Sonderprämie bis 31.07.2017
Gibt aktuell eine Sonderprämie in Höhe von € 4.760,- bei Bestellung bis 31.07.2017
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Es ist natürlich auch klar, dass diejenigen, die jetzt massiv in E-Mobilität investieren, ein gesundes Interesse daran haben, dass diese Richtung auch zur richtigen erklärt wird. Ob sich das als richtig herausstellen wird bleibt nach wie vor abzuwarten 😉
42 Antworten
Normalerweise sollte sich der Käufer eines aktuellen EURO-Diesels keine Gedanken über etwaige Fahrverbote machen müssen. Mindest diese Technologie muss politisch als legitim und investitionssicher festgestellt werden . So lange das aber nicht offiziell der Fall ist reagiert der Markt entsprechend nervös und zurückhaltend, was sich auf die Verkaufszahlen niederschlägt. Eine sehr beunruhigende Situation für alle Beteiligten, die mMn inakzeptabel ist.
Das Thema ist mittlerweile schon so durchgekaut, dass die EURO 5er schon insgeheim "akzeptiert" haben, dass es für sie ein Problem geben wird.
Ein fahrverbotsgefährdetes Auto kann gar nicht günstig genug sein. Dass aber ein aktueller Diesel nicht offiziell über jeden Zweifel erhaben ist, bzw. eine entsprechende für den Halter definitiv kostenfreie Lösung angeboten wird ist politisches Versagen. So kann man nicht mit Verbrauchern umgehen.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 21. Juli 2017 um 09:32:55 Uhr:
Dass aber ein aktueller Diesel nicht offiziell über jeden Zweifel erhaben ist, bzw. eine entsprechende für den Halter definitiv kostenfreie Lösung angeboten wird ist politisches Versagen. So kann man nicht mit Verbrauchern umgehen.
Sorry Wolfgang, ich halte Dich für einen hochgebildeten und intelligenten Menschen, bei dem Thema ziehst Du aber so konsequent Deine Scheuklappen auf, das es schon beängstigend ist.
Überleg mal zurück: Sind seinerzeit die katlosen Autos verboten worden?
Nein, es standen mal Fahrverbote im Raum, die Fahrzeuge ohne Kat und kurze Zeit später auch die mit U-Kat wurden auf dem Gebrauchtmarkt unverkäuflich und jeder versuchte die nur noch irgendwie wegzubekommen.
Die hatten damals einen Marktanteil der drastisch über dem der heutigen Diesel lag.
Wurden die EURO 1,2,3 jemals verboten?
Nein die bekamen einfach eine Umweltplakette, die den Nutzern in den Umweltzonen noch eine "Gnadenfrist" einräumte. Heute findest Du solche Autos wie den A6 2.5 TDi nur noch vereinzelt in sehr ländlichen Gegenden.
Immer gab es -so wie jetzt auch- mündliche Zusagen, der regierenden Politiker das natürlich keine Verbote im Raum stünden und man sich sich da sicher sein könne. Gleichzeitig kamen die Grünen immer mit Verbotsankündigungen.
Mehr passierte nicht, die Politik saß das einfach aus und ließ es den Markt regeln. Wir hatten hier doch schon den ersten User, der einen T5 bestellen möchte, da die Diesel bei denen bereits aus der DW-Richtlinie gestrichen wurden.
Wer im Jahr 2017 einen Diesel (völlig egal ob mit SCR oder ohne) kauft, nicht auf 3 Jahre least, muß sich darüber im Klaren sein, das er ein sehr hohes Risiko eingeht, was die spätere Vermarktung angeht. Klar wird man die Karre immer noch en einen kasachischen Aufkäufer los, aber die zahlen nach meinen Erfahrungen eher nicht so tolle Preise.
Ich halte das Thema aktuell für wesentlich brisanter als es jede ander Abgsstufenveränderung verursachte. Von Fahrverboten für Städte habe ich früher nie gehört. Und das ist es doch in Wahrheit, was die Käufer verunsichert. Der Stickoxydausstoss wäre doch den meisten schnuppe, würden damit nicht auch Mobilitätseinschränkungen einhergehen - wie eben zu befürchten ist.
Es fehlt an Klarheit. So oder so.
Leasing zur Sicherheit ist klar.... aber was ist dann? Letztlich wird der Absatz dieses Fahrzeuges nach Leasingende auch nur auf andere überantwortet, die dieses Risiko vorher einpreisen werden müssen. Da die Balance zu finden, der Absatz und Restrisiko berücksichtigt ist das Problem undim Zweifel wird eben erst mal verleast. Ideal wird es wenn sogar verkauft werden kann, dann ist man das wie auch immer geartete Problem auf jeden Fall los.
Es mischen sich ja in die Diskussion auch nicht wenige Meinungen und wohl auch Erhebungen, die keine signifikante NOX-Verringerung in Innenstädten sehen, sollte der Diesel verboten werden. Da gibts viel zu viele weitere NOX-Produzenten. Nur den "Dieselleuten" auf die Füsse zu treten ist wohl zu kurz gesprungen und demnach unverhältnismässig in Relation zum Ergebnis.
Q7 gibts gerade auch ab 399 Euro brutto im Monat. Selbst bei 30tkm p.a und 36 Monaten werden da nur 499 aufgerufen. Verrückte Preise sind das hier wie da.
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Mich ärgert es auch sehr. Aber man muss halt sagen das es derzeit einfach keiner so genau weiß. Heute sind eben alle etwas panisch was alles mögliche angeht. Und jetzt hat es den Diesel erwischt. Die nächsten werden die Direkteinspritzer Benziner. Mal sehen wie es weiter geht. So wird eben auch ein Stück weit der E-Antrieb forciert. Nicht mit dem Zuckerbrot sondern halt mit der Peitsche.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende so läuft wie von @stelen beschrieben, halte ich für immer noch relativ groß: keine Fahrverbote, Abwertung über den Markt, zumindest für EURO6. Aber: Die Kommunen stehen durch die anstehenden Gerichtsverfahren unter rechtlichen Druck, Maßnahmen durchzusetzen, und selbst wenn dies das eigentliche NOx-Problem in den Innenstädten nicht löst. Zumindest haben sie dann wieder ein paar Jahre Zeit gewonnen. Und die EU erhöht den Druck ebenso: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-17-238_en.htm
Zumindest in diesen Aspekten unterscheidet sich die Situtaion vor 30 Jahren mit der Kat-Einführung.
Und: es gibt ja auch noch das Feinstaubproblem, mit dem die ganze Fahrverbotsdiskussion in Stuttgart u. anderen Städten einst begonnen hatte. Dieselfahrverbote helfen hier gerade NULL weiter.
Wirklich weiterhelfen würde die Elektrifizierung des gesamten Verkehrs, also der Masse. Solange die Ladeinfrastruktur in der Anzahl sich nicht auf das Niveu von klassischen Tankstellen zubewegt und die rechtliche Situation bei der Installation von Ladepunkten auch in Wohnanlagen mit Eigentümerversammlungen nicht massiv vereinfacht wird, kann das Ziel der Massenelektrifizierung des Verkehrs nicht erreicht werden.
Nachdem Daimler 3 Mio Fahrzeuge zurückruft zieht Audi nach und holt die nächsten 850.000 Fahrzeuge (V6 und V8 TDI) in die Werkstätten, ich bin gespannt wie das weitergeht.
Als Privatkäufer werde ich mir definitiv keinen Diesel mehr kaufen, schaut ganz danach aus als ob mein nächstes Fahrzeug ein PiH wird.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 21. Juli 2017 um 11:29:08 Uhr:
Es fehlt an Klarheit. So oder so.
Ich tippe mal die kommt noch, allerdings anders als E6 Diesel-Fahrer sich das wünschen.
Der VW-Skandal hatte seinerzeit ja stark überdeckt, das Fiat und Opel ähnliche Temperaturabschaltfenster fahren, die Daimler jetzt auf die Füsse fallen. Ja diese Temperaturen stehen wohl so auch in irgendeiner EU-Richtlinie, weil die Lobbiisten die damals durchdrücken konnten.
Das die Damen und Herren Autombilfürsten wohl rein gar nichts begriffen haben zeigt nun das durch die Presse geistert, das die auch an einer neuen Richtlinie mit nur minimal erweiterten Temperaturfenster rumpfuschen wollten. Bei dem "Argument" das müsse so, da sonst der Motor leidet dreht sich mir als deutschem Ingenieur der Magen rum, dieser dämliche Spruch kam niemals von den Motorenentwicklern, sondern auschließlich von den Kaufleuten.
Aber egal, jeder der eine Zeitung liest, Radio hört oder Fern sieht weiß nun, das die Abgasnachbehandlung bei aktuellen Dieseln (inkl. 6d) nur bei Temperaturen funktioniert, die in Europa an 5 Tagen im Jahr vorliegen.
Der Politik wird gar nichts anderes übrig bleiben, als in die neue Richtlinie ein Fenster von sagen wir mal -20 bis +40°C reinzuschreiben, denn das sind Temperaturen, die in der EU typisch sind. Den Motorenentwicklern wird dazu bestimmt was einfallen, allerdings wird das vmtl. den Diesel so teuer machen, das er höchstens nur noch für ein paar ganz eingefleischte interessant bleibt. VOLVO hat das offensichtlich schon eingesehen, daher ja die Meldung, das sie den Diesel nicht mehr weiterentwickeln wollen.
Ein jeder der sich jetzt noch die Hoffnung macht mit seinem 6d Diesel auch in Zukunft jederzeit in Innenstädte zu kommen wird spätestens mit diesen nennen wir sie mal EU-Ohne Beschiss 7 zum Selbstbetrug.
BTW: Aber vielleicht kommt da noch viel mehr auf die deutschen Hersteller zu, das kann teuer werden
http://www.spiegel.de/.../...mler-unter-kartellverdacht-a-1159052.html
Wen wundert es. Aber wahrscheinlich wird wie immer nichts bei raus kommen da die Autolobby sehr mächtig und systemrelevant ist.
Systemrelevanz -sofern es das wirklich ist, was ich bezweifel- geht zumindest alle irgendwie etwas an. Von daher schon ein Pfund. Momentan jedenfalls.
Na ja, ich sehe das anders. Systemrelevant hin oder her, es ist eine politische Entscheidung und die sollte im Sinne der Bürger getroffen werden auch wenn dies für die Hersteller nicht immer sofort angenehm ist. Aber die Geschichte lehrt auch, dass wenn Hersteller keinen politischen Druck bekommen sie keine Innovation fördern. Das ist auf lange Sicht eher schädlich.
Politik entscheidet immer im Sinne der Bürger. Manchmal stellen die Begünstigen aber nicht die Mehrheit. 😉
Hier steht mittelbare Gesundheit gegen unmittelbaren Verlust von Arbeitsplätzen. Je nach dem, wen man fragt.
Im Grunde sollte die Frage an der Hersteller lauten: Genug mit Betrug und Gesetzeslückensucherei! Was ist nötig um unter allen Umständen! saubere Diesel und Benziner herzustellen? Könnt Ihr das überhaupt ? Bis wann?
Diesen Aufwand gilt es dann zu bewerten um systemische Entscheidungen zu treffen. Am Ende kommt wmgl. ein Tempolimit heraus, die Autos werden teurer aber die Luft wird diesbezgl. schon mal sauberer. Und die bestehenden Arbeitsplatzstrukturen wären auch wieder sicherer.
Das regelt alles der Markt.
Klar, der E-Hype könnte dann erstmal vorbei sein, aber der bringt ja schliesslich auch Probleme ganz anderer Natur mit und ist noch immer eine kleine Nische.
Es geht ja um das Wohl aller und nicht darum eine neue Technik, die noch in den Kinderschuhen steckt mit aller Gewalt reinzudrücken, wenn es auch anders geht.
Ich habe aber Zweifel, ob es anders geht. Und ohne klare politische Entscheidungen machen die Hersteller gar nichts. Die aufgedeckte Kartell-Geschichte zeigt ein weiteres Mal, wie die deutschen Hersteller nicht nur die Politik sondern vor allem DIE KUNDEN nach Strich und Faden VERARSCHEN. Mit "regelt der Markt" hat das in vielen Bereichen nichts mehr zu tun.
Vergesst bitte einen Fakt nicht: Wir sind die letzten Dinosaurier, die in dieser Form durchgängig auf die individuelle Mobilitätwert legen. Unsere Kinder tun das schon kaum noch.
Der Markt hat sich in der Weise geregelt, dass wir Emissionsprobleme haben und die Industrie sich womöglich abgesprochen hat. Also sind faktisch die Regelmechanismen des Marktes fehlgeschlagen. Hier muss die Politik die Rahmenbedingungen setzen, was aber in der Vergangenheit auch nur mangelhaft passiert ist.
Natürlich werden die Hersteller jetzt nachbessern und saubere Verbrenner auf den Markt bringen. Aber eines ist unverkennbar: es entsteht derzeit ein derart großes Momentum weg vom Verbrenner, das das Ende dieser Technik bereits sichtbar wird. Und in einer solchen Lage könnte der drohende Arbeitsplatzverlust ich viel größere Ausmaße annehmen, wenn die deutsche Autoindusdtrie durch dieses Momentum ihre technologische) Führerschaft verliert.
Autos werden zukünftig nicht mehr durch die Zahl der Zylinder definiert, sondern durch Faktoren aus Sicherheit, Umwelt und Kommunikation.