Spritpreise

Jeder von uns wird es die letzten Wochen beobachtet haben. Die Preise an den Tankstellen steigen und steigen und angeblich soll kein Ende in Sicht sein.

Heute habe ich für Diesel 1,61€ gezahlt, was ich noch nie zuvor in meinem Leben für Diesel gezahlt habe. Wie kann man sich dem entziehen?
Weniger Auto fahren - ja - aber ich fahre eh nicht so viel just for fun durch die Gegend. Trotzdem nerven mich die steigenden Preise.

Zur Zeit bin ich in der Nähe der holländischen Grenze und kann daher günstiger tanken. Aber auch das sind Preise, die ich noch als teuer ansehe. (Mehr als 1,40€ für den Liter Diesel ist teuer)

Was machen?

Zähneknirschend hinnehmen und auf Senkung von Mineralölsteuer und Anhebung von Pendlerpauschale hoffen?

Steckdosenauto kaufen? Ist das insgesamt wirklich günstiger? Wie sieht das Verhältnis zwischen Strom- und Spritpreisen in den nächsten Monaten/Jahren aus? Wenn ich genau wüsste der Spritpreis bleibt 8n den nächsten Monaten/Jahren so hoch bzw steigt noch weiter und der Stromkreis schießt nicht auch so in die Höhe, könnte ich über ein Steckdosenauto nachdenken. Aber das nützt mir nichts, wenn nach einem 3/4 Jahr (Lieferzeit) der Liter Diesel wieder 1,25€ kostet aber der Auto-Ladestrom im Verhältnis das Doppelte oder, Dreifache. Ich möchte die Entscheidung meines Autokaufs nicht zum Risiko- oder Glücksspiel verkommen lassen sondern verlange gesicherte und verlässliche Garantien für eine längerfristige Planung. Das dauernde "4xperten gehen davon aus....." nützt mir nichts.

Warum kann Sprit nicht einen stabilen Preis haben. Man hat pro Jahr einen fixen Preis pro Sprit Sorte und kann somit finanziell Planen.

Ich bin echt angepisst gerade. Ich glaub ich hole mir morgen von Aldi eine Palette Rapsöl und kipp das 8n den Tank. Leider vertragen die modernen Diesel das ja nicht mehr.

329 Antworten

Soll morgen nicht in Berlin ene zentrale Demonstaration sein, um Druck auf die Koalitionsverhandlungen auszuüben?

Wetter soll ja nicht so gut werden....

Ist auch ziemlich einmalig in Deutschland. In anderen Ländern wird demonstriert und die Leute gehen auf die Straße, wenn etwas teurer wird. In Deutschland wird demonstriert, weil es zu günstig ist.

Letztlich braucht man sich nur mal auf der Seite "Spritmonitor" umschauen, dann weiß man, wo das eigentliche Problem liegt.

Spritmonitor ist nicht repräsentativ.

Wer seinen Sprit selber bezahlen muß und aufs Auto angewiesen ist, wird fast imemr an geringem verbrauch interessiert sein. Vor allem, wenn das Geld nicht so locker sitzt.

Wenn ich auf der Autobahn 130 fahre, kann ich locker im Verkehr mitschwimmen und es überholen nur wenige. Das sind oft Dienstwagen, wo der Fahrer nichts zahlt für den Sprit.
Sicher gibt es auch Leute, denen es egal ist obwohl sie selber zahlen. Aber das wird eine Minderheit sein.

Zitat:

@MvM schrieb am 21. Oktober 2021 um 19:10:18 Uhr:


Genau das macht die Regierung doch. Im letzten Jahr senkung der Mehrwertsteuer auf 16%.

... und das Jahr 2021 war 1 Sekunde alt da war die Senkung auch schon wieder zurückgenommen ... und das war ja auch so festgelegt gewesen. ... und es gab keine Vorgabe das die Senkung an die kunden weitergegeben werden mußte.

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 21. Oktober 2021 um 20:51:26 Uhr:


Soll morgen nicht in Berlin ene zentrale Demonstaration sein, um Druck auf die Koalitionsverhandlungen auszuüben?

Wetter soll ja nicht so gut werden....

Ist auch ziemlich einmalig in Deutschland. In anderen Ländern wird demonstriert und die Leute gehen auf die Straße, wenn etwas teurer wird. In Deutschland wird demonstriert, weil es zu günstig ist.

Ob die Erfolg haben werden? Ich denke die Koalition muss ja so agieren, dass die Wähler aller Koalitionsparteien (gleichermaßen) befriedigt werden bzw hier und da Kompromisse eingehen.

Wenn jetzt die Grünen-Wähler*Innen, die höhere Sprit-oder Energiepreise nicht treffen/jucken/belasten und FFF-Kids, die per SUV zur Schule gefahren werden und die somit auch den Sprit nicht bezahlen müssen, für die Durchsetzung mehr grüner Punkte in der Koalition demonstrieren, würde das zu Lasten anderer Parteien gehen. Scholz und Lindner werden auch nicht alles mit sich machen lassen.

Vielleicht könnte man ja auch ein Verhältnis entsprechend der Wählerstimmen machen.

Sorry für Off-topic der aber entfernt was mit den Energiepreisen zu tun haben könnte. Ich bitte die Forenleitung und Moderation hier, auch etwas breitere und politische Diskussion zuzulassen. Es kam letztens zwar die Warnung dass es hier ausschließlich um den Spritpreis gehen soll, aber meiner Meinung nach kann man das nicht nur mal eben auf den Preis beschränken.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 21. Oktober 2021 um 20:31:02 Uhr:


Jeder eingesparte Liter Kraftstoff bedeutet eingespartes CO2.

Sparsame bzw. normale Fahrer, die das Groß abbilden müssen nicht die kleine Heizerfraktion subventionieren. Aber manche meinen, so verstehe ich, funktioniert die Welt! Völlig xxx

FFF hat überhaupt nichts zu fordern oder mitbestimmen zu wollen. Oder anders gesagt: Die können natürlich sagen und fordern, was sie wollen, wie jeder andere auch. Aber mehr Gewicht hat das nicht.

Wenn sie Einfluß nehmen wollen, müssen sie eine politische Partei gründen, sich aufstellen und wählen lassen. Haben sie genug Stimmen, können sie entsprechend was verändern.

Hier ist es aber eher so, dass eine verschwindend kleine Minderheit ein unangemessen großes Sprachrohr bekommt. Die Medien berichten auch noch ausführlich darüber und man könnte denken, die Mehrheit unterstützt FFF.

Auch dass Luisa Neubauer ständig in Talkshows sitzt oder mit Politikern diskuttiert ist für mich unverständlich. Sie ist nicht gewählt oder legitimiert. Sie ist eine Person, wie jede andere auch. Warum also kriegt sie so eine Präsens in den Medien?

Interessant ist auch, dass die Thunberg ausserhalb Deutschlands wenig bekannt und wenig populär ist. Es wird gern als weltweite Bewegung dargestellt, aber ist wohl hauptsächlich in Deutschland aktiv.

Hast du etwa vergessen, dass nur wir den Auftrag haben, die Welt zu retten...

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 21. Oktober 2021 um 21:32:44 Uhr:


Interessant ist auch, dass die Thunberg ausserhalb Deutschlands wenig bekannt und wenig populär ist. Es wird gern als weltweite Bewegung dargestellt, aber ist wohl hauptsächlich in Deutschland aktiv.

Das Interessanteste ist aber, daß die Ursachen, die zu den gegenwärtigen hohen Spritpreisen geführt haben, ganz woanders liegen und rein gar nichts mit ihr zu tun haben und daß dieser Umstand hier in der Diskussion offensichtlich nicht erkannt wird.

Rein gar nichts, würde ich so nicht unterschreiben. Die Politiker wurden sensibilisiert und arbeiten kräftig an der Abgabenschraube.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 21. Oktober 2021 um 20:22:56 Uhr:



Zitat:

@fehlzündung schrieb am 21. Oktober 2021 um 20:07:15 Uhr:


CO2 Abgabe abschaffen. Ganz einfach, so wird Energie wieder erschwinglich.

Damit würde man einen vollkommen falschen Anreiz schaffen und die Leute nicht dazu bewegen, sparsamere Fahrzeuge anzuschaffen.

Falscher Ansatz. Gebe ich mehr Geld für notwendige Mobilität aus, ist am Ende vom Monat weniger Geld in der Tasche um Vermögen (welches auch das nächste Auto finanzieren soll) zu bilden.
Gerade für Elektrofahrzeuge zahlt man im Vergleich dann auch noch eine höhere Summe.
Die Leute würden Kaufen, wenn das Angebot stimmen würde, und man das Vermögen nicht ständig maximal reduzieren versucht.

Und nicht vergessen, der Energiepreis hat nicht nur Einfluss auf den Autoverkehr, sondern SÄMTLICHE Bereiche im Leben.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 21. Oktober 2021 um 21:32:44 Uhr:


Viele Worte...

Wenn es eine so "kleine Minderheit bar jeglicher Legitimation" schafft, einer stark lobbygetriebenen Gesellschaft, der "großen Mehrheit", eine solche Angst einzujagen, scheinen sie ja gar nicht so falsch zu liegen.

Das schaffen wir bestimmt, auch wenn es uns unseren Wohlstand kostet. Aber Wohlstand ist ja auch klimaschädlich, also schon richtig so....

Die momentanen Preise haben nichts mit FFF zu tun, das weiss ich auch. Das ist eben der hohe Ölpreis in Verbindung mit der CO2-"Bepreisung".

Mir geht es darum, dass es immer noch Leute und Gruppen gibt, denen es noch lange nicht teuer genug ist und die noch mehr verteuern und verbieten wollen. Und dass solchen Gruppen so eine Medienpräsenz gewährt wird, die eben nicht zu ihrem Anteil an der Bevölkerung passt.

Zumal es sich dabei ja vorwiegend um Leute handelt, die selber gar keine Ausgaben für Energie haben, weil sie bei den Eltern wohnen.

Ich habe nichts gegen Umweltschutz und Energiesparen. Und wenn man etwas erfindet, was das ohne Einschränkungen möglich macht, wird sich das auch durchsetzen.
Mich stört die Reihenfolge. Nämlich das Verteuern und Verbieten, bevor überhaupt ernstzunehmende Alternativen da sind.
Die haben die FFF-Jünger auch nicht. Nur fordern, fordern, fordern. Aber halt ohne eigene Ideen, wie es gehen soll.

Wenn es E-Autos gäbe, die eine Reichweite, eine Tankdauer und einen Preis wie ein Diesel hätten, würden die Leute schon umsteigen. Und dann kann man auch sagen, es gibt eine vernünftige Alternative, es gibt jetzt eine mehrjährige Übergangsfrist, in der wird Sprit teurer und irgendwann ist dann auch der letzte Verbrenner aus Altersgründen verschwunden.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 21. Oktober 2021 um 21:56:34 Uhr:


Wenn es E-Autos gäbe, die eine Reichweite, eine Tankdauer und einen Preis wie ein Diesel hätten, würden die Leute schon umsteigen. Und dann kann man auch sagen, es gibt eine vernünftige Alternative, es gibt jetzt eine mehrjährige Übergangsfrist, in der wird Sprit teurer und irgendwann ist dann auch der letzte Verbrenner aus Altersgründen verschwunden.

In dieser Phase stecken wir ja gerade drin. Das geht logischerweise nicht in einer Nacht über die Bühne, sondern ist ein Prozeß, der Jahre dauert. Da müssen wir alle mal die Zähne zusammenbeißen und dürfen nicht verzagen.

Zitat:

@Eagleseven schrieb am 21. Oktober 2021 um 21:51:06 Uhr:



Zitat:

@fehlzündung schrieb am 21. Oktober 2021 um 21:32:44 Uhr:


Viele Worte...

Wenn es eine so "kleine Minderheit bar jeglicher Legitimation" schafft, einer durch stark lobbygetriebenen Gesellschaft schaft, der "großen Mehrheit", eine solche Angst einzujagen, scheinen sie ja gar nicht so falsch zu liegen.

Angst wovor? Angst, dass der Wohlstand schwindet? Angst, dass man Energiepreise nicht mehr bezahlen kann, obwohl man Vollzeit arbeitet? Ja, die Angst ist bei vielen begründet.

Angst vor Weltuntergang, weil wir weiter Benzin und Diesel tanken? Eher nicht.

Die Grünen haben bei der letzten Wahl knapp 15% der Wählerstimmen geholt. Das ist weit weg von der Mehrheit der Bevölkerung. Wäre die Angst vor "Klima" so groß, hätten sie sicher mehr Stimmen bekommen.

FFF ist nunmal nicht legitimiert. Sie wurden nicht gewählt und standen nicht zur Wahl. Es ist eine Interessengemeinschaft wie jede andere auch.

Dieser ganze Klimahype dient doch der Politik als willkommene Möglichkeit, sich nicht mit den wirklichen problemen auseinandersetzern zu müssen.
Im wahlkampf ging es ständig um "Klima". Andere, durchaus wichtige Themen wurde nicht ode rnur im Ansatz behandelt. Die werdne uns aber viel eher und viel heftiger auf die Füße fallen, als das Klimathema.

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