Sensor für Bremsbeläge

Hallo, würde gerne wissen warum bei vielen Autos die Sensoren vorne und hinten auf der vorderen Achse auf der Fahrerseite und hinten auf der Beifahrerseite sind....warum zb nicht auf einer Seite?

62 Antworten

Zitat:

@4Takt schrieb am 2. Oktober 2021 um 09:24:21 Uhr:


Naja, Sensoren. Da ist in jedem Bremsbelag einfach nur ein Kabel, was nach Abnutzung des Belages irgendwann mal die Bremsscheibe berührt und dadurch einen Stromkreis schließt. Ganz einfach aber effektiv.

Bisschen mehr als nur ein Kabel ist das schon, zumindest bei mir.

Der Sensor hat ein Gehäuse und einen Stecker. Liegt mit 3-4 € aber noch im sehr erträglichen Rahmen.

Mich interessiert welche Modelle denn 8 Sensoren haben.
Ich habe noch nie mehr als 2 Sensoren gesehen. Nicht mal der SL hat das, und das wäre die Fahrzeugklasse wo ich es erwarten würde.

Ich kenne 6-7 Euro pro Sensor und die spare ich mir schon durch rechtzeigen Tausch. Wenn ich mir da vorstelle eine Werkstatt arbeitet nach Vorschrift und schreibt mir 8 mal 7 Euro auf die Rechnung. 56 Euro für Sensoren, da kriegt man für manches Auto die Beläge für vorne und hinten, noch ein Zehner drauf, erstrecht.

Ich halte 8 Sensoren für überflüssig und bin sehr interessiert, wer das wo verbaut hat.

Stimmt, es ist pro Sattel nur je ein Verschleißanzeiger verbaut und es sind auch keine Sensoren, sondern nur im Bremsbelagmaterial versenkte offene Kabel, die nach entsprechendem Verschleiß die Bremsscheibe berühren und dadurch einen Stromkreis schließen.

Zitat:

@benprettig schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:29:32 Uhr:


Wenn ich mir da vorstelle eine Werkstatt arbeitet nach Vorschrift und schreibt mir 8 mal 7 Euro auf die Rechnung.

Ich schätze, die schreibt dir dann eher 4 oder 8x30€ + Steuer auf die Rechnung.
Und da macht's einen Unterschied ob ich als Kunde 60 oder 120 oder 240€ nur für ein paar Käbelchen zahle.
Denn das ist so die Preisregion in der Originale Sensoren mit Arbeitszeit beim Markenhändler liegen.
Klar bekommt man die für 5€ im Internet. Aber nicht beim freundlichen BMW oder Audi-Händler.
Mir ist da lieber: Möglichst wenige, am allerliebsten gar keinen.

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Zitat:

@4Takt schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:45:05 Uhr:


Stimmt, es ist pro Sattel nur je ein Verschleißanzeiger verbaut und es sind auch keine Sensoren, sondern nur im Bremsbelagmaterial versenkte offene Kabel, die nach entsprechendem Verschleiß die Bremsscheibe berühren und dadurch einen Stromkreis schließen.

Fast. Das ist einfach eine Stromschleife. Sobald die Drähte an die Bremsscheibe kommen werden die im Bremsbelag eingebetteten Leiter durchgerieben, der Stromkreis wird unterbrochen und der Sensor kommt weil kein Strom mehr fließen kann. Deswegen kann auch ein lausiger Kontakt des Kabels den selben Fehler wie "verschlissen" erzeugen.

Zitat:

@4Takt schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:45:05 Uhr:


Stimmt, es ist pro Sattel nur je ein Verschleißanzeiger verbaut und es sind auch keine Sensoren, sondern nur im Bremsbelagmaterial versenkte offene Kabel, die nach entsprechendem Verschleiß die Bremsscheibe berühren und dadurch einen Stromkreis schließen.

https://at.ert.wiki/wiki/Brake_wear_indicator

@GaryK
Es gibt/gab zwei Versionen. Wenn eine Strippe verbaut ist, ist es der reine Kontakt zur Scheibe, die kann man auch wieder verwenden. Das merkt man daran, dass die Verschleißanzeige zuerst nur leicht am Flackern ist, wenn man auf die Bremse tritt und später in konstantes Leuchten übergeht.
Wenn es zwei Strippen sind werden die durchgescheuert und müssen ausgetauscht werden.

Ich hatte bisher nur die zweite Variante. Kann man aber leicht rausfinden.

Die Variante, die einen Massekontakt gegen die Scheibe herstellt wirft eher keinen Fehler wenn man das Kabel absteckt. Weils keinen Kontakt gegen Masse geben kann, der Fehler sollte dann "weggehen". Der "Durchschleifkontakt" wirft abgesteckt aber einen Fehler, da die im Bremsbelag befindliche Stromschleife eben durch den abgezogenen Stecker bereits offen ist.

Richtig. Ob es die Einkabelvariante überhaupt noch gibt, weiß ich nicht. Ich kann noch nicht mal sagen, wo die verbaut wurden. Aber es gab sie definitiv.

Sensoren mit einem Kabel gabs z. B. bei Mercedes bis 2012 dann ist eine Schleife im Sensor verbaut.

Das mit der Schleife gabs schon vor über 30 Jahren bei BMW. Hier wurde mit der Schleife auch der Kabelbruch festgestellt. D. h. im Kombiinstrument leuchtet dann ebenfalls die Bremsverschleißanzeige.
Und bei diesem alten BMW war eine 2-Kreisbremsanlage verbaut, allerdings waren die Bremskreise nicht diagonal angeordnet sondern ein Kreis für die VA und einer für die HA.

Wenn ich bei meinem W463 den Sensor mit der Schleife abstecke (Stromkreis offen) leuchtet sofort die Bremsverschleißanzeige, d. h. auch hier wird das Teil zur Kontrolle von Kabelbruch verwendet.

Zitat:

@Balmer schrieb am 3. Oktober 2021 um 14:44:46 Uhr:


Das mit der Schleife gabs schon vor über 30 Jahren bei BMW. Hier wurde mit der Schleife auch der Kabelbruch festgestellt. D. h. im Kombiinstrument leuchtet dann ebenfalls die Bremsverschleißanzeige.
Und bei diesem alten BMW war eine 2-Kreisbremsanlage verbaut,

Öm...30 Jahre....mein e32 ist jetzt 30, der hat, wie viele BMWs aus der Zeit zweipolige Sensoren. Das war damals schon üblich.
Und Zweikreisbremsanlagen sind auch schon seit viel längerer Zeit Standart. Vorgeschrieben wurde das Anfang der 1970er für alle FZ, aber verbreitet was das schon länger.....

Ich besitze seit 20 Jahren mehrere BMW E30 jetzt nur noch einen aus Bj. 89.

Das mit der 2-Kreisbremsanlage, die schon seit Anfang der 1970er verbaut wurde, habe ich nur geschrieben weil oben jemand als Standard für diese Bremsanlagen "diagonale Bremskreisaufteilung" geschrieben hat. Was bei meinen BMWs oder MBs nicht der Fall ist.

Geht auch nicht anders, weil bei denen sowohl bei der ABS als auch bei der nicht ABS Version - egal ob Trommel oder Scheibenbremse hinten -nur eine Bremsleitung nach hinten geht. Geht also schlecht diagonal aufzuteilen.
Damals - grad iV mit Trommelbremsen noch recht üblich.
Aber darum ging es nicht. Auch diagonal ist Zweikreis.Und da gibbet verschiedene Varianten von.

Diagonal-Zweikreis war zumindest ab Anfang der 80er Jahre bei neuen PKW eher die übliche Bauart, auch mit hinterer Trommelbremse. Zu der Zeit hatte Volvo bereits das 2x3-Kreis-System, d.h. jeder der beiden Bremskreise bremste BEIDE Vorderräder und jeweils eines der beiden Hinterräder. Diesen Aufwand betriebt sonst meines Wissens kein anderer Hersteller.

@benprettig Bei 0815 buttorbrotautos bist du meines Wissns bei Mercedes schon gut aufgehoben, kenne je nach Modell, Motorresierung und Austattung von 0 bis zu 8 Sensoren.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen W212 als 3L Diesel hatten bei meinen immer vorne 4 Sensoren, und dazu je nach BJ, Austattung oder die haben am Band Poker gespielt, an der HA zwischen 0 und 4 Sensoren verbaut.

Mir ist auch schon ein W169 untergekommen, bei dem waren genau 0 Sensoren verbaut.

Und die Preise in der Werke für so einen Sensor schlagen eher mit 20-30€ plus Steuer ohne einbau zu buche

Zu dem Link von IwTaDi,

Das System von BMW, mit dem grösseren BC, die haben VL und HR einen Sensor verbaut, welche man auch nach Belag und Verschleißsensor wechsel per Diagnosegerät zurücksetzen darf. Alter Sensor auch wenn noch gut kann nur mit einem Trick wiederverwendet werden.
Der Bc reagiert nicht nur auf die Sensoren sondern Rechnet auch die Km runter, und dann leuchtet die Bremse rot auf wenn die Km runter sind, aber die Beläge noch gut wären oder der Sensor anschlägt.

Dieses System wurde aber zum Glück 2016/2017 von BMW wieder abgeschafft, jetzt stehen im Boardcomputer keine Restkilometer mehr für die Bremsbeläge.

Dann hätten wir das System von VW für die Hinterachse mit EFB im Bremssattel.

Bei neuen Belägen werden die per Diagnosegerät "eingelernt", das Auto weiß die Ausgangsbelagstärke und kann über Motorumdrehungen der EFB die Restbelagstärke errechnen und wenn ein bestimmtes Maß unterschritten ist, kommt auch die Meldung das die Bremsbeläge zu wechseln wären.
Ist aber auch Modell und Ausstattungsabhängig

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