Sinn und Unsinn von Reifendruckkontrolle
Muss hier mal meinen Unmut über diese verpflichtende RDKS-Geschichte auslassen.
Meines Wissens nach war das eine Vorschrift um den Kraftstoffverbrauch durch korrekten Luftdruck zu senken. Aber immer wieder fällt mir auf, dass dieses System überhaupt nicht anschlägt, auch nicht bei 0.5 Bar zu wenig. In der Anleitung steht, dass ein schneller Druckverlust nicht vom System erkannt werden kann. Ein langsamer scheinbar aber auch nicht.
Völlig nerviger Unsinn somit. Denn kontrollieren muss ich den Druck mit System ja trotzdem regelmäßig. Nur dass ich es halt dann auch jedes Mal wieder resetten muss. Denn tue ich das nicht, meckert er relativ schnell 🙄
Danke, jetzt gehts wieder 😁
202 Antworten
Deine 100 km/h Anzeige kommt doch aus der Raddrehzahl und nicht aus der tatsächlich zurückgelegten Strecke. Für das System existieren keine 'alte' und 'neue' Raddrehzahl zur Geschwindigkeit 100 km/h die dann bei Nichtübereinstimmung eine Warnung auslöst. Wo soll die 'neue' Raddrehzahl die anders ist als die alte denn herkommen, wenn das einzige Mittel zur Geschwindigkeitsmessung die Raddrehzahl selbst ist?
Wenn es dennoch bei Wechsel von Sommer auf Winterreifen zu einer Meldung kommt, kann das m.E. nur an Drehzahldiskrepanzen innerhalb der Räder eines Satzes liegen, die bei der Kalibrierung des Systems als 'Soll' abgespeichert werden und die dann bei einem anderen Radsatz so nicht mehr stimmen.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 1. Februar 2023 um 12:33:33 Uhr:
Da ist kein Impulssteg der eine 0 Position signalisiert. die Impusstege sind auf den gesammten 360° Impulsgeber ABS gleich !Bitte erklären wie das geht das ein ABS ein Radumdrehung fststellt !
Na Impulsanzahl pro Umdrehung ist bekannt (wenn die gezählt wurden, ist eine Umdrehung erledigt).
Gruß Metalhead
Zitat:
@Stuntman Bob schrieb am 1. Februar 2023 um 12:44:21 Uhr:
Das System merkt doch nur eine Abweichung zwischen Tacho 100 und der Raddrehzahl von vorher zu Tacho 100 nachher mit den kleineren Rädern
solange kein Reset gemacht wurde
Nein, nein, nein, die Geschwindigkeit wird aus der Raddrehzahl errechnet!
Gruß Metalhead
Zitat:
@Stuntman Bob schrieb am 1. Februar 2023 um 13:17:09 Uhr:
Ganz genau !
Hätte ich vor dem losfahren nach der Winterräder Montage neu abgespeichert wäre keine Meldung gekommen.
Es wurde nur versucht zu erklären.....
Weil ganz weit oben ein User gemeint hat dass ein passives System keinen Druckverlust anzeigen würde wenn alle vier gleichzeitig verlieren würden.
Das stimmt aber nicht, sonst hätte ich auch keine Meldung bekommen bevor.neu abgespeichert war.
Die Beobachtung deckt sich haarklein mit meiner Erfahrung meines Ex-Audi.
Auffällig dabei ist, dass häufig Tage vergehen, bis die Meldung nach vollzogenem Saisonwechsel (ohne Reset) erscheint. Das mag daran liegen, dass der Reifenfülldruck beider Radsätze identisch eingestellt wird und die Abrollunfänge 642/646 mm praktisch identisch sind.
Vermutlich gibt es ein externes Steuergerät, welches auch diese winzigen Unterschiede erfasst und auswertet.
Die Aussage, dass diese Systeme nicht präzise arbeiten und lediglich Luftverlust an einer Radposition erkennen können, ist auf keinen Fall zutreffend.
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Nur woher würde dieses Steuergerät die Geschwindigkeits-Information bekommen, wenn Raddrehzahl-Sensoren und GPS nicht in Frage kommen?
Abrollumfang mal Umdrehungszahl.
Der Abrollumfang ist fiktiv im Steuergerät (ABS Block meistens) gespeichert und änderbar.
Also wird nur die Umdrehungszahl korrigiert.
Wer es genau wissen möchte, kommt um ein Telefonat mit dem Erzeuger nicht herum.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 1. Februar 2023 um 13:44:52 Uhr:
@motor_talkingAbrollumfang mal Umdrehungszahl.
Der Abrollumfang ist fiktiv im Steuergerät (ABS Block meistens) gespeichert und änderbar.
Also wird nur die Umdrehungszahl korrigiert.
Das Produkt aus Abrollumfang (fiktiv oder gespeichert) mal Anzahl der Radumdrehungen ist aber immer gleich.
Ändert sich der Abrollumfang (z.B. durch Wechsel der Räder) hat das Produkt immer noch denselben Wert, der dann allerdings nicht mehr mit der real zurückgelegten Strecke übereinstimmt - aber das 'weiß' das Auto nicht. Woher auch, wenn das einzige Mittel die Wegstrecke oder die Geschwindigkeit zu messen, der Abrollumfang selbst ist.
Ich bleibe dabei, dass ein System, das keine zusätzliche Datenquelle hat (z.B. GPS) nur anhand von Diskrepanzen des Abrollumfangs innerhalb des selben Radsatzes erkennen kann, dass ein neuer Radsatz ans Auto gesteckt wurde (bei dem die Diskrepanzen unter den einzelnen Rädern natürlich anders sind als beim ursprünglichen Radsatz).
Was mach noch machen könnte: Man kann die Drehzahlunterschiede der Vorderachse bei bestimmten Lenkwinkeln (der ist ja bekannt) auswerten. Daraus könnte man dann einen Umfang errechnen.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 31. Januar 2023 um 14:44:48 Uhr:
Zitat:
@Hyperbel schrieb am 31. Januar 2023 um 09:30:09 Uhr:
Leider sind die passiven Systeme bei Neu-Typen nicht mehr gestattet.
Quelle?Gruß Metalhead
Den Gefallen bleibst Du aber nicht schuldig...?
Zitat:
@motor_talking schrieb am 1. Februar 2023 um 13:40:39 Uhr:
Nur woher würde dieses Steuergerät die Geschwindigkeits-Information bekommen, wenn Raddrehzahl-Sensoren und GPS nicht in Frage kommen?
Legt die Geschwindigkeit mit dem Beispiel 100
nicht auf die Goldwaage..
Das System erkennt nur Differenz wenn nach Räderwechsel nicht neu abgespeichert.
Vorher war bei 100 die Raddrehzahl
nachher bei 100 auf einmal ne andere
Deswegen muss neu abgespeichert werden
., Warum begreifen es nur ganz wenige hier ?
Es spielt keine Rolle ob es tatsächlich 100 waren
Ja, es spielt keine Rolle, ob bei exakt 100 verglichen wird. Kann irgend ein Tempo sein, Hauptsache es ist bei Sommer- und Winterrädern exakt gleich. Und daher ist es nicht möglich, weil es außer der Raddrehzahl keine unabhängige Geschwindigkeitsinformation gibt.
Denkbar wäre die Theorie von ghm, dass eine Änderung der radsatz-internen Differenzen zwischen Sommer und Winter-Rädern relevant ist. Die könnte dann entweder sofort nach dem Wechsel über der Ansprechschwelle liegen, oder erst nur nahe an der Schwelle, und drüber dann nach einigen Tagen.
Das Drehzahl-Verhältnis untereinander, inclusive Kurvenfahrt und den unterschiedlichsten Schlupf-Situationen zu erfassen, ist schon eine ein Herausforderung. Der Ablauf muß ja derart angepasst erfolgen dass selbst Reifen-Abrieb mit berücksichtigt wird.
In der Praxis bedeutet das, Neureifen montieren, bis zur Abfahrgrenze fahren und auch nach einem Profiltiefen-Verlust > 5 mm, ist kein Reset erforderlich. Das System hat auch diesen Betriebszustand im Griff.
Zitat:
@Stuntman Bob schrieb am 1. Februar 2023 um 14:05:56 Uhr:
Zitat:
@motor_talking schrieb am 1. Februar 2023 um 13:40:39 Uhr:
Nur woher würde dieses Steuergerät die Geschwindigkeits-Information bekommen, wenn Raddrehzahl-Sensoren und GPS nicht in Frage kommen?Legt die Geschwindigkeit mit dem Beispiel 100
nicht auf die Goldwaage..
Das System erkennt nur Differenz wenn nach Räderwechsel nicht neu abgespeichert.
Vorher war bei 100 die Raddrehzahl
nachher bei 100 auf einmal ne andere
Deswegen muss neu abgespeichert werden
., Warum begreifen es nur ganz wenige hier ?
Es spielt keine Rolle ob es tatsächlich 100 waren
Dass das bei mit 100 km/h ein Beispiel war, ist mir schon klar... ich hab dein Beispiel halt aufgenommen.
Aber nochmal:
Wir starten mit Geschwindigkeit X und dazu gehört die Radumdrehungszahl Y - soweit so gut - das ist also dein 'vorher'.
Jetzt sagts du 'nachher' ist bei X (oder 100 km/h) ein anderes Y (nennen wir es Yneu) weil sich die Räder geändert haben... korrekt, da stimme ich zu. ABER: Woher weiß das Auto, dass Geschwindigkeit X jetzt bei Yneu und nicht mehr bei Y gefahren wird? Das Auto errechnet doch die Geschwindigkeit anhand von Y und misst sie nicht. Wie soll das Auto denn erkennen, dass die Geschwindigkeit X nun bei Yneu erreicht wird, wenn die einzige Möglichkeit, die Geschwindigkeit festzustellen auf Y beruht?
Ich versuchs mal anders: Du hast ein Massband, aber du wiest nicht, ob die Telung in zentimeter und Meter korrekt ist, oder fehlerhaft - das Massband zeigt dir 1 m aber du weißt nicht ob es nur 90 cm oder vielleicht 1,1 m sind. Jetzt kannst du messen und vergleichen und machen und tun mit diesem missratenen Massband soviel du willst, du wirst den Messfehler oder auch ein tatsächliches Mass (wie lang ist die Strecke x?) nicht ermitteln können so lange du nicht entweder eine Referenzstrecke bekannter Länge oder ein bekanntermaßen korrektes Massband hast, mit dem du die Messwerte deines falschen Massbandes vergleichen und ggfs 'angleichen' kannst. Du brauchst eine zweite Referenz!
Und so drehen wir uns hier auch im Kreis... wir haben nur das Y und alle anderen Größen (wie Distanz, Geschwindigkeit, Drehzahlen in Motor und Getriebe) hängen von diesem Y ab. Es fehlt die zweite Referenz zu der wir vergleichen können.
Ich habe doch bei Montage der Sommerräder dem Auto
mit drücken der Speicher Taste gesagt:
Du passt jetzt auf und überwachst meine Reifen
OK ?
Ab diesem Zeitpunkt passt das System auf die Raddrehzahlen auf
Ok
Dann hab ich Winterräder mit einem anderen Abrollumfang montiert aber noch nicht neu abgespeichert
OK
Aus diesem Grund merkt doch das System das es nun eine andere Raddrehzahl hat wenn der Tacho auf dem gleichen Wert x steht als vorher , oder etwa nicht??
Und genau deswegen kommt eine Warnung
Dann speichert man durch drücken der Taste neu ab
Und ab diesem Zeitpunkt weiß das System dass eine andere Raddrehzahl bei Tacho wert x von vorhin in Ordnung ist
Die 100 waren doch nur fiktiv.
Es braucht nur immer einen Wert als Bezug was i.o. ist und was nicht