- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Sind Reifentests skalierbar?
Sind Reifentests skalierbar?
Da neue Reifen für unser großes Fahrzeug suche, frage ich mich ob die Tests von kleineren Größen skalierbare sind. Benötigt werden Sommerreifen 275/45R20V und leider scheint es dazu keine aktuellen Tests zu geben.
Beste Antwort im Thema
Ich finde es immer interessant, dass manche Menschen der Meinung sind, der Normalfahrer (was auch immer das sein mag) könnte nicht jederzeit dazu gezwungen werden, eine Vollbremsung machen zu müssen. Und in einer solchen Situation kann der Reifen einen entscheidenden Unterschied machen.
Zur Skalierbarkeit der Tests: In gewissen Grenzen geht das schon. Insbesondere wenn ein Reifen in mehreren Tests und in unterschiedlichen Größen immer im vorderen Feld landet, dann ist das schon ein Indiz für eine ganz ordentliche Konstruktion.
Ähnliche Themen
119 Antworten
Prinzipiell nicht anderes als Nutzererfahrungen bzw. Meinungen hier im Forum, nur schöner verpackt.
Zitat:
@finix schrieb am 9. Februar 2018 um 18:08:26 Uhr:
ja aber man sieht dort, dass es keinen Reifen gibt, bei dem sich alle oder die Mehrheit einig ist, dass er schlecht ist.
Vorsichtig ausgedrückt: man sollte bewertungsportale nicht überbewerten.
ja klar! Wenn sich ein Azubi für seinen Polo einen Billigreifen kauft und damit zufrieden ist, bedeutet es nicht, dass ein M3 Fahrer mit dem Fabrikat auch glücklich wäre.
aber alle Reifen sind rund, aus Gummi und rollen!
Es geht mir um objektive, reproduzierbare Tests und nicht um Meinungen von anderen Lenkern und ob die Reifen sich über die verschiedenen Dimensionen in ihrem Mischungsverhältnis und/oder ihren Eigenschaften deutlich verändern. Diese Seite bildet keine solchen Tests ab und ist für mich und jeden anderen Lenker, der Wert auf Objektivität legt, nutzlos.
Habe mich letztendlich für die Michelin entschieden, die waren zuvor auf dem Fahrzeug und sind vom Herstellern empfohlen worden.
Erfahrungen und Bewertungen sind sind das A und O, hier der Beweis:
https://www.autoplenum.de/auto/dacia/duster
https://www.autoplenum.de/auto/mercedes-benz/m-klasse
Wie man deutlich sieht, ist ein Duster besser als eine M-Klasse und M-Klasse Käufer sind offenbar Idioten, weil sie für einen Bruchteil des Preises ein besseres Fahrzeug erwerben könnten. Das Ganze lässt sich problemlos auf Reifen übertragen.
Wuff, wuff, wuff...
Daciafahrer loben ihr fahrzeug weil es sehr günstig und auch gut ist. Preis-leistung stimmt dort!
Audifahrer sind nur am meckern, weil sie viel geld für ein auto gezahlt haben, bei dem ein drehregler klock, klock statt klick, klick macht!
Zitat:
@Wauacht schrieb am 18. März 2018 um 14:28:00 Uhr:
Erfahrungen und Bewertungen sind sind das A und O, hier der Beweis:
https://www.autoplenum.de/auto/dacia/duster
https://www.autoplenum.de/auto/mercedes-benz/m-klasse
Wie man deutlich sieht, ist ein Duster besser als eine M-Klasse und M-Klasse Käufer sind offenbar Idioten, weil sie für einen Bruchteil des Preises ein besseres Fahrzeug erwerben könnten. Das Ganze lässt sich problemlos auf Reifen übertragen.
Hi,
ich wundere mich, dass die M-Klasse so gut abschneidet. Wenn man zugrunde legt, wofür ein Auto eigentlich gedacht ist, ist das Preis-Leistungsverhältnis grottig.
Wenn man zugrunde legt, dass wer mehr zahlt auch oft kritischer ist und dass Daciafahrer meist genau eben nur das kaufen was sie als Minimumauto wollen und sie der “günstige Preis“ schon sehr glücklich macht und über einige Fehlerchen hinwegsehen lässt, dann ist das kaum was vergleichbar. Ebensowenig wie www.reifentest.com vergleichbar ist.
Reifentests legen aber durchaus Bedingungen zugrunde, die man als vergleichbar ansehen sollte. Tut man das nicht, sollte man nicht an der Diskussion lautstark teilnehmen.
Es ist aber eben wie immer im Leben, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und es wird nie so heiß gegessen wie es gekocht wird. Allein weil schon nicht jeder das gleiche Auto fahrt...
Auch sind Reifen niemals das Einzige, was Sicherheit bringt. Stoßdämpfer, Bremsenzustand, Scheibenwischer, Sehstärke oder gar der eigene Gemütszustand sind da nicht weniger entscheidend. Könnte man auch hervorragend drüber streiten, ob eine Fahrt, bei der man Müde ist, gefährlicher ist als eine Fahrt in fitem Zustand aber mit Nexen (oder gar noch gesteigert, mit China-Reifen). Ich bin gestern auch etwas müde gewesen auf der Fahrt, musste dann eben auch keine 130km/h fahren, sondern nur 100-110km/h, klar reicht auch zum Sterben bei einem Unfall, aber man versucht eben etwas zu kompensieren, das wird wohl menschlich sein. So menschlich wie die nicht-Testsiegerfahrer eben auch sagen, dass sie nicht letzte Rille fahren und daher keinen Testsieger brauchen.
Ich hab einen Testsieger drauf. Continental TS830 und bald 9 Jahre mit guten 6mm Profiltiefe. Bisher leise und problemlos. Die können Trocken, Regen ob kalt oder mild, Schnee und Matsch. Hatte schon jüngere (Zweitmarken-)Reifen, wie z.B. Uniroyal die schlechter waren.
Ich wage mich sehr weit vor, indem ich sage, dass ich glücklicher mit den Reifen auf dem Gebrauchten bin, als hätte der Verkäufer krachneue Billigreifen für Sommer und Winter aufgezogen...
Ein Audi, BMW oder Daimler sind bestimmt auch sicherer als ein Dacia und trotzdem diskutiert da keiner über dieses Thema und Daciafahrer haben auch nicht mehr Unfälle als Premiumfahrer. Es ist eigentlich eher umgekehrt. Ich habe ein teures Auto, also kann ich schneller Fahren. Es ist ja sicher.
Ich habe einen teuren Reifen, also kann ich schneller Fahren.
Hi,
auch wenn ich keine Testbedingungen wie du sie forderst liefern kann, habe ich trotzdem die Langzeiterfahrungen mit verschieden Herstellern, über die ich durchaus berichten darf und sollte. Außerdem interessant, dass viele mit sog. Testsiegern nicht glücklich geworden sind. Z.B. Sägezahn oder dramatische Verschlechterung der Performance nach rel. kurzer Laufzeit. Das kann selbst der objektivste Reifentest nicht darstellen.
Zitat:
@gromi schrieb am 18. März 2018 um 17:16:54 Uhr:
.
Auch sind Reifen niemals das Einzige, was Sicherheit bringt. Stoßdämpfer, Bremsenzustand, Scheibenwischer, Sehstärke oder gar der eigene Gemütszustand sind da nicht weniger entscheidend. Könnte man auch hervorragend drüber streiten, ob eine Fahrt, bei der man Müde ist, gefährlicher ist als eine Fahrt in fitem Zustand aber mit Nexen (oder gar noch gesteigert, mit China-Reifen). ... So menschlich wie die nicht-Testsiegerfahrer eben auch sagen, dass sie nicht letzte Rille fahren und daher keinen Testsieger brauchen.
Diese Aussage ist hochproblematisch, denn sie relativiert die Unterschiede bei der Sicherheit. Auch Lenker mit unsicheren Reifen auf dem Fahrzeug fahren müde und sind damit ein doppeltes Sicherheitsrisiko. Auch wenn man nie bewusst an die Grenzen fährt, so gibt es Situationen wie beispielsweise ein unbeleuchteter, dunkler Gegenstand auf einer Landstraße oder Bundesautobahn oder ein zwischen den Fahrzeugen auf die Fahrbahn laufenden Kinder die einen zu einer Gefahrenbremsung zwingen. Da möchte ich die maximale Leistung haben, aus diesem Grund auch wieder die Reifen der Firma Michelin, auch wenn diese über 800€ teurer sind als der billigste, aber im Zweifelsfall nicht günstigste Reifen dieser Größe.
Zitat:
@finix schrieb am 18. März 2018 um 17:26:07 Uhr:
Ein Audi, BMW oder Daimler sind bestimmt auch sicherer als ein Dacia und trotzdem diskutiert da keiner über dieses Thema und Daciafahrer haben auch nicht mehr Unfälle als Premiumfahrer. Es ist eigentlich eher umgekehrt. Ich habe ein teures Auto, also kann ich schneller Fahren. Es ist ja sicher.
Ich habe einen teuren Reifen, also kann ich schneller Fahren.
Ein noch viel problematischerer Beitrag, denn dieser impliziert man würde auf unsicheren Reifen vorsichtiger Fahren. Man könnte auch implizieren, dass der Benutzer weil er ein Fahrzeug von Audi bewegt ein hohes Risiko eingeht, allerdings wäre auch dies ein unzulässiger Schluss.
Wem Sicherheit wichtig ist, der wird sein Fahrzeug in Schuss halten, die besten Teile und Reifen montieren, auch wenn dies teuer ist und im schlimmsten Fall ein Fahrzeug wählen, welches weniger hohe Unterhaltskosten hat.