ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Spannungsfestigkeit von Halogenlampen

Spannungsfestigkeit von Halogenlampen

Themenstarteram 26. März 2012 um 12:48

Hallo,

ich weiß nicht, ob ich in diesem Bereich richtig bin - wenn nicht bitte in den passenden Bereich verschieben.

Ich frage mich seit einiger Zeit, ob die Halogen-Lampen für Kfz eine Besonderheit hinsichtlich der Spannungsfestigkeit besitzen.

Beispiel die 10W-Halo-Standlichtlampen für 12V. Die Nennspannung sind zwar 12V: Tatsächlich hat das Bordnetz aber deutlich mehr, schon die Spannung eines gesunden Akkus liegt bei fast 13V.

Im Vergleich dazu die handelsüblichen 10W-Halo-Lämpchen für den Hausgebrauch. Versorge man die mit 13V, so ist deren Lebensdauer deutlich reduziert.

Sind also die Kfz-Halo-Lämpchen tatsächlich für 13 oder 14V ausgelegt und werden nur aus "formalen" Gründen als 12V-Lampen bezeichnet, weil das Bordnetz als "12V" firmiert?

mfg, Dr.Ja

Beste Antwort im Thema
am 27. März 2012 um 13:51

Es gibt keine echten 12V im Kfz, deswegen kann man eher von einem 12V Bereich sprechen, 12V bis 14,4V also der Bereich der in einem normalen Kfz vorkommt, dafür sind die Lampen ausgelegt.

Steht 24V drauf, gehören sie in den 24V Bereich, der auch wieder einen bestimmten Spannungs-Bereich abdeckt. Halogenlampen für Zuhause werden meist um die 11,6V betrieben, auch wenn 12V drauf steht, hier geht es mehr um Langlebigkeit und die richtige Farbtemperatur. Da Zuhause die Spannung besser eingehalten werden kann, ist es nicht notwendig Lampen mit großen Spannungsreserven zu bauen.

50 weitere Antworten
Ähnliche Themen
50 Antworten
am 29. März 2012 um 21:20

Zitat:

Bei solchen Schwankungen hätte das EVU aber ganz erhebliche Probleme in ihrem Netz, alles über 253V ist außerhalb der Norm....

Und einen geschrotten PC gibt es dazu, denn das Netzteil kanns nicht ab.

Spannungserhöhungen und auch kurzzeitige Verdopplungen sind für KFZ-Lampen kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Halogenlampen gehen eher durch zu niedrige als zu hohe Spannung vorzeitig kaputt.

Der Grund liegt im Austausch der verdampften Wolframionen die mit dem Halogenionen verbunden sich auf dem heißen Draht wieder ablagern. Bei niedrigen Spannungen klappt das nicht so gut.

tut mir leid aber das ist bullshit. beweis siehe hier: LINK

mit steigender spannung steigt die glühfadentemperatur & die leuchtintensität, gleichzeitig sinkt aber auch die lebensdauer. das ist bei allen leuchtmitteln mit glühfaden so, egal ob halogen oder sonstwas.

was soll denn da bei niedrigerer spannung anderes sein? dann dampft nicht soviel wolfram aus aber gleichzeitig würde sich die lebensdauer erhöhen. alles andere wäre gegen jede logik.

man muss vielleicht erstmal verstehen was passiert, warum so ein glühfaden reißt:

durch den glühenden wolframdraht verdampfen wolframatome aus diesem. dadurch entstehen leerstellen im werkstoff, die durch die erhöhte temeratur rekristallisieren. der glühfaden wird mit der zeit spröde. jetzt kommt nämlich der clou mit der physik ins spiel. ein glühfaden reißt immer beim ein- oder ausschalten. der grund dafür ist der aufbau bzw. abbau der magnetfeldes beim anlegen einer spannung. ist der glühfaden zu spröde zerbricht er einfach an einer stelle... so.

bei einer halogenglühlampe wird dem leuchtmittel ein halogen zugegeben (meist iod). das sorgt dafür, dass sich das abgedampfte wolfram wieder auf der glühwendel niederschlägt. dadurch kann man die glühlampe keiner bauen und den betriebsdruck erhöhen, was wiederum dazu führt, dass weniger wolfram abdampft.

in der summe bedeutet das einfach, dass man bei halogenlampen im vergleich zu einer herkömmlichen bei gleicher spannung eine längere leuchtdauer herausholt. erhöht man aber die spannung hat man bei gleicher lebensdauer mehr leuchtintesität. punkt. :p

am 29. März 2012 um 22:25

Zitat:

tut mir leid aber das ist bullshit. beweis siehe hier:

Mach Dich mal schlau,. bevor Du andere bezichtigst, Bullshit zu verbreiten.

Glühlampen im Haushalt sind lediglich mit einem Vakuum versehen.

Halogenlampen stehen unter Gasdruck, der einen Metalldampfniederschlag am Faden und nicht am Glaskörper ermöglicht..

Zitat:

Halogenlampen sind grundsätzlich genauso aufgebaut wie ganz normale Glühlampen. Die Temperatur der Glühwendel ist jedoch um einige hundert Grad höher. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad, also die Helligkeit bei gleicher Leistung, beträchtlich. Normalerweise hätte eine solche Glühlampe aber nur eine kurze Lebensdauer, weil mit der höheren Temperatur das Wolfram deutlich schneller abdampft. Dadurch würde sich die Temperatur der Glühwendel an einigen dünnen Stellen (dort ist die Temperatur höher als an dicken) innerhalb weniger Stunden dem Schmelzpunkt nähern, so daß sie durchbrennt.

Das Abdampfen kann man leider nicht verhindern, aber mit einem Trick kann man das abgedampfte Material wieder an der Wendel anlagern. Dies erreicht man durch Zusatz von Halogenen (vor allem Brom und Jod): Das abgedampfte Wolfram verbindet sich mit den Halogenen zu Wolframhalogenid, das bei Temperaturen von einigen hundert Grad Celsius gasförmig ist. An der Glühwendel mit seiner Temperatur von etwa 2600 bis 2900 °C (=2900-3200 K) zerfällt es in Wolfram, das sich an der Wendel abscheidet, und freies Halogen - ein Kreislaufprozeß also, bei dem die Glühwendel immer wieder regeneriert wird.

Dieser Kreislaufprozeß kann nur dann funktionieren, wenn sich das Wolframhalogenid nicht am kühlen Glas der Lampe niederschlagen kann. Dies verhindert man dadurch, daß der Glaskolben extrem klein ist, wodurch er sich durch seine Nähe zur heißen Glühwendel schnell auf eine ausreichend hohe Temperatur aufheizen kann. Selbstverständlich ist die Lebensdauer dadurch nicht unbegrenzt hoch. Denn das Wolfram scheidet sich nicht absolut gleichmäßig ab, wodurch mit der Zeit Stellen bilden, die geringfügig dünner und damit heißer als die restliche Wendel sind. Irgendwann ist an einer dieser Stellen die Schmelztemperatur erreicht, und die Glühwendel brennt durch.

Themenstarteram 29. März 2012 um 22:34

Oh-oh, was habe ich da nur angerichtet, dabei wollte ich doch nur wissen, ob ich die Halos aus dem Hausbereich auch in Kfz, etwa zu speziellen Innenleuchten, verwenden kann, oder ob deren 12V-Spannungsbereich fürs Kfz zu gering ist.

am 29. März 2012 um 22:39

Der 12 Volt Halogenlampe ist es egal, woher die Spannung zwischen 11,2 und 14,8 V kommt.

In einigen Halogen- Strahlern im Haushalt sind Lampen aus dem KFZ Bereich verbaut.

Ersatzlampen gibt es oft günstiger in der Tanke zu kaufen, als im teuren Fachandel..

Muss man gucken, welche Lampe mit welcher Wattzahl und mit welchem Sockel identisch ist.

 

Themenstarteram 29. März 2012 um 23:52

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Der 12 Volt Halogenlampe ist es egal, woher die Spannung zwischen 11,2 und 14,8 V kommt.

In einigen Halogen- Strahlern im Haushalt sind Lampen aus dem KFZ Bereich verbaut.

Ersatzlampen gibt es oft günstiger in der Tanke zu kaufen, als im teuren Fachandel..

Genau das ist ja meine Frage: Die Haushalts-Halos werden tatsächlich an 12V betrieben, die Kfz-Halos an 13-14V. Woher weiß man denn, daß die Haushalts-Halos auf für 14V gedacht sind?

am 30. März 2012 um 1:13

Erkennt man schnell an der Farbtemperatur und der Lebensdauer. Ich hatte vor zig Jahren mal eine H4 aus DDR-Produktion drin, die war anscheinend für 12V anstatt 14,4V gemacht. Herrlich gleißend helles Licht - besser als Xenon - für ca. 2 Wochen.

Ansonsten wüßte ich jetzt nicht, wie du eine Haushalts-Birne in einen Kfz-Scheinwerfer prokeln willst. Mal abgesehen davon, daß damit die BE erlischt.

Themenstarteram 30. März 2012 um 6:16

Zitat:

Original geschrieben von Kung Fu

Erkennt man schnell an der Farbtemperatur und der Lebensdauer.

Wie sollte ich die Farbtemperatur beurteilen? Ein unmittelbarer Vergleich scheidet aus, denn _daß_ die Halo im Auto heller leuchtet ist ja klar, es _sind_ ja bis zu 2V mehr. Und Lebensdauer .... nicht wirklich die Lösung.

Gerade deswegen fragte ich ja, ob jemand das weiß - siehe mein Ursprungspost.

Zitat:

Ansonsten wüßte ich jetzt nicht, wie du eine Haushalts-Birne in einen Kfz-Scheinwerfer prokeln willst. Mal abgesehen davon, daß damit die BE erlischt.

Mal abgesehen davon, daß dies mit der BE nicht stimmt (es ist schon faszinierend, was für ein hartnäckiges Leben eine solche Falschinformation, die vielleicht vor viele Jahren mal richtig war, besitzt, insbesondere, da jeder die tatsächliche Rechtslage in § 19 (2) S.1 und S.2 StVZO nachlesen kann - aber anscheinend ist Lesen & Verstehen zu einer Art Geheimwissenschaft geworden, oder man meint, daß es über das eigene Leseverständnis hinaus irgendwelches Geheimwissen gibt ...) - ich habe ausdrücklich von Innenbeleuchtungen gesprochen. Und komm mir bitte nicht damit, daß die Innenbleuchtung eines PKW nach der StVZO nur durch EU-typgeprüfte Leuchtmittel erfolgen dürfe ...

am 30. März 2012 um 7:58

In einigen Schreibtischhalogenlampen befinden sich sie gleichen Osram- oder Philipslampen, wie zB. in Nebelscheinwerfern.

Das man sie für den Haushalt zweckentfremdet hat, heisst nicht, das sie im Auto schneller verschleissen.

Themenstarteram 30. März 2012 um 8:01

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

In einigen Schreibtischhalogenlampen befinden sich sie gleichen Osram- oder Philipslampen, wie zB. in Nebelscheinwerfern.

Das man sie für den Haushalt zweckentfremdet hat, heisst nicht, das sie im Auto schneller verschleissen.

Logisch. Mir geht es aber um den umgekehrten Fall, z.B. die handelsüblichen Steck-Halosbirnchen 5W und 10W.

am 30. März 2012 um 8:03

Auch die gibt es als Ersatz zB. bei Shell..

Von daher kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

Das macht auch Sinn sie mit 12 V anzugeben, den bei 14 V und einer Leistung von 10 W würden sie sogar weniger Strom ziehen was sich auf die Lebensdauer positiv auswirkt.

Ach komm..... bei 14 Vollt brennt sie heisser (und das wird sich sicher nicht positiv auf die lebensdauer auswirken)

(BTW die 10W sind ja nur (für Nennspannung) errechnet und ned eiserne Vorgabe unter allen Betriebsumständen. ich weiss nicht wie stark sich der Widerstand der Glühwendel erhöht durch die höhere Temperatur bei 14 Voltbetrieb, ich geh aber annahmemässig davon aus, dass die Leistungsaufnahme etwas steigt

am 30. März 2012 um 8:09

Egal, ob eine 5 Watt Halogenlampe bei Karstadt für ~3Euro gekauft für drinnen, im Auto als Standlicht leuchtet, oder die eines Paars von der Tanke für 2,45Euro in der Schreibtisch- oder Deckenlampe leuchtet, sie hält so so ewig.

am 30. März 2012 um 10:03

Zitat:

Original geschrieben von Dr.Ja

meint, daß es über das eigene Leseverständnis hinaus irgendwelches Geheimwissen gibt ...) - ich habe ausdrücklich von Innenbeleuchtungen gesprochen.

Standlichtlampen zählen für mich nicht zur Innenbeleuchtung. Aber vielleicht fliegst du ja ein Ufo oder sowas. :D

Zitat:

Original geschrieben von Dr.Ja

Beispiel die 10W-Halo-Standlichtlampen für 12V. Die Nennspannung sind zwar 12V: Tatsächlich hat das Bordnetz aber deutlich mehr,

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge 

Mach Dich mal schlau,. bevor Du andere bezichtigst, Bullshit zu verbreiten.

Glühlampen im Haushalt sind lediglich mit einem Vakuum versehen.

Halogenlampen stehen unter Gasdruck, der einen Metalldampfniederschlag am Faden und nicht am Glaskörper ermöglicht..

du solltest vielleicht auch mal mehr als den ersten satz lesen. ich hab sogar ein diagramm angehängt, das den beweis erbringt, dass die von mir zitierte aussage einfach falsch ist. auch schön, dass in deinem zitat nochmal das gleich drinsteht, wie in meinem post. ein hoch auf die aufmerksamkeit. :rolleyes:

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Spannungsfestigkeit von Halogenlampen