Spritverbrauch 23d

BMW X1 E84

Gibt es dazu schon ein separates Topic? Auf jeden Fall berichten die 23d Fahrer ja von 10l Verbräuchen bei normaler Fahrweise. Was ist da eigentlich los? Liegt ein Defekt vor? Klar, die offiziellen Verbräuche erreicht man (außer wenn das Pedal nur gestreichelt wird) nie, aber so eine heftige Differenz ist doch schon erschreckend.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe mit großem Interesse diesen Thread gelesen. Ich beobachte den Spritkonsum meines 23d sehr aufmerksam. Ich möchte Euch auch einmal meine Erfahrungen geben, vielleicht interessant, da ich einer der allerersten gewesen bin, die einen X1 23d ausgeliefert bekommen haben (Ende Oktober 2009).

Auch mich enttäuscht es etwas, dass der versprochene Verbrauch sehr von meinem aktuellen Verbrauch abweicht.

Mir ist aufgefallen, dass ich mit den Schaltwippen am Lenkrad den Verbrauch positiv beeinflussen kann. Die Automatik "lernt" von der Fahrweise und fährt genauso "flegelhaft" auf einer Bummelfahrt über Landstraße weiter wie sie vorher den X1 bei einer sportlichen Fahrt über die Autobahn gebracht hat. Will heißen, dass ich über die Schaltwippen so früh wie möglich in den höchst möglichen Gang schalte und auf gemütlichen Fahrten "selbst schalte". Manchmal hilft es bei mir übrigens, wenn man den Automatikhebel in DS Stellung bringt und dann wieder zurück auf D.

Wie auch immer, mein Nutzerverhalten sieht so aus - alles dabei:
- Sehr kurze Fahren mit kaltem Motor
- Fahrten durch Stadt
- Gemütliche Fahrten
- Sportliche Fahrten
- High-Speed-Fahrten über die Autobahn
- Lange Strecken mit 140-160

Inzwischen hat sich nun ein Verbrauch von 8,5-8,8 Liter eingependelt.

Ich tröste mich damit:
- Es ist ein SUV
- Er hat eine Schrankwand, die im Wind steht
- Mein X3 3.0sd hat deutlich mehr verbraucht - bei minimalst besseren Fahrleistungen "oben herum" und bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn
- ... so gesehen habe ich mich persönlich verbessert und fühle mich gut dabei ;-) ????!

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@A-Lex: Dann mal Butter bei die Fische: Was ist "gängige Ausstattung" (vergleichbar für alle PKW, die in D auf dem Markt sind, also vom Smart bis zum S 500) und was ist sind "deutsche Verkehrsverhältnisse" (auch für alle PKW, die in D auf dem Markt sind)? Für einen Normverbrauch müssen schliesslich alle Autos dem gleichen Test unterworfen werden, also mach mal Deinen Vorschlag!

Selbst wenn es Dir gelingen sollte, dass Du diesen Test perfekt auslegst - was ändert das an den Fakten? Dein X1 wird keinen Zehntelliter weniger verbrauchen, nur weil ein höherer Normverbrauch angegeben wird, sprich die geänderte Zahl im Katalog ändert für Dich nichts (doch höhere KFZ-Steuer).

@sternthaler: Das stimmt zwar, aber für die Normverbrauchsmessung darf der Wagen nicht mehr als ein paar hundert km auf der Uhr haben.

Amen

Also ich der Meinung, jeder soll mit seinem Spritverbrauch machen dürfen was er will.

Fakt ist, dass der EU-Zyklus wohl von den wenigsten Menschen überhaupt erreicht werden kann, weil der Durchschnittdeutsche schon mehr als 75 kg wiegt und meist auf die Klima nicht verzichten will. Ferner meist die jüngeren Fahrer/-innen wenig behutsam mit Gas und Kupplung umgehen und gern mal mit "Geräusch" an der Ampel losstarten. Und wie soll da ne Einheitlichkeit hergestellt werden.

Ich muss da Amen uneingeschränkt Recht geben. Der Normverbrauch ist ein Anhaltspunkt um einzelne Modelle vergleichbar zu machen, zu mehr taugt der nicht. Und wenn jemand den 23d mit 9 oder 10 Litern bewegt, wird er einen Tiguan oder einen Q5 nicht mit 7 Litern fahren sondern eben auch mit 10-11 Liter. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Ausserdem wurde schon in zwei TV-Sendungen (Abenteuer Auto und Automobil-TV) der Test gemacht, ob man den Normverbrauch schaffen kann. Aspiranten war der Passat BM und der 320d ED. Und bei beiden wurde mit gleichen Parametern bis auf 0,1 Liter der EU-Normverbrauch erreicht. Es geht also.

Grüße
Mike

Zitat:

Original geschrieben von Sternthaler72


Der Normverbrauch ist ein Anhaltspunkt um einzelne Modelle vergleichbar zu machen, zu mehr taugt der nicht.

Mike,

das ist ja das, was viele hier (auch ich) immer wieder betonen. Aber es gibt Forennutzer, die offensichtlich nicht willens sind, das einzusehen.

Die erwarten vom Normverbrauch eine Verbrauchs-Prognose, die der per Definition gar nicht machen kann und auch nicht soll und beschweren sich dann permanent, dass ihre Wunsch-Interpretation nicht zutrifft.

Das ist ungefähr so, wie wenn ich nach einem Erdbeben sage: "so ne Sauerei, das hat der Wetterbericht gar nicht vorhergesagt, der geht ja voll an der Realität vorbei!" 😁

Grüße,
Bernd

Zitat:

Original geschrieben von Sternthaler72


Ausserdem wurde schon in zwei TV-Sendungen (Abenteuer Auto und Automobil-TV) der Test gemacht, ob man den Normverbrauch schaffen kann. Aspiranten war der Passat BM und der 320d ED. Und bei beiden wurde mit gleichen Parametern bis auf 0,1 Liter der EU-Normverbrauch erreicht. Es geht also.

Grüße
Mike

Da wurde sich dann aber strikt an alle Geschwindigskeitsbegrenzungen gehalten und das Auto hatte keine Verbraucher an wie Klimaautomatik, elektrische Fensterheber, Radio, Sitzheizung und was sonst noch den Verbrauch in die Höhe treibt.

Das ich einen Vergleichswert benötige um z.B. den X1 mit dem Tiguan, dem Kuga oder Volvo, etc. was den Verbrauch angeht zu vergleichen bestreitet niemand. Ist ja letztenendes auch ein Verkaufsargument wenn BMW sagen kann meine Fahrzeuge sind die sparsamsten auf dem Markt.
Ich bezweifle allerdings die Argumentation wenn du mit dem X1 9 l brauchst, dann benötigst du mit dem Fahrzeug XY 12 l

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ja ne ist klar....

Also der X1 Xdrive 20d ist mit 5,8 Liter kombiniert angegeben.
Ein Audiu Q5 2.0 TDI mit Handschalter (ein vergleichbares Fahrzeug dieser Klasse) wird mit 6,7 Liter angeben. Macht rund 16% Mehrverbrauch bei gleichen Parametern.

Wenn also ein Fahrer mit dem X1 20d 9 Liter braucht...würde er zwangsläufig mit dem Q5 bei über 10 Litern landen... wenn er das Auto genaus bewegt wie den X1. Was eigentlich gar nicht geht... denn bis der Audi an der Ampel wegkommt ist der X1 schon zweimal um den Block gefahren. 😛

Zitat:

Original geschrieben von Sternthaler72


Ein Audiu Q5 2.0 TDI mit Handschalter (ein vergleichbares Fahrzeug dieser Klasse) wird mit 6,7 Liter angeben. Macht rund 16% Mehrverbrauch bei gleichen Parametern.

Man darf dabei nicht vergessen, dass der Kraftstoffdurchflusskoeffizient und die Zylinderwandreibleistung beim Audi etwas größer ist. Das sollte man beim Vergleich von Fahrzeugen aus der gleichen Klasse immer mit berücksichtigen.

Zitat:

Original geschrieben von A_Lex



Da wurde sich dann aber strikt an alle Geschwindigskeitsbegrenzungen gehalten

Was denn bitteschön sonst 😕? Willst Du BMW auch noch dafür verantworltich machen, dass Du ein notorischer Raser bist 😁 oder das der Normverbrauch nicht im freien Training auf der Nordschleife zu erreichen ist?

Realistische Fahrbedingungen in D soll der Gesetzgeber also unter Einbeziehung struktureller Übertretungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit definieren? Das mag zwar leider die Realität sein, aber daraus kann man keine Verordnung stricken.

Amen

@amen

Da legst du mir aber jetzt Worte in den Mund, die ich so nicht geschrieben habe.
 

Zitat:

Original geschrieben von A_Lex


@amen

Da legst du mir aber jetzt Worte in den Mund, die ich so nicht geschrieben habe.
 

Ok, da hast Du recht. Ich korrigiere: Soll BMW dafür verantwortlich sein, dass Personen, die sich noch nichtmal an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen halten (denn nur so wurde der Normverbrauch in dem Test "nachgefahren"😉, den Normverbrauch erzielen?

Welchen Fahrzyklus schlägst Du vor?

Amen

@amen

Es spricht doch nix gegen den "Drittelmix".
Warum ned innerorts 50 KM/h, außerorts 100 KM/h und Autobahn Richtgeschwindigkeit 130 Km/h ansetzen.
Und die Fahrzeuge sind dann meinetwegen mit den 5 Zusatzausstattungen versehen, die am häufigsten bestellt werden und die Sprit verbrauchen (z.B.Klima, Sitzheizung, Schiebedach, Räder, etc.).

Dann kämen wir der Wirklichkeit schon ein Stück näher.

Es wurde auch schon mal gesagt, dass Tagfahrlicht 0,1 l auf 100 km kosten würde.

Als VW vor einigen Jahren einmal den 3 l Polo mit 2,99 Liter um die Welt fuhr, da waren keine Zusatzverbraucher (die auch zusätzliches Gewicht mit sich bringen)  im Auto. In dem Bericht wurde sogar daruf hingewiesen, das bei der Fahrt durch Mexico-City das Fenster einen Spalt breit heruntergekurbelt wurde, da die Luft im Auto zu stickig war. Sogar das habe den Spritverbrauch "erhöht".
Man kann's auch übertreiben....

Zitat:

Original geschrieben von A_Lex


@amen

Es spricht doch nix gegen den "Drittelmix".
Warum ned innerorts 50 KM/h, außerorts 100 KM/h und Autobahn Richtgeschwindigkeit 130 Km/h ansetzen.
Und die Fahrzeuge sind dann meinetwegen mit den 5 Zusatzausstattungen versehen, die am häufigsten bestellt werden und die Sprit verbrauchen (z.B.Klima, Sitzheizung, Schiebedach, Räder, etc.).

Dann kämen wir der Wirklichkeit schon ein Stück näher.

Es wurde auch schon mal gesagt, dass Tagfahrlicht 0,1 l auf 100 km kosten würde.

Als VW vor einigen Jahren einmal den 3 l Polo mit 2,99 Liter um die Welt fuhr, da waren keine Zusatzverbraucher (die auch zusätzliches Gewicht mit sich bringen)  im Auto. In dem Bericht wurde sogar daruf hingewiesen, das bei der Fahrt durch Mexico-City das Fenster einen Spalt breit heruntergekurbelt wurde, da die Luft im Auto zu stickig war. Sogar das habe den Spritverbrauch "erhöht".
Man kann's auch übertreiben....

Den Drittelmix hatten wir schon nach DIN: innerorts (weiss nicht genau was das beinhaltete), 90km/h 120km/h. Etwas genau das, was du vorschlägst. Und weisst du was? Dieser Verbrauch war NIEDRIGER als dass, was der Normverbracuh nach EU angibt:

siehe wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus

"DIN-Verbrauch Drittelmix

Früher war in Deutschland die Angabe des sogenannten „DIN-Verbrauchs“ üblich. Dieser bestand zu je einem Drittel aus einem aus verschiedenen Fahrphasen zusammengesetztem Fahrzyklus:

* 1/3 simulierter Stadtverkehr bis 50 km/h
* 1/3 konstant 90 km/h Landstraße im höchsten verfügbaren Gang
* 1/3 konstant 120 km/h Autobahn im höchsten verfügbaren Gang.

Der Fahrzyklus begann mit warmgefahrenem Motor ohne Berücksichtigung der Kaltstartphase. Diese Methode entsprach zwar nur selten dem tatsächlichen Fahrprofil (bei der RL93/116/EWG wird ähnliches in geringerem Ausmaß bemängelt), hatte aber einen entscheidenden Vorteil: Auch der Laie konnte selbst hinreichend genau den Verbrauch seines Fahrzeugs bei 90 und 120 km/h feststellen und somit erkennen, ob nachteilig verbrauchsbeeinflussende Faktoren vorlagen.

Eine Gegenüberstellung der Flottenverbräuche des VDIK nach DIN und RL93/116/EWG zeigt im Gesamtdurchschnitt etwa 0,5 l/100 Mehrverbrauch für die europäische Norm"

Also nochmal 0,5l WENIGER als der aktuelle Normverbrauch! Und wenn man - wie Du - statt eines Innerorts-Zyklus Konstantfahrt bei 50km/h nimmt, dann liegt man ganz auf dem Mond. Bei 50km/h braucht der X1 23d etwa 3,5l/100km!

Der einzige Vorteil ist die angebliche Vergleichbarkeit bei Konstantfahrt. Aber auch da gilt - wann fährt man schon konstant? Messe mal die Fahrzeuggeschwindigkeit genau, Wind dazu und Gefälle....viel Spass. Selbst hier im topfebenen Polder schwankt der Momentanverbrauch bei konstanter Geschwindigkeit locker um 10 - 15%.

Tagfahrlicht ist nicht Pflicht und haben daher nicht alles Autos - warum also aufnehmen?

Also: Dein Vorschlag ist ein Zyklus, der am Ende einen NIEDRIGEREN Normverbrauch als EU angibt und gar nicht berücksichtigt, dass ein Wagen auch beschleunigt werden muss. Schwere Autos mit niedrigem cx-Wert werden im realen Leben weit aus der Norm schlagen, leichte Fzg viel weniger. Automatik wird sich fast gar nicht niederschlagen, da die Wandlerüberbrückung drin ist. Wie realitätsnah denkst Du, dass der wird?

Amen

Nachtrag: Wie soll ein Hersteller VOR dem Verkaufsstart wissen, was die häufigsten Extras sind? Und wie sie benutzt werden (% der Zeit Schiebedach offen, Klima an?). Welche Institution überprüft, ob der Hersteller nicht mogelt? Eine Ausstattungsüberprüfungsbehörde?

Hallo,
zum Verbrauch des X1 23d müsste man sich mal Gedanken machen.....ob diesel=diesel ist....
Die erste Tankfüllung hatte ich einen Verbrauch auf der Landstrasse von 7,5 l /100km....
dann habe einen teuereren Diesel getankt (Aral Ultimate ) und auf den gleichen Strecken war der Verbrauch nur noch 6,8l / 100km.....
bei gleicher Fahrweise.....wer kennt sich aus mit dem diversen Sorten an Dieselprodukten...
LG .......Jos

Mit Ultimate habe ich nie weniger gebraucht, aber mein gechipter Volvo ohne DPF lief ruhiger und qualmte weniger 😉

Besonders bemerkbar machte sich das auch bei der Standheizung!

Gruß

Martin

Fahrzeug: X1xdrive23d jetzt 8200km auf dem Tacho.
Bei den letzten 3 Tankfüllungen mit sehr abwechslungsreichen Fahrstrecken kam ich bei allen 3 auf einen Durchschnittsverbrauch von 8,25Liter, wobei dieser SOWOHL der errechnete, wie auch der BC-Wert ist!!!

Fahrstrecke 2000km, mit unterschiedlichen Mittelwerten laut BC

Minimal 80% Landstraße 20% Stadt (300km):
6,4L/100km

Maximal 100% Autobahn (150km) Durchschnittsgeschwindigkeit 150km/h (also wenn frei um die 200 bis 220):
12,4L/100km

Insgesamt 2000km mit 30% Autobahn, 30% Stadt und 40% Überland 8,25L/100km

Ich finde dieser Wert ist gut, in Anbetracht der Leistung, die ich zwar nicht permanent, aber auf jeden Fall nutze!!! Außerdem ist der Fahrspaß jeden cent Wert, wenn ich daran denke das ein GTI hier mind. 15L/100km brauchen würde!

Vielleicht hilft diese Erfahrung jmd bei der Kaufentscheidung.

Grüße

Freut mich zu lesen, dass dein BC genau geht.
Meiner im 18d weicht nach 3500 KM 0,2-0,3 L vom tatsächlichen Verbrauch ab.

Ein bisschen viel wie ich finde. Von meinem 1er war ich gewöhnt, dass er max. 0,1 l abwich.

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