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Standard-Soundsystem oder lieber mit "kleinem" Burmester?

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 26. November 2016 um 19:20

Der eine oder andere kennt mich aus vielen anderen Mercedes Foren, bei denen es um das Sound-Tuning, bzw. mögliche Klangverbesserungen des Standard Soundsystems und Anlagenupgrades für das Burmester oder Harman Kardon System geht.

Jeder, der das neue kleine Burmester Soundsystem im W213 schon mal gehört hat, würde im ersten Moment sicher sagen: " Das ist ok so, oder?" Wer dann aber mal ein wenig länger hin hört, wird schnell feststellen, dass es da doch Etliches zu verbessern gibt. Da gibt es einen doch recht matschig, diffus und aufdringlich klingenden Mitteltonbereich, und egal wie man die Regler auch hin und her regelt, einen nicht zufrieden stellenden Hochtonbereich.

Was sind die Ursachen, und was könnte, sollte man daran ändern? So zumindest war die Frage, beim ersten Projekt eines Soundupgrades im W213 mit "kleinem" Burmester Soundsystem.

Als Erstes habe ich dann mal gemessen und analysiert, wie den am Fahrerplatz der "Sound" ist, wenn man alle Regler auf null stellt, und alle "Sound / Effekt-Manipulationen" deaktiviert sind. Beiliegende Messung (1) zeigt den Frequenzgang des Original Systems mit allen Reglern auf Null in Ohrhöhe am Fahrerplatz.

Satter tief reichender Bass, relativ welliger Verlauf im gesamten Mittentonbereich, und eher leise daher kommende Höhen, die ab 14KHz langsam abfallen. soweit die ersten Messungen.

Nach dem Upgrade des System ergab sich dann die zweite Messkurve (Bild 2). Weiterhin der gute Bass, an dem auch nichts verändert wurde, und dann ein sehr ausgewogen, und sehr linear verlaufender Mittelton. Neue, deutlich bessere HT brachten dann noch das Quäntchen Brillanz im Hochton, was man eigentlich ab Werk von so einem hochwertigen Fahrzeug erwarten würde.

Was wurde verändert? Die 4 Mitteltöner in den Türen bekamen passende und den Frequenzgang linearisierende passive Frequenzweichen, die auch die 4 neuen Andrian Audio Hochtöner A-25 T mit an gedocktem Koppelvolumen steuern. Zahlreiche Messungen und Versuche im Fahrzeug führten dann zu diesem finalen Ergebnis. Zusätzlich bekam der werksseitig vorhandene Center einen identischen weiteren HT und eine passend abgestimmte Centerweiche. So tönt dann der Center völlig gleich ausgestattet wie die Türkanäle, und bereichert die Wiedergabe mit einer schönen stabilen und ortbaren Bühne. Glücklicherweise sind die nötigen Öffnungen im Centerschacht bereits vorhanden, so dass sich der Einbau vergleichsweise simpel gestaltet.

Der klangliche Gewinn im Vergleich vorher / nachher ist absolut überzeugend. Das näselnde, matschige im Klangbild ist vollends verschwunden, die leistungsfähigen Highend Hochtöner bringen eine frappierende Verbesserung des gesamten Hochton Bereichs, und somit eine brillante Leichtigkeit in das Soundsystem.

Ich werde in den nächsten Tagen mal einige Fotos des Projekts hier einstellen, denn da sind viele Parallelen und Möglichkeiten , die auch für die Besitzer des W213 mit Verbesserungswünschen des Standard Soundsystems überaus interessant sein werden. Denn auch dort ergeben sich leicht und einfach zu realisierende Verbesserungspotenziale.

mfg

Rüdiger

Messung-burmester-soundsystem-weisses-rauschen-alles-auf-null
Frequenzgang-nach-weicheneinbau-burmester-system-a25-t
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. November 2016 um 21:39

Ja, ...so ist das eben........

Da gibt es halt auch Leute, die ein tolles Auto fahren möchten UND Musik in guter Qualität hören. Jeder empfindet das ein wenig anders. Was dem Einen als ausreichend erscheint, ist für Andere eben völlig unakzeptabel.

...und wer meint, dass datenreduzierte MP3 files aus dem Netz für eine Autoanlage so richtig gut und ausreichend sind und für einen ausreichen, der möge sich mal vorbehaltlos eine "GUTE" Anlage mit gut aufgenommenen, nicht datenreduzierten Files im Auto anhören. So etwas hat nun absolut nichts mit Radau und polternden Bässen zu tun, ....sondern ganz im Gegenteil. Gerade so ein laufruhiges und gut gedämmtes Auto lässt es eben auch zu, leise den Sound der Anlage zu genießen.

Dabei überlasse ich jedem vorbehaltlos gerne, wo er seinen eigenen Anspruch sieht.

mfg

Rüdiger

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Zitat:

@BenNLCH schrieb am 16. Juni 2021 um 12:55:25 Uhr:

das Burmester im E ist kein echte Burmester, sowie im S auch nicht, wenn man echte gute Burmester sound möchtet muss man auf High umsteigen, ich glaube im E gibt es diese option nicht, in jede fall nicht beim Cabrio.

ich habe ein GLE mit burmester high end, und das sind welten

wieso sollte das "kleine" nicht "echt" sein?

Aber: ja, auch bei Burmester gibt es Unterschiede! Wäre auch komisch, wenn nicht.

Abgesehen davon kann man bzgl. Burmester auch noch unterschiedlicher Meinung sein.

Wäre z.B. für Home Audio nicht meine erste Wahl.

 

So oder so ist die Performance der 3D Bässe eher mies, vor allem im Tiefstbassbereich nicht zu gebrauchen. Klanglich auch Katastrophe, holzig, sperrig, unrund. Kein Wunder, denn das 3D hat original schließlich auch einen großen Hecksub - und 16er Tiefmitteltöner in den Türen. So gesehen verlangen wir ihnen lieber mal kein Frequenzband ab, das vielfach so groß ist, wie vorgesehen.

 

Das ist übrigens nur meine Meinung, die entsteht aus meiner Erfahrung und ist keine hier beweisbare Sache. Frequenzschriebe sagen im Bassbereich eher wenig über den Klang aus, daher kann ich hier nicht mehr abliefern.

 

Fakt ist jedoch: es gab schon Einige, die das Experiment gewagt haben und denen wir dann entweder auf die einfachen Bässe zurück gerüstet haben, oder einen zusätzlichen Bass verbaut. Ein netter Kunde aus Berlin zum Beispiel, mit W205 Coupe, vielleicht erinnerst du dich ja dran, Ted. Du hast Kenntnis von dem unschönen Vorgang damals.

Themenstarteram 22. Juni 2021 um 6:52

Frequenzschriebe lügen nie,..... alles neutral beweisbar und keineswegs von persönlichen (falschen) Meinungen Einzelner abhängig. Man muss es halt interpretieren können. Die richtige Phasenlage ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Kann mit jedem guten 2kanal Oszi und 2 Mikros plus Vorverstärkern auf die 100tel Sekunde syncronisiert werden. Nur dann arbeiten die beiden Wicklungen "ergänzend", und nur dann stellt sich der gewünschte Effekt erst ein.

Das Ganze funktioniert absolut perfekt,.....zigmal realisiert, und immer mit hervorragender Performance. In der Home-Audio Szene seit zig Jahren etabliert, im Car-Audio Bereich leider immer noch nicht angekommen. Man muss halt beim Einstellen der Verstärker/DSP darauf achten, dass die Phasenlage der beiden Wicklungen identisch ist, ...ansonsten killt man per Überhitzung den Bass,... und dann klingt er zwingend auch nicht so, wie er könnte.

Ist aber auch jedem mit einigermaßen fachlichem Sachverstand klar. Das ist nix für "Anfänger".

Der W213er Türbass des Highend Soundsystems hat übrigens nur 14cm, und ist ein reiner Kickbass, nix für echten Tiefgang. Der ersetzt und ergänzt nicht die Frontbässe. Das geht auch rein physikalisch/akustisch gar nicht, wenn man sich die frei schwebende Montage dieses Türbasses mal ansieht. Der ist nirgends abgeschottet, ausser von der Türverkleidung. Der Kickbass arbeitet in das "Volumen" zwischen Türverkleidung und Mittelebene des W213! Da dort aber ohnehin schon ab Werk massivste Problem mit Vibrationen herrschen, und Mercedes diese kaum beruhigt bekommt, sollte man sich ein "Nachrüsten" dieses Türbasses gründlich überlegen.

mfg

Rüdiger

W213 Highend System, Tür Kickbass

14cm hat der Bass, weil er keinen breiten Korbrand besitzt, der mitgemessen wird. Bei der Membranfläche entspricht er (fast) einem 16er DIN Chassis. Den typischen Frequenzbereich des Kickbasses (ab 80 Hz) kann der Lautsprecher tatsächlich gar nicht wiedergeben, so dass ich ihn auch nicht als Kickbass bezeichnen darf. 80 Hz Kickbass werden im 3D System von den Fußraumbässen generiert - und eben das ist der Frequenzbereich (bis 250 Hz), den diese auch wirklich können. Der TMT in der Türe ist für den Bereich darüber zuständig und bringt die Wärme ins Klangbild, Grundton genannt. Auch reicht die akustische Abtrennung zur Türverkleidung hin völlig, ein akustischer Kurzschluss ist damit ausgeschlossen und die Membran spielt extrem nah am Gitter - ideal also. Vibrationen kommen nicht in bedenklichem Maße zustande, ab 250Hz ist nicht mehr viel los, von daher.....ich meine - wenn das alles Mist wäre, dann würden die Ingenieure von BURMESTER das nicht so entwickelt haben.

Genau, Ingenieure haben das entwickelt, also kann es kein Mist sein.... Ohaueha

Es kann nicht der unüberlegte Schrott sein, als der es gerne dargestellt wird. Wer so etwas sagt, Kollegen oder auch andere "Fachleute", der macht es sich vielleicht zu einfach ;-)

Ich habe die Tuerbaesse eingebaut, vibriert hat nur das silberne Burmester Gitter. Sonst nichts. Etwas Moosgummi und das Problem war behoben.

Welches Volumen ist denn überhaupt hinter den Fußraumbässen? Ein gängiger 16-cm-Tieftöner braucht meist so um die 15 Liter Volumen, um gut aufzuspielen, das kann ich mir dort gar nicht vorstellen. Da müssen die anderen Chassisparameter ja recht extrem sein, wenn das ganz gut zusammenpasst.

am 22. Juni 2021 um 16:50

@Austro-Diesel

Wenn deine Anlage verbaut ist, gib mal ein Feedback bitte.. würde mich interessieren…

Themenstarteram 23. Juni 2021 um 8:57

Wer ausser CarHifi Borna hat denn überhaupt behauptet, dass die Doppelschwingspulen Bässe Mist sind, und die kleinen 14er Türbässe den Bassbereich der Frontbässe unten rum unterstützen,.... kennt er seinen selbst verfassten eigenen Text nicht?

Sonst hat hier niemand geschrieben dass irgendwas "Mist" sei, ganz im Gegenteil. Erst was falsch behaupten und dann kleinlaut zurück rudern? Ich wette, du hast den 14er Türbass im W213 Highend System noch nie einzeln gemessen, und behauptest hier Haarsträubendes ins Blaue hinein,..... oder kannst du uns alle hier mit einem Messschrieb des unbeschalteten Chassis schlauer machen, und deine Angaben untermauern, würde mich freuen.

In keinem der W213er ist übrigens das nötige Türkabel für den 14er Bass vor verdrahtet, außer im Burmester Highend System! Das müsste man also entsprechend nachrüsten,... und das ist mal eben nicht so nebenbei in einem Viertelstündchen zu machen.

Der kleine Bass kann übrigens locker von ca. 80 Hz bis über 1000 Hz absolut sauber spielen, ... und ist somit absolut flexibel als Kickbass perfekt klingend mit fast frei wählbarer Trennfrequenz einzusetzen.

Alles andere ist Märchenstunde,... wieder mal! .

mfg

Rüdiger

Richtig, Kabel in die Tuer und zum Comand verdrahten: 3 Std oder mehr pro Tuer!

Kickbass von 80Hz aus einer 14cm Membran GEHT NICHT. Klar, bei 3 Watt und einer Messung auf Achse kommen da auch Bässe raus. In der Praxis scheitert jedoch der Versuch, eine adäquate Abhörlautstärke zu erreichen.

Hier prallen Theorie und Praxis aufeinander.

Aber messen Sie ruhig, Theorüdiger.

am 23. Juni 2021 um 14:39

Ich glaube hier geht’s gar nicht mehr um Kickbass, wohl eher um „Kick Azz“

Ich grüss mal aus’m Pott

Micha

PS: es war Ironie….falls jemand es falsch versteht.

Zitat:

@Andreas_H1234 schrieb am 23. Juni 2021 um 12:38:24 Uhr:

Richtig, Kabel in die Tuer und zum Comand verdrahten: 3 Std oder mehr pro Tuer!

Dasselbe fällt ja auch an, wenn man "vollaktiv" haben will und dann auch zwei Drähte mehr braucht, oder?

Richtig!

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