ForumYamaha
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. SR 500 Kettensatz erneuern

SR 500 Kettensatz erneuern

Yamaha SR 500
Themenstarteram 25. November 2016 um 15:15

Hallo

will an meiner SR Kette und Ritzel usw erneuern und habe folgende Fragen:

Das Anzugsdrehmoment für das (hintere) Kettenblatt ist für die sechs Muttern mit 30 Nm angegeben. Das kommt mir sehr hoch vor, gelöst haben sich die Muttern nämlich sehr leicht. Bei "bucheli" schreibt auch einer

"Übrigens ist das angegebene Anzugsmoment (30 Nm) der SW17-Muttern die das Kettenblatt halten reichlich hoch - die Muttern sind nur halbhoch .." aber schreibt nicht dazu wie fest er sie anziehen will.

Hat da jemand Erfahrung mit und eventuell einen Tipp wie fest man anziehen sollte?

Zweite Frage: Das vordere Kettenritzel soll man abschrauben indem man eine Schraube zwischen die Zähne des Ritzels und den links davon befindlichen Deckel der Lichtmaschine klemmt. Jemand schon mal so gemacht? Mit 70Nm soll die Mutter angezogen sein, das ist schon recht viel, hält das das Aluminium aus? Und was ich gar nicht gefunden habe: Wie ziehe ich die Mutter nach dem Austausch des Ritzels wieder fest, also wie blockiere ich das Ritzel?

Wäre toll wenn mir jemand helfen könnte.

Ähnliche Themen
21 Antworten

Moin,

das mit der "Einklemmschraube" zur Ritzelmontage würde ich eher lassen. Suche Dir einen 2-ten Mann der voll in die Bremse tritt. Wenn Du eine Gussfelge hast, könntest Du evtl. noch zusätzlich nen Besenstiel durch die Schwinge schieben, dann braucht er nicht so dolle zu treten. Irgendwie geht das schon. Es gibt auch Leute die sich aus der alten Kette einen Gegenhalter gebastelt haben...

Mit den 30Nm hatte ich bisher noch keine Probleme, allerdings ist mein "Kleiner" Drehmomentschlüssel inzwischen kaputt.

Hi,

Ritzelmutter lösen bei noch montierter Kette. Fußbremse treten und Mutter am Ritzel lockern. Dann die Muttern am Kettenrad lockern. Danach wird erst das Hinterrad und die Kette demontiert. Einbau umgekehrt. Drehmomente sind korrekt und sind einzuhalten. Verwende zur Sicherheit etwas Schraubensicherung mittelfest an Ritzelmutter und an den Muttern am Kettenrad.

Gruß

Wasi

Bitte keine Schraubensicherung, bei der SR werden Kettenblatt- und Ritzelmuttern mit Blechen gesichert. Eine Sicherung reicht...

Ich habe bei meiner RD ein Gegenhalterwerkzeug benutzt, welches bei abgenommener Kette mit zwei massiven Siften in die Verzahnung des Kettenritzels greift und sich am Schwingenlager abstützt. Die Mutter liess sich nur mit sehr großem Kraftaufwand lösen. Als Sicherung habe ich neue Sicherungsbleche eingesetzt. Die Drehmomente sich korrekt, und ich habe einen Drehmomentschlüssel zum prüfen benutzt.

Flüssige Schraubensicherung würde ich nicht benutzen, die mittelfeste hält bei höheren Temperaturen (Getriebeausgangswelle) nicht, die hochfeste ist zu fest.

Viele Grüße, Uli

Themenstarteram 26. November 2016 um 14:46

Danke für die guten Ideen.

Das mit der Schraubensicherung mittelfest wollte ich ürsprünglich auch machen, dann aber nicht mehr dran gedacht... na gut dann werde ich die sechs Schrauben wieder entfetten... Erscheint mir insbesondere am Hinterrad absolut sinnvoll - die Muttern ließen sich wirklich ziemlich leicht lösen, hatten wahrscheinlich weniger als 10Nm Drehmoment.

(Sehe gerade es gibt da schon wieder eine Antwort drauf - hm? Also wie gesagt: die Schrauben lösten sich trotz Sicherungsblech sehr leicht.)

Und nun ja, das Hinterrad war ja nun schon ausgebaut, also habe ich mir was gebastelt. Und das war eigentlich ziemlich einfach: habe einfach die Kette mit einem Bergsteigerseil festgebunden, also Knoten durch ein Kettenglied und hinten durch die Schwinge (wo sonst die Achse durchgeht) das Ende von zwei Schraubzwingen durchgefädelt und das Seil an diesen Schraubzwingen festgeknotet. Auf- und Zuschrauben der Mutter am kleinen Ritel vorne war so ziemlich einfach. (Für's Aufschrauben hatte ich das Seil sogar direkt an einer Hinterradschwinge, da wo die Achse durchgeht, festgebunden. Aber das mit den Schraubzwingen finde ich noch besser, weil so die Kraft direkt senkrecht auf (beide) die Schwinge wirkt. Das mit der Bremse habe ich anfangs auch probiert, aber alleine a) nicht geschafft und b) dachte ich vielleicht auch nicht so prickelnd die Bremse so zu beanspruchen).

Noch irgendwelche Vorschläge zum Umbiegen des Sicherungsblechs?

Hammer und Meissel o. ä. geeignetes Schlagwerkzeug.

Moin,

Mit nem Meißel oder Schraubendreher "anheben" und zum an die Mutter legen benutze ich eigentlich immer die "offene Seite" einer 1/2" Verlängerung und nen Hammer. Damit klopft man dann eher flächig ans Blech...

Viele Grüße,

Oliver

Themenstarteram 27. November 2016 um 17:23

Das mit der Ratschenverlängerung ging gut.

Noch ne Frage: 50Nm Drehmoment an der Bremsankerplatte? Ich glaub die Schraube habe ich mir schon mal überdreht...

Diese Schraube mit dem Bund und dem Splint? Bremsanker an die Bremsplatte? In meinem Repbuch steht das was von 24-30Nm

Themenstarteram 28. November 2016 um 14:17

Genau die mit dem Splint, circa 10cm unterhalb der Hinterradachse (rechte Seite). Im Repbuch von Bucheli steht unter "Schubstange/Bremsankerplatte 50Nm". (Direkt darunter gibt es noch Schubstange/Hinterradschwinge 60Nm). Unter welchem Begriff findest Du denn deinen Wert bzw. welches Repbuch nimmst Du denn?

Ziehst Du die Hinterradachse auch mit einem Drehmoment von 150Nm an?

Moin,

ich hab den 2ten Band und finde den Wert innerhalb des Textes zum Thema Montage. Ob's jetzt Kettenspannen, Hinterradeinbau oder die Bremse selber war, bin ich jetzt zu faul raus zur Garage zu gehen..

viele Grüße,

Oliver

Themenstarteram 28. November 2016 um 18:38

Es steht unter Zusammenbau > Heckpartie.

Allerdings haben sie in dem Abschnitt zumindest mal die Muttergrößen der Schwinge als auch die Muttergrößen der Federgabeln falsch angegeben. Und ebenda findet sich auch Anzugsmoment Hinterradachse 80-100Nm, vorne in der Tabelle steht 150Nm.

Naja, da hast Du recht, da taucht der eine oder andere Fehler auf. Daher immer lieber auf den eigenen Instinkt achten... Die Motorang-Seiten kennst Du ja... http://motorang.com/bucheli-projekt/anzugsmomente.htm

Hier ist allerdings die Schraube von der Bremsabstützung nicht erwähnt...

Ich würde hier bei max. 30NM bleiben. Ich ziehe diese Schraube allerdings immer ohne DrehMo mit der 1/4"Ratsche an. Durch den Splint kann die Mutter ja nicht verloren gehen. Gelöst hat sie sich bei mir auch noch nicht...

Den DrehMo benutze ich eigentlich nur bei Schrauben, die leicht überdreht werden können oder aus technisch Gründen (Verzugsgefahr, ...) genau angezogen werden müssen...

PS, bitte denk dran, dass der Bund der Schraube durchaus Sinn macht. DiemVerbindung gehört gut geklemmt aber beweglich. Falls Du die orig.-Schraube überdreht hattest, würde ich hier eine normale Schraube nur temporär verwenden...

Diese Schraube ist enorm wichtig, wenn die verloren geht blockiert die Bremse sobald Du sie nur ganz leicht antippst...

Ist glaube ich die einzige, die doppelt gesichert ist, wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das ne Stopmutter unter dem Splint

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. SR 500 Kettensatz erneuern