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Weiter Debatte um Fahreignunstest-Pflicht für ältere Autofahrer

Themenstarteram 14. März 2024 um 4:58

Habe soeben die Lokalzeitungen gelesen und wieder fällt ins Auge - tatsächlich TÄGLICH wird gefordert, dass auch in Deutschland die Pflicht eingeführt werden MUSS, sich ab gewissem Alter pausenlos neu um den Führerschein bewerben zu müssen - weil "ältere Menschen am meisten und schlimmsten Unfälle verursachen".

Steht in der Zeitung, dass EIN älterer Fahrer (aus welchem Grund auch immer, nie wird hinterfragt, ob das Fahrzeug eventuell technische Probleme hatte ...) einen schweren Unfall verschuldete hat ---- wird sofort für die nächste Woche regelrecht im Stundentakt auf sein Alter als Grund verwiesen.

Dass in derselben Zeit auch über tötliche Unfälle verursacht durch Fahrfehler von (jetzt erst wieder) 25jährigem, 32jährigem, 35jährigem ... berichtet wird - kein Pieps. Die fallen komplett unter den Tisch - die passen nicht in die verlangte Statistik und Schubkasten! Zum Ko...ist diese tägliche Gehirnwäsche und Diskriminierung!!!!!!!!

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170 Antworten

wie alt bist du und fühlst du dich jetzt wegen deines Alters angegriffen und diskriminiert? Ich bin 49 und wenn ich ab 60/65 alle fünf Jahre einen Reaktionstest / Sehtest machen soll: okay.

Ich sehe täglich im Straßenverkehr ältere / ganz alte Menschen in Autos, die leider nicht mehr in der Lage scheinen, z.B. einen Schulterblick zu machen. Ich wohne ggü einer Bank und wenn ich am WE sehe, wer da aufgrund fehlender körperlicher Fitness mit dem Auto am liebsten zum Automat in die Bank fahren würde weil er nimmer gut zu Fuß ist... erschreckend. Ich weiß, dass man damit diesen Menschen ein großes Stück ihrer Mobilität nehmen würde, aber es dient der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer und der eigenen Person. Wenn ich den Wagen meines Nachbarn gegenüber sehe: da gibt es kein Stückchen Fläche am Auto, wo dessen Corsa keine Kontaktstellen mit anderen Gegenständen hat. Zumal teilweise auch die Fahrzeuge selbst einen verheerenden Wartungsstau haben.

Zitat:

@Darkhexlein schrieb am 14. März 2024 um 05:58:12 Uhr:

Steht in der Zeitung, dass EIN älterer Fahrer (aus welchem Grund auch immer, nie wird hinterfragt, ob das Fahrzeug eventuell technische Probleme hatte ...) einen schweren Unfall verschuldete hat ---- wird sofort für die nächste Woche regelrecht im Stundentakt auf sein Alter als Grund verwiesen.

Das hatten wir hier schon alles.

Suchfunktion lässt grüßen, kann nur nicht jeder bedienen. :D

https://www.motor-talk.de/.../...eugfuehrer-sinnvoll-t7409175.html?...

 

Ja, leider ist es so, dass ältere Fahrer gemessen an der Fahrleistung eine höhere Unfallquote haben.

Insgesamt natürlich viel weniger Unfälle, da alte Menschen generell weniger fahren.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Unfälle oft schwerer verlaufen, aufgrund der körperlichen Verfassung.

 

Und das ist gerade ein Thema, weil es EU weit Bestrebungen zu einem Test für ältere Fahrzeugführergibt.

Bisher hat sich Deutschland dagegen ausgesprochen.

Ich bin 53 und muss seit 3 Jahren sowieso regelmäßig zum Test, um meine Klasse CE zu behalten.

Ich würde regelmäßige ärztliche Untersuchungen ab einem gewissen Alter ausdrücklich begrüßen, da nun einmal bei jedem von uns die Fähigkeiten eines Tages nachlassen. Und viele merken es halt nicht oder wollen es sich nicht eingestehen.

Das hat mit Diskriminierung genauso wenig zu tun, wie die 2 Jahre Probezeit für Anfänger.

Ein Sensibles Thema mit Gesellschaftlicher Sprengkraft.

Es wurde in den bestehenden Threads schon alles gesagt.

Erwarte keine neuen Erkenntnisse.

am 14. März 2024 um 7:41

Wenn man dann mit 60 gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen, darf man dann auch in Rente gehen, oder wird man vom medizinischen Fahrdienst zur Arbeit gebracht.

Und was ist mit all den Fahrern die weit unter 60 aussehen und nicht mal gewillt sind sich umzudrehen oder auch zu blinken?

Müssen die dann nicht auch alle 5 Jahre zum Test???

Ich halte das Thema für schwierig.

Die körperliche Verfassung ist entscheidend für die Größe der Beulen? Das kann nur aus einer Statistik stammen- nur dass diese immer das zeigt, was der Ersteller bzw. Auftraggeber sehen möchte. Immerhin erarbeitet man damit die Grundlagen zur Gewinnmaximierung wie beispielsweise der Alterszuschlag bei Versicherungen, denen die Senioren hilflos ausgeliefert sind. Nachvollziehbar also, das Deutschland gar nicht so erpicht darauf ist, denn möglicherweise ergäbe sich ein ganz anderes Bild.

Der Verweis im Eingangsthread auf die jungen/jugendlichen Fahrer ist natürlich der übliche Humbug.

 

Man kann die beiden Personengruppen nicht gegeneinander aufrechnen oder gar ausspielen. Sondern es muß in BEIDEN Bereichen etwas getan werden.

 

Bei den jungen gibt's schon einiges wie Probezeit, Null-Promille-Grenze, Fahrsicherheitstrainings werden diskutiert usw.

 

Und bei den alten muß eben auch ganz dringend was passieren.

 

In einem ersten Schritt könnte man ärztliche Untersuchungen vorschreiben. Das Ergebnis müßte gar nicht an die Behörden gemeldet werden, es ginge nur um die Sensibilisierung und die Meinung einer außenstehenden Respektsperson (Arzt) zu hören.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2024 um 08:50:50 Uhr:

Und was ist mit all den Fahrern die weit unter 60 aussehen und nicht mal gewillt sind sich umzudrehen oder auch zu blinken?

Müssen die dann nicht auch alle 5 Jahre zum Test???

Ich halte das Thema für schwierig.

Es ist ein unterschied ob man nicht will oder nicht mehr kann.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 14. März 2024 um 08:50:50 Uhr:

Und was ist mit all den Fahrern die weit unter 60 aussehen und nicht mal gewillt sind sich umzudrehen oder auch zu blinken?

Whataboutism statt Argumente.

Bin selbst 69 und absolut für einen Fahrtüchtigkeitscheck für ältere Fahrzeugführer. Habe für mich beschlossen ab 70 freiwillig mich gesundheitlich und fahrtechnisch überprüfen zu lassen. Werde von älteren Bekannten immer nur belächelt wenn ich das Thema anspreche.

So ich gesund bleibe werde ich mir überlegen ab 75 teilweise oder ganz auf das Autofahren zu verzichten. Es gibt heutzutage leider viel zu viele unfähige Fahrzeugführer auf unseren Straßen und zu denen will ich in naher Zukunft nicht gehören.

Zitat:

@zugspitzbahn schrieb am 14. März 2024 um 08:41:27 Uhr:

Wenn man dann mit 60 gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen, darf man dann auch in Rente gehen, oder wird man vom medizinischen Fahrdienst zur Arbeit gebracht.

Kein gutes Argument, du willst also körperlich fahruntauglichen Personen erlauben ein Auto zu fahren weil sie sonst eben nicht mehr zur Arbeit/Einkaufen/Arzt kommen!?

 

Wenn die auf dem Weg der halt sein muss jemand anderen über den Haufen fahren ist das halt einfach so....?

Wenn jemand nicht mehr in der Lage ist Auto zu fahren geht es eben nicht mehr egal wie angewiesen er auf das Auto ist.

Zitat:

@zugspitzbahn schrieb am 14. März 2024 um 08:41:27 Uhr:

Wenn man dann mit 60 gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen, darf man dann auch in Rente gehen, oder wird man vom medizinischen Fahrdienst zur Arbeit gebracht.

Wer mit 60 nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug sicher zu führen, der ist sicher auch nicht mehr in der Lage arbeiten zu gehen.

Zitat:

@Bytemaster schrieb am 14. März 2024 um 09:08:55 Uhr:

Zitat:

@zugspitzbahn schrieb am 14. März 2024 um 08:41:27 Uhr:

Wenn man dann mit 60 gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen, darf man dann auch in Rente gehen, oder wird man vom medizinischen Fahrdienst zur Arbeit gebracht.

Wer mit 60 nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug sicher zu führen, der ist sicher auch nicht mehr in der Lage arbeiten zu gehen.

Das würde ich jetzt nicht unterschreiben, es gibt jede Menge Jobs die man auch mit Körperlichen Einschränkungen sehr gut machen kann. Dachdecker sicher nicht aber im Büro durchaus.

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