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Sind scheckheftgepflegte Autos besser?

Themenstarteram 6. April 2013 um 16:56

Hallo,

ich wollte mal eine Meinungsumfrage starten: denkt ihr, scheckheftgepflegte Fahrzeuge sind auf Dauer besser in Schuss? Auch bei hoher Kilometerleistung? Ich meine damit, Fahrzeuge die in Markenwerkstätten pünktlich gewartet werden. Oder denkt ihr, es spielt keine Rolle, ob jemand seinem Auto den Ölwechsel selbst erledigt und es die Werkstatt nie sieht?

Hintergrund ist der, dass ich mal einen Passat 35 mit 309000km gekauft habe, der war bis zu meinem Kauf immer pünktlich beim Service, das Serviceheft war voll, der Wagen läuft bei einem Bekannten bis heute (3 Jahre) ohne Probleme, hat nun 380tkm. Und mein Golf war auch immer bei VW zum Service, heute sagte mir der Tüv-Mann, dass der Wagen für sein Alter und die KM (10 Jahre, 200000km) wirklich sehr gut erhalten sei, ich mache da nichts dran, immer nur Kundendienste.

Wie sind eure Meinungen?

Beste Antwort im Thema
am 8. April 2013 um 17:07

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

ich würde vorzugsweise von einem routinierten selbermacher kaufen ;)

Jaja... Vom routinierten Selberschrauber... Wie hoch schätzt du denn den Anteil der Gebrauchtwagen am Markt, deren Vorbesitzer solch eine Bezeichnung verdient hätten? Kommen wir da schon in den Prozentbereich oder sinds noch Promille? Und bei älteren Autos sinds ja eh meist nicht nur einer, sondern gleich mehrere Vorbesitzer... Klar, wenn man in einem kleinen Dorf lebt wo jeder jeden kennt und den Wagen vom persönlich bekannten Huber Schorsch kauft, mit dem man schon in die Schule ging und jetzt jeden Samstag in der Dorfkneipe den Skat kloppt, und der nebenbei ausserdem noch KFZ-Meister ist, ja dann kann man vielleicht einigermassen sicher sein. Üblich ist sowas allerdings wohl eher nicht... Da halte ich es eher mit der Hartgummifelge und sage: Wenns Scheckheft fehlt oder nix plausibles drin steht ist das vermutlich eher kein Zufall. Dann besser Finger weg, gibt ja genug Auswahl.

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Mal ehrlich: Wie realistisch ist dein Szenario vom italienischen Sportler??

Denke, wir werden hier kaum jemanden finden, der sich ein Gebrauchten für >100.000€ kaufen will!

MfG

am 6. April 2013 um 23:08

Dir ist aber schon klar, dass man z.B. ein Maserati Quadroporte in 6 Jahre alt mit so 55-65tkm für unter 30.000 bekommt, oder?

am 7. April 2013 um 17:11

Vollgefülltes Scheckheft sagt nur aus, dass vorgegebene Reparaturen nachweislich erledigt wurden und das Auto damit einen bestimmten technischen Zustand erreicht. Also im Grunde nur ein (technischer) Zustands-/Raparaturnachweis.

Von daher macht die Frage nach "besser" wenig Sinn. Man kann höchstens sagen, dass die Wahrscheinlichkeit ein gepflegtes Auto zu bekommen höher ist, da Besitzer welche sich gar nicht um Wartung kümmern ausscheiden.

am 7. April 2013 um 19:42

In meinen Augen sagt ein Checkheft nichts aus.

Ab einem gewissen Fahrzeugalter findet man so etwas auch eigentlich nicht mehr.

Dann gibt es 2 Möglichkeiten: Das Auto kommt nur in die Werkstatt wenn es Probleme gibt, oder der Fahrer ist ein typischer Motortalker und macht's sich selbst.

Meist sind die Leute die ihre Inspektion selbst machen dabei auch Gründlicher.

Im übrigen tragen einige auch diese Arbeiten ins Scheckheft ein! Also nur weil was drin steht, heißt das nicht das ein Fahrzeug in der Werkstatt war.

Wichtig ist nur das man für wichtige Verschließteile die man optisch nicht beurteilen kann einen Nachweis hat, z.B. Zahnriemen, wann gemacht, bei welchem km-Stand. Ölwechsel...

Es ist relativ egal, ob gestempeltes Scheckheft oder loser Stapel Rechnungen für selber eingebaute Teile. Wichtig ist, dass regelmäßig was gemacht wurde. Die besten Erfahrungen habe ich mit kleinen 1-2-Mann-Betrieben, die keine Neuwagen verkaufen und von den Reparaturen leben. Die müssen gute Arbeit machen, um zu überleben.

So richtig kann man dem aber nur vertrauen, wenn man die betreffende Werkstatt auch kennt und weiß, wie da gearbeitet wird. Manche Autofahrer bringen ihr Auto jedes Jahr zur Inspektion und es wurde nicht mal angefasst, nur die Rechnung geschrieben. Das härteste war der Audi A6 von meinem Onkel, scheckheftgepflegt, aber nach 12 Jahren noch mit Originalzahnriemen und Originalkühlwasser unterwegs, bis ihm mal der Motor übergekocht ist. Und sowas passiert einem alten Mann ohne Ahnung von Autos, der sich immer auf seine Werkstatt verlassen hat. Er stand dann mit kochendem Motor mitten in Hamburg und die nächste Audi-Werkstatt hat dann das halbe Kühlsystem erneuert und auch sonst wohl die erste richtige Wartung durchgeführt.

Zitat:

Original geschrieben von VolkerIZ

Es ist relativ egal, ob gestempeltes Scheckheft oder loser Stapel Rechnungen für selber eingebaute Teile. Wichtig ist, dass regelmäßig was gemacht wurde. Die besten Erfahrungen habe ich mit kleinen 1-2-Mann-Betrieben, die keine Neuwagen verkaufen und von den Reparaturen leben. Die müssen gute Arbeit machen, um zu überleben.

So richtig kann man dem aber nur vertrauen, wenn man die betreffende Werkstatt auch kennt und weiß, wie da gearbeitet wird. Manche Autofahrer bringen ihr Auto jedes Jahr zur Inspektion und es wurde nicht mal angefasst, nur die Rechnung geschrieben. Das härteste war der Audi A6 von meinem Onkel, scheckheftgepflegt, aber nach 12 Jahren noch mit Originalzahnriemen und Originalkühlwasser unterwegs, bis ihm mal der Motor übergekocht ist. Und sowas passiert einem alten Mann ohne Ahnung von Autos, der sich immer auf seine Werkstatt verlassen hat. Er stand dann mit kochendem Motor mitten in Hamburg und die nächste Audi-Werkstatt hat dann das halbe Kühlsystem erneuert und auch sonst wohl die erste richtige Wartung durchgeführt.

Hallo,

Das hört sich eher wie eine erfundene Geschichte an weil ich kann mir nicht vorstellen

das eine Markenwerkstatt so etwas macht.

Seelze 01

Ich war zwar nicht dabei, als er mit dem Auto liegengeblieben ist, aber als Onkel und Tante zum Geburtstag meiner Mutter völlig entnervt und entkräftet mit der Bahn angekommen sind und die Geschichte erzählt haben und habe diverse Telefonate mitbekommen, wann denn nun das Auto fertig ist usw.

Und warum sollte mein Onkel sowas erfinden? Das hat er nicht nötig, der erzählt sowieso lieber vom Krieg, wenn er meint, er müßte andere Leute "unterhalten".

am 8. April 2013 um 13:56

Über den optischen Zustand sagt es nichts aus, wenn auch die Rechnungen vorliegen, kann man sehen was wann gemacht wurde. Man ist mit Checkheft und Nachweisen vor bösen Überraschungen sicher.

Man kann bei Kilometerfressern abschätzen, wie lange die Kupplung und Bremsen ggf. Zahnriemen noch halten, um die Folgekosten genauer kalkulieren zu können..

Mancher ist schon böse reingefallen, weil er nur auf die Ansicht und Probefahrt vertraut hat.

Kein Checkheft, keine Rechnung, oft liegt nichts weiter vor, als Bief, Fahrzeug und Schlüssel.

Ich persönlich lasse von solch faulen Eiern die Finger.

am 8. April 2013 um 16:35

ein 'scheckheft' sagt in erster linie aus, dass die werkstatt reichlich gelegenheit hatte, ein auto kaputtzureparieren.:cool:

die liste mir bekannter von werkstätten verursachten fehlern würde lang.

nur als als beispiel: bolzen an lima vergessen, die hoppelte ziemlich losgelöst im motorraum (die schraube habe ich später unter dem lufi-kasten gefunden:mad:) ; öldruckleitung am lüfter entlanggelegt, nach einigen kilometern kam die öldruckleuchte; zwei schrauben am motorhalter abgerissen, nichts gesagt:rolleyes:; dito schraube am vorderen motorlager 'vergessen', erste mal vollgas und der motor klebte unter der haube......

den vogel hat eine werkstatt bei einem nachbarn abgeschossen- den wagen vor die werkstattmauer gesetzt und versucht, es zu vertuschen:D

ich würde vorzugsweise von einem routinierten selbermacher kaufen ;)

am 8. April 2013 um 16:57

Zitat:

Original geschrieben von Seelze 01

Hallo,

Das hört sich eher wie eine erfundene Geschichte an weil ich kann mir nicht vorstellen

das eine Markenwerkstatt so etwas macht.

Seelze 01

Doch kann ich leider bestätigen, das machen Markenwerkstätten.

In unser Familie fahren wir eigentlich nur alte Autos und machen alles selber, aber Mutter hat sich 2000 nen 206CC von Peugot geholt.

War dann weil es ein Neuwagen war immer in der Vertragswerkstatt.

Nach Ablauf der Garantie hab ich das erste mal selbst das Auto gewartet.

Das Fahrzeug stand zwischen dem letzten Werkstattaufenthalt und meiner Wartung in einer trockenden Garage und hat ganze 1000km gelaufen, aber Motor lief komisch, daher die Wartung.

Öl abgelassen: Pechschwarz, würde mich wundern wenn das überhaupt schonmal gewechselt wurde.

Den gleichen Eindruck machten auch die Zündkerzen und Keilriemen.

Also alles neu gemacht und dann nach einer Zeit kontrolliert (man glaubt ja noch nicht so richtig dran das die Werkstatt sowas einfach nur aufschreibt und nicht macht und denkt es muss ein anderes Problem geben das das Öl so schwarz ist).

Aber nein alles wunderbar.

Vondaher kann ich gerne auf Fachwerkstätten verzichten.

am 8. April 2013 um 17:07

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

ich würde vorzugsweise von einem routinierten selbermacher kaufen ;)

Jaja... Vom routinierten Selberschrauber... Wie hoch schätzt du denn den Anteil der Gebrauchtwagen am Markt, deren Vorbesitzer solch eine Bezeichnung verdient hätten? Kommen wir da schon in den Prozentbereich oder sinds noch Promille? Und bei älteren Autos sinds ja eh meist nicht nur einer, sondern gleich mehrere Vorbesitzer... Klar, wenn man in einem kleinen Dorf lebt wo jeder jeden kennt und den Wagen vom persönlich bekannten Huber Schorsch kauft, mit dem man schon in die Schule ging und jetzt jeden Samstag in der Dorfkneipe den Skat kloppt, und der nebenbei ausserdem noch KFZ-Meister ist, ja dann kann man vielleicht einigermassen sicher sein. Üblich ist sowas allerdings wohl eher nicht... Da halte ich es eher mit der Hartgummifelge und sage: Wenns Scheckheft fehlt oder nix plausibles drin steht ist das vermutlich eher kein Zufall. Dann besser Finger weg, gibt ja genug Auswahl.

am 8. April 2013 um 18:47

Zitat:

Original geschrieben von renata19

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

ich würde vorzugsweise von einem routinierten selbermacher kaufen ;)

Jaja... Vom routinierten Selberschrauber... Wie hoch schätzt du denn den Anteil der Gebrauchtwagen am Markt, deren Vorbesitzer solch eine Bezeichnung verdient hätten? Kommen wir da schon in den Prozentbereich oder sinds noch Promille? Und bei älteren Autos sinds ja eh meist nicht nur einer, sondern gleich mehrere Vorbesitzer... Klar, wenn man in einem kleinen Dorf lebt wo jeder jeden kennt und den Wagen vom persönlich bekannten Huber Schorsch kauft, mit dem man schon in die Schule ging und jetzt jeden Samstag in der Dorfkneipe den Skat kloppt, und der nebenbei ausserdem noch KFZ-Meister ist, ja dann kann man vielleicht einigermassen sicher sein. Üblich ist sowas allerdings wohl eher nicht... Da halte ich es eher mit der Hartgummifelge und sage: Wenns Scheckheft fehlt oder nix plausibles drin steht ist das vermutlich eher kein Zufall. Dann besser Finger weg, gibt ja genug Auswahl.

Ob jemand ein Selberschrauber ist der sein Fahrzeug richtig wartet merkt man recht schnell beim Verkaufsgespräch.

Wenn ich mir die vom Hersteller vorgegebenen Wartungsintervalle/Qualitäten bei Betriebsflüssigkeiten und/oder z.B. Zündkerzen so anschaue ... dann würde ich, bei Kaufinteresse, so manches Fahrzeug links liegen lassen, wenn es "nur" nach Scheckheft gewartet wurde.

Im Scheckheft findest du nur einen Stempel und ein paar Kreuzchen. Was das nun tatsächlich bedeutet kann man nur erahnen, es sei denn du kontollierst die Werkstattleistung ganz genau.

Ich mache die Inspektionen selber, da weiß ich daß es auch wirklich zuverlässig gemacht wurde. Einmal im Jahr lasse ich einen befreundeten KFZ-ler mein Auto anschauen um zu erfahren was außerhalb der Inspektionsvorgaben ansteht. In eine Werkstatt würde ich nur gehen wenn es sich um "Spezialprobleme" handelt bei denen ich überfordert bin (Bsp. Motorsteuerung, Elektronik). Mein Wägelchen erfreut sich nach 6 Jahren und 130.000 KM bester Gesundheit.

Gruß, Zelirodu

Hallo,

bei mir hat sich das so ergeben, dass all meine Mercedes scheckheftgepflegt waren.

Bei allen bis jetzt, bei der nächsten Inspektion in meiner freien Stammwerkstatt, waren sich mein Meister und ich einig, gemacht wurde nur das Nötigste aber nicht mehr. Fazit also sehr enttäuschend zumal Mercedes Werkstätte nicht schlecht abschneiden.

Das war für mich mit ein Grund den Wagen erst gar nicht mehr zur Vertragswerkstatt zu bringen, für den Preis bringe ich den Wagen in der freien Werkstatt top in Ordnung.

Meinen letzten Mercedes habe ich bei mobile.de mit VB angesetzt, bei der Besichtigung des Wagens habe ich den Interessenten gleich den Ordner mit den Werkstattrechnungen in die Hand gedrückt, selbst die abgelaufenen TÜV Berichte waren drin. Ergebnis VB wurde vergessen, Interessent macht sogar große Augen. Für mich ein Zeichen das Rechnungen einen höheren Stellenwert haben als einfache rechteckige Stempel, außerdem ist auch mein Gewissen beruhigt, ich habe einen gepflegten Wagen verkauft...

Gruß

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