Seltsames zischen aus dem Motorraum

VW Golf 3 (1H)

Ich habe einen AEE (bj 97, 55kw/75PS), dort wurde vor ca 6 Monaten eine neue Batterie eingebaut, weil die alte wohl defekt gewesen ist, am Auto selber ist noch ein defekter Anlasser verbaut, bei dem öfters der Magnetschalter hängt (Anlasser dreht zwar, aber Magnetschalter zieht nicht immer an).

Wenn das Auto ein paar Tage gestanden hat und ich dann den Zündschlüssel drehe, bricht erst mal die komplette Stromversorgung zusammen (alles geht aus) und es ist aus dem Motorraum ein deutliches zischen zu hören.
Vom Verhalten her ungefähr, als ob von einer auf die andere Sekunde kein Strom mehr da ist.
Ab dem 2. mal Anlassen verhält sich alles wieder normal, das Mäusekino leuchtet normal (geht nach einer weile auch alles wieder aus), und Radio bleibt auch an und der Anlasser dreht auch normal (Springt aber aufgrund des defekten Magnetschalter nicht an).

Die Lichtmaschine liefert konstant 14,4 Volt im gesamten Drehzahlbereich, die Batterie hat im ausgebauten Zustand rund 12,2 Volt, sollte also alles im grünen Bereich sein.

Wo kann das Zischen her kommen? Das klingt fast, als wäre da für ca. 2 Sekunden etwas am Kochen, aber weder die Kontakte der Batterie, noch irgendwelche Stecker sind warm oder zeigen irgendwelche Spuren. Dieses Zischen ist auch nur 1-2 Sekunden zu hören, danach ist es wieder weg.

Was kann das sein? 😁

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Sei mal vorsichtig... wenn das zischen von der Batterie kommen sollte dann dürfte die gasen, oder innendrin ist irgendwas defekt. Wenn sich das Gas entzündet dann ist das sehr gefährlich, explosion inkl. Schwefelseäuredusche.

Ansonsten fällt mir grade noch ein: In der Nachbarschaft wird keine Schlange vermisst ? 😁

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Die Hülse dürfte das Lager sein, das die Anlasserwelle in der Getriebeglocke führt.

Servus Mandelpflaume,

ich will Dir wirklich keine Angst machen - aber ich hatte im Jahr '86 auch mal so ein gruseliges Zischen im Motorraum, bei einem alten 200 Diesel (Heckflosse, Bj.65). Wollte ihn starten, kam nicht, Spannung brach zusammen - und dann eben dieses "Zischen".

Ich sofort Motorhaube auf, den im Handschuhfach prinzipiell in allen meinen Fahrzeugen bereitliegenden 10er Gabelschlüssel geschnappt, und die bereits kochende(!) Batterie abgeklemmt. Das Haupt-Pluskabel >Batterie-Anlasser< hat bereits geglüht, Isolierung tropfte schon runter - die Kiste wäre mir beinahe abgebrannt.

Es stellte sich heraus, daß der Anlasser im Inneren kurzgeschlossen hat. Der war unrettbar hinüber und verschmort.

Guter Rat von mir:
An Deiner Stelle würde ich sicherheitshalber keinen Anlassversuch mehr wagen - eher noch die Batterie abklemmen, und erst wieder anklemmen wenn der neue Anlasser verbaut ist! Im Deinem und Deines Autos Interesse 😉

LG und trotzdem ein schönes Weihnachtsfest,
Mani

@motzendorfer Genau das dachte ich mir auch noch gestern Abend, irgendwie muß der Anlasser einen kurzen haben, sonst würde nicht die komplette Spannung zusammenbrechen. Vom Verhalten des Autos sieht es auch genau so aus, als ob der mächtig einen weg hat,- könnte auch der Grund gewesen sein, wieso die alte Batterie plötzlich defekt war.
Heute schaue ich mir wohl mal alle Kabel ganz genau an, hoffentlich ist es noch nicht so weit, wie du geschrieben hast 😉

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 19. Dezember 2014 um 00:27:47 Uhr:


Der Motor vom Anlasser dreht ja, das kann man ja hören, nur der Magnetschalter zieht nicht an, deshalb wird die Kiste nicht gestartet 😉

Es ist doch eigentlich unlogisch das der Magnetschalter nicht anzieht aber der Anlasser dreht. Der Magnetschalter ist doch auch "Relais" für den Anlassermotor. Da kann ja dann nur im Magnetschalter irgendwas gebrochen sein ?

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Der Anlasser selber dreht ja das Schwungrad an, der Magnetschalter zieht ja nur an, um den Anlasser (die Welle) zum Schwungrad zu ziehen, damit der eben das ganze ins Rollen bringt, wenn der Motor läuft, lasse ich den Zündschlüssel ja gewöhnlich los, in dem Fall bekommt der Magnetschaltet keinen Strom mehr, die Welle vom Anlasser geht wieder zurück und der Anlasser-Motor bekommt auch keinen Strom mehr.

Würde die Welle nicht zurück gehen, würde sie ja permanent mit laufen (das ist auch das fiese Geräusch, wenn man den Anlasser trotzt laufenden Motor "leiern" lässt).

Rechts im Bild siehst du die Welle vom Anlasser. Dieser Kunststoff-Teil in der Mitte der Welle ist der "Hebel", welcher die Welle bewegt.
Das linke Ende dieses Hebels befindet sich (eingehakt) vor dem Magnetschalter und wenn dieser Anzieht, drückt sich das andere Ende richtig Schwungrad und dreht den Motor an

Iss doch erstmal schissegal. Wenn der andere Anlasser, den du übrigens schön gelackt hast, drinn ist und es funzt ist alles im Lot und mandelpflaume kann, wenn er will, immer noch den alten AL untersuchen. Ehrlich gesagt würde mich interessieren, da ich so ein Problem noch nie hatte.

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 19. Dezember 2014 um 10:40:50 Uhr:



der Magnetschalter zieht ja nur an, um den Anlasser (die Welle) zum Schwungrad zu ziehen,

@mandelpflaume du mußt unterscheiden zwischen Magnet und Schalter.

-Nur der Magnet drückt das Anlasserritzel in den Zahnkranz des Schwungrades.

-Der Schalter (am Ende im Magnetgehäuse) schaltet den Batteriestrom(dickes Kabel) zum Anlassermotor (Kupferband) der dann den Zahnkranz dreht.
Erkennst du gut an den beiden M8er Stehbolzen-->genau dahinter ist der "Schalter" der den oberen Stehbolzen mit dem unteren Stehbolzen verbindet/brückt.

Genau so 😉

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