Stabilisierungsprogramm bei Aygo sinnvoll
Hallo,
ich möchte meiner Frau als 2 Wagen einen Aygo Cool kaufen. Unsere große Familienkutsche hat ESP usw. drin. Jetzt wollte ich den Aygo mit VSC und TRC kostet aber 450 € Aufpreis. Der Händler meint, dass dies bei dem kleinen Radstand nicht sinnvoll wäre.
BIn da kein Fachmann. Macht es nun Sinn oder ist es nur eine Ausgabe die sich nicht lohnt für Land und Stadtfahrten ?
MFG
Albert
Beste Antwort im Thema
Ich halte ESP bei Kleinwagen für genauso wichtig wie bei großen Fahrzeugen. Es verbreitert den Grenzbereich in kritischen Situationen in Kurven enorm und kann den Unterschied ausmachen, ob man einen Unfall hat oder nicht. Ich habe das ESP bei meinem Yaris zum Glück bisher nur beim Sicherheitstraining klingeln hören, es ist eine sehr gute Hilfe in Grenzbereichen, die ich nie erleben will, aber wenn es doch passiert, ist man für jede Hilfe dankbar. Ich kann das kurveninnere Rad nicht einzeln Abbremsen, um den Wagen wieder in die Kurve zu bekommen, das ESP kann es.
Wenn nichts passiert, ist ESP genauso überflüssig wie ABS, Airbag, Gurte usw. Und bei diesen Sachen würde niemand auf die Idee kommen, zu behaupten, sie machen in Kleinwagen keinen Sinn.
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58 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ilam
Ebenso wie ABS, Gurte, Airbags, Seitenaufprallschutz usw.Zitat:
Original geschrieben von Carisma1996
Wenn man mit einem Kleinwagen normal fährt ist ESP überhaupt nicht notwenig.
Das ist total Schwachsinn, was Du jetzt schreibst ... Erst denken, dann schreiben. Du kannst ESP nicht mit Airbaigs, ABS und Seitenaufprallschutz vergleichen *kopf schüttel*
@Charisma: Im Großen und Ganzen magst du recht haben, da ja ESP nur im äußersten Grenzbereich gebraucht wird. Den kann aber auch ein vorsichtiger Fahrer erreichen, wenn die Straßenverhältnisse schlecht sind und er einen Moment nicht aufpasst: z.B. im Winter oder wenn einem ein Vieh vor den Wagen springt. Und dann wäre es ärgerlich, sich die 450,- gespart zu haben.
Ich halte 450 Euro für ESP auch für viel zu teuer.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass man ESP nicht nur braucht, wenn man zu schnell unterwegs ist, sondern v.a. auch bei plötzlichen Ausweichmanövern. Z.B. bei Wildwechsel oder wenn der Vordermann plötzlich ein Fahrrad vom Dachträger verliert. Da kanns auch mal eine(n) brave(n) AutofahrerIn erwischen. Und ich glaub nicht, dass der oder die dann bei Landstraßen- oder sogar Autobahntempo ein Auto ohne ESP noch im Griff hätte. Würd ich denke mal auch nicht.
Edit: @simsonflieger: Jetzt bist mir zuvor gekommen. Das kommt davon wenn man neben dem Posten noch was anderes macht :-)
Hallo,
ich fahre seit über 30 Jahren Auto - zuerst Peugeot 204, dann 206, dann Opel Kadett
dann VW Golf und jetzt seit 3 Jahren den Aygo.
Bisher konnte mir niemand erklären, warum ich denn das Geld für ein ESP-System ausgeben
sollte. Ich bin kein Rallye-Fahrer und bremse bei Gefahr lieber ab, als zu schnell zu fahren.
ESP ist aber gut für Bosch und schafft hochwertige Arbeitsplätze. Von daher kann man eigentlich
nur zuraten.
Kon
Zitat:
Original geschrieben von simsonflieger
@Charisma: Im Großen und Ganzen magst du recht haben, da ja ESP nur im äußersten Grenzbereich gebraucht wird. Den kann aber auch ein vorsichtiger Fahrer erreichen, wenn die Straßenverhältnisse schlecht sind und er einen Moment nicht aufpasst: z.B. im Winter oder wenn einem ein Vieh vor den Wagen springt. Und dann wäre es ärgerlich, sich die 450,- gespart zu haben.
Naja, den ganzen anderen Kram braucht man auch, wenn jemand anderes einem auf das Auto fährt (egal von welcher Seite). Selbst im Stand! ESP hingegen dient "nur" dazu, die eigene Fahrt sicherer zu machen.
Es ist sicherlich nicht komplett nutzlos in einem Auto, das man vor allem in der Stadt bewegt, aber... (hier muss jeder selbst wissen, was er einsetzt!)
Zitat:
Original geschrieben von Kon_radl
ich fahre seit über 30 Jahren Auto (...)
Bisher konnte mir niemand erklären, warum ich denn das Geld für ein ESP-System ausgeben
sollte.
Damit Du eine grössere Sicherheit hast auch die nächsten 30 Jahre noch Auto zu fahren. Du hattest Glück, nie in eine Situation geraten zu sein, bei der Du es gebraucht hättest.
Nochmal deutlich: ESP soll nicht dazu dienen die Grenzen eines Autos weiter auszuloten.
ESP hilft, kritische Situationen besser zu überstehen.
Beispiel: Du fährt gemütlich mit 80 eine Landstraße entlang. Vor Dir eine Kurve und Du siehst einen Traktor dort stehen ... alles kein Problem ... Du bist sehr nah dran ... der Traktor fährt plötzlich an ... Du weisst genau, eine Vollbremsung reicht jetzt nicht mehr .. also lenkst Du nach links zum ausweichen ... und genau jetzt wirds kritisch. Wenn Du Glück hast bleibst Du stabil, wenn Du Pech hast weil Du etwas zu stark gelenkt hast kommt das Auto ins schleudern und du landest entweder am nächsten Baum oder im Gegenverkehr ... ESP kann in dem Moment helfen das Auto so zu stabilisieren dass Du wieder auf deine Spur zurücklenken kannst und Du zwar erschrocken bist, kurz durchschnaufst aber gesund und munter weiterfahren kannst.
Und daran würde ich nie und nimmer sparen wollen so ein System an Bord zu haben das mir bei Bedarf das Leben retten kann. Und ich käm mir noch schäbiger vor wenn ich das für meinen Wagen drin hätte aber bei dem Zweitfahrzeug für Frau und Kind darauf verzichten würde.
die hier heranzitierten Beispiele für ESP halte ich für sehr fragwürdig. Wenn vormir plötzlich ein hindernis auftaucht, mache ich das beim PKW nicht anders als beim Motorrad: Wenn problemlos möglich ausweichen, wenns eng wird ne Vollbremsung eingeleitet und so lange drauf halten, wies nur irgendwie geht. Wenn die drohende Aufprallgeschwindigkeit zu hoch ist und ein ausweichen ohne drohneden überschlag (da hilt auch kein ESP mehr) möglich ist, ausweichen. Sonst drauf halten. Beim Motorrad heißt es dann "Todessprung" beim Auto kurz vor Aufprall Bremse lösen, damit die Schnauze nicht bis unten ist. Leider steht das richtige Verhalten in der Fahrschule aber nicht auf dem Plan, wenn man mal vom Motorrad absieht.
Und einen Elchtest auf Grund verlorener Ladung bei Tempo 130 hab ich auch schon ohne ESP hinter mir. Das ist genau das was ich meine, wo dann mit ESP am Fahrwerk gespart wird. Ne A-Klasse ohne ESP hätte das nicht mitgemacht 😉
Meine Frau hatte eine typische ESP-Situation: Sie fährt in eine Kurve, in der eine Eisfläche war, dies war bei der Kurveneinfahrt nicht ersichtlich. Der Wagen damals hatte kein ESP, sie landete im Gegenverkehr, wo zum Glück niemand war. Mit ESP wäre sie höchstwahrscheinlich nicht ganz so weit "abgedriftet".
Hmmmm - ich weiß nidht
vorausschauendes Fahren bringt oft mehr und kostet weniger.
Aber wenn dann plötzlich ein Meteorit vom Himmel fällt und einen Krater von 100 m Durchmesser aufreißt ...
oder eine Flutwelle von einem Tsunami die Straße wegspült....
Gottseidank, wohne ich im relativ sicheren Saarland ....
Kon
Durch das ESP wird ja niemanden vorrausschauendes Fahren verboten.
Zitat:
Original geschrieben von ilam
Durch das ESP wird ja niemanden vorrausschauendes Fahren verboten.
Ich hab persönlich mal folgendes erlebt: Freund (eigentlich ein sehr vernünftiger Mensch) will den neuen Corolla der Eltern mit ESP vorführen: Flott in die Kurve und Lenkrad rumreißen **** PIEP **** *** Felgenschramm *** *** [Fluchen vom Fahrersitz] ***. Das Resultat: Leichtmetallfelge im Arsch, Farhwerk angeknackst. Peinliche Situation gegenüber den Eltern.
Im Nachhinein kann ich drüber schmunzeln, mein Kumpel aber bis heute nicht.
Ich persönlich weiß seitdem, was ESP kann: Nämlich beim kratzen am Stabilitätsrand diesen eventuell etwas rausschieben. Also nichts, an was man sich "rantasten" könnte. Im Grunde gilt das gleiche auch für ABS.
Ja, genau das ist das Problem von derartigen Sicherheitseinrichtungen. Ich sehe deshalb z.B. das Abstandsradar und Anti-Einschlaf-Systeme bei LKW extrem kritisch. Da wird der eine oder andere Fahrer, der eigentlich zu müde ist, trotzdem losfahren, da er ja die Helferlein an Bord hat.
Wenn man so fährt, dass man ausnutzt, dass die Dinger an Bord sind (egal, ob ABS, ESP oder was auch immer), dann erhöhen die Helfer das Unfallrisikio sogar. Wenn man seinen Fahrstil aber beibehält, verringern sie die Gefahr. Es hängt mal wieder vom Fahrer ab.
Zitat:
Original geschrieben von ilam
Durch das ESP wird ja niemanden vorrausschauendes Fahren verboten.
Das nicht - aber wenn man dann ein ESP kaufen muß, weil andere es brauchen, durch
ihre - möglicherweise - riskante Fahrten, werden dann auch die vorsichtigen Fahrer
zur Kasse gebeten.
Oder es kommt gleich zum Wettaufrüsten. Wer einen Bundeswehr Leopard Panzerwagen
fährt, ist da fein raus. Und die, die sich so ein Spielzeug nicht leisten können oder wollen, die
kommen unter die Kette.
Besser wäre vielleicht, ein staatliches Programm zur Abrüstung - alle Hersteller dürfen nur
noch Wellpappe verwenden - Bei einem Zusammenstoß käme es zum Totalschaden, egal wie
langsam man auffährt. Raser gäbe es dann bald keine mehr denk' ich mir. Denn man wird meist
erst durch Schaden klug.
Kon
Moin,
ESP ist grundsätzlich sinnvoll. Vom Radstand ist die Funktion und Güte überhaupt nicht abhängig. Im Gegenteil tendenziell sind Fahrzeuge mit geringem Radstand instabiler als Fahrzeuge mit großem Radstand ("Länge läuft"😉.
Wie gut ESP ist, zeigt sich unter anderem daran, dass die Schleuderunfälle mit Todesfolge in gleicher Relation abnehmen, wie die Zulassungszahlen von Fahrzeugen mit ESP zugenommen haben.
Zitat:
Original geschrieben von Daniel Albert
Hallo,ich möchte meiner Frau als 2 Wagen einen Aygo Cool kaufen. Unsere große Familienkutsche hat ESP usw. drin. Jetzt wollte ich den Aygo mit VSC und TRC kostet aber 450 € Aufpreis. Der Händler meint, dass dies bei dem kleinen Radstand nicht sinnvoll wäre.
BIn da kein Fachmann. Macht es nun Sinn oder ist es nur eine Ausgabe die sich nicht lohnt für Land und Stadtfahrten ?
MFG
Albert
Sorry... aber wenn ALLE Menschen perfekt Autofahren würden ... dann bräuchten wir gar nichts, ausser nem Motor, ne Bremse, 4 Reifen und ein Lenkrad.
Und Du musst ÜBERHAUPT nicht wie Schumi fahren, sondern nru ORTSFREMD sein, um in eine Situation zu kommen, wo dir ESP den Arsch retten kann.
Wer übrigens richtig SCHNELL und Sportlich fahren will ... genau DER muss auf ESP verzichten, denn ESP macht in Kurven "langsam".
Zitat:
Original geschrieben von Carisma1996
Wenn man mit einem Kleinwagen normal fährt ist ESP überhaupt nicht notwenig. Und ich denke nicht, dass Deine Frau ein pupertärer Jungspund ist der gerade seinen Führerschein bekommen hat und allen beweisen muss wie cool und schnell er fahren kann *g*Wenn man natürlich immer am Limit fährt, die Kurve mit Vollgas nimmt und sonst fährt wie Schumacher auf den Nürburgring, dann sollte man ESP mitbestellen ... :-P
Ich hab den Aygo auch ohne ESP geordert und obwohl ich auch ab und zu sportlich und zügig unterwegs bin, habe ich das ESP noch nie gebrauchen können. Aber muss jeder selber für sich entscheiden, was er bestellt und wie seine fahrweise ist. Und in wirklich extremen Situationen wird einem nicht mal ESP, ABS, Airbaigs und weiß der Teufel was noch helfen können.
So long ...
Doch ... weil ESP Dinge kann, die DU auch als weltbester Fahrer nicht kannst! Weil du nicht jedes Rad einzeln unterschiedlich stark bremsen kannst.
Zitat:
Original geschrieben von Carisma1996
Das ist total Schwachsinn, was Du jetzt schreibst ... Erst denken, dann schreiben. Du kannst ESP nicht mit Airbaigs, ABS und Seitenaufprallschutz vergleichen *kopf schüttel*Zitat:
Original geschrieben von ilam
Ebenso wie ABS, Gurte, Airbags, Seitenaufprallschutz usw.
Das Problem ist ... selbst ich als ruhiger und aufmerksamer Fahrer komme alle paar Wochen durch ANDERE Verkehrsteilnehmer und Umwelteinflüsse in Situationen, die meine volle Aufmerksamkeit bedingen. Es liegt nicht an dir selbst, ob etwas passiert. Da schwirren noch 60 Mio. andere Autos in Deutschland rum ...
Das ist der entscheidende Faktor ... das Unbekannte! Klar... man muss es nicht ZWINGEND haben, aber es macht keinen Sinn auf ein solches sehr gut funktionierendes System zu verzichten, wenn man es ohne Probleme finanzieren kann. Ich würde im direkten Vergleich X gegen Y auch zum Auto mit besserer Sicherheitsausstattung raten.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Kon_radl
Hmmmm - ich weiß nidht
vorausschauendes Fahren bringt oft mehr und kostet weniger.
Aber wenn dann plötzlich ein Meteorit vom Himmel fällt und einen Krater von 100 m Durchmesser aufreißt ...
oder eine Flutwelle von einem Tsunami die Straße wegspült....
Gottseidank, wohne ich im relativ sicheren Saarland ....
Kon
Und die gleichen Leute die laut tönend ESP für Kleinwagen fordern, verzapfen dann solchen Blödsinn wie in der Autobild. Zitat:
"Generell gilt: Moderne Ganzjahresreifen ersparen nicht nur den lästigen saisonalen Reifenwechsel, sie bieten auch unter allen Witterungsbedingungen überzeugende und sichere Fahreigenschaften. Für Fahrzeuge der Klein- und Kompaktklasse sind sie deshalb eine echte Alternative. "
Die max. 50€ für zwei Radwechsel pro Jahr sind zuviel, aber 450€ für ESP muss man ausgeben? Bei Glatteis bspw. hat ESP keine Chance, schon gar nicht, wenn die Haftung durch zweitklassige (Ganzjahres-)Reifen fehlt. Ich verstehe die Welt nicht mehr, aber jeder wie er meint.
Ein wirklich optimaler Reifen (nicht der zweitbeste) ist die allererste Sicherheitsausstattung. Vor ABS, ESP, ... und sonstigem Elektronikkram der Sicherheit nur vorgaukelt, die Physik aber nicht ausser Kraft setzen kann.
monegasse