Skoda Oktavia mit / ohne Allrad?
Hallo,
ich brauche dringend ein neues Auto. Aber welches?
Also, ich liebäugle mit dem Skoda Oktavia Combi 4x4.
Meine Frage dazu:
Ich wohne in Bayern und fahre täglich etwa 70 km auf der Autobahn und dazu etwas Landstraße (also nicht wirklich auf Gelände!). Da ich vor Jahren einen Unfall bei Schnee auf der Autobahn hatte, werde ich äußerst nervös, sobald ein kleines Schneeflöckchen meine Windschutzscheibe berührt. Aber, fahren muß ich...
Bringt mir in meinem Fall ein Allrad Vorteile? Liegt der besser auf der Straße, bricht der vielleicht nicht so schnell aus wie ein Frontantriebler? Nachdem die neuen Fahrzeuge mit viel Technik (z.B. Berganfahrt etc.) ausgerüstet sind weiß ich nicht, ob für mich ein Allrad zusätzliche Sicherheit bringt.
Da ein 4x4 sowohl in der Anschaffung und im Verbrauch teurer ist, hoffe ich auf wirklich aussagekräftige und ehrliche Antworten!!!
Herzlichen Dank
Andrea
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18 Antworten
Zitat:
Da ich vor Jahren einen Unfall bei Schnee auf der Autobahn hatte,
Bremsen tut ein Allradler genauso gut oder schlecht wie seine Kollegen mit einer angetriebenen Achse.
Du darfst auch nicht zu schnell fahren. Dann fliegst du nämlich in der nächsten Kurve raus. Allrad ist zwar nett, aber wie glatt es eigentlich ist merkst du erst in ner Kurve oder beim Bremsen, weil das Auto anfährt als ob nix los wäre.
[Du darfst auch nicht zu schnell fahren. Dann fliegst du nämlich in der nächsten Kurve raus. Allrad ist zwar nett, aber wie glatt es eigentlich ist merkst du erst in ner Kurve oder beim Bremsen, weil das Auto anfährt als ob nix los wäre.
Das heißt wohl, dass ein Allrad seine Vorteile bei der Anfahrt hat, ansonsten aber auch nicht besser oder schlechter als ein anderes Auto ist? Ich dachte, das er doch besser die Spur hält und nicht so schnell Ausbricht.....!?
Ich bin übrigens ein sehr langsamer und vorsichtiger Fahrer - bei Schnee.
Herzliche Grüße
Andrea
Zitat:
Ich dachte, das er doch besser die Spur hält und nicht so schnell Ausbricht.....!?
Ein Allradler kann Kurven um bis zu 30% schneller durchfahren als ein gleichgesetzter Fronttriebler. Wegen dem tadellosen Anfahrverhalten und dem ultimativen Geradeauslauf selbst beim extrem schlechten Wetter ist es allerdings sehr schwierig die Fahrbahngriffigkeit abzuschätzen. Wenn 30 kmh in ner Kurve zu viel ist wirds der Allradler mit 50 kmh bestimmt nicht schaffen und fliegt raus, es sei denn du meisterst Powerdrift.
Was Hans vor allem meint ist, dass Allrad einem eine wesentlich bessere Fahrbahn vorspielt, als man hat... sprich, man unterschätzt die Situation... solang es geradeaus geht, kein Problem in der Regel, aber in der Kurve kann das böse ausgehen...
Somit ist der immense Sicherheitsvorteil eines Allradfahrzeugs zwar gut, aber trotzdem darf man sich nicht überschätzen - die Physik gilt weiterhin - auch und gerade in der Kurve, wenn die Fliehkraft greift.
Zitat:
Was Hans vor allem meint ist, dass Allrad einem eine wesentlich bessere Fahrbahn vorspielt, als man hat... sprich, man unterschätzt die Situation... solang es geradeaus geht, kein Problem in der Regel, aber in der Kurve kann das böse ausgehen...
Hab ich gleich sagen können... Wieso sollte man sich einfach ausdrücken wenns auch kompliziert geht ...? :rolleyes:
Hallo,
ich hatte schon mal nen Allradler ohne Esp, Abs etc. Die Vorteile sind ganz klar auf Schnee. Und zwar beim anfahren und Kurvenfahren. Vermittelt ein deutliches Sicherheitsplus. Dass man immer wissen muss, wie der Fahrbahnbelag ist, bzw. wo Grenzen sind ist klar. Mein Audi war damals deutlichst einfacher zu fahren, breiterer Grenzbereich usw. Ebenso mit Anhänger sehr gut. Wenn man aber nur Straße fährt ist es meines Erachtens nicht notwendig. Wenn auf der Autobahn dann viel Schnee liegt, steht der Verkehr meist eh, und dann stehst du mit.
Dagegen steht der Mehrverbrauch und die höheren Anschaffungskosten, deshalb habe ich derzeit keinen 4x4. Außer vielleicht bald der Octavia Scout....
Gruß Walu
Du kannst die Sache auch umgekehrt betrachten: Was kann beim Fahren auf Schnee/Eis gefährlich werden? Eine Achse (!) ohne Grip!
So lange irgend ein einzelnes Rad rutscht, egal ob beim Bremsen oder Beschleunigen, ist das immer ein guter Hinweis dass der Grenzbereich nahe ist. Fronttriebler geben hier super feedback über den Strassenzustand. Habe früher (beim Fronttriebler)bei glatter Fahrbahn immer gerne mal scharf beschleunigt/gebremst, weil man danach ziemlich genau wusste wie man drann ist.
Bin von meinem Allradler begeistert, aber dieses feedback beim beschleunigen könnte man fast vermissen. Nur bei echtem Glatteis und niedrigen Gängen merkt man Schlupf. Somit bleiben nur mehr Bremsproben über, ist halt nicht ganz so die feine englische Art.
In der Kurve sind ja beide nahezu ident, nur dass der Allradler auch noch beschleunigen kann wo der Fronttriebler bereits
zu untersteuern beginnt, dafür kann dabei auch mal das Heck leicht unruhig werden. Mit ESP und halbwegs normaler Geschwindigkeit aber sowieso praktisch nie ein Problem. Würde in deiner Angelegenheit einen Allradler somit auch nicht als "sicherer" bezeichnen, sondern eher "souveräner".
Zitat:
Original geschrieben von CZHans
Zitat:
Was Hans vor allem meint ist, dass Allrad einem eine wesentlich bessere Fahrbahn vorspielt, als man hat... sprich, man unterschätzt die Situation... solang es geradeaus geht, kein Problem in der Regel, aber in der Kurve kann das böse ausgehen...
Hab ich gleich sagen können... Wieso sollte man sich einfach ausdrücken wenns auch kompliziert geht ...? :rolleyes:
Ach, ich glaube unter begeisterten 4x4-Fahrern kann man das doch nachsehen, oder? unserer hat im Februar dann sein 5-Jähriges geschafft, und dann ca. 160tkm sorgenfreier Fahrt hinter sich.
Unser Jahresverbrauch liegt übrigens bei ca. 6L... unserer kommt zwar ohne ESP aus, fährt sich aber trotzdem gerade bei derzeitigem Wetter um einiges sorgenfreier als mein Ibiza, ist mir v.a am WE bei gut 5cm Schnee auf der Autobahn aufgefallen, da zieht man mit dem 4x4 locker auf der linken Spur an den übrigen vorbei, die schon Probleme haben, mit 60 geradeaus zu rollern... aber in Kurven muss man halt trotzdem höllisch aufpassen.
Zitat:
unserer kommt zwar ohne ESP aus
Hat meiner auch net. Einer mit ESP stand auf dem Hof gleich daneben, war 500€ teurer und laut Händler mußte seine Batterie oft geladen werden.
ich vermisse es auch nicht... man kommt auch so gut aus... außer man hat größere Fahrzeuge, bei unserem T5 bin ich heilfroh (Langversion), dass der ESP hat, weil ohne ist der auf Glätte extrem zickig, teilweise greift das ESP auch schon bei flotter Kurvenfahrt auf Nässe ein - und das ist gut so...
Hab auch grade mal die aktuellen 4x4-Preise vom Octi, BJ 2003-2004 nachgeguckt, der kostet ja selbst mit 100tkm noch um die 10t €, da war unserer ja ein Schnäppchen (2004 gekauft, 20tkm auf der Uhr, 4x EFH, Climatronic, MFA und das ganze Zeugs drin, 16t €)...
Würde aber, wenn mein Ibiza jetzt die Flügel strecken würde, auch bedenkenlos zum Octavia I 4x4 greifen...
Zitat:
(2004 gekauft, 20tkm auf der Uhr, 4x EFH, Climatronic, MFA und das ganze Zeugs drin, 16t €)...
2005 gekauft (BJ03/MJ04), Ausführung Rider - also alles ausser Navi, Xenon und Ledersitzen, 19500 km, 16500€ :)
kein schlechter preis, hast du den in CZ oder D gekauft?
Allgemein war das Preisleistungsverhältnis beim Octavia I deutlich besser, als das vom O²...
Zitat:
kein schlechter preis, hast du den in CZ oder D gekauft?
In Tschechien etwa 10 km östlich von Mladá Boleslav. Es war ein Flottenfahrzeug von ŠkodaAuto.
Hast echt einen guten Preis bekommen.
Gruß
Georg