Sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung machen ?

Wieder einmal  hat mich der schreckliche Tot eines kleinen Jungen in Hamburg am 11.Mai dieses Jahres zu tiefst betroffen gemacht.

Und natürlich kommt hierbei wieder einmal die Frage auf sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung oder sogar wie bei LkwFahrern mittlerweile ab dem 50. Lebensjahr zur Pflicht ist einen Gesundheitscheck machen?

Sind vielleicht ältere Menschen nicht mehr so mit der Technik vertraut oder ist diese zu kompliziert geworden?

Eure sachlichen Meinungen zu diesem heiklen Thema sind gefragt.

Beste Antwort im Thema

Kaum geht ein Unglück durch die Medien, schon kommt jemand mit einer [sorry] blöden Idee.
Hand aufs Herz, machst du beim nächsten Discounfall nen Fred auf: Führerschein erst ab 28 ?
Oder beim nächsten Alkoholunfall dann " Sollen alle 2 Jahre die Leberwerte untersucht werden"??

Jeder Tote im Strassenverkehr ist ein Toter zuviel.
Aber die komplette Altersklasse des Verursachers dann in Sippenhaft nehmen, geht doch wohl klar am Ziel vorbei.

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Statistisch versterben 88% aller Verkehrsopfer innerhalb der ersten 3 Tage - auch diese Zahlen sind also umrechenbar 😉
Ferner in D nach wie vor die 30 Tage Frist zur Anwendung kommt.

Ich verstehe den Gedanken ja durchaus - aber wenn z.B. jemand nach 2 Monaten eine Lungenentzündung bekommt und verstirbt, ist der Unfall nunmal nicht die unmittelbare Ursache... er ist ggf. "nur" ein Wegbereiter. Ist die Ursache von mir aus mangelnde Hygiene im KH... wäre es ebenfalls verfälschend, dieses Opfer dem Verkehr zuzurechnen. Ähnlich bei Medikamentenunverträglichkeiten, Kunstfehlern, Vorerkrankungen etc. oder fehlender, später, falscher Erster Hilfe usw. usf.
Wie schon überspitzt gesagt - im Grunde ist die Zeugung der Wegbereiter allen Leids. Irgendwo muss man eben halbwegs vernünftige Grenzen ziehen.

Und hier klingt das irgendwie so, als ob die rund 4000 Opfer in der Statistik nur die Spitze eines Berges wären - das bitte ich ggf. zu belegen.... logisch auf Basis vorhandener anderer Zahlen genügt.
Vielleicht muss man auch einfach mal die Gesamtrelationen sehen - das Risiko ist so oder so vergleichsweise gering und irgendwann ist eben Ende Gelände mit jede Eventualität ausschalten. Vision Zero oder politisch verordnete Zahlenziele sind Schall und Rauch... grob gesagt: Populistischer Dummfug. Ich denke, wir sind im Verkehr einfach sehr nahe am nunmal unvermeidlichen Lebensrisiko... sehe ich sehr positiv.
Sicherlich gibt es grobe Baustellen, an denen man noch etwas machen könnte... aber bei alten Menschen etc. anzusetzen, noch dazu derart tumb/mechanistisch/unbelegt... ist imho reiner Aktionismus.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Um mal kurz was zum Topic des Threads zu sagen ...

Nein! Das geht nicht. Rein Formal aus rechtlichen Gründen geht dies nicht. Wenn Personen pauschal aufgrund Ihres Alters einen Lehrgang machen müssen bzw. eine erneute Prüfung usw. über sich ergehen lassen müssen widerspricht dies in eklatanter Weise den einschlägigen Antidiskriminierungsgesetzen und - verordnungen.

Solange es keine WISSENSCHAFTLICH fundierten beweise gibt - die eine solche Behandlung rechtfertigen - darf so etwas nicht durchgeführt werden.

Also kann es nur eine GRUNDSÄTZLICHE Fortbildungspflicht und medizinische Prüfung für alle Führerscheininhaber beschlossen werden. Für eine solche Logik gibt es sehr viele gute Argumente - zum einen gibt es laufend und regelmäßig rechtliche und technische Änderungen im Strassenverkehr - weiterhin sind viele Gebrechen, welche die Fahrtauglichkeit beeinflussen schleichende Prozesse - die vom Betroffenen oftmals gar nicht erkannt werden können - oder erst dann, wenn es zu spät ist.

MFG Kester

Rotherbach hat völlig recht mit seinem Aspekt der Altersdiskriminierung!

Wenn es in diesem Bereich möglich wäre, dann wären Endlostestverfahren für ältere Bürger für alle mögliche Bereiche Tür und Tor geöffnet.
Ich wundere mich schon fast ein wenig, wie ansonsten Poster, deren Hauptargument `Freiheit´ ist, ab willkürlich genannter Jahreszahlen Eigenerantwortung in Abrede stellen.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Ich wundere mich schon fast ein wenig, wie ansonsten Poster, deren Hauptargument `Freiheit´ ist, ab willkürlich genannter Jahreszahlen Eigenerantwortung in Abrede stellen.

Ja, dieses besondere Beispiel von Inkonsequenz ist mir auch schon aufgefallen...

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Statistisch versterben 88% aller Verkehrsopfer innerhalb der ersten 3 Tage - auch diese Zahlen sind also umrechenbar 😉

Was hier zu einer Statistik (tatsächliche Zahlen - gezählte Personen) erhoben wird, war eine 1982 durchgeführte Schätzung.

Zitat:

Ferner in D nach wie vor die 30 Tage Frist zur Anwendung kommt.

Nein, hier sind es 3 und nicht 30 Tage

Zitat:

Irgendwo muss man eben halbwegs vernünftige Grenzen ziehen.

und unsere Grenzen sind die einzig Richtigen und alle Anderen haben keine Ahnung?

Zitat:

Und hier klingt das irgendwie so, als ob die rund 4000 Opfer in der Statistik nur die Spitze eines Berges wären - das bitte ich ggf. zu belegen.... logisch auf Basis vorhandener anderer Zahlen genügt.

Eine sehr clevere Forderung, wo man doch weiß, dass diese Zahlen nicht existieren und dafür eintritt, dass diese Zahlen weiterhin niemals ermittelt werden sollen.

Wieso nicht die Forderung derartige Zahlen erst einmal zu ermitteln?

Es geht nicht darum, ob es nur eine Spitze ist und wie viel unter der Wasseroberfläche treibt, sondern um die einfache Vergleichbarkeit der Zahlen aufgrund identischer Erfassung und identischer Auswertung.

Wir vergleichen an jeder Stelle diese Zahlen mit anderen Ländern, auch innerhalb der EU, aber unsere Zahlen sind nicht vergleichbar, da sie aus erheblich differierenden Erfassungen und Auswertungen stammen.

Zitat:

Ich denke, wir sind im Verkehr einfach sehr nahe am nunmal unvermeidlichen Lebensrisiko.

Ein völlig anderes Thema.

Was hat das "unvermeidliche Lebensrisiko" mit einer identischen und damit erst vergleichbaren Art des Zählens zu tun?

- und sind wir das tatsächlich?

1970 sind 20.000 Menschen im Straßenverkehr gestorben und da hieß es genauso "unvermeidliches Lebensrisiko" aufgrund des Straßennetzes, dem Fahrverhalten und dem aktiven wie passiven Personenschutz mit der damaligen Technik.

- und was bedeutet diese Aussage?

Hätte man somit auf die Einführung der Gurtpflicht 1976 komplett verzichten können, weil durch die schon vorher erkannte "Unvermeidlichkeit" keine Verbesserung hätte eintreten können?

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Mein Problem bei Unfallvermeidung und ähnlichen:
Erst hat man die Lichtpflicht bei Motorrädern eingeführt.
Begründung diese sind dann besser sichtbar!
Jetzt kommt das Tagfahrlicht / Lichtpflicht für alle!
Begründung die Unfallzahlen sollen dann noch weiter sinken!
Als nächstes kommt dann die Grüne Rundumleuchte für Motorradfahrer?!??
Anderes Beispiel:
erst führte man die Helmpflicht für Motorräder ein.
Dann für Mopped danach für Mofas und jetzt kommen die Fahrräder???
Kommt dann die Ritterrüstung für Fußgänger?
Läßt sich bestimmt toll beweisen, daß die Unfallzahlen sinken?!?

Früher war ein Polizist auf der Straße.
Ähnlich wie bei einem Katalysator => alleine das Vorhandensein
ermöglicht eine Verbesserung der Situation.
Sprich es wurde langsamer gefahren!
Heute haben wir 2317 Paragraphen dazu 231009 Kommentare
und 19284783 Ergänzungen und heute fahren die Räder wieder ohne Licht ohne Rückstrahler usw. !
Warum? Weil keiner mehr auf der Straße steht und diese Burschen
(natürlich auch Mädels) aufhält!

in Bayern soll jetzt das Rauchen in Gasthäusern (in ALLEN Räumen) verboten werden. Begründung die Gesundheit.
Wenn es um die Gesundheit ginge müßte das Rauchen im Auto verboten werden,: Unfallgefahr und Selbstgefährdung!
Vorallem aber einen Erwachsenen spricht man die Intelligenz und Durchsetzungsfähigkeit ab nein zu sagen, wenn man in ein Verrauchtes Wirtshaus geht.
Aber kleine Kinder in kleinen Wohnungen oder Autos, die können sich leicht durchsetzen(?) das ich nicht lache!
Und wo kommt der ganze Mist her, aus Amerika!
aber hier wie dort ist zu beachten:
Augen aufmachen! Nicht die Zigaretten sind das Problem!
Wir haben ein Drogenproblem, aber das ist anscheinend nicht so wichtig wie Rauchen unter Erwachsenen!
Und wenn wir für alle Fälle mindestens zehn Gesetze 100 Vorschriften und 1000 Vorgaben haben leben wir zufrieden bis an unser Lebensende!!!
Nur:Kontrolliert wird das alles nicht mehr!
bei mir gegenüber ist ein Kindergarten!
Zulässige Geschwindigkeit 50, vor 2 jahren wurde ein Haltverbot eingerichtet, vorher nur ein Parkverbot UND wenn juckts?
Niemanden!
Steht ein Hänger im Halteverbot!
Nach 25 Stunden erlaube ich mir die Polizei anzurufen!
Antwort keine Zeit!!! Suchen sie doch den Besitzer!
ARMES DEUTSCHLAND!
Konnte aber dennoch seine Arbeitskraft auf diese Bagatelle lenken!
Ich habe ihn daraufhingewiesen:
Rettungsweg von Schule und Kindergarten, falls was passiert seinen Namen habe ich!
Schwupp die Wupp war der Hänger weg!

Aber wir machen immer mehr und immer bessere Regeln.

gruß alex

PS Habe noch nie geraucht, abe rwenn die mit den Rauchern durch sind kommen die Dicken Motorradfahrer mit Glatze dran und dann bin ich fällig!
Ergo genau nachdenken, wenn neue Gesetze gefordert werden!
Der nächste bist vielleicht DU

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder


Ergo genau nachdenken, wenn neue Gesetze gefordert werden!
Der nächste bist vielleicht DU

Nurmal für dich zum Nachdenken: Jeder der hier eine Führerscheinauffrischung oder Gesundheitstest fordert ist irgendwann selber davon betroffen 😉

Und ja, trotzdem halte ich es für sinnvoll, genau wie das Rauchverbot. Vorher hatte man als Nichtraucher doch gar nicht die Wahl außer zu Hause zu bleiben. Selbstverständlich musste man auf die armen Raucher Rücksicht nehmen und mit stinkenden Klamotten nach Hause gehen und sich das leckere Essen verqualmen lassen.

Gesunder Menschenverstand? Wo findest du den denn im Straßenverkehr? 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


...sinnvoll, genau wie das Rauchverbot. Vorher hatte man als Nichtraucher doch gar nicht die Wahl außer zu Hause zu bleiben. Selbstverständlich musste man auf die armen Raucher Rücksicht nehmen und mit stinkenden Klamotten nach Hause gehen und sich das leckere Essen verqualmen lassen.

wenn man sich vorher ständig mitten in die raucherecke setzte - ja. allerdings hatten selbst billige fast food ketten nichtraucherbereiche. bei mir ums eck gibt es eine kneipe, die ausschliesslich von rauchern besucht wird. "raucherlokal, nichtraucher willkommen"... ging ein halbes jahr gut, jetzt muss auch dort auf nichtraucher rücksicht genommen werden. auch wenn niemals ein nichtraucher dort aufkreuzt.

gesunder menschenverstand? wo findest du den überhaupt noch? 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Vorher hatte man als Nichtraucher doch gar nicht die Wahl außer zu Hause zu bleiben. Selbstverständlich musste man auf die armen Raucher Rücksicht nehmen und mit stinkenden Klamotten nach Hause gehen und sich das leckere Essen verqualmen lassen.

Selbst ich als Raucher habe vorher noch genug Rauchfreie ecken gefunden, allein aus dem Grund weil Schwiegermum den Rauch nicht verträgt (nicht weils ihr "stinkt", war selber lang genug Raucherin) sonder wegen Ihrem Asthma das sie bekommen hat.

NeNe also mit, ich konnte nicht weg weil ich in jeder Kneipe, in jedem gasthaus nur zugequalmt wurde kann mir keiner kommen. Da gabs genug ausweichmöglichkeiten, bzw. für Raucher gesonderte Räume...

JA AUCH IN BAYERN GABS DAS... unglaublich aber wahr...

Sollte es so sei, dann dürftest nicht mal auf die Straße oder dir im Außenbereich einer Eisdiele n Eis gönnen... Denn die Abgase sind genauso wenn nicht noch am ehesten Gesundheitsschädlich.

Ach und wenn wir grad dabei sind... Nach nem schönen Discobesuch, wärs mir mittlerweilen wieder lieber wenns verqualmt wäre, anstatt die ganzen ekligen Leut die extrem nach Schweiß riechen, dementsprechend auch die Räume selber mittlerweilen.

Das find ich für meinen Teil unangenehmer und auch mittlerweilen extrem abstoßend weil männlein wie weiblein mittlerweilen das Produkt Deo nicht mehr kennen

Zitat:

Original geschrieben von passionfruit83


Das find ich für meinen Teil unangenehmer und auch mittlerweilen extrem abstoßend weil männlein wie weiblein mittlerweilen das Produkt Deo nicht mehr kennen

Wenn das so ist, dann kann bei dir aber was nicht ganz stimmen. 😉 🙄

Zitat:

Nein, hier sind es 3 und nicht 30 Tage

Dies sei jetzt nur beispielhaft mal widerlegt:

http://www.gbe-bund.de/.../ergebnisse.prc_tab?...

Und so basiert ist auch der Rest deiner Ausführungen - geschenkt, nenn einfach die Quellen.. belastbare bitte  😉

Nenne doch bitte als kleine Übung die Methoden/Fristen der einzelnen EU Länder - mit Quelle, versteht sich.

Und zur Vergleichbarkeit allgemein - in manchen Ländern (global) ist ein Toter kein Verkehrstoter, wenn er bei seinem Ableben einfach das Auto schon verlassen hat... was meinst, um welchen Faktor höher D bei bereinigten Zahlen DANN erst als Mustersicherknabe dastehen würde?

Zitat:

Eine sehr clevere Forderung, wo man doch weiß, dass diese Zahlen nicht existieren und dafür eintritt, dass diese Zahlen weiterhin niemals ermittelt werden sollen.

DU behauptest, diese Zahlen wären relevant - der schlüssige Nachweis, und sei er rein logisch basiert, ist also deine Obliegenheit.

Zitat:

Wieso nicht die Forderung derartige Zahlen erst einmal zu ermitteln?

Weil die Zahlenerhebung und Lage völlig ausreichend und hinreichend belegt ist.

Und wenn es dich glücklich macht - die Studien namhafter Wissenschaftler nennen als Langzeitopfer von Unfallfolgen zwischen 5 und 15% der

Schwerst

verletzten - was meinen Einwand der anderen

Ursächlichkeit

per se... nicht entkräftigt.

Und um BTT zu kommen - es ist auch keine wirkliche Relevanz für Gesundheitstests allg. oder bei älteren Menschen aus den Statistiken und Studien zu erkennen/konkludieren. Ganz einfach.
Pers. Fokusierungen, Sensationsmedien und Einzelfälle sind dann doch eine etwas dünne Basis, für solche Forderungen/Aktionen.

Moin,

Du hast offenbar den ENTSCHEIDENDEN Teil meines Beitrages nicht gelesen - die WISSENSCHAFTLICHE Begründung einer Maßnahme. Es ist bekannt - das im Alter spezielle Risiken auftreten, die eine Arbeitsschutzuntersuchung zum Schutze des Arbeitnehmers notwendig machen. Hier hast du eine WISSENSCHAFTLICHE Begründung für eine entsprechende Maßnahme. DANN steht dies in Einklang mit geltendem Recht.

Es ist jedoch z.B. wissenschaftlich nicht zu begründen, weshalb ein 30 Jähriger NICHT nachweisen können muss/soll, dass er sich über Veränderungen des Verkehrsrechts informiert? Dies ist bei Berufsfahrern mittlerweile ja auch aus dem freiwilligen Kanon herausgenommen worden und zur Pflicht geworden 😉

Zitat:

Original geschrieben von notting



Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Um mal kurz was zum Topic des Threads zu sagen ...

Nein! Das geht nicht. Rein Formal aus rechtlichen Gründen geht dies nicht. Wenn Personen pauschal aufgrund Ihres Alters einen Lehrgang machen müssen bzw. eine erneute Prüfung usw. über sich ergehen lassen müssen widerspricht dies in eklatanter Weise den einschlägigen Antidiskriminierungsgesetzen und - verordnungen.

Das Argument wurde IIRC schon genannt, aber da du es anscheinend nicht gelesen hast wiederhole ich es mal: Warum verlieren dann Klasse-3-Inhaber so ca. ab 50 den Teil des Führerscheins für 7,5t bzw. warum geht das dann bei LKW-Fahrern in Ordnung?

notting

Bei JUNGEN Fahrern liegt der Fokus sicherlich eher auf der Fortbildung, denn auf der medizinischen Untersuchung - nur muss in jedem Fall die GLEICHBEHANDLUNG gewährleistet sein.

Es geht nicht darum - das jemand einem Prüfer sein "Herz offenbart" - sondern vor allem darum den Verkehrsteilnehmern die entsprechenden Infos zu vermitteln. Nicht jeder informiert sich von sich aus über Neuigkeiten. 😉

Was nützt denn ein Fahrtraining ?! Die Betonung liegt auf EIN 😉 Um etwas zu erreichen - muß auch hier eine Regelmäßigkeit herbeigeführt werden - und der Fokus der entsprechenden Trainings müßte auch erheblich hin zu defensivem Verhalten verändert werden. 😉

Ich muss in meinem Job mindestens einmal jährlich eine Fachveranstaltung zur Auffrischung, Vertiefung und zum Updaten besuchen - sonst verliere ich das RECHT gewisse Tätigkeiten auszuführen.
In chemischen Laboren benötigt jeder Mitarbeiter jährlich eine Sicherheitsunterweisung - ohne darf ein Mitarbeiter nicht mehr im Labor arbeiten. Ich behaupte mal - die meisten werden dort spätestens nach 5 Jahren gar nichts mehr lernen - trotzdem isses Pflicht 😁

ICH finde es sehr legitim - gleiches Recht für ALLE und nicht ein abweichendes Recht für Fahrer älter als [beliebige Zahl] Jahre zu fordern ... Jüngere Fahrer mit mangelhaften Fähigkeiten sind genauso gefährlich wie ältere Fahrer mit mangelhaften Fähigkeiten 😉

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Abzuwägen wäre dabei aber imho, ob und welche Relevanz das alles tatsächlich auf das Unfallgeschehen hat und ob der Aufwand in einer vernünftigen Relation dazu steht. Medizinische Momentaufnahmen in weiten Zeitrastern werden kaum etwas bringen, ausser die unfallrelevante Schwelle wird zufällig genau zum Zeitpunkt der Prüfung überschritten. Technische und rechtliche Veränderungen gibts in allen Bereichen und auch mit z.T. nicht unerheblicheren potentiellen Folgen - diese werden ja transportiert und wenn wir für alles "Zwangsnachhilfe" einführen... ei, das wird ein neuer Industriezweig.
"Rechtsfahrgebot kenn ich gar nicht, was ist ein Reissverschluß, ach ich muss vor dem Spurwechsel gucken..." - sind doch zu 99% nur dumme Ausreden? Wissen tun die Leute genug... und was sie real daraus machen, werden sie keinem "Prüfer" ggf. auf die Nase binden?

Imho kann man evtl. den Ausbildungsraster an sich überdenken/verändern, Fahrtrainings drängen sich imho geradezu auf und ein Sehtest kann ja unbürokratisch beim Optiker erledigt werden (Zettel dabei - ob ok oder nicht - und aus die Maus).
Die Fokusierung auf Meldungen der Sensationspresse halte ich pers. für keinen adäquaten Motivationsansatz, die Orientierung an allen wäre/könnte/denkbar für endlos und sinnfrei.

Hajo Kester... öfter Trainings, ein insofern geänderter Lehrrahmen, EH Kurse... ist doch meine Rede. Und das Gezeter gegen ältere Menschen kann ich ja auch nicht ab 😉

Der Punkt ist aber doch auch - ein erhöhtes Risk ist einzig in den ersten 7 FS Jahren nachweisbar... da lernen die Leut eben noch. Und ein Nachweis über die tatsächliche Unfallrelevanz im Individualverkehr von gesundheitlichen oder gar Wissensproblemen... ist dir einer bekannt? Den Arbeitsschutz kann man imho nicht wirklich übertragen... oder sollen wir bald alle einen digitalen Fahrtenschreiber etc. bekommen? Machen kann man viel... imho sollte man nur die Frage nach Notwendigkeit, Aufwand und Effizienz/Nutzen vorher stellen.

von meiner Seite ein ganz klares NEIN....

Begründung.

1. müsste man in diesem Fall allen anderen Altersgruppen das Fahren ganz verbieten, denn diese haben deutlich mehr Unfallopfer auf dem Gewissen...

2. sind GERADE ältere Menschen extrem auf das Transportmittel Auto angewiesen - Radfahren geht oft nicht mehr und zu Fuss kann man auch nicht alles erreichen...

Ich habe gerade so einen Fall in der Familie - eigentlich zwei, aber nur einer hat einen Führerschein. Arzttermine könnten nicht wahr genommen werden - größere Besorgungen ohnehin nicht. Und man kann bei den Renten nicht verlangen, dass dort gekauft wird, was man gerade so erreichen kann und das zum Doppelten Preis, wenn´s sein muß....

Wenn ich so sehe wie dieser Herr fährt und das dann vergleiche, wie sich andere im Straßenverkehr benehmen, dann muß ich sagen dass selbst wenn er mal nicht schnell genug reagieren sollte oder etwas übersieht bei Weitem nicht der Schaden entstehen würde, wie bei manch anderen, wenn sie wieder mal mit 90+ durch Ortschaften rasen....

Für mich kann man erst anfangen über dieses Thema nachzudenken, wenn man alle anderen, die sich auf öffentlichen Straßen bewegen im Griff hat, denn hier wird deutlich mehr und im Einzelfall nicht selten auch höherer Schaden angerichtet...

Gruß
Marc

Zitat:

Original geschrieben von bsenf


Was ich so manchmal erlebe wäre ich für einen Führerscheinentzug ab 60. Viele ältere die eigentlich noch recht fit erscheinen versagen im Straßenverkehr komplett. Es ist nunmal so das auf der Straße Entscheidungen in einem Sekundenbruchteil getroffen werden müssen. Das ist mit zunehmenden Alter nunmal keine leichte Aufgabe mehr.

Man hört und liest es ja immerwieder. Renter die irgendwelche Leute wegrotzen

Mein Opa z.B. hatte seinen auch mit 60 freiwillig abgegeben.

gut...dann bin ich für einen pauschalen Führersscheinentzug für alle anderen Altersklassen, denn diese begegnen mir ebenfalls täglich wie die Axt im Walde....und nun...???

50 ist extrem übertrieben
ich soll mit 65 erst in Rente und mit 50 kann ich kein Auto mehr führen oder wie
das ist schon etwas lächerlich.
Naja dann wird halt jeder Berufspendler Arbeitslos 😁

ich würde sowas garnicht einführen

nur würd ich bei solchen Damen und Herren 70+ auch zu langsam Fahren nicht als Delikt sehen aber als Grund so eine Untersuchung anzuordnen da anscheinend kein Reaktionsvermögen mehr vorhanden ist und die Sehschärfe möglicherweise zu schlecht ist.

aber das is halt das Problem, das zu langsam fahren bei uns nicht interressiert.
Und so kann jeder Blinde Autofahren.

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