Seltsame Geräusche nach Bremswechsel, Vito scheppert in Kurven
Hallo liebe Leute,
ich habe mich gerade neu in diesem Forum angemeldet, weil ich wirklich eure Hilfe brauche.
Seit Stunden durchforste ich schon das Web nach einer Lösung für mein Problem und hoffe so sehr, dass jemand von euch einen Rat für mich hat:
Info: Ich habe einen MB Vito 639, 4x4, BJ. 2010, Automatik, Diesel.
Vor zwei Wochen habe ich bei meiner freien Werkstatt die Bremsbeläge und Bremsscheiben auf der Hinterachse wechseln lassen. Beläge und Scheiben waren von Ferodo.
Kurz darauf hatte mein Vito dieses Geräusch vor allem beim Rechtslenken. Es hört sich an, wie ein metallisches Jaulen. Das Geräusch selbst scheint aber von Links zu kommen.
Dieses Geräusch taucht aber auch gelegentlich beim Linkslenken auf und sehr oft auch beim Rückwärtsfahren,...eben wenn ich das Lenkrad einschlage.
Folgende Maßnahmen hat die Werkstatt schon ergriffen (ohne wirklichen Erfolg):
* Handbremse lockern, schmieren
* Andere Bremsbeläge (von ATE) montiert
* neuen Bremssattel hinten rechts probiert
* Bremsbeläge angeschliffen
* Bremssättel gereinigt
* Ankerblech zurückgebogen
Das Seltsame ist, dass das Geräusch bei den Probefahrten bei der Werkstatt vollständig verschwindet, und erst nach längerer Fahrzeit wieder auftaucht. Mal mehr, mal weniger....
Sogar meine Werkstatt ist jetzt ratlos!!! Kennt jemand von euch dieses Geräusch?
Anscheinend bin ich mit dem Problem nicht alleine, denn ich habe ein Youtube-Video gefunden, dass dieses Geräusch zu 100% widergibt!
Hier kann man es sehr gut hören:
http://www.youtube.com/watch?v=o7rQ_WbMk_U&feature=youtu.be
Vielen, vielen Dank für euren Rat.
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leute,
ich möchte nur ganz freudig mitteilen, dass mein Problem endlich gelöst ist.
Vielen, vielen Dank für die tolle Hilfe!!!
Dieses lästige "Muhen" hat echt ein Ende, ich freu mich so.
Sollte jemand auch so ein Problem haben:
Die Bauanleitung für Bremssättel von Mercedes schafft da wirklich Abhilfe.
MB hat eine Problemlösung für das sogenannte "Muhen" bei diesem Vito Modell.
Entweder liegts an verschmutzten Belägen und Scheiben (bei mir ja nicht der Fall, aber ansonsten reinigen..)
ODER
an einem verspannten Bremssattel. Zwischen Führungsbolzen und Bremssattel muss beim Einbau ein paralleler Spalt gelassen werden. Der Bremssattel muss beim Festziehen auch ein bissl gewackelt werden, damit er lockerer sitzt. Hoffe, ich habe das richtig erklärt.
Ich bin auf jeden Fall total froh 🙂
Vielen DANK nochmal an alle!
71 Antworten
Hallo Zusammen,
habe exakt das gleiche Problem. Kann jemand von euch den Werkstatt-Hinweis hochladen? Das wäre super. Danke schon mal...
Ich habe die Bremsen bei einem Kfz-Mechaniker komplett ersetzen lassen. Danach kamen die Geräusche. Der Meister hatte dann mehrere vergebliche Versuche unternommen, den Mangel zu beseitigen. Ich war mit meiner Geduld zu Ende. Ich bin dann zu einer Mercedes-Benz Werkstatt gefahren, sie haben den Fehler schnell behoben. Es hieß: "auf Grund einer falschen Bremsen Installation...." Es gibt wohl bestimmte Installationsanweisungen beim MB Vito/Viano und diese wurden nicht eingehalten.
Ich hab es auch in einem Autohaus machen lassen (im Rahmen eines Gebrauchtwagenkaufs - Fremdhersteller). Die haben anscheinend keine Ahnung davon. Will es jetzt selbst in die Hand nehmen. Nervt tierisch, dass Mercedes solche speziellen Verfahren hat und man nicht mal mehr die Bremsen vernünftig von einer Werkstatt, die nicht zu Mercedes gehört, zusammengebaut bekommt.
Jeder Hersteller hat seine speziellen Verfahren zur Instandsetzung.
Wenn die Freibeuterbude oder die Fremde Vertragswerkstatt das so nicht hinbekommt, dann muss sie halt beim Freundlichen anrufen und sich die Anleitung zukommen lassen. Das kann doch nun wirklich nicht so schwierig sein.
Hier hochladen geht nicht, Urheberrecht.
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Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 13. November 2017 um 16:10:51 Uhr:
Jeder Hersteller hat seine speziellen Verfahren zur Instandsetzung.Wenn die Freibeuterbude oder die Fremde Vertragswerkstatt das so nicht hinbekommt, dann muss sie halt beim Freundlichen anrufen und sich die Anleitung zukommen lassen. Das kann doch nun wirklich nicht so schwierig sein.
Hier hochladen geht nicht, Urheberrecht.
Das sehe ich auch so wie du, allerdings bin ich da der Leidtragende, denn die Fremdhersteller-Vertragswerkstatt interessiert es einen ***dreck, ob ich noch hundert mal hin und her fahren muss, weil die es nicht hinbekommen. Und auf Hinweise auf ein Forum, halten die meisten Werkstätten so oder so nichts und man bekommt für den Hinweis ein müdes Lächeln.
Ich hatte eben nur gehofft, dass man in solch‘ einem Fall hier im Forum Hilfe bekommt, aber da habe ich mich anscheinend getäuscht. Trotzdem Danke.
Sorry, aber du verstehst es immer noch nicht. Wir würden gerne helfen, leider gibt es ein großes ABER.
Wenn hier irgendeiner die Anleitung hochladen würde, kommt Motor-Talk wegen in Teufel‘s Küche. Es ist einfach nicht möglich.
PS: wenn du so Probleme hast, warum dann nicht absprechen mit dem Verkäufer das du zum Freundlichen fahren kannst.? Fristsetzung und dann ab.
Ich verstehe es schon, allerdings weiß ich zum Beispiel, aus dem W211-Forum, das es entweder die Möglichkeit einer Art Bibliothek gibt, wo Anleitungen etc. gesammelt zur Verfügung gestellt werden, oder jemand, der Zugriff auf ein WIS hat, so eine Anleitung per PN senden könnte, da hat auch Motor-Talk nichts dagegen, oder zumindest noch nie etwas dagegen unternommen.
So und nun nochmal zum eigentlichen Problem. In wie vielen Fällen läuft so ein Thema wie z.B. „Frist setzen und bei einer anderen Werkstatt reparieren lassen“ ohne Probleme ab? Zuerst einmal hat das Autohaus, wo man das Auto gekauft hat, das Recht, das Problem zu lösen oder nachzubessern. Selbst wenn das fehlschlägt, ist es dann noch lang nicht einfacher, zu einer anderen Werkstatt zu fahren und dann die Kosten auf das eigentliche Autohaus umzuwälzen - zumindest in den meisten Fällen nicht ohne juristische Mittel. Das mag in der Theorie gut klingen, aber in der Praxis leben wir in einer fetten Kapitalgesellschaft, wo jeder nur auf sich bedacht ist. Das Autohaus wird sich ordentlich querstellen, einem anderen Autohaus/Werkstatt die Sache zu bezahlen.
Lange Rede - kurzer Sinn! Ich habe das Vertrauen in die Werkstatt verloren und habe keine Lust auf lange Diskussionen mit der selbigen. Aus diesem Grund hoffe ich auf Erbarmen aus dem Forum und kann das Problem selbst lösen.
Hier ist der Auszug aus der Rechnung. Der Fehler wurde von einer Mercedes Benz-Werkstatt erfolgreich beseitigt (s. Hinweise auf der Rg).
Belagträger mit falschem Drehmoment angeknallt und krumm gemacht dabei. - das ist der Hintergrund dazu.
Google mal nach dem Begriff „Muhen“, so wird diese Problematik bei MB genannt. Ursache dafür sind zu fest angezogene und nicht richtig ausgerichtete Führungsstifte des Hinterradbremssattelträgers. Diese werden mit 35 Nm angezogen. Weiterhin wird eine Fühlerlehre verwendet, sodass sich die Führungsstifte beim anziehen nicht verdrehen und am Bremssattelträger anstehen und sich verspannen können. Am besten baut man den kompletten Bremssattel mit Träger vom Achsschenkel ab, sodass man Prüfen kann ob der Sattel Über die ganze Länge der Führungsstifte spannungsfrei ohne zu Klemmen/Verspannen gleitet.
Werde ich nochmal machen. Ich danke euch erstmal.
Zitat:
@bestesht schrieb am 14. November 2017 um 22:10:12 Uhr:
Google mal nach dem Begriff „Muhen“, so wird diese Problematik bei MB genannt. Ursache dafür sind zu fest angezogene und nicht richtig ausgerichtete Führungsstifte des Hinterradbremssattelträgers. Diese werden mit 35 Nm angezogen. Weiterhin wird eine Fühlerlehre verwendet, sodass sich die Führungsstifte beim anziehen nicht verdrehen und am Bremssattelträger anstehen und sich verspannen können. Am besten baut man den kompletten Bremssattel mit Träger vom Achsschenkel ab, sodass man Prüfen kann ob der Sattel Über die ganze Länge der Führungsstifte spannungsfrei ohne zu Klemmen/Verspannen gleitet.
Deine Hinweise haben geholfen. Vielen Dank 🙂
Schön freut mich und Danke für dein Feedback....
Soooo. Nach knapp zwei Monaten Ruhe kommt nun das muhen, ohne das jemand an den Bremsen rumgefummelt hat, langsam wieder zurück. Bis jetzt ist es nur ganz leicht in den Kurven, aber man hört es.
Jetzt würde mich interessieren, ob ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht habt? Welches Schmiermittel habt ihr für die Führungsstifte genommen? Ich bin für jeden fachkundigen Tipp dankbar.
Zitat:
@HansDampf86 schrieb am 1. Februar 2018 um 15:24:04 Uhr:
Soooo. Nach knapp zwei Monaten Ruhe kommt nun das muhen, ohne das jemand an den Bremsen rumgefummelt hat, langsam wieder zurück. Bis jetzt ist es nur ganz leicht in den Kurven, aber man hört es.Jetzt würde mich interessieren, ob ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht habt? Welches Schmiermittel habt ihr für die Führungsstifte genommen? Ich bin für jeden fachkundigen Tipp dankbar.
Ich würde auf den Hinweis in meiner Rechnung (s. mein Beitrag) verweisen.