Sicherung Benzinpumpe geschmolzen

Audi A4 B5/8D

Hallo Leute,

bin wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt 🙁... und habe somit meine erste Große Fahrt mit meinem 2.6er gemacht. Insgesamt sind es 1.300 km und er lief wie eine Henne 🙂...

Nur einmal... kurz nach erreichen eines Park&Ride Parkplatzes nahe Amsterdam sprang er plötzlich nicht mehr an.

Leider habe ich nicht rausgefunden warum und musste den Schutzbrief meiner Autoversicherung in Anspruch nehmen. Hat super geklapt.

Der Apschlepper dachte erst, das mein Tank leer sei (Tanknadel hängengeblieben) und kippte etwas Sprit nach... als es dann nicht ging versuchten wir es mit Starthilfebatterie und Starthilfespray... nix... als wir die Sicherungen durchguckten fanden wir auch nix...

Er hat also weiter Schläuche etc. geprüft und ich mir mein "So wirds gemacht Buch" vorgenommen und geguckt was zur Kraftstoffpumpe drin steht... Sicherung Nr. 28 ist dafür verantwortlich und ich versuchte diese heraus zu nehmen (von vorne sah alles normal aus) klappte erst gar nicht und ich musste mit der Zange ran... dann ging sie raus und es offenbarte sich, warum sie so schwer zu lösen war... eine Seite ist völlig verschmort.

Dabei stellten wir auch fest, dass es nicht das erste mal zu sein gewesen scheint, da es nicht die originale Sicherung war!

Jetzt meine Frage:

Was kann dazu fürhren, dass die Sicherung der Pumpe derart durchbrennt? müsste Sie nicht an der dafür vorgesehen Stelle schmoren? Ist es vielleicht nicht die richtige Stärke (15 amp) waren drin... was ist Original drin?

Danke schon mal für eure Anregungen.

Gruß joker

Sicherung1
Sicherung2
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Zitat:

Original geschrieben von HTC


Die Sicherung wird durch den Strom gekillt, wenn der Widerstand größer wird und die Spannung max 12-13 V beträgt kann der Strom nur kleiner werden... Also kann nur ein verringerter Widerstand das Schmelzen der Sicherung verursachen was auf mechanische Blockage oder Wicklungsschaden hindeutet.

HTC

Sehe ich nicht so. Wenn der Elektromotor blockieren würde, würde entweder der Motor selbst oder die Sicherung durchbrennen. Das Wäre der Fall, wenn mehr als 15A fließen. Bis zu dem Wert der Sicherung kann die das auch ohne erwähnenswerte Erwärmung ab. Das Verschmoren des Sicherungsfußes deutet darauf hin, dass genau an diesem Punkt der Strom verbraten wird und dieses kommt durch den Übergangswiederstand zustande.

Nun haben wir 2 Widerstände in Reihe (an der Sicherung und den Motor selbst). Der Gesamtwiderstand steigt, worauf der Strom kleiner wird. Die Gesamtspannung fällt nicht mehr nur am Motor sondern auch ein Teil am sich erwärmenden Übergangswiderstand ab.

Das heißt, dass für den E-Motor weniger Stom

und

weniger Spannung übrig bleibt und dieser folglich angängt zu schwächeln.

Um den Fehler zu beheben muss eine neue Sicherung verbaut werden und der Kontakt im Sicherungsträger getauscht werden. Mindestens würde ich jedoch den Kontakt im Sicherungsträger anschleifen (oder freikratzen) und mit Konkaktspray behandeln. Neu wär jedoch besser. Wird nur eine neue Sicherung verbaut, fängt durch den vergammelten Kontakt im Sicherungsträger die Kettenreaktion von vorne an und in ein paar Wochen ist es wieder so weit. (Achtung Brandgefahr!)
Ich würde evtl. auch mal alle anderen Sicherungen ansehen. Evtl. war ja Feuchtigkeit der mit im Spiel. Diese kann auch kleine Übergangswiederstände sehr schnell zum gammeln bringen.

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push

...Entweder scheint die Pumpe durch nen Defekt zuviel Strom aufzunehmen der der Übergangswiderstand an der Sicherung ist zu hoch...

Wäre für mich auch nicht anders erklärbar, das die Pumpe entweder auf einen zukünftigen defekt hin zuviel Strom zieht/gezogen hat. Alternative wäre eine qualitativ schlechte Sicherung. Einfach mal andere Sicherung rein und sehen was passiert.
Zur Absicherungsstärke kann ich leider nix sagen, müsste aber im Bordbuch eigentlich stehen.

Und es ist wieder passiert....

Heute Morgen sprang er nicht an... dachte erst an Batterie aber die hat vollen Saft. Dann viel mir die Tankanzeige auf. Die Nadel war im oberen bereich (hatte vor paar Tagen vollgetankt) aber die Warrnleuchte für den leeren Tank ging nicht aus. Da klickte es natürlich bei mir und ich erinnerte mich an die Sicherung. Deckel ab, geguckt, aber wieder nix zu sehen, rausgezogen und siehe da... gleiches Problem. Die Sicherung ist an einer Seite geschmolzen. Fotos reiche ich nach.

Was um Himmels willen kann das sein? Hab jetzt erst mal ne 10 A Sicherung reingeamcht. Gehört ja eigentlich eine 15 A rein. Mal sehen was passiert. Anspringen tut er jeden falls wieder 🙂.

Ich habe mir diesmal extra "teurere" Sicherungen gekauft. Liegt also, wahrscheinlich, nicht an der Qualität der Sicherungen.

Gruß

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Hmm, anhand der Fotos würde ich auf schlechten Kontakt im Sicherungshalter tippen. Durch den Übergangswiderstand zwischen Sicherung und Halter erhitzt sich die Stelle, bis das Plastik schmilzt und der Kontakt abbricht.
Sind beide Sicherungen an derselben Seite durchgeschmort, vom Sicherungskasten aus gesehen? Sieht der Sicherungshalter an der Stelle auch ein bisschen angekokelt aus?

Wenn es das ist, müsste sich das Problem relativ schmerzlos durch Kontaktspray und/oder vorsichtiges Zurechtbiegen des Metallkontaktes beheben lassen. Im schlimmsten Fall muss dafür der Sicherungskasten kurz raus.

Bei mir hat sich die Pumpe ohne großen Sicherungsausfall verabschiedet. Einfach nach einer Ampel abgebogen und der Motor ging einfach aus. Bei vielen anderen hat sich das aber wie bei dir angekündigt...

Bei einem Km Stand von 350 Tsd und wahrscheinlich noch ersten Pumpe war es bei mir kein Wunder. Evtl macht deine Pumpe demnächst das Gleiche.... Dein Km Stand????

HTC

Bin mir auch ziemlich sicher, dass es sich um einen Übergangswiederstand vom Sicherungsträger zur Sicherung handelt. Im Bild sieht man auch die eingebrannten Kontaktstellen. Die Spannung, die an diesem Widerstand abfällt verpufft in Hitze und somit fängt die Sicherung und übrigens auch die Leitung zur Sicherung hin (oder weg) an zu kokeln. (Achtung Brandgefahr) Durch das Kokeln wird der Kontakt immer noch schlechter, bis die Kettenreaktion irgendwann nicht mehr genug Spannung für die Pumpe übrig lässt.
Der Spannungsabfall dürfte auch deutlich messbar sein. Hast du ein Messgerät?
Die beste Lösung wäre, wenn du den Kontakt (sofern möglich) neu aufcripst.
Mach mal Bitte ein gut bleuchtetes Bild von dem Kontakt im Sicherungsträger.

Die Sicherung wird durch den Strom gekillt, wenn der Widerstand größer wird und die Spannung max 12-13 V beträgt kann der Strom nur kleiner werden... Also kann nur ein verringerter Widerstand das Schmelzen der Sicherung verursachen was auf mechanische Blockage oder Wicklungsschaden hindeutet.

HTC

Zitat:

Original geschrieben von HTC


Die Sicherung wird durch den Strom gekillt, wenn der Widerstand größer wird und die Spannung max 12-13 V beträgt kann der Strom nur kleiner werden... Also kann nur ein verringerter Widerstand das Schmelzen der Sicherung verursachen was auf mechanische Blockage oder Wicklungsschaden hindeutet.

HTC

Sehe ich nicht so. Wenn der Elektromotor blockieren würde, würde entweder der Motor selbst oder die Sicherung durchbrennen. Das Wäre der Fall, wenn mehr als 15A fließen. Bis zu dem Wert der Sicherung kann die das auch ohne erwähnenswerte Erwärmung ab. Das Verschmoren des Sicherungsfußes deutet darauf hin, dass genau an diesem Punkt der Strom verbraten wird und dieses kommt durch den Übergangswiederstand zustande.

Nun haben wir 2 Widerstände in Reihe (an der Sicherung und den Motor selbst). Der Gesamtwiderstand steigt, worauf der Strom kleiner wird. Die Gesamtspannung fällt nicht mehr nur am Motor sondern auch ein Teil am sich erwärmenden Übergangswiderstand ab.

Das heißt, dass für den E-Motor weniger Stom

und

weniger Spannung übrig bleibt und dieser folglich angängt zu schwächeln.

Um den Fehler zu beheben muss eine neue Sicherung verbaut werden und der Kontakt im Sicherungsträger getauscht werden. Mindestens würde ich jedoch den Kontakt im Sicherungsträger anschleifen (oder freikratzen) und mit Konkaktspray behandeln. Neu wär jedoch besser. Wird nur eine neue Sicherung verbaut, fängt durch den vergammelten Kontakt im Sicherungsträger die Kettenreaktion von vorne an und in ein paar Wochen ist es wieder so weit. (Achtung Brandgefahr!)
Ich würde evtl. auch mal alle anderen Sicherungen ansehen. Evtl. war ja Feuchtigkeit der mit im Spiel. Diese kann auch kleine Übergangswiederstände sehr schnell zum gammeln bringen.

Ach du Schande. Ich hab mir das gerade mal genauer angesehen.. mit Schrecken. Sieht furchtbar aus da drinnen. Also danke M-chen! Ich mach mich da gleich mal ran. mal sehen wie ich das bit dem Sicherungskasten Ausbau hinbekomme.

Könnt mir fast feststellen, dass ich da nen neun brauche.

Was sagst du/ihr?

Tachostand: bin grade über die 160t gekommen vor ein paar Tagen

2013-02-15-12-34-50
2013-02-15-12-34-08

...Beeindruckend!

Sicherungskasten wechseln kann je nachdem was gemacht werden muss ganz schön ins Geld gehen. Ich würde deshalb erstmal versuchen, die angebrutzelte Stelle irgendwie zu retten. Wenn's dort ein bisschen hässlich aussieht ist das ja nicht so tragisch. Wichtig ist, dass die einzelnen Sicherungen gut voneinander isoliert sind, also dass das Plastik hinten am Kasten nicht ganz weggeschmolzen ist. Kleinigkeiten lassen sich gut mit 3-4 Lagen Isolierband reparieren. Zur Not kannst du die Sicherung auch an einen freien Platz in der Nähe umziehen (aber bitte im Handbuch und am Kasten selbst vermerken). Wenn das Metall nicht mehr sicher im Plastik hält, würde ich aber auf jeden Fall das ganze Teil wechseln. Wenn sich da die falschen Drähte berühren kann's ziemlich rund gehn!
Auf jeden Fall musst du von hinten die Klemmen rausziehen und saubermachen. Dazu muss evtl. der ganze Kasten ein Stück weit raus. Mit nem Schraubenzieher müsste der Schmodder relativ gut ab gehen (keine Gewalt anwenden). Danach Kontaktspray und dann müsste das passen. Vielleicht musst du auch die Klammer noch ein bisschen zurecht biegen, damit sie die Sicherung wieder richtig hält.

Dass bei Arbeiten am Sicherungskasten immer die Batterie abgeklemmt werden sollte, versteht sich ja von selbst. 😉

(Du bist nicht zufällig aus der Gegend um Lindau oder Ulm?)

Einen neuen Sicherungsträger brauchst du nicht, aber diesen Steckplatz würde ich (wie bereits erwähnt) stilllegen. Den ganzen Träger zu tauschen geht nicht nur ins Geld, sondern auch ganz schön an die Nerven. Man sollte mit Auswerfern geübt sein. Ich hab das schon paar mal an neueren A4´s gemacht und weiß wovon ich spreche.
Sieht so aus, als wäre die betroffene Leitung die Seite, die zur Pumpe geht. Da du diese vermutlich nicht mehr aus dem Sicherungsträger bekommst, würde ich die Leitung so nahe wie möglich am Träger abzwicken. Wenn du Glück hast, findest du einen freien Sicherungsplatz, an dem schon das richtige Potential anliegt. (evtl. gleich der darüber?) Dann musst du nur einen neuen Pin aufcrimpen und diesen in den freien Schacht schieben. (Achtung Sekundärverriegelung nicht vergessen!)
Möglicherweise ist die Leitung auch ein Stück weit verkokelt. Dann würd ich großzügig kürzen und vernünftig verlängern.
Die andere Seite, von der der Strom kommt ist oft eine Schiene, die sich über mehrere Sicherungen zieht. Schau einfach mal hinten in den Sicherungsträger rein. Im Optimalfall kannst du wieder auf die gleiche Schiene gehen.
Sollte sich kein freier Platz finden, könntest du auch einen einzelnen Sicherungsträger zusätzlich verbauen.
Wichtig ist, die Veränderung für die Nachwelt festzuhalten!!!
Hast du denn eigentlich das Equipment, um die Reparatur durchzuführen?

Ich hab natürlich nicht den Hauch einer ahnung welches Werkzeug man da braucht.. Elektrik ist nicht so mein Fachgebiet. Allerdings ist ein Freund Elektrotechniker... zwar nicht am Auto aber vielleicht hat er was was ich brauchen kann. Wenn nicht muss ich halt in die Werkstatt 🙁. Lieber jetzt Vorsorgen als mein Liebling abzufackeln.

Oder ist von euch zufällig jemand mit dem Passenden Equipment und vielleicht Fachwissen in Rostock und Umgebung unterwegs? Oder Hamburg? Da bin ich des öfteren.

Gruß

Naja, bei genauer Betrachrung ist das, was hier "so schlimm" aussiegt..., ja nur das verrunzelte Kunststoffzeug am Sicherungsträger. Logischerweise entstanden durch die aufgetrenene Hitze...
Aber technisch von keinerlei Relevanz, da muss ich Euch enttäuschen. Sieht scheisse aus..., is aber bloß Plastikzeug ohne technische Bedeutung.
WICHTIG wäre zu wissen, wie verrunzelt die Ebene darunter, also die Steckplätze selbst für die Sicherungen aussehen... Nun gut, die werden wohl stark oxidiert sein, so, wie die Sicherung aussah... Das allerdings kann man ja schmirgeln oder anderweitig reinigen, so, wie man eben hinkommt...
Ich würde da einen sogenannten "Glaspinsel" empfehlen..., dann ein wirkliches Kontaktreinigungsmittel aus der Elektronik (kein so Universalzeugs...) und auf jeden Fall Druckluft..., um den entstandenen Schmodder wegzupusten..., oderntlich. Sehr gute Kontaktsprays gibt es zB bei conrad.de und vergleichbaren...
Und dann ordentliche Sicherungen kaufen, keine Chinadinger, wo der Satz zu hundert Stück fuffzich Pfennig kostet. Die Sicherungen dann ein paarmal in den Halter rein- und raus..., also Kontakt schaffen.
Auf jeden Fall hinten an dem Steckplatz genau nachprüfen, wie da der Übergang ins angequetschte Kabel aussieht..., sehr wichtig.
Sag mal..., riecht es in Deinem Auto so streng, dass Du das Gebrutzle der Sicherung(en) garnicht gerochen hast...? Das stinkt erbärmlich, wenn das soweit kommt, wie bei Dir... Alleine schon bei übermäßiger Erhitzung ist bereits ein deutlicher "Stromgeruch" zu bemerken... Also DAS hättest Du längst vor dem entstandenen Chaos bemerken können...

http://lmgtfy.com/?q=glaspinsel

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