Sicherheit / Insassenschutz des A6

Audi A6 C7/4G

Ja ich weiß, der A6 ist gerade einmal 1 Monat auf dem Markt. Ich weiß auch, dass das Thema Sicherheit bei Audi nicht gerade klein geschrieben wird ( ok, die fehlenden Knie- und Pelvisairbags ( Airbag für das Becken, hat mit dem Sitenairbag nichts zu tun ) wie sie die E-Klasse hat und die aktive Motorhaube des 5er die sich anhebt, soetwas hat man bei Audi leider nicht geschafft ) Trotzdem würde mich interessieren ob vielleicht jemand weiß, wann der nächste EURO-NCAP Crashtest stattfindet, da müsste der A6 normal dabei sein !?

Ich will hier jetzt auch kein:'' welches Auto ist sicherer" Thread anzetteln, jedoch stellt es sich für mich so dar: MB hat mit der E-Klasse im W212 die Knie- und Pelvisairbags eingeführt, während BMW im neuen 5er die aktive Motorhaube eingeführt hat. Kann mir jemand sagen was Audi gegenüber dem alten A6 eingeführt oder verbessert hat ? Ich meine jetzt die passiven Systeme, Audi Pre Sense ist ja ein aktives System zur Unfallvermeidung welches natürlich auch ein riesen Schritt ggü. des 4F ist ! 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von afis


Du hast wohl scheinbar absolut keine Ahnung!
1) MB handelt nicht überall auf der Welt gleich! Vor noch gar nicht allzu langer Zeit musstest du selbst in Nachbarländern von Deutschland sogar ESP noch extra bestellen bei Autos wie einem CLK! Und immer noch ist die Ausstattung unterschiedlich!
2) In den USA kommen manchmal Dinge rein, die werden nur für die Punkte bei irgendwelchen Tests verbaut. Gleichzeitig werden aber bei vielen Modellen beispielsweise schwächere Bremsen verbaut!
3) Was man Audi höchstens vorwerfen könnte ist, dass sie das Thema Sicherheit nicht so kommunizieren. Statt zusätzlichen Kilos versucht man nämlich einfach die möglichen Teile zu steuern. Und eine BMW-ähnlich funktionierende Haube gibt es soweit ich weiß auch.
4) Was das Getriebe angeht: das 7-Gang DSG ist um ein vielfaches besser als eine 8-Gang Wandlerautomatik! Du hast zwar ein Gang weniger, aber das ist ja nicht von Nachteil bei gut Abstufung.

Also erstmal solltest du gewisse Dinge verstehen/realisieren, bevor du meckerst!

Sorry, afis, aber ich glaube, du hast auch absolut keine Ahnung!

1+2) sind soweit i.O., machen aber alle so. Normales Vorgehen in der Industrie.

3) Keiner der deutschen Hersteller vermarktet aktiv das Thema passive Sicherheit, nur aktive Sicherheits-themen werden teilweise kommuniziert.
Die BMW-ähnliche Haube gibt's nicht.

4.) Sorry, aber liest du Tests oder fährst die Autos auch mal selber Probe? Z.B: http://www.autobild.de/.../...q5-bmw-x3-mercedes-glk-test-1674129.html

Da steht wieder alles zum Thema DSG drin, kurz zusammengefasst: In dem Test sind die Reaktionszeiten langsamer als bei den Automaten von BMW/Mercedes (und die Reaktionszeit ist für das sportliche Fahren wichtiger als die reine Schaltzeit! und auch bei letzterer hat das DSG keine Vorteile!), dazu gelegentliches ruckeln beim fahren und regelmäßiges Rucken beim Anfahren.
Die Wahrheit ist einfach, dass das DSG ebenfalls konzeptionelle Nachteile gegenüber einem Wandlerautomaten hat, z.B. weil so ein Wandler eben auch ein Dämpfungselement ist, dass das Ruckeln (spez. beim Anfahren) meist verhindert/schluckt.
Vor allem aber ist das DSG wesentlich billiger in der Herstellung. Und wir Deutschen sind eben leider auf das Audi/VW-Marketing reingefallen, dass DSGs das gleiche Niveau wie moderne Wandlerautomaten hätten und daher auch gleich viel kosten sollten. Glaubst du, Audi macht einfach so solche extremen Gewinne?!? Gekonntes Weglassen und Fast-Follower-Strategie (das würde aber nie einer öffentlich zugeben) tragen eben auch ihren Teil dazu bei!
In Summe ihrer Eigenschaften sind sowohl 7G-Tronic und v.a. die ZF8HP Audi's S-Tronic deutlich überlegen!

=====

@all, zu den Sicherheitsthemen:

Generell: Passive Sicherheit steht immer häufiger im Gegensatz zum Design der Autos und man muss eben sehen, wie man die Gesetze und Test-Crashs bestmöglich erfüllt (z.B. EURO-NCAP). Deshalb brauchen nicht unbedingt alle Autos gleich viele Airbags oder so... Aber oft ist es ja auch eine Frage, inwiefern man sich selber höhere Maßstabe setzt und vllt. eine bessere Lösung verbaut. Auf den EURO-NCAP braucht ihr jedenfalls nicht viel geben, darauf legen ALLE Hersteller aus! Außerdem fahren dort die Autos nur gegen eine gleichschwere Barriere! NCAP sagt einem also z.B. nicht, ob ein 5-Sterne-Renault-Megane im realen Fall wirklich gute Karten gegen z.B. einen Audi Q7 hätte!
Schaut euch lieber Realcrash-Daten an, wie es sie z.B. in Amerika gibt. Da sieht man dann auch welche Marken wirklich gut sind...

Einzelne, hier angesprochene Sicherheitsmerkmale:
Aktive Haube: Hat die E-Klasse auch, und zwar reversibel, im Gegensatz zum 5er. MB war also auch hier eher!
PreSense: Ist eine Kopie des Mercedes PreSafe Systems (seit 2002 am Markt, in der neuen E-Klasse sogar serienmäßig! A6: Option)
Elektrisches Herausziehen der Gurtlose: DAS ist der Kernpunkt von PreSafe-Systemen, das Hauptbauteil des Systems! Ergo: seit 2002 bei Mercedes.
Bremse, Größe der Anlage: Die Größe der Anlage hat viel mit dem realen Verhalten zu tun und dass in Europa/Deutschland verkaufte Autos eben auch aus 250km/h sicher zum Stillstand gebracht werden müssen. Da geht es also eher um die abgeführte Wärme, denn in den USA sind die Autos alle bei ca. 210km/h (130mph) abgeregelt! Und die Geschwindigkeit geht eben quadratisch in die kinetische Energie ein, deshalb stecken beim Sprung auf 250km/h obwohl nur knapp 20% schneller als 210km/h >40% mehr Energie in der Bewegung! Ergo: Nur weil die Bremse kleiner ist, bremsen US-Autos deshalb nicht zwangsläufig schlechter! Zumal das viel mit den Reifen zu tun hat!
Und auch hier vertrete ich die Meinung: Schaut euch sinnvolle Tests und Werte! Warum Autozeitungen z.B. immer meckern, wenn ein Auto z.B. 38m von 100 auf 0 braucht und das andere 2m eher steht, werde ich nie verstehen. Selbst bei zu geringem Abstand wirken sich diese 2m real nicht aus!
Wenn aber z.B. in dem ersten AMS-Test MB CLS gegen Audi A7 beim "mü"-split-Bremsversuch der CLS 18m eher steht, zeigt das schon den Know-How-Vorsprung in der Bremsen/ESP-Regelung und Abstimmung, was MB auch wegen der verschriehenen SBC-Bremse da aufgebaut hat...

nochmal zur aktiven Motorhaube:
Eigentlich ist das kein Sicherheits- sondern ein Designfeature! Denn bei dem Fussgängerschutz geht es darum, dass sich ein (Test)Kopf, der auf die Motorhaube prallt. in das relativ weiche Blech auch eine gewisse Tiefe einbeulen kann und nicht sofort auf etwas extrem hartes, wie z.B. den Motorblock trifft! Daher muss man eigentlich nur einen gewissen Abstand zu den harten Teilen schaffen: Deshalb sind heutige Autos vorne so sehr hoch geworden! Man hat die Hauben angehoben, um darunter ein paar cm Abstand zu gewinnen. Wenn nun aber BMW und Mercedes aus optischen Gründen diese extrem hohe Haube nicht haben wollen, muss man eine aktive Haube verbauen, die sich beim Detektieren eines Fussgänger-Unfalls sofort anhebt! Im normalen Zustand kann die Haube aber weiterhin flach über dem Motorblock liegen und trägt damit zum gewollten, flachen und keilförmigen Aussehen der Seitenansicht bei!
Nun schaut euch einfach mal A6/E-Klasse/5er in der Seitenansicht genau an: Audi behilft sich quasi mit kleinen optischen Kniffen, in dem die Scheinwerfer z.B. recht tief platziert sind. Die Motorhaube verläuft oberhalb dieser dann erstmal in einem großen runden Buckel nach oben um die benötigte Höhe aufzubauen und im weiteren Verlauf fast horizontal bis zur Frontscheibe. Beim E dagegen steigt die Haupt geradlinig und ohne Buckel langsam zur Scheibe hin an. Damit kaschiert Audi optisch, dass der A6 vorne höher ist! Gleichzeitig werden die Scheinwerfer und Grills weit in die Flanke gezogen, um die Länge des Vorbaus ebenfalls zu verschleiern. Klappt ja auch hervorragend... ändert aber trotzdem nichts daran, dass der A6 weiterhin den längsten und höchsten Vorderwagen und damit eigentlich die unsportlichsten Proportionen besitzt! (Und ich rede wirklich nur von Proportionen, NICHT vom Design als solchem!)
Aber irgendwie scheint die angeblich sportlich ambitionierte Audi-Klientel das gar nicht zu stören... 😉

Gruß, TheStig.

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Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber schön zu lesen, dass Dir persönlich nichts passiert ist.

Leider wird es immer mehr zur Regel, dass solche Pfosten keine Verantwortung übernehmen wollen für sie Schei.... die sie bauen.

Zitat:

Original geschrieben von hoinzi


Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber schön zu lesen, dass Dir persönlich nichts passiert ist.

Leider wird es immer mehr zur Regel, dass solche Pfosten keine Verantwortung übernehmen wollen für sie Schei.... die sie bauen.

hallo, ja danke....ich war in dieser nacht wohl nicht der einzige mit problemen, mein dicker wurde auf dem adac gelände neben einer an diesem tag zugelassenen neuen schönen 4g limo abgestellt. der fahrer war auf seiner ersten kennenlernfahrt mit dem wagen und lädierte sich die komplette fahrerseite vom linken kotflügel der länge nach bis zur hinteren stoßstange.

aber das hat mich nicht wirklich getröstet 🙂, aber nach fast 1 1/2 tagen ist der ärger etwas weniger stark. eine anzeige gegen unbekannt würde gar nix bringen, wer will ein dunkles fahrzeug ohne erkanntes kennzeichen oder andere merkmale suchen wollen? hoffnungslos..... ich werde auf den kosten sitzen bleiben..... 🙁

nun bin ich gespannt, was aus der sache wird. wie lange der dicke weg bleibt, was die polizei alles noch will, welcher schaden der straßenmeisterei entstanden ist durch die leitplanke und was weiss ich noch alles? aber die stabile verarbeitung des dicken in dieser situation fand ich schon klasse.

Ich denke fast jedes Auto der letzten 5 Jahre kann man bedenken los fahren und muss sich keine Angst machen wegen der Sicherheit. Natürlich hat A6 seine Grösse. Aber auch in einem A1 muss man keine Angst haben. 

Man sollte aber dabei das Impulserhaltungsgesetz nicht vergessen: Kollidiert ein A6 mit einem A1 ist Letzterer dank seiner deutlich geringeren Masse der Ball, der "irgendwohin" geschoben wird. Umso drastischer trifft das natürlich auf Smart & Co zu.

Mir ist Ende der 90er mal ein Golf3-Vollpfosten ungebremst auf der BAB mit ca. 100 im Stauende ins Heck geknallt. Ergebnis: 5 Totalschäden, 4 Fahrzeuglenker (der Golf-Fahrer und die der 3 Fahrzeuge vor mir) wurden teilweise schwer verletzt ins Krankenhaus gefahren. Mein A6-Kombi (2,5 TDI) war ca. 1 m kürzer als vorher - aber ich fuhr vorne im Abschleppwagen nach Hause. Seither fahr ich lange und schwere Kombis...

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....am kommenden dienstag bekomme ich endlich meinen allroad zurück, ich habe schon richtig entzugserscheinungen 😁...zum glück müssen "nur!!" kotflügel, motorhaube und fahrertür erneuert werden.

ich habe schon bedenken gehabt, dass er auf eine streckbank muss. aber es hat sich tatsächlich nichts verzogen am a6 und als unfallwagen wird er auch nicht eingestuft. tja, in dieser hinsicht ist der avant wirklich eine sichere bank gewesen, das muss man ihm bescheinigen. wer weiss, wie der crash mit einem anderen auto ausgesehen hätte. denn 80 bis 100 kmh hatte ich bestimmt noch drauf, als ich die leitplanke touchierte. aber auf dem schneematsch und in der akuten verhinderungssituation, um nicht in den plötzlich nach links ausscherenden wagen zu knallen, half mir auch nicht mein sicherheitstraining weiter.

zum glück ist es beim blechschaden geblieben 🙂, aber der verursacher hat sich aus dem staub gemacht auf der autobahn und ist einfach weiter gefahren. das ist tatsächlich eine schweinerei, aber eine ermittlung ist unmöglich bei meinen vagen angaben. da bleibe ich auf den von anderen verursachten kosten sitzen. so etwas habe ich bislang auch noch nicht erlebt.....

Ich will Dich nicht gerne enttäuschen, aber bei so einem Schaden ist Dein Fahrzeug sehr wohl ein Unfallwagen. Lass Dich nicht auf die Schiene heben, dass es beim Austausch schraubbarer Teile kein Unfallwagen sei. Denn das stimmt schlicht nicht.

Bei einem Schaden von mehr als ca. 1.000 € muss dieser Schaden in jedem Fall bei einem Verkauf angegeben werden.

Zitat:

Original geschrieben von hoinzi


Ich will Dich nicht gerne enttäuschen, aber bei so einem Schaden ist Dein Fahrzeug sehr wohl ein Unfallwagen. Lass Dich nicht auf die Schiene heben, dass es beim Austausch schraubbarer Teile kein Unfallwagen sei. Denn das stimmt schlicht nicht.

Bei einem Schaden von mehr als ca. 1.000 € muss dieser Schaden in jedem Fall bei einem Verkauf angegeben werden.

hmm.....der werkstattmeister teilte mir dies telef. mit, da werde ich noch einmal gezielter nachfragen, danke für deinen hinweis.....

Zitat:

Original geschrieben von hoinzi


Ich will Dich nicht gerne enttäuschen, aber bei so einem Schaden ist Dein Fahrzeug sehr wohl ein Unfallwagen. Lass Dich nicht auf die Schiene heben, dass es beim Austausch schraubbarer Teile kein Unfallwagen sei. Denn das stimmt schlicht nicht.

Bei einem Schaden von mehr als ca. 1.000 € muss dieser Schaden in jedem Fall bei einem Verkauf angegeben werden.

Worauf bezieht sich diese Erkenntnis?

Hab meinen TT für den A6 beim Händler gelassen. Mir ist vor 2 Jahren eine Frau bei einer Fahrbahnverengung in die Seite des TTs gefahren. Ist in einer Audi-Werkstatt repariert worden und war Def. teurer als 1.000€. Bei Rückgabe habe ich drauf aufmerksam gemacht, obwohl es ja eh im Zentralrechner steht - galt Def. nicht als Unfallwagen.

Grüße,

J.

p.S: @Marcaurel58: gut zu hören, dass du unversehrt geblieben bist.

Hallo Leute,

ob ein Unfallwagen als solcher deklariert werden muß, dafür gibt es einschlägige Rechtssprechung.
Bei über 1000.- Euro ist es ganz klar ein Unfallwagen. wer das verschweigt beim Verkauf macht sich strafbar.

Ich habe schon einige unverschuldete Unfälle gehabt und habe mich daher detailliert erkundigt.
Ganz klare Sache.

Grüße VC

Außer beim Privatkauf. Gekauft wie gesehen. Oder nicht? Kenn mich da nicht genau aus

Wenn Du als Privatmann ein Auto verkaufst und so einen Unfall verschweigst, ist der Kauf 10 Jahre lang wegen arglistiger Täuschung anfechtbar und Du bist verpflichtet, das Auto zurückzunehmen und ggf. noch Schadenersatz zu zahlen.

Das gilt aber nicht, wenn wiederum der Vorbesitzer es verschwiegen hat und man es selbst gar nicht wusste.

Klauseln wie "gekauft wie gesehen" nutzen da gar nichts. Wie eben schon zutreffend angemerkt wurde gibt es da einschlägige Urteile, auch vom BGH.

Zitat:

Original geschrieben von hoinzi


Wenn Du als Privatmann ein Auto verkaufst und so einen Unfall verschweigst, ist der Kauf 10 Jahre lang wegen arglistiger Täuschung anfechtbar und Du bist verpflichtet, das Auto zurückzunehmen und ggf. noch Schadenersatz zu zahlen.

Das gilt aber nicht, wenn wiederum der Vorbesitzer es verschwiegen hat und man es selbst gar nicht wusste.

Klauseln wie "gekauft wie gesehen" nutzen da gar nichts. Wie eben schon zutreffend angemerkt wurde gibt es da einschlägige Urteile, auch vom BGH.

Danke für die Info

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