Sommerreifen noch 3,5mm Profil.
Hallo
Meine 6 Jahre alten Conti Sport Contact 5 in 225 45 R19 haben vorn noch 3,5mm Profil, hinten noch 5,5mm und sind nirgends spröde oder rissig.
Die Reifen sind ca 31000km gelaufen.
Würdet ihr die noch eine Saison fahren, oder die vorderen ersetzen?
Ich fahre im Sommer ca. 5000 - 6000km.
83 Antworten
Zitat:
@Mars_gib_Gas schrieb am 2. Oktober 2024 um 08:49:13 Uhr:
Die HA ist die spurführende Achse. Also gehört das bessere Profil immer nach hinten.
Auch hier wieder die Frage: Warum sind 3,5 mm an der HA gefährlich, wenn die vorderen Reifen 5,5 mm haben, aber angeblich sind 3,5 mm hinten nicht gefährlich, wenn es vorne nur 3 mm wären? Denn dann wären ja die besseren Reifen hinten und es müsste ja angeblich alles gut sein?
Zitat:
@Rockville schrieb am 2. Oktober 2024 um 09:06:39 Uhr:
Zitat:
@Mars_gib_Gas schrieb am 2. Oktober 2024 um 08:49:13 Uhr:
Die HA ist die spurführende Achse. Also gehört das bessere Profil immer nach hinten.Auch hier wieder die Frage: Warum sind 3,5 mm an der HA gefährlich, wenn die vorderen Reifen 5,5 mm haben, aber angeblich sind 3,5 mm hinten nicht gefährlich, wenn es vorne nur 3 mm wären? Denn dann wären ja die besseren Reifen hinten und es müsste ja angeblich alles gut sein?
Es geht in dem Fall darum, und meiner Meinung nach eher im nassen, dass die Gripverhältnisse unterschiedlich sind.
Wenn du zweimal 3,5mm hast ist die balance gleich zwischen vorn und hinten, bei 3 und 3,5 isses denk ich auch nicht weiter tragisch.
Aber wenn du 3,5mm und 5,5mm hast, neigt die mit weniger Profil zum beispiel früher zum aufschwimmen. Und wenn du aquaplaning vorne mit 3,5mm hast und die hintere Achse hat dank 5,5mm Kontakt zur Straße, dann fährst gerade aus weiter. Wenn die hintere alleine aufschwimmt kannst dich drehen.
Oder wenn es nur nass ist kann der Reifen mit mehr Profil auch tendenziell mehr Haftung aufbauen weil er mehr wasser wegbekommt, deshalb ist es von der Fahrstabilität besser wenn der Reifen mit mehr Profil hinten ist.
Ich hab aber bei unserem Golf auch immer Saisonweise vorn und hinten getauscht damit sie sich gleichmäßig abfahren, wenn du normal fährst fält das normalwerweise nicht auf.
Also kurz:
Im trockenen isses wurscht
Bei Regen kann es einen Unterschied machen
Bei viel Regen ist es dann ggf. kritisch
Bei der lächerlichen Laufleistung und dem beschriebenen Zustand würde ich die noch mindestens 2Jahre fahren. Mit meinen Ganzjahresreifen komme ich bei etwas über 20TKM pro Jahr so etwa 110TKM weit bevor ich sie ausmustere. Das einzige was du beachten solltest ist das Reifen mit zunehmendem Alter Verhärten also der Grip etwas abnimmt. Aber vorsichtige Fahrweise war ja noch nie verkehrt.
Zitat:
@ToniMaccheroni schrieb am 2. Oktober 2024 um 09:14:54 Uhr:
Aber wenn du 3,5mm und 5,5mm hast, neigt die mit weniger Profil zum beispiel früher zum aufschwimmen.
Wenn du Längs-Aquaplaning meinst, wie es auf Autobahnen vorkommt, dann wäre es genau umgekehrt. Die Wasserverdrängung geschieht größtenteils durch die Vorderräder, während die Hinterräder in der schon geräumten Spur laufen. Für dieses Szenario wäre es also deutlich besser, wenn die größere Profiltiefe vorne ist.
Nur bei Quer-Aquaplaning wäre es besser, wenn die guten Reifen hinten sind. Außerdem wird besonders viel Seitenführung an der Hinterachse benötigt in engen bzw. schnellen Kurven oder beim Ausweichen, vor allem bei rutschiger Fahrbahn. Hier sind doch aber die 3,5 mm noch nicht kriminell wenig. Neigt das Heck zum Ausbrechen, dann greift ESP ein. Dazu bremst es das kurvenäußere Vorderrad ab, was auf rutschiger Fahrbahn wiederum besser geht, wenn dieses Rad noch mehr Profil hat, also wieder ein Vorteil für die Variante "bessere Reifen nach vorne".
Aber die Diskussion ist ja nicht neu. Und die Argumente pro und contra auch nicht.
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Das wäre interessant das mal von jemandem zu hören der das beruflich macht wie weit der hintere Reifen "schlechter" sein kann wenn der Vorderreifen beim Aquaplaning das meiste Wasser verdrängt. Ich frag mal bei den Kollegen rum.
Meine Erfahrung: ich fahr ja seit 18 jahren BMW und bei mir war die Erfahrung so, waren die "schlechteren" Reifen hinten hatte ich mehr Spaß wenn ihr versteht was ich meine 🙂
Aber beim pendeln von 250km täglich hab ich relativ schnell die guten nach hinten gemacht. Selbst wenn der Vorderreifen die Hauptarbeit leistet beim Längsaquaplaning dann hatte ich es trotzdem wesentlich entspannter mit den guten Reifen hinten.
Die Reifen der VA nehmen ja lediglich bei Geradeausfahrt das meiste Wasser auf. Bei Kurvenfahrt (Ausweichen) rollen die Räder von VA und HA in unterschiedlichen Radien.
Der TE möchte keinen (unkalkulierbaren) „Spaß“, sondern maximale Sicherheit.
https://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm
also Maximale Sicherheit ist gutes Profil hinten und so langsam fahren dass er vorne nicht aufschwimmt hätt ich jetzt gesagt.
So empfand ich es jedenfalls am entspanntesten als ich gependelt bin.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 2. Oktober 2024 um 06:16:32 Uhr:
Die vorderen Reifen bis zum Ende fahren.
Dann zwei neue Reifen für hinten kaufen und die gebrauchten, hinteren nach vorne wechseln, sofern die nicht auch verschlissen sind, was dann natürlich vier neue Reifen bedeuten würde.
Die Reifen sind schon 6 Jahre alt. Der TO fährt wenig. Bei SR sehe ich die Grenze fürs Alter bei 8 Jahren, vorallem wenn die nicht bei 20 Grad gelagert wurden sondern auch Wärme abbekommen haben. Das Gummi härtet einfach aus. Ein gutes Stück weit wird das bei den Reifen vom TO schon passiert sein, es ist gut möglich, dass die beim Erreichen der 8 Jahre vorne immer noch genug haben. Genug heisst für mich: An allen 1.6mm Indikatoren über die ganze Reifenbreite messen. Nirgends unter 2mm und im Durchschnitt 3mm. Also z.B. 4mm in der Mitte und an beiden Rändern 2.5mm. Oder eine Seite 3.5mm die andere 2.5mm. Oder alles 3mm.
Zonen die weiter aussen liegen als die äussersten Indikatoren berücksichtige ich dabei nicht, nur ganz profillos sollen die natürlich auch nicht sein. Da ist ja schon im Neuzustand viel weniger Profil.
Zitat:
@Rockville schrieb am 2. Oktober 2024 um 09:26:21 Uhr:
Zitat:
@ToniMaccheroni schrieb am 2. Oktober 2024 um 09:14:54 Uhr:
Aber wenn du 3,5mm und 5,5mm hast, neigt die mit weniger Profil zum beispiel früher zum aufschwimmen.Wenn du Längs-Aquaplaning meinst, wie es auf Autobahnen vorkommt, dann wäre es genau umgekehrt. Die Wasserverdrängung geschieht größtenteils durch die Vorderräder, während die Hinterräder in der schon geräumten Spur laufen. Für dieses Szenario wäre es also deutlich besser, wenn die größere Profiltiefe vorne ist.
Nur bei Quer-Aquaplaning wäre es besser, wenn die guten Reifen hinten sind. Außerdem wird besonders viel Seitenführung an der Hinterachse benötigt in engen bzw. schnellen Kurven oder beim Ausweichen, vor allem bei rutschiger Fahrbahn. Hier sind doch aber die 3,5 mm noch nicht kriminell wenig. Neigt das Heck zum Ausbrechen, dann greift ESP ein. Dazu bremst es das kurvenäußere Vorderrad ab, was auf rutschiger Fahrbahn wiederum besser geht, wenn dieses Rad noch mehr Profil hat, also wieder ein Vorteil für die Variante "bessere Reifen nach vorne".
Aber die Diskussion ist ja nicht neu. Und die Argumente pro und contra auch nicht.
Ich hab Bremsen im Aquaplaning selbst probieren können beim ADAC Fahrsicherheitstraining. Auch da sind die guten Räder hinten ein Vorteil. Spurführung ist alles. Schleudern das letzte was man will. Man denke auch mal an unterschiedliche Tiefen rechts und links, das gibt seitliche Momente, die die HR abfangen müssen.
Der mögliche Vorteil beim Aufschwimmen auf absolut grader Strecke mit gleicher Wasertiefe auf beiden Seiten ist zu gering. Zumal ein PKW bei Aquaplaning im Graden besser bremst als manch einer denkt. Ich hatte gute Reifen drauf. Ziel war eigentlich, in der Aquaplaingspur schon was zu bremsen. Um zu merken, dass das etwas bringt. Man sollte mit ca. 80 rein fahren. Mein damaliger Audi 100 2.3 war damals nicht stark genug, um mehr als 95 Sachen zu schaffen, bevor diese Strecke anfing. Und der Wagen stand jedes Mal vor Ende der Aquaplaningstrecke. HR mit gut Profil bekommen durch die schon etwas freigeräumte Bahn eben relativ rasch Grip, zumindest wenn das Wasser wie dort nicht ultra tief steht, bei 10cm sieht das anders aus. Dann bremsen die HR und die noch aufschwimmenden VR haben auch erheblichen Widerstand gegen das Wasser, was auch bremst.
Kommt noch eines dazu: Wenn man den Fehler macht, auch nur ganz leicht zu lenken während es vorne noch aufschwimmt, dann wird es auch mit den besseren Rädern hinten sehr, sehr schwierig. Mit dem schwächeren Profil hinten? Hmm, da macht man nur noch eines. Voll auf der Bremse bleiben, dann tut es weniger weh. Aber retten wird das dann keiner mehr.
Das deckt sich mit meinem Fahrgefühl.
Ich muss noch dazu sagen, ich hab die Reifen getauscht zwischen vorn und hinten nach einer Woche scheiß Wetter und Literweise Blut und Wasser schwitzen weils absolut nicht mehr lustig war.
Danach wars easy going im Vergleich zu vorher.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 2. Oktober 2024 um 09:54:18 Uhr:
Die Reifen sind schon 6 Jahre alt.
…
Ohweh, so alte Reifen darf man keinesfalls mehr fahren, die fliegen einem sonst sofort um die Ohren und haben gar keine Haftung bei Nässe mehr. 😉
https://www.adac.de/.../#adac-empfehlung-zehn-jahre-sind-genug
ADAC Empfehlung: Zehn Jahre sind genug
Der Einfluss der Alterung wurde bei Winterreifen besonders deutlich, weil die auch bei tiefen Temperaturen "weich" bleiben müssen. Sie büßen bereits ab ca. sechs Jahren einen Teil ihrer Wintereigenschaften ein, weshalb wir von einer Nutzung von Winterreifen, die älter als acht Jahre sind, abraten. Sommerreifen sollten nicht älter als acht bis zehn Jahre sein.
Pkw-Reifen sollten also generell nur bis zu einem Alter von zehn Jahren genutzt werden. Besonders bei Fahrzeugen, die regelmäßig auf Winterreifen umgerüstet werden, bei Zweitwagen mit niedriger Jahresfahrleistung und auch bei Liebhaberfahrzeugen bzw. Fahrzeugen mit Saisonkennzeichen müssen die Reifen dann oft nicht wegen des Verschleißes, sondern einfach aus Altersgründen ersetzt werden.
Moin, habe Nachtschicht und konnte jetzt erst lesen.
Zur Lagerung der Reifen, die werden dunkel in der Garage gelagert und das Auto steht auch in der Garage.
Also ist im Gegensatz zum Laternenparker die Schädigung durch UV Strahlung gering.
Das Fahrzeug ist ein Opel Mokka X mit 140 Turbo PS, also kein sportlicher Wagen, sondern eher was wegen hohen Einstieg und normaler Fahrweise.
Da ich dienstlich ein Dienstwagen habe und ca. 50.000 -70.000km im Jahr unterwegs bin, ist der Mokka X nur für private Fahrten da, also
Einkaufen, Ausflug, Krankenhaus und Urlaub.
Beim Vectra C habe ich zu jeder Saison die Räder von vorn nach hinten und hinten nach vorn gewechselt, nach 6 Jahren waren die Goodyear NCT 5 so hart und rissig, daß ich alle 4 Reifen mit 4,5mm Profil entsorgt habe. Beim Vectra hatte ich Anfangs noch keine Garage, das scheint schon sehr viel auszumachen. Seitdem mache ich diesen Wechsel nur noch bei den Winterreifen so.
Habe beim Vectra dann von den Goodyear NCT 5 auf Vredestein Ultrac Cento gewechselt, mit den war ich eigentlich sehr zufrieden und konnte zum NCT5 keinen großen Unterschied feststellen.
Langfristig solltest du auf Ganzjahresreifen wechseln.
Ich bin vom Michelin CROSSCLIMATE 2 sehr angetan.
Bis dahin mach dir zumindest die nächsten vier Jahre keine Sorgen, wenn die Profiltiefe noch ausreicht und auch sonst keine Auffälligkeiten (Risse, Beulen) auftreten.
PS: als Sommerreifen fahre ich auf dem alten BMW Goodyear EfficientGrip Performance, die sind mittlerweile neun Jahre alt und ich bin immer noch zufrieden.
Im Gegensatz zu den früher gefahrenen Bridgestone Turanza ER300, die mich sehr enttäuscht hatten.
Ganzjahresreifen nützen mir nix, da ich im Winter auch mal ins Gebirge fahre und da was ordentliches benötige. War mal vor paar Jahren mit einem Mietwagen mit Ganzjahresreifen im Gebirge, ich sage nein, nie wieder und das waren auch Conti oder Goodyear Reifen.
Die Pirelli sottozero 3 215 55 R18 Winterreifen, sind zwar auch nicht die allerbesten Winterreifen, aber im Gebirge besser als jeder Ganzjahresreifen.
Zitat:
@andi.36 schrieb am 1. Oktober 2024 um 19:08:17 Uhr:
Noch mal ne andere Frage, wenn ich wechseln sollte, dann würde ich die Nexen N Fera Sport nehmen wollen, sind vom Profil dem Sport Contact 5 sehr ähnlich.
Was haltet ihr von den Nexen Reifen?
?ch weiss jetzt nicht genau welche Nexen Modelle mein Vater drauf hatte, aber die hatten nach noch nicht einmal 4 Jahren Alterungsrisse und mussten runter.
Das hat mein Vertrauen in Nexen erstmal zerstört.