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selbstverschuldeter Auffahrunfall - Kosten

Themenstarteram 16. September 2020 um 11:19

Hallo zusammen,

vor Rund 2,5 Wochen hatte ich einen Auffahrunfall mit meinem Motorrad auf einen Golf 7 GTI.

Ich fuhr auf der Landstraße bei erlaubten 50 km/h hinterher. Bei einer T-Kreuzung entschied sich die Dame im Golf kurzfristig abzubiegen zu wollen und ging direkt in die Eisen, eine separate Spur zum Abbiegen gab es nicht.

Obwohl sie hinter der Kreuzung erst zum Stehen kam war es natürlich meine Schuld, da ich einen gewissen Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten muss. Mir hätte eine ca. halbe Motorradlänge gefehlt, also fuhr ich mir wahrscheinlich noch 10 km/h hinten drauf.

Umgekippt bin ich nicht, stand also noch auf meiner Maschine. An meiner Verkleidung ist ein Stück abgebrochen, was sich mit Klebeband aber noch direkt vor Ort beheben ließ.

Am Unfallort kam später auch der Ehemann und sagte das er sich einen Kostenvoranschlag geben lassen will, sodass mann das auch gerne ohne Versicherung klären kann.

Super dachte ich mir!

Da ich in SF 17 bin und meine Versicherung nun auf ein Auto umschreiben lassen möchte, wollte ich den Schaden auch lieber selbst bezahlen und rechnete mit 1000€-2000€ an Kosten für den Unfall beim Golf.

Nun der Schock:

Heute habe ich noch einmal nachgefragt, weil ich immer noch keine Information zum Schaden bekommen habe. Er sagte mir per Whatsapp das der Schaden noch "ein bisschen kontrolliert werden müsse".

Es wird aktuell mit einem Schaden von 4.500€-6.000€ gerechnet.

Stoßstange muss neu gemacht werden, der Kofferraum hat eine Beule und sein Fahrzeug ist 4,5 Monate alt. Einen genauen Kostenvoranschlag habe ich noch nicht bekommen.

Mir kommt der Preis sehr hoch vor, vor allem bei dem Schadensbild.

Was sagt Ihr dazu? Hatt schonmal wer einen ähnlichen Fall?

Auf den Bildern erkennt man unter dem Kennzeichen die Spuren vom Reifen, allerdings ist kein Lack weg.

Selbst wenn die Heckschürze und die Heckklappe komplett neu gemacht werden, hätte ich mit weniger gerechnet.

Danke & Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

 

aus meiner Sicht haste da ne gute Chance auf 50/5ß

was bringt es auf 50-50 zu gehen, zumal man es einfach verkackt hat. treibt nur alle versicherungen hoch, gewonnen hat da keiner was. wenns hinten knallt gibts vorne geld. ja es gibt ausnahmen bla bla bla... aber im grundsatz kommts hin. er hat den abstand nicht eingehalten und fertig ist die laube.

zweck irgendwelches instandsetzen: leute denkt mal ne sekunde nach. nen 4,5monate alter gti, da wird nix instandgesetzt oder übergespachtelt oder sonstige scheiße. eventuell ist die karre geleased, dann muss man eh das volle programm. stoßstange und auch kofferraumdeckel haben eine beule und kommen deshalb neu. neue stoßstange mit lackieren bla bla biste bei rund 1500-2000€, kofferraumdeckel ähnlich.

also bevor man mit günstig methoden ankommt überlegt selbst mal, ob ihr an euren neuen teuren wagen irgendwelche sachen ausgebessert haben wollt. wenn sich die gti fahrerin (oder der ehemann) hier gemeldet hätte, hättet ihr ihr zum anwalt geraten, um das maximum rauszudrücken...

wie richtig schon gesagt wurde, solltest du es schnell der versicherung melden, damit fristen nicht ablaufen. du kannst den schaden am ende immernoch rauskaufen, wenn die endsumme feststeht. sehr wahrscheinlich lohnt es sich aber nicht. die vollkasko solltest du für dein motorrad nicht bemühen. so wirst du auch nur in der haftpflicht hochgestuft.

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Stoßfängerabdeckung + Führungen/Befestigungen Diffusor, Kennzeichen neu, Heckklappe ne Stunde instandsetzen, rund 2 Mille

Hallo,

melde den Schaden Deiner Versicherung. Die wird die Ansprüche prüfen und ggfs. regulieren.

Du hast dann immer noch die Möglichkeit den Regulierungsbetrag an Deine Versicherung zurück zu zahlen um Deinen Schadenfreiheitsrabatt nicht zu belasten.

Themenstarteram 16. September 2020 um 11:48

@Weizenmarc

Also wird die Versicherung bei dem Schaden und der Schadenssumme wahrscheinlich auch hellhörig wird und prüft das noch?

Nicht das der Schaden so in der Höhe direkt genehmigt wird und ich dann nur die Möglichkeit habe die hohe Summe zurück zu zahlen oder mit der SF Klasse zu sinken.

Du kannst ja Deine Bedenken bzgl. der Schadenhöhe anmelden und auch die Fotos einschicken.

Und der Kostenvoranschlag bzw. die Rechnung wird natürlich von der Versicherung geprüft.

Edit: Bei der Schadenhöhe wird das Ganze wahrscheinlich ein Fall für einen Gutachter.

Da du die SF17 auf ein Auto umschreiben lassen möchtest, solltest du das machen bevor die Versicherung die SF als Motorrad zurückstuft.

Bei einem Auto wirst du von 17 in 8 gestuft

Bei einem Motorrad von 17 in 2

4500€ halte ich schon für realistisch (es sind halt viele verschiedene Teile betroffen und bei einem 4,5 Monate alten Fahrzeug, würde ich hier auch kein "fusch" für ein paar Euronen akzeptieren. Lasst doch den Quatsch mit "ohne Versicherung" du kannst den schaden doch immer zurückkaufen, wenn dir danach ist. Ist dann letztendlich auch "ohne Versicherung".

Themenstarteram 16. September 2020 um 12:33

@celica1992

Klappt das denn? Der Unfall ist schließlich schon vor der Umschreibung passiert.

Kann es übrigens noch Ärger geben wenn ich den Schaden erst jetzt der Versicherung melde? Normalerweise wollte ich den Schaden ja vorab ohne Versicherung klären und bezahlen.

Eigentlich sollte man den Schaden innerhalb einer Woche melden. Du solltest ihn jetzt sofort nachmelden, mit der Begründung, das du den selbst regulieren wolltest.

Der Vertrag wird am Stichtag als PKW zurückgestuft, ergo gilt diese Rückstufungstabelle

Wenn einer auf ner Landstrasse einfach bremst und nicht abbiegt und keine Gefahrensituation vorlag würde ich erstmal Ansprüche an die generische Versicherung stellen.

aus meiner Sicht haste da ne gute Chance auf 50/5ß

Ne Verkleidung un 2 neue Gabelholme sind ja auch nicht so preiswert.

AEG

Zitat:

@AEG47 schrieb am 16. September 2020 um 17:59:50 Uhr:

Wenn einer auf ner Landstrasse einfach bremst und nicht abbiegt und keine Gefahrensituation vorlag würde ich erstmal Ansprüche an die generische Versicherung stellen.

aus meiner Sicht haste da ne gute Chance auf 50/5ß

Herr Richter, ich wollte rechts abbiegen. Hab also geblinkt und angefangen zu bremsen. Also ich den obligatorischen Schulterblick gemacht habe, sah ich im Augenwinkel durch den Rückspiegel, dass sich das Motorrad mit hoher Geschwindigkeit auf mich zu bewegte. Ich habe also den Abbiegevorgang versucht abzubrechen und wieder zu beschleunigen, und bin deswegen ein Stück an der Einmündung vorbei. Leider konnte ich auch damit den Unfall nicht verhindern, aber zumindest einen stärkeren Einschlag verhindert.

Zitat:

 

aus meiner Sicht haste da ne gute Chance auf 50/5ß

was bringt es auf 50-50 zu gehen, zumal man es einfach verkackt hat. treibt nur alle versicherungen hoch, gewonnen hat da keiner was. wenns hinten knallt gibts vorne geld. ja es gibt ausnahmen bla bla bla... aber im grundsatz kommts hin. er hat den abstand nicht eingehalten und fertig ist die laube.

zweck irgendwelches instandsetzen: leute denkt mal ne sekunde nach. nen 4,5monate alter gti, da wird nix instandgesetzt oder übergespachtelt oder sonstige scheiße. eventuell ist die karre geleased, dann muss man eh das volle programm. stoßstange und auch kofferraumdeckel haben eine beule und kommen deshalb neu. neue stoßstange mit lackieren bla bla biste bei rund 1500-2000€, kofferraumdeckel ähnlich.

also bevor man mit günstig methoden ankommt überlegt selbst mal, ob ihr an euren neuen teuren wagen irgendwelche sachen ausgebessert haben wollt. wenn sich die gti fahrerin (oder der ehemann) hier gemeldet hätte, hättet ihr ihr zum anwalt geraten, um das maximum rauszudrücken...

wie richtig schon gesagt wurde, solltest du es schnell der versicherung melden, damit fristen nicht ablaufen. du kannst den schaden am ende immernoch rauskaufen, wenn die endsumme feststeht. sehr wahrscheinlich lohnt es sich aber nicht. die vollkasko solltest du für dein motorrad nicht bemühen. so wirst du auch nur in der haftpflicht hochgestuft.

Zitat:

@PayDay schrieb am 19. September 2020 um 22:14:59 Uhr:

...

wie richtig schon gesagt wurde, solltest du es schnell der versicherung melden, damit fristen nicht ablaufen. du kannst den schaden am ende immernoch rauskaufen, wenn die endsumme feststeht. sehr wahrscheinlich lohnt es sich aber nicht. die vollkasko solltest du für dein motorrad nicht bemühen. so wirst du auch nur in der haftpflicht hochgestuft.

Richtig, da bei der Versicherung das entsprechende Know-How vorhanden ist um z.B. unberechtigte Forderungen abzuwehren.

Selbst wenn du den Schaden später von der Versicherung zurückkaufst um den Schadenfreiheitsrabatt zu erhalten kannst du auf diesem Weg quasi die Versicherung / Rechtsabteilung der Versicherung nutzen um den Schaden / Forderungen der Gegenseite überprüfen zu lassen.

Daher und auch um Komplikationen zu vermeiden (Stichwort Obliegenheitsverletzung), wenn die Versicherung aufgrund z.B. der Schadenshöhe trotzdem in Anspruch genommen werden soll den Schaden / Unfall so schnell wie möglich der Versicherung melden.

@PayDay ... in der Regel sind Motorräder nicht Vollkasko versichert, da die Prämien für entsprechende Motorradmodelle quasi unbezahlbar hoch sind bzw. es vollkommen unwirtschaftlich ist, wenn man 1/4, 1/2 oder annähernd einmal den Neupreis der Maschine als jährlichen Versicherungbeitrag abdrücken soll.

Preislich kann ich mir 3-4000€ schon vorstellen beim Tausch von Heckklappe und Stoßstange, eventuell mit allen dazugehörigen Haltern, dem Diffusor usw.

am 21. September 2020 um 11:54

Da kommt einiges zusammen, Leihwagen, Wertminderung, Plus neue Teile, wenn der noch Anwalt einschaltet und Gutachter muss auch bezahlt werden.

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