Spurvermessung mit einfachem Lasergerät

Hallo,

lange Zeit war die Vermessung der Spur nach entsprechenden Reparaturen am Fahrwerk ein schwieriges Problem für den Heimwerker. Im Oldtimerbereich benutzte man früher mechanische Spurlehren, aber die Genauigkeit war nicht überwältigend. Mittlerweile gibt es durchaus brauchbare und genau Lasergeräte für zuhause. Der Kaufpreis amortisiert sich bereits mit der Anwendung.

Um Euch eine Vorstellung zu geben, habe ich ein Video zum Thema gemacht:

YouTube Video

Viele Grüße,

Jürgen

80 Antworten

Puh, da bin ich raus. Zu hoch für mich.

https://youtu.be/4zHpDOdKZ5k?si=O4o_N5_a6YcR4DKn
So gehts ganz einfach, ich habe in Abwandlung zu Harry 4 Unterstellböcke auf Randmitte gestellt, Angelschnur genommen, durchgezogen und auf Spannung gebracht.
Anschließend mit Zollstock vermittelt (Radmitte) und kann nun an den Felgenhörnern jeweils die Spur kontrollieren!
Und es ist zur HA ausgerichtet!
PVC Rohre. 4€
Angelschnur 2€
Panzertape (hat Mann) zum fixieren der Rohre.

Ich hole das Thema mal aus der Versenkung, da es bisher nichts weiter zu berichten gab.

Nach richtigen Drehtellern hatte auch nicht weiter gesucht, die Reifen des Agila laufen schön gleichmäßig ab, so wie es sein soll. Davon ab waren mir die einfach zu teuer und hätten bisher eh nur rumgelegen.

Da jetzt allerdings nach dem besagtem Dämpfertausch die Querlenker und Spurstangen inkl Kopf anstehen zur HU, werde ich den nochmal vermessen müssen.

Da ja mal der Vorschlag kam, Backpapier zwischen den (POM-)Platten zu legen zur Reibungsminierung, werde ich das mal testen...

Um nochmal auf das vorrige Thema von pepa55 einzugehen:

so gut wie alle Autos dürften mittlerweile unterschiedliche Spurweiten haben. Daraus ergibt sich dass seine Methode nicht korrekt funktionieren kann, da aufgrund der unterschiedlichen Maße die Schnur (oder was auch immer) nicht "symetrisch" von hinten nach vorne verläuft. Das heißt idR läuft sie schon von hinten her spitz nach vorne zu und somit ist kein korrektes messen möglich.

Theoretisch müsse man diesen Spurweitenversatz herausrechnen bzw einrechnen, dann würde es gehen.

Nach meinen wissen sind die HA immer breiter wie VA zur Spurstabilisierung und durch ergibt sich sowas wie eine Waffenkonvergenz.

Für den Agila habe ich adhoc nämlich das gefunden:

Spurweite

1420 / 1385 mm

hier scheint die VA breiter zu sein als die HA, vermutlich da es eh nur ein kleiner Elefantenrollschuh ist.

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Das Verhältnis der Spurbreiten ist völlig beliebig, hängt auch nicht von der Größe oder der Art des Autos ab. Exemplarisch mal ein paar Beispiele:

Audi A3: VA 27 mm breiter; A6: VA 13 mm breiter; Mercedes EQB: VA 1 mm breiter; Mercedes Vito: VA 8 mm breiter; Opel Agila B: HA 10 mm breiter; Opel Meriva A: HA 21 mm breiter; Ford Mondeo Mk5: gleich; Audi Q5: VA 5 mm breiter; VW ID7: VA 29 mm breiter; VW Passat 9: VA 25 mm breiter; VW up!: VA 4 mm breiter; Volvo V90: HA 1 mm breiter; Volvo XC40: HA 25 mm breiter; Volvo V60: VA 3 mm breiter; KIA Picanto: HA 9 mm breiter; KIA Sportage: HA 1 mm breiter; Hyundai i10: HA 11 mm breiter.

(Quelle: angurten.de)

...eigentlich ist bei den typischen Fronttrieblern die Spur vorne immer etwas breiter als hinten. Paar Millimeter nur damit's optisch nicht auffällt, aber dennoch. Google weiß bescheid bei Modell xy.

Davon abgesehen habe ich mit "do it yourself" bei den typischen, einfachen Fahrwerken - McPherson vorne /Verbundlenker hinten - gute Erfahrungen gemacht. Man muß da aus einfacher Geometrie kein Hexenwerk machen und gut genug ist gut genug. Die genaue Methode ist da jedem selbst überlassen.

Gerade beim Sturz (kann man nicht einstellen - doch kann man, wenn man will) habe ich mit der Wasserwaage schon wilde Sachen festgestellt. :D

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