ForumGaskraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. So langsam übertreiben sie es...,.

So langsam übertreiben sie es...,.

Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 6:56

Audi A8; 2008; 6,0 W12 Motor

Kunde bemängelte ein Surren beim Lenken, vom Geräusch her fehlt Öl, dachte ich, beim Blick unter die Motorhaube fand ich aber kein Vorratsbehälter, ok, suchen steht an.

Ich fand dann den Behälter unter dem Scheinwerfer links, um an den ran zu kommen muß Stoßstange vorn und Scheinwerfer raus, Zeitaufwand 3,5 Std. um einen halben Liter Öl aufzufüllen.... :O

Leute, mag sein, daß ich zu konservativ bin und meinen Beruf noch zu Zeiten gelernt habe, in denen sowas von Herstellern unmöglich war, weil sie den gesteinigt, geteert und gefedert hätten, aber sowas gehört meines erachtens boykottiert....

Warum baut man sowas, warum kauft man sowas? Bin jetzt aber wirklich erschüttert...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 6:56

Audi A8; 2008; 6,0 W12 Motor

Kunde bemängelte ein Surren beim Lenken, vom Geräusch her fehlt Öl, dachte ich, beim Blick unter die Motorhaube fand ich aber kein Vorratsbehälter, ok, suchen steht an.

Ich fand dann den Behälter unter dem Scheinwerfer links, um an den ran zu kommen muß Stoßstange vorn und Scheinwerfer raus, Zeitaufwand 3,5 Std. um einen halben Liter Öl aufzufüllen.... :O

Leute, mag sein, daß ich zu konservativ bin und meinen Beruf noch zu Zeiten gelernt habe, in denen sowas von Herstellern unmöglich war, weil sie den gesteinigt, geteert und gefedert hätten, aber sowas gehört meines erachtens boykottiert....

Warum baut man sowas, warum kauft man sowas? Bin jetzt aber wirklich erschüttert...

22 weitere Antworten
Ähnliche Themen
22 Antworten

Da kann ich dir nur Recht geben.

Konstrukteure sind teilweise wirklich schwachsinnig.

Der W12 ist an sich bereits schwachsinnig. Irgendwie muss dieses Scheißding untergebracht werden, der Rest kommt halt dahin, wo noch Platz ist. Für einen echten V12 mit zwei Reihensechsern als Basis ist halt kein Platz und ein Zwölfzylinder macht sich doch sooo gut im Hochglanzprospekt der Werbefuzzis und dem Portfolio der Markenstrategen.

Hab nen Kumpel mit nem Renault, da muss die Stossstange ab um die Blinkerbirne zu tauschen.

Das ist irrwitzig.

Na ja, wenn jeder Kubikzentimeter für den Motor benötigt wird, muss der Rest eben irgendwo verschwinden. Wenn die Konstruktion das so bedingt, ist das ja noch okay. Albern wird es erst, wenn Wartungsunfreundlichkeit aus Nachlässigkeit oder bewusst, um den Kunden in die Werkstatt zu lotsen, gemacht wird.

Zum Beispiel Focus 1 Turnier: Das Tauschen der hinteren Leuchtmittel haben wir beim Zivildienst in der Werkstatt erledigen lassen, da diese dort dafür die Heckleuchten abgenommen haben. Bei meinem damaligen 190er habe ich zwei Kunststoffverschlüsse geöffnet und hatte das ganze Lampenpaneel in der Hand. Das hat 5 Sekunden gedauert.

Wartungsfreundlichkeit ist leider kein Kaufgrund bei Neuwagen, da viele beim Neukauf nicht daran denken, was in 10 Jahren mit dem Wagen ist.

Wechsel die Scheinwerferbirnen bei einem A4 B6 (2001-2004). Vorne hast du je Scheinwerfer drei Torx Schrauben zur Demontage (Typ schwarze Katze im schwarzen Keller suchen), Verlängerun brauchts auch. Hinten ists jeweils nur eine Sechskant-Schraube. Diese ist aber so beschissen angeordnet, dass 90% der Hobbyschrauber das Ding beim Herausnehmen in der Innenverkleidung verlieren werden. Und dann entweder ne lose Schraube spazieren fahren oder die halbe Kiste hinten auseinandernehmen um die Wiederzufinden. Wobei man sich gefühlt ein halbes Dutzend "Clips" der Kofferraumverkleidung abreißen wird. Dazu ist die Heckleuchteneinheit per Kunststoffkugel in einer Gummiöse gelagert. Klappert nicht, spart sicherlich eine Schraube. Wenn man nicht weiss wie man da "hebeln" darf machts "knack". Vor allem wenn das Gummi im laufe der Zeit aushärtet und das Plastik spröde wird.

Aber beim A4 ist man doch dann geübt, bei meinem gingne alle 6 - 9 Monate die Standlichtbirne kaputt, da konnte ich den Scheinwerfer schon im Schlaf ausbauen!

Beim Volvo jetzt ist das Klasse, zwei Heringe raus ziehen und schon kann der Scheinwerfer komplett entnommen werden.

Gruß

Dan

Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 13:36

Da haben sie beim Skoda Oktavia auch mitgedacht, ein unscheinbaren Hebel umlegen und den Scheinwerfer rausziehen, aber man muß wissen, wohin man langen muß, (Knoff Hoff). Ansonsten bei Audi und VW ist das Birnenwechseln eine Zumutung, besonders wegen der billigen Plastikclips, die dabei kaputt gehen.

Jetzt muß man das dem Kunden erstmal plausibel machen, daß er für die Birne 12 € und für den Wechsel 100 € zahlen soll!

Höchste Zeit, daß das mal an die große Glocke kommt und den Herstellern einige sehr dringende und überfällige Auflagen gemacht wird, zumindest was Öl nachfüllen, kontrollieren und Birnenwechsel betrifft!

Hallo Herr TÜV, mal einmischen!

Ich habe neulich meine Finger gebrochen, um am Honda CR-V II die vorn Standlichtbirne zu wechseln. Aber wechsel mal eine Birne am Rücklicht beim VW Touran der ersten zwei Baureihen...

Das wird EXTRA so konstruiert, dass der Kunde aus solchen Gründen in die Markenwerkstatt fahren muß!!! Leider fragt dieser nicht beim Kauf, und läßt sich so einen Mist andrehen. In wie weit das gar rechtlich ein Mangel wäre, weiß ich nicht. Ein Urteil dazu ist mir nicht bekannt.

Der Gesetzgeber hat dem Tun und Treiben der Hersteller einen Riegel vorgeschoben. Mein Vorredner schrieb das schon. Birnen müssen mit Bordwerkzeug, ich kenne es sogar so, ohne Werkzeug zu wechseln sein! Leider betrifft das wieder nur Neuzugelassene Autos. Da nun vermehrt LED Einzug hält kommt es wieder zu einem Konflikt, wenn defekt. Ich sah schon VW Passat mit den runden Blinker/Bremsleuchten, da ging nur die Hälfte der Lampeneinheit.

Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 21:04

Seit 2006?

Dann haben aber so manche Hersteller bis heut noch nichts davon mitbekommen! Wer überwacht sowas....?

Bei aller Lobbyistensch...e, die seit dem Millenium aufgekommen ist,(ich sag nur dynamische Reifendrucküberwachung) wäre das auch mal ein Anreitz im Gegenzug, Neufahrzeuge auf Reparaturfreundlichkeit und Haktbarkeit zu prüfen und diese Ergebnisse dann zu puplizieren, damit die Herren Konstrukteure auch mal über ihre eigene Nasenspitze hinaus denken.

Dieses Thema fände bestimmt viele Interesse, in Autozeitungen wird sehr viel Mist veröffentlicht, ein Artikel über dieses Thema und ich würde mir die Dinger auch mal wieder anschaun!

So kann es nicht mehr weitergehen, der Weg, den die Autómpobilindustrie seit 2000 eingeschlagen hat, ist jedenfalls der falsche.

Was hat ein BMW Sprecher kürzlich gesagt - unser Ziel ist die Profitabilitätssteigerung.....also nicht mehr Stückzahl durch Kundenzufriedenheit oder so, sondern:

Mit dem Zeug das - immer billiger - gebaut wird, mehr Dividende für die Aktionäre raushauen....

Blöd nur das die Leut -bisher zumindest -noch mitspielen und den Mist kaufen.

In ein paar wenigen Jahren wird sich das grob rächen. Keiner kann es mehr reparieren und du MUSST neu kaufen.

Immer billiger wird immer mehr Scheiß verbaut - der natürlich beim TÜV dann funktionieren muss....

LED Lichter zB - sollten ja angeblich ewig halten. Könnten sie auch, wenn nicht billigst produzierte Platinen kaputt gehen und das komplette Licht dann gewechselt werden muss - oft bevor eine Glühbirne kaputt gegangen wäre......

Elektrische Servolenkungen......ich geb denen keine 10 Jahre.

Heut mit nem Dodge gefahren -blendet selbstständig ab, zeigt in den Rückspiegeln Fz im toten Winkel an usw....erstens verblödet das die Leut, zweitens - wenn das mal hinnüber ist möchte es keiner für ein Vermögen richten lassen, ist ja nur ein unnötiges Gimmick - aber der TÜV wird es verlangen :-)

Das wird die nächsten Jahre noch sehr lustig für die Neuwagenfahrer.

Themenstarteram 22. Oktober 2016 um 9:51

Zitat:

Heut mit nem Dodge gefahren -blendet selbstständig ab, zeigt in den Rückspiegeln Fz im toten Winkel an usw....erstens verblödet das die Leut, zweitens - wenn das mal hinnüber ist möchte es keiner für ein Vermögen richten lassen, ist ja nur ein unnötiges Gimmick - aber der TÜV wird es verlangen :-)

Das wird die nächsten Jahre noch sehr lustig für die Neuwagenfahrer.

Richtig, kann ich nur untetrstreichen, ein Kunde, dessen Auto el. Handbremse hat, hat beim Aussteigen aus einem Wagen mit mech. Handbremse vergessen, diese anzuziehen, der Wagen machte sich selbstständig und rollte auf 2 parkende FZ. Soviel zum Thema verblödet.

Den Automobilherstellern fällt eben nichts mehr ein, die Kisten sind schon lange ausgereift, was soll man sich nicht noch alles einfallen lassen. Die Zulassungsbestimmungen sollten solche Zusatzausstattungen, die dem Fahrer seine Konzentraion rauben, schlicht verbieten, das selbstfahrende Auto von vorn herein!

Mir greult es vor der Zukunft, der Verkehr wird nicht weniger, die Autos auch nicht, aber der Schrott und Müllplatz läuft dann irgendwann über, da der konstruktive Müll nur noch entsorgt werden kann.

Zitat:

Was hat ein BMW Sprecher kürzlich gesagt - unser Ziel ist die Profitabilitätssteigerung.....also nicht mehr Stückzahl durch Kundenzufriedenheit oder so, sondern:

Mit dem Zeug das - immer billiger - gebaut wird, mehr Dividende für die Aktionäre raushauen....

Das ist nicht nur bei BMW so, das betrifft alle AG´s, wer macht diesen Idioten mal klar, daß der Umsatzpfeil nicht nur nach oben gehen kann? Die Reparaturfähigkeit und die Mindesthaltbarkeit von min. 10 Jahren sollte bei Neufahrzeugen gesetzlich vorgeschrieben und vor Erstinbetriebnahme geprüft werden, alles andere ist Resorcenverschwendung und Raubbau zu gunsten von Aktionären und Investoren und zerstört unsere Umwelt in nicht absehbaren Ausmaßen, abgesehen von Werten und Arbeitsplätzen in der Instandsetzungsbrange! Wann wachen die Herren dort oben endlich auf? Oder sind die mittlerweile alle zusätzlich auf der Lohnliste der Industrie ? In den 80ern war Lobbyismus im Parlament aus diesen Gründen mal verboten!

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 22. Oktober 2016 um 00:29:47 Uhr:

 

In ein paar wenigen Jahren wird sich das grob rächen. Keiner kann es mehr reparieren und du MUSST neu kaufen.

Es rächt sich doch schon. Der Absatz für Neuwagen ist seit Jahren stagnierend bzw. rückläufig.

Jugendliche machen immer später den Führerschein - oder gar nicht mehr. Wie denn auch, bei den Kosten für den Lappen und einem Altauto.

http://www.novayo.de/wirtschaft/003233-laeuft-schief-der-automobil-industrie.html

Eigentlich müßte man sich konsequent einen Wagen kaufen, der möglichst wenig Defekte hat.

Leider sind diese (Toyota, Mazda, Honda - lt. Aussage eines TÜV-Bediensteten auf meine Anfrage) aber dermaßen scheiße häßlich, daß einem frühmorgens beim Verlassen des Hauses das Frühstück wieder aus dem Gesicht fällt. Ich habe mich jedenfalls nicht überwinden können. Kotzwürg.

Mein alter 98er Golf, Gasanlage, rennt noch, 300.000km. Meine Honda CBR1000F, 99er, auch noch, 101.000.

Der Reparaturmarkt wird sich verändern weg von den Bremsen- und Auspuffpatschern, hin zu kleinen Spezialfirmen die die Herausforderung annehmen defekte Elektronik und Fahrzeugkomponenten fachgerecht instandsetzen zu können. Gibt es ja heute schon ein paar sehr erfolgreiche auf dem Markt.

Es wird nicht schlechter, es wird anders :) Gott was hat der Kat und die KE Jetronik in den 80ern für einen Aufruhr erzeugt....und?

Also wenn mein Fuhrpark abgenudelt ist kommt wieder her was gefällt...Muß man sich halt wieder neu mit beschäftigen....

Deine Antwort
Ähnliche Themen