Sparen durch Start-Stop System

Tag zusammen,

habe heute gemessen wie viel Zeit ich bei einer Stadtstrecke stehe bzw freirolle (also ohne Motorhilfe). Es ist folgendes herausgekommen:

Länge 7 km
Gesamtzeit 12 min
Zeit ohne Motor 4 min

Also für ein Drittel der Zeit könnte ich den Motor ausschalten. Die Frage ist, ob sich das lohnt? Ich meine für Staus und Ampeln allemal, weil man da meistens mehr als eine halbe Minute steht. Aber beim Rollen? Man würde zwar Sprit sparen, aber die Batterie würde in der zeit auch nicht aufgeladen.

Ich habe die Möglichkeit mein Auto nachträglich mit Start-Stop System auszurüssten (Kosten 20 Euro). Lohnt es sich? Würde das was bringen? Wie viel würde man im Durchschnitt sparen (Stadtfahrten)?

69 Antworten

Offen bleibt die Frage, wie sich Platin und andere katalytisch wirkende Metalle im Körper verhalten, sofern sie in feinstverteilter Form, d.h. in einer Partikelgröße im Nanometer-Bereich, angeboten werden, da unter diesen Bedingungen größere Löslichkeit und höhere Bioverfügbarkeit anzunehmen sind. Ob in den Körperzellen biologische Effekte möglich oder wahrscheinlich sind, und falls ja, mit welcher Auswirkung, ist noch unklar. Konkrete Hinweise auf biologische Wirkungen haben sich in den mehr als zehn Jahren seit Einführung der Katalysatortechnik in Deutschland bisher nicht ergeben. Die Gefahren sind also nach dem gegenwärtigen Wissensstand zwar als hypothetisch einzuschätzen, aber nach wie vor nicht völlig von der Hand zu weisen.

Zitat aus deinem Link. Vielen Dank für den Hinweis, ich teile deine Einschätzung, bin aber aus dem obigen zitat heraus weiterhin etwas skeptisch. Die Nanometerbereichsteilchen haben schließlich eine unglaubliche Oberfläche (Verhältnis Oberfläche zu Radius ist sehr groß), manche chemischen Eigenschaften können sich anders ausprägen etc...
Schlage vor, es erst mal auf sich beruhen zu lassen bis weitere Erkenntnisse vorliegen.

Gruß Cato2

Moin,

SKEPSIS ... ist IMMER angebracht. Man sollte sich nur nicht darauf versteifen eine "Sau durchs Dorf" zu jagen, wo keine Sau vorhanden ist, oder man eventuell die falsche Sau erwischt.

Und meine Einschätzung kommt z.B. auch aufgrund der Erfahrung von ca. 200 Reaktionen mit Pt-Katalysierten Reaktionen ist allerdings, das sämtliche katalytisch aktiven Pt-Spezies im Null komma Nix von Wasser "gefrühstückt" werden. Selbst Luftwasser reicht oftmals aus, um diese Spezies zu plätten und damit die Reaktion zu beenden. Es gibt zwar Kats die sind da toleranter, aber die Mengen an Wasser, von denen wir in einem Organismus reden ... sind etwas sehr viel, wie ich finde.

Und elementares Platin braucht halt etwas mehr "Energie" um diese Reaktionen zu ermöglichen. Ich denke, das selbst für feinverteiltes Platin ausser für sehr spezielle Reaktionen (z.B. Knallgasreaktion oder Reaktionen allgemein mit molekularem Wasserstoff) die 37°C Temperatur im menschlichen Körper nicht ausreichen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von cato2


Offen bleibt die Frage, wie sich Platin und andere katalytisch wirkende Metalle im Körper verhalten, sofern sie in feinstverteilter Form, d.h. in einer Partikelgröße im Nanometer-Bereich, angeboten werden, da unter diesen Bedingungen größere Löslichkeit und höhere Bioverfügbarkeit anzunehmen sind. Ob in den Körperzellen biologische Effekte möglich oder wahrscheinlich sind, und falls ja, mit welcher Auswirkung, ist noch unklar. Konkrete Hinweise auf biologische Wirkungen haben sich in den mehr als zehn Jahren seit Einführung der Katalysatortechnik in Deutschland bisher nicht ergeben. Die Gefahren sind also nach dem gegenwärtigen Wissensstand zwar als hypothetisch einzuschätzen, aber nach wie vor nicht völlig von der Hand zu weisen.

Zitat aus deinem Link. Vielen Dank für den Hinweis, ich teile deine Einschätzung, bin aber aus dem obigen zitat heraus weiterhin etwas skeptisch. Die Nanometerbereichsteilchen haben schließlich eine unglaubliche Oberfläche (Verhältnis Oberfläche zu Radius ist sehr groß), manche chemischen Eigenschaften können sich anders ausprägen etc...
Schlage vor, es erst mal auf sich beruhen zu lassen bis weitere Erkenntnisse vorliegen.

Gruß Cato2

Switchen wir mal zum etwas häufiger verwendeten Palladium:
ich habe mir vor 10 Jahren extra Pd - freie Goldlegierung in mien Backenzahnlöcher stopfen lassen. Die diskussion war aber offensichtlich von einer Kreuzallergiemöglichkeit zu vergesellschaftetem Nickel überlagert (falsche Sau?). Was meinst du dazu:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/.../query.fcgi?...

However, higher concentrations of sodium ascorbate enhanced the cytotoxic activity of palladium-alloy. ESR spectroscopy showed that the palladium-alloy enhanced the intensity of ascorbate radical, suggesting the possible interaction between metals and antioxidants. All metals, except copper, did not significantly affect the generation of superoxide anion (by hypoxanthine-xanthine oxidase reaction), hydroxyl radical (by Fenton reaction) and nitric oxide (from NOC-7 in the presence of C-PTIO). These data demonstrate for the first time that antioxidants modify the biological activity of dental metals.

http://www.cdc.gov/niosh/idlh/7440166.html stellt die Tox. von Rhodium (Metalldampf und unlösliches) zusammen.

Schau dir das mal an.#

MFG cato2

Moin,

Zu Palladium gab es dazu in der Tat recht ausführliche toxikologische und allergologische Untersuchungen. Allerdings muss ich hier zugeben, das ich das nicht verfolgt habe, da es mich persönlich nicht so recht interessiert hat.

Da kann Ich also nicht so wirklich viel zu sagen 😉 Soll soviel heißen wie ... da ich mich nicht ausreichend mit auskenne, mag ich keine "finite" Aussage beisteuern und möchte es eher so stehen lassen, wie dort verlinkt.

MFG Kester

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Hallo Rotherbach,

kennst du jemanden, der sich mit den "andern von der Platinbande" auskennt?

Gruß Cato2

Moin,

Persönlich ?! Nein ... Sorry ... aber vielleicht probierst du dein Glück einfach mal in einer öffentlichen Bibliothek. Idealerweise vielleicht in einer Uni, die eine öffentliche Chemiebibliothek hat. Da gibt es dann z.B. original Veröffentlichungen zu den Themen.

Ist vermutlich sinniger, als sich im "vorbeilaufen" von irgendwem was erzählen zu lassen.

MFG Kester

So, seit 2 Tagen hat mein Auto auch ein Start-Stop-System 🙂

Problem war das ganze Tüv-Konform zu bekommen. Vor Jahren gabs von Hella mal eine Start-Stop-Automatik zum nachrüsten - mit ABE. Gesucht gefunden (22,50€). Funktioniert einwandfrei und startet den Motor über einen Kontaktschalter wieder sobald die Kupplung getreten wird.

Schwieriger war die Abschaltung. Mein Motor wird über eine Unterdruckdose abgeschaltet. Durch Zufall eine Wegfahrsperre gefunden die über ein Unterdruckventil sperrt. Gekauft (15€), da die Schaltung ebenfalls ein Prüfzeichen hat. Aber nicht als Wegfahrsperre angeklemmt sondern über einen Tastschalter auf der Fusstütze im Fussraum. Gegen eine (selbstgebastelte) Schaltung für automatisches Aus hatte der Tüv-Onkel was.

Die Funktion zusätzlich temperaturabhängig gesichert. Unter 60° oder bei laufendem Zusatzlüfter ist der Motor über den Schalter nicht abzustellen.

Geht aber jetzt sehr bequem, sobald man steht und im Leerlauf den Fuss auf die Fusstütze stellt geht der Motor aus. Für mich eine Bewegung die ich eh an jeder Ampel mache (Fuss von Kupplung). Sobald man die Kupplung tritt läuft der Motor wieder. Das geht so schnell dass beim Anfahren keinerlei Verzögerung auftritt.

Mal gucken wieweit der Verbrauch innerorts sinkt, werde euch auf dem Laufenden halten.

Gruß Meik

1,5 Liter/h leerlaufverbrauch ist der Wert meines 20 jahre alten 3 Liter Reihensechszylinders...

Ein moderner 4-Zylinder Benziner braucht vieleich 1 Liter die Stunde, das sind 0,1 Liter in 6 Minuten und auf gezeigter Teststrecke würde man dann in 7km bei 4min Standzeit 0,0666 Liter einsparen, das macht 0,95 Liter / 100km, davon muss man aber noch den Energieaufwand zum starten abziehen, denn das was dabei aus der Batterie gezogen wird, und das was wärend der Standphase aus der Batterie gezogen wird, durch Heizung, Radio, Bordsysteme, das muss ja auch wieder rein, und das kommt auch ausm Sprit.
Dazu braucht das Auto zum starten noch nen extra Spritzuschlag.

Also mit etwa 0,5 Litern Ersparnis auf 100km kann man rechnen.

Und das sind 75 Cent, auf 1000km 7,50€, auf 10.000km 75€ und auf 100.0000km 750€, dafür kann man dann die Batterie die man noch braucht, den Abschleppservice und den neuen Anlasser bezahlen, bleibt also ne Milchmädchenrechnung, und Ökologisch auch Schwachfug, weil die Eingesparten Schadstoffe beim Recycling und Produktuion von Batterie und Anlasser um ein vielfaches überschritten werden.

Mfg, Mark

Mal abwarten, keine Ahnung was mein Diesel tatsächlich im Stand verbraucht. Je nach Verkehr schätze ich auch so 0,5-1l Verbrauchssenkung. Hatte bei den letzten Tankfüllungen mal eine Stoppuhr auf dem Schalthebel. Da waren dank viel Stadtverkehr durchaus 3-4h Standzeit pro Tankfüllung drin (70l-1200km). Ohne Stau, nur die ganzen normalen Standzeiten im Stadtverkehr.

Der elektrische Energieaufwand ist minimal. Radio und Co muss der Motor eh liefern, entweder wenn er im Stand läuft oder danach beim Fahren. Fällt also raus. Die Batterie freut sich auch eher darüber mal was tun zu dürfen, sonst muss die nur beim Kaltstart ackern und wird dann ständig voll gehalten.

Das einzige was übrigbleibt ist der Anlasser. Aber da ich noch einen gebrauchten im Keller hab mach ich mir da wenig Sorgen. Zumal der Kraftaufwand um einen warmen Motor zu starten relativ gering ist. Spritzuschlag gibt es dabei auch nicht mehr, den gibts nur wenn der Motor kalt ist. Und sonst bin ich im ADAC, Abschleppkosten gibts auch keine 🙂

Ist auch mehr der Ehrgeiz was sich sparen lässt als tatsächlich Geld zu sparen. Das neue Getriebe und die längere Übersetzung wird sich auch nie rechnen.

Macht aber Spass 😁

Gruß Meik

So ist es!
Das der Anlasser dadurch kaputt geht ist es höchst unwahrscheinlich, für die die Batterie gilt das auch. Und das meine ich aus meiner eigner Erfahrung. Bis jetzt habe ich noch keinen Abschlepper gebraucht!! Eher wurden die anderen, mit überhitztem Motor abgeschleppt!

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