werksbatterie drin, deren Werte alle im grünen Bereich sind, so dass ein erhöhter Verschleiss noch nicht feststellbar ist, zumal ich nicht damit rechne, dass die so bald schlapp macht. In meinem Elchi (ohne S/S) hat die Originalbatterie übrigens knapp über 8 Jahre gehalten, der aber längst nicht so viele E-Ausstattungen hat. Von daher passt's auch da.

Alle Bauteile (u.a. auch der Anlasser) sind auf die S/S ausgelegt, zumal der Anlasser beim S/S-Wiederstart nicht so wirklich viel zu tun hat. Die Hauptlast trägt nämlich der Motor per Direktstart. Auch die angesprochenen Lager haben nicht das Problem, da die Legierungen haben, die sogar einen Trockenlauf für eine bestimmte Zeit (Minuten) überstehen, ohne dass es Schäden gibt. Da S/S ohnehin erst bei warmen Motor aktiv wird, gibt's da eh keinen wirklichen Trockenlauf, da das Öl ja schon reichlich da ist und es beim i.d.R. kurzen Stopp nicht schlagartig verschwindet.

Damit kann man das System einfach machen lassen, es schadet dem Fahrzeug nicht und ein stehender Motor verbraucht keinen Sprit, stößt keine Schadstoffe aus und macht keinen Lärm. Es ist daher durchaus sinnvoll und - da in der Typprüfung drin - ist eine dauerhafte Deaktivierung ohne Verlust der ABE auch nicht möglich.

Viele Grüße

Peter

Bei meinem als JS-Jahreswagen war die Batterie schon bei Übernahme platt, d.h. S/S funktionierte nie und zudem kamen Batterie-Warnmeldungen, wenn der Wagen mal ein paar Tage nur gestanden hatte.

Nachdem die Batterie gewechselt wurde, klappte dann S/S auch. Ich schalte es trotzdem grundsätzlich ab, weil mich das dauernde An/Aus beim Rangieren, an Einmündungen, an denen man innerhalb von Sekunden wieder losfährt und beim Ausweichen z. B. in schmalen Straßen stört. Ich habe wirklich keinen Bock, in diesen Situationen immer genau zu überlegen, wie fest ich die Bremse treten kann.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Ejtsch-Pi schrieb am 11. November 2017 um 12:30:39 Uhr:


Bei meinem als JS-Jahreswagen war die Batterie schon bei Übernahme platt, d.h. S/S funktionierte nie und zudem kamen Batterie-Warnmeldungen, wenn der Wagen mal ein paar Tage nur gestanden hatte.

was jetzt nicht wirklich an der S/S liegt.

Dass die abgeschaltet war, war Folge der geringen Batterieladung, aber nicht Ursache. Die heutigen Computerfahrzeuge haben einen gewissen Standverbrauch an Strom und wenn die nicht am Ladegerät hängen, ist die Batterie ganz schnell platt. Daimler gibt an, dass die Batterie (wenn sie beim Abstellen nach dem Batteriemanagement voll (tatsächlich somit nur so 80-85%) ist) 6 Wochen Stillstandszeit aushält, ohne dass es zu Störungen kommt. Dauert's länger muss ein Erhaltungsladegerät dran oder der Kompletttausch der Batterie eingeplant werden.

Vermutlich stand Dein JS zu lange oder es wurde zu oft kurz gestartet und wieder abgestellt (z.B. beim Aufbereiten, für das Rein/Raus/Umbau in der Ausstellung), so dass die Batterie einfach platt war. M.E. hätte in einem solchen Fall vor der Auslieferung ein Batterietausch erfolgen müssen.

Deine Anmerkung zum Rangieren kann ich nicht nachvollziehen. Wenn einmal der Rückwärtsgang drin war, geht S/S in gelb bis vorwärts wieder über eine gewisse Geschwindigkeit (ca. 15 km/h) gefahren wurde. Von daher kann's da kein Problem geben.

Viele Grüße

Peter

Die Argumentation kann ich jetzt nicht widerlegen. Ich weiß nur, daß es seit dem Batterietausch keine Probleme mehr gibt, wenn ich S/S testweise mal wieder aktiviere.

Die Sache mit dem Rangieren muß ich mal beobachten. Bei mir geht der 1. Griff nach dem Anlassen zum S/S-Schalter, seitdem ich in einer schmalen Straße bei Gegenverkehr in eine Lücke ausweichen und bis zum Stillstand abbremsen mußte. Daß der Motor dabei ausgegangen ist, hab ich erst gemerkt, nachdem der Gegenverkehr 2 Sekungen später durch war und die Kiste sich beim Losrollen kurz geschüttelt hat.

Es ist schon erstaunlich, was manche Zeitgenossen so absondern.

Da gibts welche, die Angst wegen Verschleiß haben. Och, denen sei gesagt, Drehzahlen führen zu Verschleiß. Je höher, desto kaputt.

Wenn S/S nachgerüstet wäre, dann könnte ich alle Bedenken verstehen. Aber da Serie, ist es für den Anwendungsfall entwickelt. (10 Jahre/ 160000km sind üblich).

Für alle die jetzt aufschreien: ja aber nach den 160 tkm... Irgendwann ist bei jedem Bauteil eine Grenze erreicht. Jede Lichtmaschine, Ölpumpe, Lenkung usw ist für diese Bauzeit entwickelt. Heiß ja nicht, daß sie dann zwangsläufig auseinanderfallen nach dieser Zeit.

Wie gesagt: es gibt 1000 andere Sachen, die ebenfalls einem Verschleiß unterliegen. Und im Standgas mit sehr geringem Öldruck an der Ampel stehen ist auch nicht gut.

Aber gut. Stammtisch Kasper gibt es halt viele. Keine Ahnung aber eine Meinung und vollkommen beratungsresistent.

Nein, ich hab keinerlei Aktien bei irgend einem OEM oder hab sonstwas mit S/S zu tun.
Komme aber aus einer Zeit, wo sich die Leute (genauso wie über S/S) über ABS oder elektrische Fensterheber aufgeregt haben.

Gruß

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