ST 150 PS: Diesel - Benziner- technische Gesichtspunkte (nicht Kosten), Erlebnispakete

Seat Leon

Hallo zusammen,

in den nächten Monaten steht bei mir ein neuer Wagen an und ich habe mich auf den ST eingeschossen. Es soll wohl eine der 150 PS FR - Varianten als Handschalter werden, jedoch schwanke ich noch zw. Diesel und Benziner. Ich bin beide Varianten bereits Probe gefahren (den TSI allerdings nicht in einem ST).

Mir geht es hierbei jedoch nicht um die Kostenfrage ob Diesel oder Benziner, das habe ich mir bereits durchgerechnet und es kommen beide Motoren in Frage (auch bzgl. Fahrprofil würde der Diesel in Odnung gehen, d. h. er würde nicht unter ständigen Kurzstrecken leiden). Aus diesem Grund lasse ich die Randbedingungen wie KM, Fahrprofil usw. mal weg.

Mir geht es hier um die technische Seite: Welche Vor- oder Nachteile hat welcher Motor, in erster Linie bzgl. bekannten Problemen, Defekten, Dauerhaftigkeit. Einzig interessanter Punkt bzgl. Kosten wären evtl. vorhandene besondere Kostenunterschiede im Unterhalt Thema Service/Reparaturen. Weiterhin wären evtl. noch Infos und Erfahrungen zum Fahrverhalten im direkten Vergleich interessant, ist zwar oftmals sehr subjektiv, aber sagt mal was dazu (bitte nur im direkten Vergleich, Hinweise "wie meiner geht gut" bringen da nicht allzu viel ;-) ). Viell. noch zur Info um weitere Brücken zu schlagen: Ich fahre bisher einen 2.0 TDI 140 PS Golf 6 Kombi.

Nächster Punkt ist Spekulationssache, aber was meint ihr dazu: Wie wird es mit dem Thema Dieselfahrzeuge weitergehen? Man hört immer mal wieder, dass hier etwas passieren soll. Wenn dann wird ja sicherlich über höhere Kosten für Dieselfahrzeuge (über Spritkosten, Steuer oder was auch immer) eingegriffen. Ich denke mir, ist das ein Punkt, den ich bei einem derzeitigen Autokauf bereits berücksichtigen sollte?

Zuletzt noch eine Frage bzgl. den aktuell angebotenen Erlebnispaketen und Preisen bei Seat: Gibt es hier Angaben oder Erfahrungswerte wie lange solche Aktionen laufen? Ich habe dazu keine Infos gefunden. Die Pakete sind für mich sehr interessant, passen sehr gut zu meinen Wünschen. jedoch ist der neue Wagen im Moment (eigentlich) noch nicht angesagt. Und nur mal interessehalber: hat jemand in der letzten Zeit einen vergleichbaren Wagen bei einem Händler gekauft und wie sah es mit den Rabatten aus (also nicht über die üblichen Verdächtigen Online-Vemrittler)?

Also schonmal vielen Dank für Antworten.

Gruß, Veima

38 Antworten

Seit Benziner auf Direkteinspritzung umgestellt wurden sind diese bei Weiten nicht mehr so sauber wie sich das hier Einige ausmalen. Schaut mal bei euren DI-Benzinern die Auspuffrohre aussehen... IMO bisher gute Lobbyarbeit dass die Politik noch nicht in dieses Horn bläst.
Bei der Komplexität das gleiche Spiel, es werden genauso wie bei Dieseln Turboladen, Hochdruckpumpen (wenn auch mit weit weniger Druck, ~150bar vs 2000+bar) und Injektoren gearbeitet, beim EA888 sogar zusätzlich noch mit einer Kombination aus Saugrohreinspritzung im Teillastbetrieb um eine Verkokung der Einlassventile zu vermeiden, dann noch Zylinderabschaltung beim 1.4ACT.... na wenn das mal weniger komplex ist...
Daher für mich weder ein Vor-/Nachteil bzgl. der Komplexität/Haltbarkeit/Fehleranfälligkeit für Benziner oder Diesel.

Daher @TE, auch wenn du es nicht schreiben willst, nimm den Motor der besserer zu deinem Streckenprofil passt.
Schaukelst du primär durch Stadt und über Land, sind die Fahrten großteils unter 20km -> Benziner
(bzw. bei viel Stadt würde ein (Plugin-)Hybrid u.U. auch Sinn machen, leider gibt es so einen im Leon nicht)
Fährst du mehr auf BABs, und da auch mal >130km/h, haben Fahrten die eher über 20km -> Diesel

Was die Zukunft bringt lässt sich aktuell schwer sagen. Kann sein die blaue Plakette kommt, kann sein Benzin-DI-Fahrzeuge brauchen einen Partikelfilter... wer da eine Aussage mit Garantie geben kann bitte bei mir melden!
IMO das einzige "sichere" Konzept sind E-Fahrzeuge oder Exoten wie Wasserstoff, jedoch nur wenn man den Strom (bzw. Wasserstoff) mit regenerativen Quellen gewinnt. Günstig(er) ist es jedoch leider nicht.

@OliOla
Das von dir beschriebene Problem nennt sich Stempeln, deiner Aussage nach müsste mein Cupra TDI unfahrbar sein, und das ist er nicht 😉
Zwei Dinge die gegen Stempeln helfen: Für bessere Traktion sorgen (bessere/breitere Reifen, strafferes Fahrwerk, Diff-Sperre (welch Zufall, liest sich wie eine Liste die der Cupra an Upgrades bekommen hat 😉 )) und analoge statt digitale Gaspedalbedienung.
Wegen Stempeln zu einem größeren, schwereren Allradler greifen? *rolleyes*
Wer nur digital kann muss mit den Konsequenzen leben (komplexere Technik, mehr Verbrauch, teurere Anschaffung,...).

Edit/Nachtrag:
@ Bavaria R
Aus Umweltgründen für einen Hybrid entscheiden? Dann schau dir lieber nicht die Umweltbilanzen dieser Fahrzeuge an, insbesondere wegen der Batterien!
Wenn du etwas für die Umwelt tun willst musst du auf das Auto verzichten. Egal ob Benzin, Diesel, Elektro, Hybrid - alles nur eine Frage wo die Emissionen entstehen.

Zitat:

@Cupdira schrieb am 16. Mai 2016 um 15:10:53 Uhr:



@ Bavaria R
Aus Umweltgründen für einen Hybrid entscheiden? Dann schau dir lieber nicht die Umweltbilanzen dieser Fahrzeuge an, insbesondere wegen der Batterien!
Wenn du etwas für die Umwelt tun willst musst du auf das Auto verzichten. Egal ob Benzin, Diesel, Elektro, Hybrid - alles nur eine Frage wo die Emissionen entstehen.

Das ist korrekt, auch Strom muss irgendwo produziert werden und die Frage stellt sich in der Tat wie sauber das passiert ist. Zumindest in Zukunft besteht Hoffnung für Eco Strom. Was mich am Hybrid fasziniert ist die Möglichkeit der Rekuperation, sprich Bremsenergie wird zum Teil wieder in Vortriebreserven gespeichert und dass ich da wo die Luftverschmutzung bereits sehr hoch ist wie in den Ballungsgebieten eher ELektrisch fahren kann, genau so wie im Stop and Go in der Stadt.

Hätte es den Cubra als Hybrid gegeben hätte ich nicht gezögert. Sogar ein FR mit weniger "System" Leistung hätte mich dann noch überzeug. Leider gibt es viel zu wenig Mittelkalsse / SPortliche Hybrid Fahrzeuge und sie sind noch zu teuer... aber darum ging es nicht hier.

Für die Gesundheit Schädliche Rußpartikel und NOx kommen meines Wissens mehr aus dem Diesel Aggregat als aus dem Benziner und es ist für die Industrie leichter einen Benziner "Sauber" zu bekommen als den Diesel.

KEIN DIESEL ARGUMENTE

Und der Auspuff war beim Benziner schon immer schwarz von innen, Ausnahme früher mit verbleitem Benzin nach der Autobahnetappe da war er dann grau vom Blei.

Es ist ein Streit Thema aber wie Cupdira schon sagt nimm den Motor der am besten zu deinem Fahrprofil passt so habe ich es auch gemacht und für die Stadt habe ich noch einen alten Benziner den ich dann fahre

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@Bavaria R
(Plugin-)Hybride sind für mich weder Fleisch noch Fisch. Bremsenergie zu Nutzen ist gut (nutzen andere Hersteller zum Laden der Batterie), bei CVT-Getrieben vergeht mir die Lust jedoch wieder 🙁 Im GTE dank DSG besser, die Verbräuche sind laut Spritmonitor auch gut, wobei bei einem Pluginhybrid quasi geschummelt wird wenn man nachlädt, und den Strom muss man da auch bezahlen und irgendwo produzieren.
Ein E-Auto mit kleiner Batterie und Brennstoffzelle würde für die Meisten denke ich ohne Einschränkungen gut funktionieren.

Der Artikel von dir ist ca. 17 Jahre alt, seither hat sich sowohl bei Dieseln als auch bei Benzinern einiges getan, die Aussagen mögen grundlegend noch gültig sein, DPF werden z.B. jedoch nicht erwähnt bzw. nur dass sie Dieseln in seiner Nische eine Berechtigung geben können. Nunja, die Nische ist würde ich sagen sehr gewachsen, nicht zuletzt durch die DPF.
Nachtrag:
Die Seite hat zudem eine ziemlich Anti-Diesel-Aufmachung, und wie heißt es so schön: traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. 😉
Je nachdem was man mit einer Studie/Publikation erreichen möchte, man blendet Sachverhalte aus oder ein, das Bild welches entsteht wird grundverschieden. Reduziert man den Partikelausstoß auf PKW hat man unglaubliche 50% durch Dieselmotoren. Nimmt man jedoch den gesamten Ausstoß sind es plötzlich 5%.

Weder CO² noch Rußpartikel tragen zu einer Verbesserung der Situation bei, egal ob die 5% aller Rußpartikelemissionen in DE durch Diesel-PKW oder 12% des CO²-Ausstoßes durch alle PKW in DE.
Pest oder Cholera - your choice 😉

Das mit den Emissionen ist doch so egal...... wenn man bedenkt das 1 Containerschiff mit einer einfachen Fahrt von Hamburg nach China, soviel Emission freisetzt, wie 50.000 Autos im Jahr!
Ich finde diese Diskussionen über die Autoabgase, aufgrund der Schifffahrtsgegebenheiten für völlig sinnlos😉
Die größten Verschmutzer weltweit, bleiben bei der "Mobilität" nun einmal die Überseepötte!

Und als Land China ....mit seiner Industrie und seinen Haushalten mit ca. 1.4 -1.5 Milliarden Menschen!

... und was für einen Motor soll @Veima nun nehmen :-)

Zitat:

@Bavaria R schrieb am 16. Mai 2016 um 22:06:12 Uhr:


... und was für einen Motor soll @Veima nun nehmen :-)

Den von Fred Feuerstein... Ab und zu ein paar Sohlen und gut is....

Zitat:

@Bavaria R schrieb am 16. Mai 2016 um 22:06:12 Uhr:


... und was für einen Motor soll @Veima nun nehmen :-)

Das muss er selbst entscheiden🙂
Ich hatte insgesamt 5 Diesel bisher und ca. 20 Benziner..... bei mir kommt kein "Ölofen" mehr ins Haus😉

Da er nicht rausrückt wie viel er fährt und wie die Strecken aussehen kann man nicht die eine Empfehlung abgeben 😉 Meine Empfehlung für die jeweiligen Profile stehen oben 😁

*Kaffeesatzlesemodus an*
Es rechnet sich ein Diesel als auch ein Benziner, also 15 bis max 20tkm/anno. Da ein Diesel in Ordnung gehen würde tippe ich mal auf Strecken um die 15-25km, auch einige Kurzstrecken, jedoch kein ausschließlicher Kurzstreckenbetrieb.
Es könnten aber auch bei gleicher Jahresleistung weniger lange Strecken (25+km) sein -> Diesel
@Veima wie weit liege ich daneben? 😁

Unser Golf 7 TSI mit 125 PS hatte auch einen dunklen (nicht tief schwarzen) Auspuff. Seit dem Shell Smart Deal bekommt er nur noch Shell V-Power Racing. Jetzt sind die beiden Auspuffrohre hell und sozusagen sauber. Dazu noch leiser und sparsamer. Hätte ich gar nicht erwartet

So etwas wäre gut🙂

@Christian He

Wie sieht es diesbezüglich mit dem verbrauch und der lsufruhe des Motors aus? Überlege sich dem SmartDeal zu machen

Tja, was soll er sich holen :-)

Ich habe das Fahrprofil ja nicht angegeben, damit eben nicht darauf geachtet wird und "frei" die Vor- und Nachteile zum Vorschein kommen ;-)

Und aus den bisherigen Antworten ist das Bild für mich recht ausgeglichen, jeder sieht mal hier mal dort Vor- und Nachteile, oft auch rein subjektiv, was ja vollkommen klar ist. Aber einen wirklich massiven Punkt für oder gegen jegliche Variante finde ich bisher nicht.

Dann mal zum Fahrprofil: bis ca. 25.000 km/a, großer Anteil daran der tägliche Fahrweg zur Arbeit, 41 km einfach, davon ca. 15% Stadt, 35% AB, 50% LS. LS eher eben. Der Rest sind dann ein Mischmasch aus Kurzstrecken wie einkaufen usw. sowie Urlaubsfahrten. das variiert.

Gehe ich nach den "alten/üblichen" Annahmen spricht das für einen Diesel. Rechne ich genauer kommt es bei meiner Ermittlung fast auf das gleiche raus, der Benziner wäre etwas teurer, aber da ist eben der ungenaue Faktor Verbrauch mit drin. Unterm Strich also kostentechnisch mal einfach als gleich bewertet, da ich im Unterhalt auch nicht auf den letzten cent achten muss. Daher auch die Frage zunächst ohne Fahrprofil/Kosten.

Den weiter oben erwähnten Vergleich in der aktuellen Auto Motor Sport beim Golf mit den entspr. Motoren habe ich mir am WE auch mal angeschaut, hier liegt klar der Benziner vorne, gem. dem Test rechnet sich der diesel erst ab 30.000 km/a. Wie auch immer man diesen Test jetzt für sich bewerten möchte.

Ich bin bisher Diesel gefahren, auch soweit immer zufrieden damit, tendiere aber derzeit mal zu einem Benziner. Grund: eher nach dem Bauchgefühl (wobei das, in meinen Augen von der Politik sehr willkürlich behandelte, Umweltthema evtl. auch mit reinspielt).

Danke nochmal an alle für die interessante Diskussion, immer weiter so.

Gruß

Bei dem Fahrprofil würde ich auch grübeln! Bin viele Jahre lang selbst Diesel gefahren und war auch absolut überzeugt davon. Das war aber zu einer Zeit, als die meisten Benziner noch Sauger waren und diesseits der 200 PS (subjektiv) nicht die Wurst vom Teller gezogen haben.

Heute bietet der Diesel vom Verbrauch/Reichweite abgesehen aus meiner Sicht keine Vorteile mehr gegenüber einem handelsüblichen Turbobenziner. Wenn es also kostentechnisch egal ist und ich nicht regelmäßig Distanzen über 400 Km überbrücken müsste (Stichwort Reichweite), würde ich wohl immer der höheren Laufkultur des Benziners den Vorzug geben.

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