Sportpaket rückrüsten auf Standardfahrwerk
Hi,
ich habe das Problem, dass die meisten (bzw. zur Zeit ALLE) gebrauchten Variants, die meine Ausstattungsrichtlinien erfüllen, leider mit R-Line Sportpaket angeboten werden 😠
Das Sportpaket enthält doch immer die Tieferlegung, oder?
Kann man das kostengünstig auf das Standardfahrwerk umbauen?
(für ein Familienauto kommt das harte Fahrwerk nämlich nicht in Frage)
Vielen Dank,
Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 18. November 2016 um 09:30:26 Uhr:
Ja, die verschließende Schicht ist ja nur auf der Lauffläche, nicht mal an der Seitenwand angebracht. Im Gegensatz dazu hat ein RF ja eine verstärkte Seitenwand.
Wenn Du über einen Ast oder ein Steinchen fährst verformt/federt deswegen nicht gleich die Flanke, die Lauffläche jedoch schon....
@Markus:
Die Kombination mit dem Sportpaket wird gerne gewählt weil die Tieferlegung recht "dezent" ist und vor allem getönte scheiben und die Progressivlenkung mit beinhaltet sind. Deswegen wist Du, wenn Du nach einigermaßen Ausstattung ausschau hälst, zwangsläufig auch auf Sportpaket stossen, es sei denn Du konfigurierst Dir einen Neuwagen (wie hier bereits erwähnt wurde).
Ich würde dem Sportfahrwerk nicht unbedingt zuschreiben dass es wesentlich härter ist als das Serienfahrwerk vom Oktavia. Wie schon mal gesagt, ich finde das R Fahrwerk vom Golf wesenlich sportlicher/härter als im Passat. Allein schon die Ergos sind für mich im Passat stimmiger als im Golf da die Kopfstütze auch in der Weite eingestellt werden kann. Gerade für Leute mit Nackenproblemen empfehlenswert.
Gruß
Markus
44 Antworten
Warum verkleinerst du die Auflagefläche der WR im Vergleich zum Sommer? Und dann doch mehr comfort? Klingt auf den ersten Blick nicht wirklich plausibel.
Die Sommerreifen habe ich auf 2,5bar eingestellt, eben wegen dem Komfort. Die Winterreifen habe ich beim Händler aufziehen lassen. Wie dann mit denen der Komfort spürbar besser war, dachte ich erst der Händler hat wohl 2,0bar eingestellt. Gemessen habe ich dann aber 2,8bar. So war das nämlich 😉
Ich finde es immer noch erstaunlich, wie man auf die Idee kommt, dass eine dünne viskose Schicht innerhalb der Lauffläche einen erheblichen comfortverlust verursachen könnte...
Zudem man in der Beschreibung bei Conti explizit den Hinweis findet, dass sonst keine Eigenschaftsänderung gegenüber eines Reifens ohne diese Schicht vorhanden ist. Bei einem Run-Flat Reifen findet sich diese Bemerkung nicht.
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Vielleicht ist es ja völlig unerheblich für den Komfort, ob Seal oder nicht Seal. Auf jeden Fall sind die WR komfortabler und dann ist es der Gummi.
Zitat:
@DVE schrieb am 19. November 2016 um 13:32:21 Uhr:
Vielleicht ist es ja völlig unerheblich für den Komfort, ob Seal oder nicht Seal. Auf jeden Fall sind die WR komfortabler und dann ist es der Gummi.
Vielleicht wird hier auch das schwammige Gefühl von neuen WR mit den weicheren Profilblöcken durch den höheren Lamellenschnitt als mehr comfort wahrgenommen?
Ich muss DVE recht geben! Die Gummimischung macht anscheinend extrem viel aus! Habe im Passat jetzt 16 Zoll Pirelli WR drauf und er fährt sich auch Comfort, als ob er ein normales Fahrwerk hätte! Werde daher hoch gehen auf den "normalen" Luftdruck.
Der erschreckendste Beweis war neulich auf meinem T2 festzustellen:
Ich habe dort das Stahlfahrwerk, sportlich abgestimmt verbaut. Bin dann im September von 265/55/19 Bridgestone Dueler auf 275/40/21 Dunlop Quattro Max gewechselt, weil ich die Felgen einfach so schön fand. Ich erwartet miserablen Komfort und bekam MEHR Komfort, obwohl der Querschnitt geringer ist! Luftdruck bei beiden gleich 2,3/2,5
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. November 2016 um 08:49:37 Uhr:
Warum verkleinerst du die Auflagefläche der WR im Vergleich zum Sommer? Und dann doch mehr comfort? Klingt auf den ersten Blick nicht wirklich plausibel.
<Winterreifen werden prinzipiell mit mehr Luft gefahren. Ganz einfach. machst du bei beiden bei 15° Aussentemperatur 2,5 bar rein hast bei 0Grad dann gemessen nur noch ca,2,2 bar. Hat der Sommereifen 2,5 bar und es wird 25 Grad und du fährst Autobahn recht zügig sind das dann ca 3 bar. Der Luftdruck ist immer abhängig von der Temperatur aussen und im Reifen
Zitat:
@goldengloves schrieb am 22. November 2016 um 08:58:41 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. November 2016 um 08:49:37 Uhr:
Warum verkleinerst du die Auflagefläche der WR im Vergleich zum Sommer? Und dann doch mehr comfort? Klingt auf den ersten Blick nicht wirklich plausibel.<Winterreifen werden prinzipiell mit mehr Luft gefahren. Ganz einfach. machst du bei beiden bei 15° Aussentemperatur 2,5 bar rein hast bei 0Grad dann gemessen nur noch ca,2,2 bar. Hat der Sommereifen 2,5 bar und es wird 25 Grad und du fährst Autobahn recht zügig sind das dann ca 3 bar. Der Luftdruck ist immer abhängig von der Temperatur aussen und im Reifen
Richtig. Zusätzlich sollten WR eigentlich auch noch so schmal wie möglich sein, soweit ich mich erinnern kann...
Je breiter desto schlechter im Schnee. Bei Eis und Nässe habe ich keine Ahnung...
Richtig. Bei Schnee schmal, bei Eis wäre breiter wieder besser. Aber bei gleicher Breite haben Winterreifen eh mehr Negativprofil als ein Sommerreifen, deswegen kann er schon mal besser in den Schnee "eintauchen". Bei geringerer Breite ist aber der Verschleiß wieder höher und das Fahrgefühl schwammiger. Ich habe mich für breite Winterreifen entschieden weil ich doch meist auf nasser oder trockener Straße im Winter unterwegs bin und wenig im Schnee
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. November 2016 um 10:20:46 Uhr:
Auf geschlossener Schneedecke ist auch breit besser
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Einmal Golf 6 mit 195er Conti TS 830, war eine richtige Schneefräse, damit konnte man locker auf geschlossener Schneedecke aus dem Stand einen steilen Hang hinauf fahren. Ganz anders mit dem gleichen Fahrzeug aber mit 225er Conti TS 830. Hiermit kam ich nicht einmal mit Schwung eine leichte Steigung auf geschlossener Schneedecke hinauf.
Die gleichen Erfahrungen hatte ich bereits Jahre zuvor beim Golf 4 gemacht.
Welchen Reifendruck hast du jeweils gefahren? Für einen Golf ist ja auch ein 225er Reifen im Sommer unter umständen auch schon wieder etwas zu viel. Ein 205er Reifen hätte sicherlich das ganze besser gemacht als der 195er.
Wenn man so gängige Berichte zu diesem Thema liest, sind diese eigentlich soweit zustimmend, das breiter auf Schneedecke erstmal besser ist. Nachteile sind wie immer Aquaplaning und eher Schneematsch, wo sich ein Keil vor dem Reifen bildet der bremst.
Beim Golf 4 waren es glaube ich so um die 2,4 bar, bei Golf 6 um die 2,6. Auch auf Eis konnte ich mit den schmaleren Pellen besser Anfahren und kam schneller zum Stehen. Hatte immer irgendwie das Gefühl, dass die breiten Schlappen wie eine Art Snowboard auf dem Schnee rutschen und die schmalen Pneus sich eher eingraben.
Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.
Zitat:
@Las-Vegaz schrieb am 22. November 2016 um 13:09:58 Uhr:
Beim Golf 4 waren es glaube ich so um die 2,4 bar, bei Golf 6 um die 2,6. Auch auf Eis konnte ich mit den schmaleren Pellen besser Anfahren und kam schneller zum Stehen. Hatte immer irgendwie das Gefühl, dass die breiten Schlappen wie eine Art Snowboard auf dem Schnee rutschen und die schmalen Pneus sich eher eingraben.
Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Im Winter eher schmal und extrem Hersteller abhängig...