Sparen durch Start-Stop System
Tag zusammen,
habe heute gemessen wie viel Zeit ich bei einer Stadtstrecke stehe bzw freirolle (also ohne Motorhilfe). Es ist folgendes herausgekommen:
Länge 7 km
Gesamtzeit 12 min
Zeit ohne Motor 4 min
Also für ein Drittel der Zeit könnte ich den Motor ausschalten. Die Frage ist, ob sich das lohnt? Ich meine für Staus und Ampeln allemal, weil man da meistens mehr als eine halbe Minute steht. Aber beim Rollen? Man würde zwar Sprit sparen, aber die Batterie würde in der zeit auch nicht aufgeladen.
Ich habe die Möglichkeit mein Auto nachträglich mit Start-Stop System auszurüssten (Kosten 20 Euro). Lohnt es sich? Würde das was bringen? Wie viel würde man im Durchschnitt sparen (Stadtfahrten)?
69 Antworten
Moin,
Ich bin meine eigene Start und Stop Automatik. Im Mittel über 2 Jahre (Auto 3 Jahre gehalten) habe Ich damit je 100 km 0.6 Liter eingespart, allerdings war ca. 1/3 der Strecke Landstrasse ohne Ampel, bei einem höheren Anteil Stadtverkehr, steigt der Vorteil. Bei in 2 Jahren gefahrenen 20.000 km macht das : 120 Liter oder bei einem mittleren Kraftstoffpreis von 1.14 (halt über 2 Jahre der Mittelwert 😉) 140 Euro. Tendenz : Steigend *fg*
Also es lohnt sich durchaus. Man bemerkt es nur nicht bei den einzelnen Tankstops. Man kommt halt vielleicht 10 oder 20 km weiter als vorher. Man merkt es nur übers Jahr gesehen.
MFG Kester
Vielen Dank für Ihre Antworten. Sie haben mir teilweise sehr geholfen. Habe jetzt mein Konzept bisschen überdenken müssen.
Wie wäre es damit (betrachte zuerst nur das Automatikgetriebe):
1) eine kleine Steuereinheit, die bei Bedarf abgeschaltet werden kann (also Betrieb mit und ohne Start-Stop)
2) wenn Neutralgang eingelegt ist, wird der Motor ausgeschaltet. Man müsste also an den Ampeln bzw in den Staus nur den N-Gang einlegen. Beim Parken bzw Rangieren (wo ständig zwischen Rückwärtsgang und D-Gang geschaltet wird), schaltet man die Steuereinheit aus.
3) man baut einen stärkeren Anlasser, eine Batterie zur Unterstätzung des Anlassers (um mehr Drehmoment und grössere Drehzahl zu bekommen)
4) eine Pufferbatterie für weitere Elektronik
Und jetzt mal zu den Kosten:
1) die Kosten dafür liegen unter 20 Euro. Die Bauweise ist sehr einfach.
2) ein stärkerer Anlasser kostet so um die 20-30 Euro mehr (man brächte dann evtl kleine Änderung an den Halterungen). Die Batterie würden etwa um die 30-40 Euro kosten.
3) Die Pufferbatterie, denke ich mal, könnte man für 20 Euro bekommen.
Also man bekommt dafür:
1) für 40 Euro ein Auto, das beim Stillstand den Motor abschaltet und ihn wieder anlässt, wenn er gebraucht wird. Man spart dabei in der Statd ca 5% an Sprit, was aber wichtiger ist: weniger Lärm und Schadstoffausstosse.
2) für weitere 50-70 Euro: mit einem stärkeren Anlasser könnte man den Motor auf grössere Drehzahl bringen, was einen ruhigeren Start bedeuten würde und bessere Abgasse beim Start.
Was sagt Ihr dazu?
Mein Vorschlag säh so aus:
1) Starter lassen wie er ist, der hat genug Power. Muss ja auch einen -20° kalten Motor andrehen, ein warmer Motor ist um ein vielfaches leichter zu drehen. Umrüstung eines Fahrzeugs ist zudem meist schwer und teuer.
2) Grössere Batterie + evtl. einen Pufferkondensator. Noch eine 2. Batterie würde ich nur machen wenn eine grössere nicht ins Auto passt. Gibt nur Lade- und Haltbarkeitsprobleme.
3) Kleine Verzögerung wenn möglich einbauen dass der Motor beim Schalten über Leerlauf nicht sofort ausgeht. Beim Schalter geht das ja simpel über einen Kontakt am Kupplungspedal, das beim Schalten ja getreten ist.
4) Temperaturschalter dass der Motorstopp erst ab z.B. 60° Motortemperatur läuft
5) Tachosignal abgreifen damit der Motor nicht bei der Fahrt abgeschaltet werden kann
6) Schalter zum ausmachen, klaro.
Das wäre aus meiner Sicht eine recht ideale Lösung. Kosten wären grössere Batterie (max. 100€), Temperaturschalter (5€) und die entsprechende Elektronik, falls da die Verzögerung und Tachosignal integriert ist.
Gruß Meik
Hallo Leute, ich mache seit 1995 folgendes🙁stand damals im Greenpeace - magazin!)
1. Luftdruck rauf auf 3 bar - weniger rollwiderstand ohne mehr verschleiß in der reifenmitte(!) Maximal zulässiger Druck steht auf dem reifen, manche haben max. 2,5 bar erlaubt
2.Motor bei Stillstand und rollen bergab aus, Zündung eingeschaltet - ohne Anlasser starten!
Fahren immer im höchstmöglichen Gang, auch bergauf - lieber Gas geben als zurückschalten.
3.Ergebnis: locker 30 % weniger Verbrauch.
Seid ihr damit alle zufrieden??
Mein Auto: -1999 KadettD, jetzt Passat TDI
Gruß
www.spritsparkurs.de
Broschüre:Enerhiesparend Fahren, Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, Pf 103439, 70029 Stuttgart
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von cato2
2.Motor bei Stillstand und rollen bergab aus, Zündung eingeschaltet - ohne Anlasser starten!
Damit bin ich nicht einverstanden - auch beim Rollen bergab muss der Motor an sein, sonst funktionieren Servolenkung und Servobremse nicht! Letztere hat zwar Reserve für ein oder zweimal bremsen, aber dann ist Schluss mit Bremskraftverstärkung -> Bremsbetätigungskraft wahnsinnig höher -> du bremst nicht vernünftig. Probier das mit dem Passat mal auf einem großen Parkplatz ohne Hindernisse aus - nen Mondeo mit vier Scheibenbremsen krieg ich so nicht mehr vernünftig angehalten, da muss ich zur Handbremse greifen.
Naja, und ohne Servolenkung plötzliche Ausweichmanöver fahren (weil dem Vordermann der Auspuff abfällt oder sowas)? Nee, vergiss es. Und die Servolenkung hat IIRC auch keine Reserve.
Abgesehen davon: Bergab mit Motorbremse fahren verbraucht ebenfalls keinen Sprit dank Schubabschaltung.
MfG, HeRo
...auch mit 2.8Bar und ab 40 im fünften Gang unterwegs, solange ich nicht beschleunigen muss. Aber bergab ohne Motor? Nie!
Zitat:
Original geschrieben von renno
Also man bekommt dafür:
1) für 40 Euro ein Auto, das beim Stillstand den Motor abschaltet und ihn wieder anlässt, wenn er gebraucht wird. Man spart dabei in der Statd ca 5% an Sprit, was aber wichtiger ist: weniger Lärm und Schadstoffausstosse.
2) für weitere 50-70 Euro: mit einem stärkeren Anlasser könnte man den Motor auf grössere Drehzahl bringen, was einen ruhigeren Start bedeuten würde und bessere Abgasse beim Start.Was sagt Ihr dazu?
Das Einsparpotenzial ist der Stadt bzw. in Ballungsräumen ist m.E. mit 5% zu niedrig angesetzt. Citroen gibt für den C3 Start&Stop "bis zu 27%" an. Das ist wahrscheinlich zu hoch und passt höchstens in die Pariser Innenstadt. Andere Quellen sprechen von 10% Einsparung in der Stadt und 6% insgesamt:
http://www.rtl.de/auto/ratgeber_877590.phpLt Citroen etwa 10%: 7,6l zu 6,9l im Stadtverkehr:
http://www.citroen.de/CWG/pkw/C3/C3+Stop_and_Start/Motoren/
Natürlich immer stark abhängig von der Anzahl der roten Ampeln.
Gruß Meik
So nu muß ich doch meinen Senft dazu geben:
bei reinem Stadtverkehr macht das konsequente Motor-Aus an roten Ampeln bzw im Stau ca 30- 50 % weniger Verbrauch aus; die Leerlaufzeiten werden völlig unterschätzt bzw als solche kaum wahrgenommen.
Dies beschreibt der Spritsparmeister Udo Wollenhaupt (ehemals MB) im Begleitheft zu seinem Spritsparkurs.
Ich mache es auch oft, aber bin auch nicht 100 % konsequent.
@renno
das mit deiner Steuereinheit könnte mich auch mal intressieren
Wie geht das???
Den Bosch Startgenerator gibt es noch nicht oder doch???
Zitat:
Original geschrieben von frankenelbe
@renno
das mit deiner Steuereinheit könnte mich auch mal intressieren
Wie geht das???
Den Bosch Startgenerator gibt es noch nicht oder doch???
Doch, die haben diesen Generator noch letztes Jahr rausgebracht. Nur weiss ich nicht, ob man den als Privatperson kaufen kann.
Für meine Steuereinheit benutze ich Signale aus der Steuereinheit des Autos (dazwischen geschaltet). Beim Automatikgetriebe wird der Gang an die Steuereinheit übermittelt (damit man nur im P- bzw N-Gang starten kann). Also wenn das Signal da ist, ist einer von beiden Gängen eingelegt. Dann wird folgendermassen vorgegangen.
Steht man an der Ampel, schaltet man den N-Gang. Das Signal löst Ausschalten des Motors (Verbindung unterbrechen, als ob man den Schlüssel gedreht hat). Will man den Motor starten, legt man den D-Gang ein, löst das Signal Start des Motors.
Es kann aber bei anderen Autos unterschiedlich sein.
Ahh ja
du musst also immer den Wahlhebel rausnehemen damit die Automatik Greift, macht ja auch Sinn
Was jedoch von Vorteil währe wenn das Tachosignal ausgewertertet würde
Habe mir deshalb auch schon mal gedanken gemacht
Für Handschalter könnte das so Aussehen einer Meinung
1 Start Stop wird nur aktiv wenn Tachosignal 0km/h und bei angezogener Handbremse oder aktiver Fußbremse und keiner Kuplung
2Wird die Kuplung getreten Startet der Wagen wieder aber nur dann bei Aktiver Bremse
3 Man Bräuchte einen Schalter für Man/ Auto sonst wird die Werkstatt verrückt
Währe der Wagen in Fahrt oder Rollt dieser noch kann der Motor nicht Ausgehen somit dürfte es zu keinen Verwechslungen kommen
Nochwas würde ich mit rein nehemn Batteriewächter das System kann nur bei einen Batterie ladezustand von min ~80% aktiv werden oder so . So dürfte sichergestellt werden das der Wagen nach langen Stop and Go Verkehr noch geht
müsste man doch auch leicht umsetzen können oder???
Muss mich da mal als Automatikfahrer in Eure Diskussion einmischen.
Ich habe einen Volvo S60 mit adaptiver 5 Stufenautomatik.
1. Der Spareffekt ist ja logischerweise fast nur im Stadtverkehr zu erreichen.
Gerade dort bewegen ich mich in einem Drehzahlbereich zw. 1200 und 2500 rpm.
Der Drehzahlüberschuss, um bei einer Automatik die Schubabschaltung aufzuschalten, reicht hier definitiv nicht aus!!!
Selbst bei höheren Drehzahlen - kann man schön am BC beobachten - schaltet er kurz in die Schubabschaltung, um dann mit jeder Verringerung der Drehzahl mehr "Lehrlauf/Standgassprit durchzuschiessen.
Von daher erklärt sich auch - bei mir - der Mehrverbrauch AB bei 160kmh - Stadt von bis zu 50%.
2. Die Start/Stop Automatik wäre dann sinnvoll, wenn sie OHNE Schaltvorgang von D auf N funzt.
Techn. kein Prob bei neueren Motoren, meiner "kuppelt" im Stand bei getretenen Bremspedal eh aus. Könnte man abgreifen.
Da die Vernetzung der Automatik fast vollkommen elektronisch läuft, siehe Sperre P und/oder N-D, einlegen von R bei 200kmh möglich, da elektronisch getrennt etc., ist es der "Faulheit" der Betreiber entgegenkommender, die Signale anders abzugreifen als ausgerechnet über eigentlich nicht notwendige Schaltvorgänge im Stand.
3. Diese Start/Stop Automatik rentiert sich vielleicht im Benzin/Dieselbetrieb, bei mir als Gaser würde noch die Umschaltverzögerung von ca 50sec. dazukommen und meine Einsparungen wären zunichte.
Ansonsten eine Superidee, nur, wenn die Idee, bitte auch die techn. Möglichkeiten neuerer Fzg. nutzen.
Für ältere Automatikgetriebe wäre sicherlich die in den obigen Postings genannte Variante sinnvoll, ich würde aber auch hier eher das Tachosignal mit einbeziehen, wenn möglich.
LG
Stefan
Die Umschaltverzögerung auf Gas dürfte es bei warmem Motor doch gar nicht mehr geben, oder?
Ungünstig in deinem Fall natürlich wenn die Automatik so abgestimmt ist dass du keine Schubabschaltung erreichst. Wobei die eh immer sehr zwiespältig ist, zwar kein Verbrauch, dafür höhere Bremswirkung. Vielfach ist es da sogar günstiger auszukuppeln um den Schwung besser nutzen zu können.
Aber egal, gehört hier nicht ganz zum Thema. Das Tachosignal würde ich in jedem Fall abgreifen. Zum einen aus Sicherheitsgründen (versehentliches oder absichtliches einlegen von N bei der Fahrt) und um den Schaltvorgang im Stand überflüssig zu machen. Dann macht man es nicht mehr konsequent oder könnte gleich einfach einen Motor an/aus Schalter gut erreichbar montieren.
Mit Tachosignal könnte die Logig so aussehen: Stillstand, Bremse getreten und Motor warm dann Motor aus. Bremse lösen=Motor wieder an. Die Startsperre könnte man für den Fall auch einfach umgehen. Das ganze muss soweit möglich vollautomatisch passieren.
Gruß Meik
Angeblich is die Umschaltphase bei vollsequentiellen nötig.
Meine aber auch schon anderes gelesen zu haben.
Und da es nun mal bei mir so ist, wie oben beschrieben, würde ich in den 50-55sec. finanziell mehr Geld durch den Schlot lassen, als wenn ich die Minute den Motor auf Gas weiter laufen lasse.
Von daher für mich wurscht, aber für die anderen Teilnehmer ne interessante Geschichte.
LG
Stefan
ich denke ein Umprogramieren der Anlage dürfte kein Problem werden wenn ohne hin der Motor schon ausreichent Warm ist könnte man auch ein Starten unter Gas Programieren denke ich
Das mit einer Auslöseverzögerung gearbeitet werden muss dürfte klar sein den wer seinen Wagen Einparken will könnte glatt ... werden vorallem wenn man die Lücke nicht trifft
noch was Damit Start/ Stop aktiv werden kann muss der Wagen einmal bewegt werden
das sollte so dann so aussehen
Starten wie gewohnt und fahren erst jetzt wenn der Wagen wieder Steht und die Restlichen Parameter stimmen Stop der Wagen, der Sinn darin währe in der Werkstatt kann der Wagen in Stand gestartet werden ohne das man Schalter drückt auch würde jeder sich nicht groß umstellen müssen bein Start verhalten.
Ein selbstständiges Starten darf nur in P stattfinden beim Schalter nur mit Fuß oder Handbremse nicht das ein Gang drin ist und der Wagen kann irrtümlich Starten und wegfahren oder rollen.
Beim Öffen der Türe nach Stop müßte ein Signal ( Lichtsignal??)Kommen.So das der Schlüssel wieder abgezogen wird. Eine Kontrollleuchte über ausgelöstes Stop währe auch noch denkbar.
die Sache mit den Batterie-Wächter denke ich währe durchaus brauchbar der Start/Stop könnte dann die Batterie nicht leer machen
Also ihr seht schon ganz so leicht geht es doch nicht