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Sommerreifen bei Frost

Themenstarteram 21. Januar 2006 um 13:37

Ich habe mir ein gebrauchtes Auto gekauft (natürlich wieder ein Mazda 323), allerdings sind bei diesem noch keine Winterreifen dabei. Die Sommerreifen sind praktisch noch jungfräulich.

Ich muß das Auto am Dienstag in Augsburg holen, allerdings soll es da höchstens -7°C geben.

Eigentlich sollte es doch bei schneefreien Straßen kein Problem sein, mit Sommerreifen zu fahren, oder?

Schließlich wurde doch im November bekannt, daß die Geschichte mit den unter +7°C zu harten Sommerreifen bloß Humbug ist.

Ich wäre für Tips dankbar!

P.S.: Es ist ein 323 P 1.5i *freu*

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91 Antworten

Zitat:

@raidmaX1989 schrieb am 20. Februar 2021 um 23:50:20 Uhr:

 

Naja recht hat er. Wer im Winter mit sommerreifen rum fährt hat nicht alle Latten am Zaun. Es geht Vorallem auch um die Temperatur. Die gummimischung von sommerreifen ist einfach nicht für kalte Temperaturen. Der Bremsweg ist bedeutend länger als mit winterreifen (im Winter). Selbst auf trockenen Straßen!

Moin. Also die Behauptung ist beweisbar falsch. Der ADAC sagt was anderes und auch weiter oben stehen dazu interessante Sachen. Genau deshalb habe ich es „ausprobiert“. Abends auf kaum befahrener Straße bin ich gemütlich durch die Gegend gefahren die letzten 2 Tage. Im Comfort Modus (nichtmal Glätte) waren auch tiefe Temperaturen gar kein Problem, wobei die Temperaturen nie kleiner/gleich Null waren. Unter 5 Grad ist mir im S+ Modus fliegend das Heck bei Kickdown kurz durchgegangen aber ab 5 Grad Celsius und aufwärts konnte der Allrad mich problemlos ohne Traktionsverlust nach vorne bewegen.

Auf der Überführungsfahrt (rund 230km) bin ich ebenso mit Außentemperaturen zwischen 6 und 10 Grad gemütlich im Comfort Modus bei 140 Tempomat nach Hause gefahren. Wohlgemerkt TROCKENE Fahrbahn. Freilich ändert sich alles bei Schnee und Glätte, aber das ist ein vollkommen anderes Thema.

Mein Fazit also: Ich kaufe kein Auto mehr im Winter, welches auf Sommerreifen steht. Klar ist die bessere Lösung immer die, WR aufzuziehen. Aber wenn es jemandem zu blöd ist Mitte Februar, während die Fahrbahn trocken ist und Außentemperaturen von bis zu 14 Grad herrschen, WR für 2 Wochen aufzuziehen, dem kann ich sagen: Überführung ist problemlos möglich, sogar der alltägliche Gebrauch ist kein Thema. Bremswirkung und Traktion sind definitiv gewährleistet, aber nie übertreiben. Man muss mit Vorsicht und Respekt bei der Sache bleiben und wenn doch der Winter einbricht einfach rechts ranfahren und stehen bleiben.

Zitat:

@SAudilover schrieb am 21. Februar 2021 um 11:17:21 Uhr:

Zitat:

@raidmaX1989 schrieb am 20. Februar 2021 um 23:50:20 Uhr:

 

Naja recht hat er. Wer im Winter mit sommerreifen rum fährt hat nicht alle Latten am Zaun. Es geht Vorallem auch um die Temperatur. Die gummimischung von sommerreifen ist einfach nicht für kalte Temperaturen. Der Bremsweg ist bedeutend länger als mit winterreifen (im Winter). Selbst auf trockenen Straßen!

Moin. Also die Behauptung ist beweisbar falsch. Der ADAC sagt was anderes und auch weiter oben stehen dazu interessante Sachen. Genau deshalb habe ich es „ausprobiert“. Abends auf kaum befahrener Straße bin ich gemütlich durch die Gegend gefahren die letzten 2 Tage. Im Comfort Modus (nichtmal Glätte) waren auch tiefe Temperaturen gar kein Problem, wobei die Temperaturen nie kleiner/gleich Null waren. Unter 5 Grad ist mir im S+ Modus fliegend das Heck bei Kickdown kurz durchgegangen aber ab 5 Grad Celsius und aufwärts konnte der Allrad mich problemlos ohne Traktionsverlust nach vorne bewegen.

Auf der Überführungsfahrt (rund 230km) bin ich ebenso mit Außentemperaturen zwischen 6 und 10 Grad gemütlich im Comfort Modus bei 140 Tempomat nach Hause gefahren. Wohlgemerkt TROCKENE Fahrbahn. Freilich ändert sich alles bei Schnee und Glätte, aber das ist ein vollkommen anderes Thema.

Mein Fazit also: Ich kaufe kein Auto mehr im Winter, welches auf Sommerreifen steht. Klar ist die bessere Lösung immer die, WR aufzuziehen. Aber wenn es jemandem zu blöd ist Mitte Februar, während die Fahrbahn trocken ist und Außentemperaturen von bis zu 14 Grad herrschen, WR für 2 Wochen aufzuziehen, dem kann ich sagen: Überführung ist problemlos möglich, sogar der alltägliche Gebrauch ist kein Thema. Bremswirkung und Traktion sind definitiv gewährleistet, aber nie übertreiben. Man muss mit Vorsicht und Respekt bei der Sache bleiben und wenn doch der Winter einbricht einfach rechts ranfahren und stehen bleiben.

Dann empfehle ich dir mal dieses Video:

http://youtu.be/bKtnczk8Mxk

Zeigt sehr schön das die 7 grad Regel durchaus Berechtigung hat. Kontrollierter kann man das ja nicht testen!

Du kannst ja bei einer Überführung nicht davon ausgehen dass du keinen Regen oder ähnliches erfährst.

Muss aber zugeben, dass ich bei dem Wetter der letzten 3-4 Tage da auch kein großes Problem sehe

Gutes Video! Ja, man muss natürlich auch Glück haben um ideale Bedingungen zu bekommen bei Frost und Schnee (also Temperaturen am Gefrierpunkt) würde ich sowas auch nicht machen.

am 21. Februar 2021 um 13:27

https://www.unfallanalyse.de/unfallforschung/winterreifen.html

 

Zeigt, dass es ganz individuelle Grenzen gibt. Kann keiner vorhersagen bei wieviel Grad, weil Reifen zu unterschiedlich sind.

Was ich mich immer wieder frage (und steinigt mich nicht dafür falls das dumm ist xD)..

Bei Reifen die laut Tests überall gut abschneiden, nur bei Bremsweg leichte Defizite haben, könnte man das nicht mit einer besseren Bremsanlage bzw Scheiben/Belege kompensieren?

Gegenfrage: was nutzt besser Bremsleistung der Bremse, wenn der Reifen mit seiner Performance am Ende ist und sie nicht mehr auf die Straße übertragen kann?

am 22. Februar 2021 um 11:26

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 22. Februar 2021 um 11:03:38 Uhr:

Gegenfrage: was nutzt besser Bremsleistung der Bremse, wenn der Reifen mit seiner Performance am Ende ist und sie nicht mehr auf die Straße übertragen kann?

Anker werfen :)

Spaß beiseite: Ganz klar muss der Reifen den Kontakt zur Strasse herstellen. Trotzdem ist eine Bremse (Regelgüte ABS) und noch mehr eine gutes Fahrwerk für eine vernünftige Auflage des Reifens wichtig.

So kann z.B. auch ein Reifen je nach Fahrzeug gut oder weniger gut sein.

Wenn man z.B. einen Bremsweg mit den gleichen Reifen (auch gleiche Größe) mit 2 Fahrzeugen gleicher Gewichtsklasse vergleicht werden unterschiedliche Wege resultieren.

Ja das dachte ich mir eben auch. Also wäre es durchaus möglich den Bremsweg mit gleichem Reifen durch bessere Bremsanlage zu reduzieren?!

Wie sinnvoll das ist sei mal dahin gestellt. Kost ja auch nicht wenig. Aber möglich sollte das doch sein

Alles Unsinn. Die Bremsanlage aller modernen Autos bringt alle 4 Räder zum blockieren. Mehr geht seitens der Bremse nicht.

 

Was dann noch den Bremsweg beeinflußt ist die Regelgüte von ABS und ESP, und eben die Eigenschaften des Reifens.

am 22. Februar 2021 um 14:03

Zitat:

@nogel schrieb am 22. Februar 2021 um 14:23:13 Uhr:

Alles Unsinn. Die Bremsanlage aller modernen Autos bringt alle 4 Räder zum blockieren. Mehr geht seitens der Bremse nicht.

Dann erkläre uns doch bitte warum sich der Bremsweg bei Verwendung von anderen Bremsbelägen oder bei dem Einbau eines anderen Fahrwerks verändert

Ich glaub ehrlich gesagt nicht das die normalen Bremsanlagen Räder aus 100kmh zum blockieren bringen könnten.

Zitat:

@1cupra schrieb am 22. Februar 2021 um 15:03:04 Uhr:

... bei Verwendung von anderen Bremsbelägen ...

Nein. Das bisschen, was andere Bremsbeläge "bissiger" sein könnten, wirkt sich auf die komplette Bremsung von 100 auf 0 kaum aus.

Zitat:

... oder bei dem Einbau eines anderen Fahrwerks ...

Meist verbunden mit anderen (besseren) Dämpfern werden die Phasen von schlechtem bis keinem Bodenkontakt verringert.

Damit bleibt der Reifen mit dem Asphalt verzahnt und kann mehr Bremsleistung übertragen.

Und das führt zu einem kürzeren Bremsweg.

Kombiniert man relativ harte Federn mit schon ausgelutschten Seriendämpfern, kann genau das Gegenteil herauskommen: Ein längerer Bremsweg.

Zitat:

@1cupra schrieb am 22. Februar 2021 um 15:03:04 Uhr:

Zitat:

@nogel schrieb am 22. Februar 2021 um 14:23:13 Uhr:

Alles Unsinn. Die Bremsanlage aller modernen Autos bringt alle 4 Räder zum blockieren. Mehr geht seitens der Bremse nicht.

Dann erkläre uns doch bitte warum sich der Bremsweg bei Verwendung von anderen Bremsbelägen oder bei dem Einbau eines anderen Fahrwerks verändert

Gibt nichts zu erklären, denn es ist ja nicht so.

Wenn jemand sich die Super-Duper Bremsanlage einbaut, dann bringt das keinen Meter Bremsweg. Lediglich die thermische Belastbarkeit kann besser sein, also bei ständigen, aufeinanderfolgenden Gewaltbremsungen (nicht mein Fahrstil) oder bei langen Bergabfahrten im Gebirge (für die, die zu dumm sind, mit dem richtigen Gang die Motorbremswirkung auszunutzen)

Zitat:

@nogel schrieb am 22. Februar 2021 um 17:09:03 Uhr:

Wenn jemand sich die Super-Duper Bremsanlage einbaut, dann bringt das keinen Meter Bremsweg.

Warum soll das keinen Bremsweg bringen? Die "Super-Duper Bremsanlage" erzeugt eine höhere Bremskraft auf die z.B. größeren Scheiben - allerdings nur so lange bis das ABS anfängt zu regeln, ab dann ist es egal.

Zitat:

@Homie777 schrieb am 22. Februar 2021 um 18:18:32 Uhr:

Zitat:

@nogel schrieb am 22. Februar 2021 um 17:09:03 Uhr:

Wenn jemand sich die Super-Duper Bremsanlage einbaut, dann bringt das keinen Meter Bremsweg.

[/quote

Warum soll das keinen Bremsweg bringen? Die "Super-Duper Bremsanlage" erzeugt eine höhere Bremskraft auf die z.B. größeren Scheiben - allerdings nur so lange bis das ABS anfängt zu regeln, ab dann ist es egal.

Ich hatte es oben schon erklärt. Mehr als alle Räder blockieren zu lassen geht nicht. und das schafft auch die Serienbremsanlage.

Danach beginnt die Arbeit von ABS und ESP.

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