Sommerfahrzeug abgestellt - öfters mal fahren oder 1/2 Jahr stehen lassen ?
Hallo Ihr BMW-Freunde.
Es ist zwar kein 6 Zylinder, aber ich bin mit meinem neuen (BJ. 4/2015) wirklich zufrieden. Zur Zeit steht er seit November 2015 in der Garage, wird erst wieder am 1. Mai zum Leben erweckt.
Ich bilde mir ein, ein bißchen was von der KFZ-Technik zu verstehen und streite mich jetzt mit meinem Sohn. Der (großer Auto-Fan) sagt, man sollte jeden Monat einmal das Auto warm fahren und erst dann wieder abstellen. Ich aber bin der Meinung, auch nach nur einem Monat ist es jedesmal ein Kaltstart und zwar ein gewaltiger, weil ja auch nach 30 Tagen das Öl definitiv komplett in die Ölwanne abgelaufen ist. So läuft bei jedem Start, egal ob nach 1 oder nach 6 Monaten bei den ersten Kurbelwellenumdrehungen überall im Motor Metall auf Metall. Und deshalb meine ich, lieber nur 1 x im Jahr so einen Kaltstart, als 6 x. Wer kann mir denn sagen, was wirklich sinnvoll ist?
Ich danke schon im voraus.
King Hotte.
Beste Antwort im Thema
Also das Öl ist mit Sicherheit schon vor den 3 Wochen Standzeit komplett in die Ölwanne zurück gelaufen 😉
Das es einen Unterschied macht, ob ich nach einem Monat oder 3 Monaten Standzeit den Motor anwerfe, glaub ich auch nicht.
Die Ölpumpen arbeiten heute sehr gut und verteilen das Öl binnen weniger Sekunden.
Das können die Lagerschalen locker ab.
Grundsätzlich unterschreib ich mal die Aussage von Bavarian 😉
Wenn das Auto kein Saisonkennzeichen (05-10) hat und das Wetter passt, würde aber auch nichts gegen eine Bewegungsfahrt >50km sprechen.
Meiner hat ein Saisonkennzeichen und er steht einfach die (mindestens) 3 Monate, fertig.
Gruß,
Speedy
43 Antworten
Danke für deine Antwort! Was du schreibst leuchtet mir ein, aber wie sieht es denn mit der Qualität des Sprits aus, der dünstet ja auch seine flüchtigen Bestandteile aus und ist chemisch nach einem 1/2 Jahr Standzeit sicher auch anders, als frisch aus dem Bodentank der Tankstelle? Was ist das Problem mit Kondenswasser? Im Bodentank der Tankstelle gibt es auch Kondenswasser, das m.W. nie aus dem Tank entfernt wird. Ist die Menge so hoch, dass das Benzin leidet? Der Sprit hat ja auch (zwar nur geringe) Wasseranteile und im Rennsport experimentiert man mit 10 % Wassereinspritzung in den Motor zwecks Kühlung! Bin dir für eine fundierte Antwort dankbar.
Grüsse KingHotte
Hallo Leute
Die ganze Diskussion, lässt ein wichtiges Kriterium dabei außer acht, nämlich den Abstellort. Meiner steht 3 Monate in einer temperierten Tiefgarage, wo es nie unter 14 - 16 Grad hat, ich Tanke daher nicht voll, weil sich folglich auch kein Kondenswasser bildet.
Gibt es häufig größere Teperaturschwankungen, wäre ein Volltanken sinnvoll. Ich starte in den 3 Monaten Winterpause auch nicht, sondern erst wieder im März und da gab es die letzten 5 Winter keine Probleme (kein Ladegerät)
Zitat:
@kinghotte schrieb am 23. April 2016 um 17:10:15 Uhr:
... der dünstet ja auch seine flüchtigen Bestandteile aus und ist chemisch nach einem 1/2 Jahr Standzeit sicher auch anders, als frisch aus dem Bodentank der Tankstelle?
Grüsse KingHotte
Na wenn die Bedenken so groß sind, das man mit dem Sprit der ein halbes Jahr alt ist nicht mehr vom Fleck kommt, dann auf alle Fälle nen 100 Oktan Sprit rein.
Da bleiben bestimmt nach der langen Zeit noch 92 Oktan übrig 😉😁
Gruß,
Speedy
Zum Thema Sprit habe ich auch Erfahrungen, wenn auch auf anderem Gebiet.
Ich habe in den Kanister für den Rasenmäher mal testweise Superplus gefüllt. Als Ergebnis kann ich sagen, daß der Rasenmäher dadurch auch mit älterem Sprit gefühlt besser anspringt, jedenfalls besser als mit E10. Beim Auto selbst hab ich keinen Unterschied bemerkt,hier hab ich den Sprit aber nicht so lange im Tank.
Die Lagerstabilität scheint hier besser zu sein. Von daher würd ich auch zu Superplus o.ä raten, wenn ich ein Auto länger nicht benutzen würde.
Gruß
Sportline100
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Also ich würde den Wagen schon deshalb nie länger als höchstens 1 Woche ungefahren abstellen, damit sich keine Druckstellen im Reifenprofil bilden. Bisher bin ich bei längeren Standzeiten dann immer in die Garage gelaufen und habe den geliebten BMW von Hand einige Zentimeter vor geschoben und 3 Tage später wieder usw. usw.
Aber an die Benzinproblematik hab ich noch gar nicht gedacht, so dass ich jetzt jede Woche zur Tanke fahre und 100 Oktan voll tanke (im Sommer dann auch mit Rasenmäher).
Zitat:
@bmw4er schrieb am 24. April 2016 um 18:31:22 Uhr:
Also ich würde den Wagen schon deshalb nie länger als höchstens 1 Woche ungefahren abstellen, damit sich keine Druckstellen im Reifenprofil bilden. Bisher bin ich bei längeren Standzeiten dann immer in die Garage gelaufen und habe den geliebten BMW von Hand einige Zentimeter vor geschoben und 3 Tage später wieder usw. usw.
Dafür gibt es entweder Styroporplatten zum drauf fahren, oder auch so eine Art Gummiunterlagen die eine halbrunde Form haben.
Ach ja, Luftdruckerhöhung auf min. 3 bar wären natürlich auch nicht schlecht 😉
Ich persönlich habe mir günstige "Standräder" besorgt und wechsel die einfach.
Ein für mich angenehmer Nebeneffekt, ich kann die Sommerräder richtig säubern und die Felgen auch versiegeln.
Zitat:
Aber an die Benzinproblematik hab ich noch gar nicht gedacht, so dass ich jetzt jede Woche zur Tanke fahre und 100 Oktan voll tanke (im Sommer dann auch mit Rasenmäher).
Das war aber jetzt eher als Spaß gedacht, oder ?
Gruß,
Speedy
....schon der Teil mit den Reifen war ganz sicher nicht ernst gemeint.
Aber lustig, wieder was gelernt, es gibt also sogar "Standräder"....
Zitat:
@bmw4er schrieb am 25. April 2016 um 04:10:10 Uhr:
....schon der Teil mit den Reifen war ganz sicher nicht ernst gemeint.
Aber lustig, wieder was gelernt, es gibt also sogar "Standräder"....
Wenn dem so ist, dann hab ich anscheinend ein neues Wort kreiert 😛
Naja, den ersten Teil könnte man bei einem "übervorsichtigem" Menschen schon noch glauben, aber der zweite wäre schon ....... gewesen.
Aber jetzt weiß ich ja, das es Dir gut geht 😉😁
Gruß,
Speedy
Hallo
Also man kann alles übertreiben, ich fahre seit 25 Jahre Roadster und seit 5 Jahren mit Saison Kennz. d.h. das Fz ist für drei Monate in der Garage (früher für 4 Monate). Ich habe werden Standplatten, noch Kondenswasser im Tank, oder unbrauchbares Benzin. (ich tanke Super 95)
Ich mache die üblichen Vorkehrungen und dann starte ich das Auto am Ende der Winterpause so, als sei es einen Tag vorher abgestellt worden.
Was ich mache, die Reifen den Druck erhöhen und die Batterie den Minuspol abklemmen- fertig
Den Luftdruck erhöhe ich auch, hatte noch nie sowas wie einen Standplatten. Man kanns wirklich übertreiben. Batterie abklemmen geht bei mir leider nicht, da sonst mein Cabro vergißt wo das Dach war....
Man kann alles auf die Spitze treiben, wenn man möchte 😉
Bei Oldtimern verstehe ich die aufwändigen Maßnahmen, da die evtl. wirklich länger stehen.
Bei meinem E46 hab ich auch die Winterreifen als "Standreifen" benutzt, um die Sommerräder anständig reinigen zu können.
Kann man machen, muss man aber nicht.
Ansonsten war auch nur die Batterie abgeklemmt und fertig.
Nach wieder anklemmen der Batterie musste nur die Uhrzeit wieder eingestellt werden und fertig.
Beim 4er hatte ich nicht mal die Batterie abgeklemmt und er sprang nach knapp 4 Monaten wieder an.
Allerdings weiß ich aber auch nicht was passiert, wenn ich die Batterie für so eine lange Zeit abklemme.
Hab auch keine verwertbare oder sichere Auskunft beim Freundlichen erhalten.
Nachdem heutzutage sogar ein Batteriewechsel in der Wekstatt gemacht werden muss, kann ja alles mögliche an Problemen auftauchen.
Gruß,
Speedy
Zitat:
@66speedy schrieb am 25. April 2016 um 08:38:27 Uhr:
Man kann alles auf die Spitze treiben, wenn man möchte 😉
Bei Oldtimern verstehe ich die aufwändigen Maßnahmen, da die evtl. wirklich länger stehen.Bei meinem E46 hab ich auch die Winterreifen als "Standreifen" benutzt, um die Sommerräder anständig reinigen zu können.
Kann man machen, muss man aber nicht.
Ansonsten war auch nur die Batterie abgeklemmt und fertig.
Nach wieder anklemmen der Batterie musste nur die Uhrzeit wieder eingestellt werden und fertig.Beim 4er hatte ich nicht mal die Batterie abgeklemmt und er sprang nach knapp 4 Monaten wieder an.
Allerdings weiß ich aber auch nicht was passiert, wenn ich die Batterie für so eine lange Zeit abklemme.
Hab auch keine verwertbare oder sichere Auskunft beim Freundlichen erhalten.
Nachdem heutzutage sogar ein Batteriewechsel in der Wekstatt gemacht werden muss, kann ja alles mögliche an Problemen auftauchen.Gruß,
Speedy
HalloDas was du schreibst, ist auch weitgehend meine Meinung. Das mit der Batterie, könnte in der Zukunft sicherlich mal Probleme geben, da die immer kompliziertere Elektronik, durchaus auf sowas reagieren könnte und bestimmte Funktionen, neu angelernt werden müssten. Was möglicherweise man selbst nicht mehr machen kann.
Aber z.Zt. geht es noch und das Uhr neu stellen, ist eine Angelegenheit von wenigen Minuten.
Interessant wäre auch eine Antwort für den F80/F82. Dieser hat meines Wissens einen Lithium-Ionen Akku. Verträgt diese eine Lange Standzeit? Benötigt man ein spezielles Ladegerät? Oder genügt ein einfaches Erhaltungsladegerät aus dem Aldi??..
Entschuldigt wenn es am eigentlichen Thema des TE vorbei geht - aber ich wollte keinen extra Gesprächsleitfaden eröffnen.
Ich habe ein spezielles Ladegerät für meinen F83 gekauft und damit den ersten Winter gut überstanden.
@7woodman7 darf ich fragen, welches Du empfehlen kannst?