Spurvermessung mit einfachem Lasergerät

Hallo,

lange Zeit war die Vermessung der Spur nach entsprechenden Reparaturen am Fahrwerk ein schwieriges Problem für den Heimwerker. Im Oldtimerbereich benutzte man früher mechanische Spurlehren, aber die Genauigkeit war nicht überwältigend. Mittlerweile gibt es durchaus brauchbare und genau Lasergeräte für zuhause. Der Kaufpreis amortisiert sich bereits mit der Anwendung.

Um Euch eine Vorstellung zu geben, habe ich ein Video zum Thema gemacht:

YouTube Video

Viele Grüße,

Jürgen

76 Antworten

Das was du machst ist ne Statische Last also interessiert dich C0.
2000kg bzw 20.000N sollte ausreichend sein.

Evtl nicht überfahren sondern anheben und die Platten unterlegen. Damit kommst du von der Belastung viel besser weg und musst dir weniger Gedanken.
Und wegen Wandstärken, schau dir mal die Lagerschalen an. Oder bei euch die 4 Säulen Hebebühne. Man kann sich das auch ausrechnen.

Und wenn ich mir so ein Produkt ansehe das in der Werkstatt genutzt werden soll ist klar das ich dort von einer anderen Belastung ausgehen als beim Hobbyanwender. Klar ist größer besser, bis mal die Lagerreibung zu groß wird. Da sind Dichtungen auch schlechter als keine.

Axial Rollenlager:
https://medias.schaeffler.de/de/plp/AxialBallBearings
Axial Pendelrollenlager
https://medias.schaeffler.de/de/plp/AxialSphericalRollerBearings

51112 · FAG bist bei 20€ Das Stück.

glaube hab den bug gefunden 😁
genutzt werden soll es ohne die äußeren lagerschalen, also rein nur die kugeln mit den halterahmen. das rad bzw platte muß ja in alle richtungen beweglich sein. drehbar für spur, und seitlich für sturz wenn er eingestellt werden kann bzw muß, denn einige modelle werden übers traggelenk verschieben eingestellt. kommt sicher kaum vor, aber wenn schon denn schon. daher eben die grobe/große einschätzung der benötigten lagergröße.

mein grundgedanke ist rauffahren ggf mit kleiner rampe (da müsste ich mir noch was überlegen, aber eins zur zeit), verriegelungsstifte der platten ziehen und einstellen. anheben und platten unter bin ich kein freund von.

das ganze eben auch zu einen vertretbaren preis. oder ich beiße in den sauren apfel.

btw:die alufelgenaufnahmen lasern lassen haben sich auch zerschlagen, muß mal sehen was ich da jetzt mache...

Ich bin beim Thema selber machen ja auch immer dabei, die Spur habe ich bislang aber nur einmal selber eingestellt, zwei Latten, Schnur, Messschieber, hat wunderbar funktioniert. Was ich für mich nur verbessern würde beim nächsten mal wäre ein Lenkradfeststeller und Drehteller.

Aber deshalb schreibe ich jetzt nicht, wenn du die Lager eh ohne Lagerschalen nutzen willst, warum dann ein teures Großes und nicht einfach mehrere günstigere Kleine?

Ich habe mir professionelle Drehteller noch nie genau angeguckt, aber würde es bei der Verwendung mit Axiallagern mit Lagerschalen überhaupt 100% funktionieren? Müsste das Lager dann nicht auch zu 100% in der Mitte der Drehachse liegen, das wäre doch schwer genau abzuschätzen.
Ich hätte da für mich auch nur an eine Stahlplatte unten, mehrere Lager ohne Lagerschalen und wieder eine Stahlplatte gedacht.

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Zitat:

@1781 ccm schrieb am 19. September 2021 um 12:55:49 Uhr:


Aber deshalb schreibe ich jetzt nicht, wenn du die Lager eh ohne Lagerschalen nutzen willst, warum dann ein teures Großes und nicht einfach mehrere günstigere Kleine?

die lager müssen ja ohne lagerschalen verwendet werden, denn der teller muß sich ja in alle richtungen hin bewegen können und eben nicht nur verdrehen können. aber an mehrere lager habe ich noch nicht gedacht.

Ich habe mir professionelle Drehteller noch nie genau angeguckt, aber würde es bei der Verwendung mit Axiallagern mit Lagerschalen überhaupt 100% funktionieren? Müsste das Lager dann nicht auch zu 100% in der Mitte der Drehachse liegen, das wäre doch schwer genau abzuschätzen.

die lagerschalen müssen weg, damit es in alle richtungen beweglich ist.
das lager braucht nur grob mittig unterm reifen liegen. über eine fixierung hab ich mir aber auch schon gedanken gemacht damit es ungefähr an ort und stelle bleibt und nicht wegsaust beim raufffahren. entweder wie mit federn und fixierstift, wie original oder mehrere magneten "ins" lager. ist aber ebenfalls noch nicht zuende gedacht.
ein bild eines originalen lagerrings finde ich komischerweise nicht mehr, um es mal besser verdeutlichen zu können.

Ich hätte da für mich auch nur an eine Stahlplatte unten, mehrere Lager ohne Lagerschalen und wieder eine Stahlplatte gedacht.

letztlich weiß ich aktuell selber nicht welchen weg ich weiter verfolge, da ich ggf noch an preisakzeptable twinbusch drehteller über die arbeit rankommen könnte. nur zu welchen preis muß ich noch erfragen. ist der io nehme ich solche und kann mich dem nächsten problem widmen 😁

auch das angebot über pom-teller steht noch aus. ich habe mal 2 pom-stücke aneinander gerieben und die gleiten besser als metall oder das andere zeug woraus meine platten sind, >name vergessen.
dazwischen noch flutschi und es könnte gehen.
genutzt wird sowas u.a. als gleitstücke für hebenbühnen. da es robust, gleitfähig und deutlich günstiger als ptfe ist. also das was ich möchte.

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grad 4 pom-platten für gute 60€ gekauft, mal sehen wie gut die gehen. individuelle zuschnitte sind in relation zu drehtellern einfach zu teuer, daher bei ebay standardware in 30x30x1cm genommen.

die twinbusch-anfrage ergab leider auch was in richtung 300€ fürn satz drehteller.

geht der versuch nach hinten los sind nur gute 60€ versenkt, aber die platten sind schon iwie anders einsetzbar 😁

verbesserte lineale zur ausrichtung für die hinterachse sind auch in mache.
aufnahmen für alufelgen habe ich auch die gehen könnten.

mal sehen obs so klappt wie gedacht...

Das Thema Drehteller ist bei mir immer noch nicht durch bzw war über den Herbst/Winter erst mal auf Eis gelegt.

Die POM-Platten brachten leider nicht die erhoffte Lösung bzw Gleitfähigkeit, das heißt das Thema beschäftigt mich wieder/immer noch.

Beim stöbern nach Drehtellern bin ich auf ein Video gestoßen von selbst gemachten Drehtellern, so wie ich sie gerne hätte.
Ich frage mich nur, wie hat der die gemacht? Mit welchen Lagern? Fragen bei YT blieben ja unbeantwortet.

Hat da jemand eine Idee? Axiallager in entsprechender Größe sind ja schweineteuer, da kann man ja schon eher richtige Drehteller kaufen und dafür bin ich immer noch zu geizig 😁

https://www.youtube.com/watch?v=PItEdNj3VjU

Nach dem Motto: Aufgeben ist keine Option! bin ich über diese Lagereinheiten gestolpert:

https://...op.service-cooperation.de/.../...-kugeln-zusammengebaut?...

Das sind reguläre Lagereinheiten für Drehteller, mal sehen ob ich die über meinen Arbeitgeber (günstig(er) ) beziehen kann 😁

Jop, ist beziehbar 🙂

Sollte die Lagereinheit identisch zu unseren Drehtellern sein (wovon ich jetzt mal ausgehe!) ist der Durchmesser ca 29cm.
Das heißt die Platten müssen entsprechend Größer sein, um genügend "Luft" zum Verschieben zu haben. Da muß ich wohl nach was passendes besorgen, den meine Metall-Platten sind kleiner und die von Hornbach und POM-Platten sind mir zu knapp (30x30).

Die Fixierung der Lagereinheit erfolgt einfach über eine entsprechend lange Schraube an einer Platte, sodass diese nicht die andere berührt. Eine Beschränkung, sodass die Platte nicht vollends von der anderen rutscht würde ich mir schenken. Oder eben die untere größer auslegen als die oberen mit der fixierten Lagereinheit. So hätte man genug Spielraum bei hantieren.

Eine Idee für Verschiebe- bzw. Drehplatten wären noch die beiden ganz zu Anfang genannten beschichteten Holzplatten und dazwischen ein oder zwei Lagen Backpapier gelegt.
Backpapier besteht aus einem teflonbeschichteten Trägermaterial und hat einen solche geringen Reibwert, dass dies grundsätzlich die Anforderungen an diese Platten erfüllen müsste.

Wann immer der nächste Einsatz ist werde ich das mal testen.

Bisher bin ich da nämlich nicht weiter gekommen bzw keine guten Platten zum akzeptablen Preis gefunden.

Ich hatte beim alten Mercedes G je Rad zwei beschichtete Holzplatten mit dick Schmierseife dazwischen aufeinandergelegt. Dann Holzlatte, Meterstab, Bleistift. Lief recht gut. Aber an den Autos ist auch alles etwas grob.

Würde das Thema gerne mit ein paar Fragen rauskramen.

Auf welchen Wert werden denn die Laser der vorderen Rädern auf die Messlatte der hinteren Räder justiert? Gilt es hier gleiche Werte links und rechts zu treffen oder wie beim HD10 die Messwerte aufzunehmen und umzurechnen?

Habe mir Videos zum HD10 angesehen und da wird vor und unter dem Auto noch eine Messlatte zur Messwertaufnahme geschoben. Ich denke ihr wisst welchen Schritt ich meine. Ist dieser für die Spur nicht nötig?

Ich überlege gerade wie die Vorspur eines einzelnen Rades zur Hinterachse eingestellt werden kann… dafür bräuchte man ja Radstand, geodreieck und Blatt Papier. Irre ich mich? Wie werden unterschiedliche Spurweiten betrachtet? Oder geht man grundsätzlich von gleichen Spurweiten aus?

Desweiteren gibt es relativ günstig Präzisionswellen (Meterware) in Mechatronik shops. Damit lässt sich bestimmt eine präzisere Halterung bauen.

Die Messlatte ist für die Spur.

Die vorderen Räder werden auf gleichen Wert zu hinten eingestellt, dann hast du die VA zur HA ausgerichtet.
Nachdem man die Spur vorher eingestellt hat.

Dh hast du auf einer Seite 8 und auf der anderen 10, dann ist der Wert auf den man die VA dreht 9. So bleibt die Spur erhalten und ist zur HA ausgerichtet.

Wie man nur eine Seite einstellt? Die eine messen und die andere danach einstellen. Macht aber nicht wirklich Sinn. Woher weißt du dass die stimmt?

Mir ging es nicht darum eine Seite einzustellen und die andere darauf abzustimmen, sondern den exakten Wert zu errechnen bzw. zeichnerisch zu ermitteln.

Ich dachte an einfache Einspurmodell ähnliche Zeichnungen. Dann bräuchte man keine extra Messlatten. Ich versuche mal ein Bild hier hochzuladen.

Hier eine Skizze. Könnte man so nicht einfach die exakte Vorspur mit Werten ermitteln und einstellen?

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