Spiegel vom Bus abgefahren, zum Gutachter oder Kostenvoranschlag von Werkstatt?
Hallo zusammen,
mir wurde gestern der Spiegel von meinem Golf 4 von einem Stadtbus abgefahren.
Sollte ich da zu einem KFZ-Sachverständigen oder reicht ein Kostenvoranschlag in der Werkstatt?
Habe schon überlegt ob ich nicht einfach das Busunternehmen anschreiben soll das ich den Schaden für 100 Euro inkl. Aufwandsentschädigung
selbst beheben könnte. Habe schon einen Gebrauchten in Wagenfarbe für 50 Euro bestellt.
Das wäre ja für das Busunternehmen am Günstigsten und das Thema ist schnell erledigt.
Wie würdet ihr Vorgehen?
130 Antworten
Die machen,je nach Auto,auch keinen Aufriß.
Die letzten 3 x die mich jemand angedöscht hat war ich so freundlich denen noch einen schönen Tag zu wünschen.
Ein oder 2 Kratzer mehr und eine kleine Delle haben mich bei der alten Karre nicht gekümmert.
Andere hätte da einen riesen Pohei drum gemacht,nur um Kohle zu kassieren.
Mir waren da die Termine für den damaligen Säugling und Kleinkind wichtiger als die Schrammen.
Umgekehrt war eine Dame so freundlich den von mir abgefahrenen Spiegel nicht ersetzt haben zu wollen,den hatte vorher schon jemand angefahren und ist abgehauen,sie hat sich gefreut das ich mich eine halbe Stunde lang durch die Häuser geklingelt habe.
Zitat:
Für den TE ist das eine Nullnummer, bei der er zusätzlich das Risiko trägt.
Kann man so machen, aber empfehlen würde ich das niemandem.
Bei einem Fahrzeug neueren Baujahrs mag das zutreffen... aber nicht bei einem Wald-und Wiesen Golf 4, wo man noch einiges selbst reparieren kann.
Hast du schon mal gebrauchte Teile Im Internet bestellt, oder woher hast du die Erkenntnis?
Der TE hat nicht nur ohne Not auf Ansprüche verzichtet und sich Arbeit aufgehalst, er ist sogar das Risiko eingegangen, dass er kein gleichwertiges Ersatzteil einbaut.
Ob wir irgendwann noch erfahren werden, welche Erfahrungen er letztendlich gemacht hat; wer weiß?
Zitat:
@aditreiber schrieb am 22. Januar 2025 um 09:58:21 Uhr:
Spannend wäre zu wissen, wie die selbsternannten Altruisten sich verhalten, wenn es um ihr eigenes Blech ginge.
Wahrscheinlich bin ich einfach zu ehrlich für diese Welt, aber genauso habe ich das vor 20 Jahren bei meinem damaligen Octavia gemacht. Ein Nachbar hat beim Einparken den Außenspiegel an meinem Auto erwirscht. Spiegelglas und die Basis waren in Ordnung, nur das Gehäuse hatte einen Riss. Ich habe einen gebrauchten kompletten Spiegel in der gleichen Farbe bei einem großen Autkionshaus gefunden, von dem ich nur das Gehäuse umgeschraubt habe. Kosten damals um 40 Euro, hat der Nachbar übernommen.
Blliger wäre er nicht davon gekommen. Und was ist mit mir? Zeitaufwand, in die Werkstatt zu fahren. Gutachten, Ersatzteilbestellung, lackieren, montieren. Darfs vielleicht noch eine Ersatzmobilität sein? Ach nee. Das Auto hatte damals um die 200.000 km auf der Uhr. Ja, bestimmt hätte man den Schaden auf 1000 skalieren können. 😁
Man muss auch mal dran denken, zeitwertgerecht zu reparieren.
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Zitat:
@Oetteken schrieb am 23. Januar 2025 um 06:04:36 Uhr:
Hast du schon mal gebrauchte Teile Im Internet bestellt, oder woher hast du die Erkenntnis?
Ja. Warum auch nicht? Darunter waren auch durchaus komplexere Teile als ein Außenspiegel. Viel Geld gespart, und - so weit ich mich erinnere - bisher keine Probleme damit gehabt...
Wenn mir jemand blöd kommt oder doch ein Schaden entsteht, der nicht (so leicht) zu beheben ist, würde ich auch fiktiv abrechnen und rausholen, was rauszuholen ist. Wenn der Schaden aber mit 5 Minuten Arbeit behoben ist, würde ich es genauso machen wie die Kollegen oben.
@Oetteken ich glaube, mittlerweile haben fast Alle hier verstanden, dass nur dein Weg der Schadenregulierung der richtige ist und alle Andersdenkenden mit ihrer Methode einen Riesenfehler machen.
Ich musste an meinem Fahrzeug schon beide Rückspiegel austauschen, beide Male habe ich die gebraucht in der Bucht gekauft, allerdings montieren lassen, weil meine Wurstfinger das nicht geschafft haben. Beide sind immer noch dran und ich hatte keine Nachteile.
Die VK habe ich dafür nicht in Anspruch genommen.
Außenspiegel haben meines Wissens kein Verfallsdatum, warum soll ein gebrauchter Spiegel schlechter sein? Es ist sicherlich nicht davon auszugehen, dass dieser beim Besitzerwechsel plötzlich zu Staub zerfällt. Zudem war das zu Bruch gegangene Exemplar ja auch nicht neu.
Der Aufwand zum Wechseln des Spiegels beträgt beim Golf 4 rund 30 Minuten, benötigt werden lediglich Schraubendreher und Kunststoffkeil. Der Spiegel selbst hat 50 Euro gekostet, für die Eigenleistung gab´s ebenfalls einen Fuffi. Alle Seiten sind zufrieden.
Ist jemand hier, der seriös Aufwand und Kosten schätzen kann, wenn diese Kleinigkeit über den gepriesenen Versicherungsweg abgewickelt worden wäre?
Es gibt sicherlich Schäden, die man nicht so einfach per Handschlag begleichen sollte, hier ist der Hinweis von beispielsweise Oetteken richtig. Aber bei solchen Kleinigkeiten kann man echt die Kirche im Dorf lassen.
Bei so einer Lappalie würde ich 2 Dinge ganz sicher vermeiden: Anwalt und Gutachter. Das ist doch völlig lebensfremd.
Zitat:
@Taunusrenner schrieb am 23. Januar 2025 um 10:59:56 Uhr:
Der Spiegel selbst hat 50 Euro gekostet, für die Eigenleistung gab´s ebenfalls einen Fuffi.
Ist das Geld schon geflossen? Woher weißt du das?
Kann auch so laufen: Busunternehmer verweist auf Haftpflichtversicherung. Die will einen Nachweis über die Schadenshöhe. Dann liegt der Schwarze Peter wieder beim TE. Wenn er nichts hat, bekommt er auch nichts.
Zitat:
@ha1982mi schrieb am 20. Januar 2025 um 14:22:18 Uhr:
Also ich habe gestern an das Busunternehmen eine Email geschickt.
Habe den Vorschlag mit den 100 Euro gemacht und das ich alternativ auch einen Kostenvoranschlag in einer Werkstatt machen könnte.Heute habe ich eine Antwort mit der bitte um meine Kontonummer um den Betrag zu überweisen bekommen.
................
Vielleicht kann @ha1982mi uns noch mitteilen, ob die Kohle mittlerweile auf seinem Konto gutgeschrieben wurde.
Hallo zusammen,
Ja die 100 Euro wurden bereits überwiesen und der Spiegel ist schon montiert 🙂
Die Montage des Spiegels war jetzt auch kein großes Thema.
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 23. Januar 2025 um 09:15:36 Uhr:
@Oetteken ich glaube, mittlerweile haben fast Alle hier verstanden, dass nur dein Weg der Schadenregulierung der richtige ist und alle Andersdenkenden mit ihrer Methode einen Riesenfehler machen.
…
Das hast du richtig erkannt.
Dass es hier vielleicht mal gut geht, ändert nichts daran.
Zum Glück beweisen ja einige Kommentare ja das dem nicht so ist,und das ist auch gut so.
Du darfst deshalb auch gerne weiter glauben das nur dein Weg der einzig wahre ist,leb ruhig weiter in deiner Blase.
Ich hab in meinem Leben schon 16 Autounfälle gehabt, alle unverschuldet, zum Glück immer nur Blechschäden. Bei der Hälfte der Schäden hat die gegnerische Versicherung versucht, mich über den Tisch zu ziehen. Selbst bei einem Fahrradunfall haben sie das versucht (wollten mir keinen neuen Fahrradhelm zahlen).
Gleich bei meinem ersten Unfall ging es los: Damals konnte ich als Auszubildender die Reparaturkosten nicht vorstrecken und mein Auto wurde 2 Monate von der Werkstatt einbehalten. Die Versicherung wollte mir für die Zeit keinen Nutzungsausfall zahlen. Zum Glück war ich damals noch bei meinen Eltern mit Rechtsschutz-versichert. Die 61 Tage Nutzungsausfall waren für mich fast ein Jahresgehalt.
Seither habe ich jeden Unfall von einem Anwalt regulieren lassen. Versicherungen geht es nur darum, die Schadenssummer zu drücken und nicht um eine angemessene Regulierung.